Beiträge von Mykovino

    Hallo Josef,


    ich gehe davon aus, dass die Hoheit für eine Regelung bei den Bundesländern liegt.


    Auf den Internetseiten meines Kreises (Euskirchen) ist vermerkt, dass "laut Landschaftsgesetz NRW" in geringen Mengen für den persönlichen Bedarf gesammelt werden darf und "geringe Mengen für den persönlichen Bedarf sind 2 Kg pro Pilzsucher pro Tag".
    Diese Menge bezieht sich sowohl auf geschützte Arten, für die eine Sondergenehmigung zum begrenzten Sammeln besteht (z.B. Steinpilze, Rotkappen, Morcheln), als auch auf nicht geschützte Arten (z.B. Maronen, Hallimasch).


    Dies gilt - wie gesagt - für NRW.


    Ich würde an Deiner Stelle also versuchen, über die Internetseiten des Kreises oder des Landes nähere Informationen zu erhalten, was in Deinem Bundesland gilt.


    Viel Erfolg dabei
    Gerd


    Hallo Claudia,


    ich wollte lediglich diese zwei Zeilen von Lothars Webside hier reinkopieren:


    21.-22.10.2017 (Sa-So): Seminar "Schleierlinge" (Cortinarius). Würzburg oder anderer Ort im westlichen Main-Dreieck (genauer Seminarort steht noch nicht fest)


    Weil Du so fragst: Waren die bei Euch nicht zu lesen?


    Einen Gruß
    Gerd



    Hallo Tuppi, hallo Claudia, hallo Josef,


    ja, so ein Spezialseminar ist zum Einstieg in eine so große und unübersichtliche Gattung wie Cortinarius schon hilfreich :) .


    Auch wenn das mit den Phlegmacien in der Praxis nicht so ergiebig war, haben mich die umfangreichen Funde an Myxacien doch wieder ein Stück voran gebracht.


    Weil Ihr (Claudia und Josef) Interesse an einem solchen Kurs geäußert habt, habe ich mal schnell auf den Seiten der drei mir bekannten Anbieter von Spezialkursen (Gminder, Krieglsteiner, Wergen) nachgeschaut. In diesem Jahr bietet nur Lothar Krieglsteiner einen Schleierlingskurs an:


    21.-22.10.2017 (Sa-So): Seminar "Schleierlinge" (Cortinarius). Würzburg oder anderer Ort im westlichen Main-Dreieck (genauer Seminarort steht noch nicht fest)


    Vielleicht passt das ja bei Euch?



    Danke für Eure Rückmeldungen
    Gerd

    Hallo Claudia,


    na, das macht ja Lust auf einen Pilzsommer :yumyum:


    Ich hoffe, dass ich in den nächsten Wochen auch etwas finden werde und hoffe dafür noch auf Nass vom Himmel ...


    Danke für den animierenden Bericht
    Gerd

    Liebe Foris,


    es wird Zeit, dass ich zum zweiten Teils meines Berichts vom Schleierlingskurs bei Andreas Gminder komme (Oktober 2016).
    Im ersten Teil https://www.pilzforum.eu/board/thema-lernen-bei-andreas-1 ging es um Röhrlinge, nun sind die Schleierlinge selbst an der Reihe.


    Ähnlich wie bei den Röhrlingen waren auch bei den Cortinarien die schleimigen Arten bei weitem am zahlreichsten vertreten, also die diversen Arten der Untergattung Myxacium.


    Am ersten Tag haben wir uns in der Nähe von Oberhof in diesem schönen Waldstück umgesehen
    1a

    1b


    Und gleich ging es los mit den Schleimfüßen ...
    2a Honig-Schleimfuß Cortinarius stillatitius

    2b die Blautöne bleiben nicht erhalten, wie man hier erkennen kann


    Mit ähnlichen Lilatönen wartet der
    3a Blaustiel-Schleimfuß Cortinarius collinitus auf

    3b

    3c Er war nicht gerade selten im sauren, moosigen Nadelwald


    Ebenfalls mit etwas Blautönen im Stiel, aber bei Laubbäumen
    4a Langstielige Schleimfuß Cortinarius eliator

    4b


    Stellenweise massenhaft auftauchend ein schöner Vertreter mit (jung) lilafarbenen Lamellen
    5 Violettblättriger Schleimfuß Cortinarius delibutus


    Hier eine Art ganz ohne Blautöne, die auf sauren sandigen Böden bei Birke und Kiefer wächst
    6a Heide-Schleimfuß Cortinarius mucosus

    6b ein junges und ein nicht mehr ganz so junges Exemplar


    Bei den Myxacien gibt es keine Giftpilze; die bisher gezeigten waren alle essbar.
    Der hier ist allerdings so bitter, dass er für die Pfanne nicht infrage kommt.
    7a Bitterster Schleimfuß Cortinarius vibratilis

    7b hier der Vergleich mit dem Heide-Schleimfuß (links)


    Für mich war es sehr spannend, so viele Myxacien im Vergleich kennenzulernen, aber das eigentliche Objekt der Begierde (und Anlass für die Kursteilnahme) waren die Phlegmacien. Leider gab es davon nicht so viele :( .


    Dass es überhaupt so viele Pilze gab, hat uns Teilnehmer aber sehr gefreut, auch wenn wir dafür die ganze Woche nasskaltes Wetter inkauf nehmen mussten.
    8


    Ein wunderschöner Klumpfuß, von dem wir gleich mehrere Exemplare fanden, ist der


    9a Goldstaub-Klumpfuß Cortinarius aureopulverulentus

    9b woher der seinen Namen hat, ist gut erkennbar

    9c

    9d

    9e deutliche Reaktion mit KOH auf der Huthaut

    9f


    Ein schöner Fang war der
    10 Vergrabene Klumpfuß Cortinarius corrosus


    Ein häufiger Vertreter der Untergattung ist relativ leicht zu erkennen und gilt als guter Speisepilz, deshalb stelle ich ihn hier etwas ausführlicher vor.
    11a Ziegelgelber Schleimkopf Cortinarius varius - hier ein ganz junges Exemplar

    11b Jung violette Lamellen, der Stiel bleibt weiß, der Hut hat von Beginn an diese Semmelfarbe

    11c jung ist der Stiel sehr bauchig, später nimmt das ab

    11d hat nie eine gerandete Knolle

    11e ganz junge Exemplare mit intaktem Schleier


    Vormittags stand jeweils eine Exkursion auf dem Programm, nachmittags war dann Zeit für Theorie (eher wenig), Bestimmungsübungen, Lektüre, Fotosessions ...
    12


    Im Nadelwald auf Kalk haben wir diese Art gefunden, die ich noch gar nicht kannte.
    13a Dickblättriger Schleimkopf Cortinarius fraudulosus

    13b

    13c

    13d

    13e


    Dann eine ganz spannende Art, die irgendwo zwischen Schleierling und Ritterling steht.
    14 Knolliger Schleierritterling Leucocortinarius bulbiger


    Nun kommen wir zur Untergattung Dermocybe (Hautköpfe); davon gingen uns zwei Arten ins Netz.
    15 Safranblättriger Hautkopf Cortinarius croceus


    16 Orangeblättriger Hautkopf Cortinarius sommerfeltii


    Wir (ich war mit meinem Freund auf dem Seminar) haben noch einen halben Tag drangehängt, um auf eigene Faust noch Entdeckungen zu machen. Dabei sind uns diese Exemplare begegnet, für mich auch ein Erstfund.
    17a Reifpilz (Zigeuner) Cortinarius caperatus

    17b

    17c


    Jetzt fehlt noch die Untergattung Telamonia. Hier wird es mit der Bestimmung meist ziemlich schwierig.
    Noch ganz gut geht das mit dieser Art, die reichlich vertreten war.
    18a Wolliger Gürtelfuß Cortinarius laniger

    18b



    Meist etwas schlanker daher kommt der
    19 Rostbraune Dickfuß Cortinarius caninus


    Diese beiden Telamonien blieben unbestimmt
    20

    21


    Zu diesem Exemplar habe ich mir leider gar nichts notiert :haue:
    22a Cortinarius spec.

    22b

    22c


    Schöne Wälder - viele Pilze - zufriedene Gesichter


    So, der zweite Teil ist geschafft - puh.
    Wenn wieder Zeit ist, wird es noch einen dritten Teil geben ...


    Ich hoffe, Ihr hattet Spaß an den verschleierten Wesen
    Gerd

    Hallo Tuppie,


    ein schöner Abendspaziergang war das ==Pilz22


    Der Sommer lädt einen - gerade an heißeren Tagen - richtig dazu ein, am Abend noch mal eine längere Runde zu drehen.
    Und wenn dann sogar noch ein paar Pilze zu sehen sind ...


    Nachdem es bei uns endlich mal etwas geregnet hat in den letzten Tagen, habe ich mir vorgenommen, am nächsten Wochenende auch mal loszuziehen.


    Danke Dir für die Vorfreude darauf


    Gerd

    Hallo Nobi,


    Karl hat Recht: was für ein Feuerwerk an Eindrücken!


    Das kann ich so schnell gar nicht verarbeiten, muss ich mir noch mal in Ruhe ansehen.


    Und das Du die ganzen Details von Flora und Fauna benennen kannst, lässt mich auch den Hut ziehen ==Pilz24 .


    Vielen Dank fürs Mitnehmen
    Gerd

    Hallo Karl,


    ich bin ja auch ein Orchideenfan, deshalb habe ich Deinen Beitrag sehr genossen :thumbup: .


    Mir war gar nicht bewusst, dass jetzt schon so viel an Orchideen zu finden ist. Da hätte ich gestern mal die mir bekannten Standorte aufsuchen sollen anstatt vergeblich nach Speisemorcheln Ausschau zu halten :D .


    Danke für die schönen Fotos!


    Viele Grüße
    Gerd


    Hallo Gerd, das sind wirklich Bilderbuchfunde im April! Das Anschauen hat mir Spaß gemacht. Danke für's Mitnehmen


    Liebe Grüße Claudia


    Hallo Claudia,


    genauso war der Beitrag gedacht: Freude beim Anschauen.


    Danke für Deine Rückmeldung!
    [hr]


    Hallo Pablo, hallo Stefan,


    dann kann ich ja voller Überzeugung bei Agrocybe cylindracea bleiben ;) .
    Aber im Ernst: wegen dem büscheligen Wachstum am Stumpf selbst habe ich ihn so eingeordnet.
    [hr]


    Hallo Gerd!
    Was für eine anschauliche Tour (ja, es waren mehrere...). Aber man konnte richtig das Gefühl haben, dass man selbst mit auf Tour war.
    (eine kleine Anmerkung: Der Ahornstab heißt Aronstab. ;))


    Hallo Tuppie,


    es freut mich, dass es mir anscheinend gut gelungen ist, Dich virtuell mitzunehmen auf die Touren.


    Und Ahornstab :D :D :D - ich hätte wahrscheinlich zehn mal drüberlesen können und der Fehler wäre mir nicht aufgefallen.
    Ich werde ihn gleich korrigieren.


    Hallo Stefan,


    okay, bei der Bischofsmütze sehe ich (nach einem Vergleich mit diversen Fotos) ein, dass das wohl nicht passt. Ich habs bereits korrigiert.


    Aber den Südlichen Ackerling will ich so schnell nicht aufgeben :D .
    Kommt denn A. praecox so büschelig und direkt am Stumpf wachsend vor? So habe ich ihn noch nicht gesehen.
    [hr]


    Hallo Pablo,


    danke für den Applaus.


    Gyromitra infula habe ich schon korrigiert (hätte ich ja auch vorher mal vergleichen können :haue: ).

    Liebe Foris,


    in meiner Nordeifel sah es in den letzten Wochen sehr mau aus - kein nennenwerter Regen im April und somit alles rappeltrocken, erst heute hat eine (hoffentlich) längere Regenphase begonnen==3; es besteht also noch ein klein bisschen Hoffnung auf ein Frühjahrs-Happyend.


    Warum ich trotzdem mit dem April ganz zufrieden war, erfahrt Ihr hier.


    In meiner Siedlung erscheint jedes Jahr zuverlässig ein ganz interessanter Pilz:


    1 büschelig wachsend an einem Holunder(?)stumpf


    2 braunes Sporenpulver und Ring


    3 Lamellen etwas herablaufend


    4 Ich habe ihn bestimmt als Südlicher Ackerling Agrocybe cylindracea


    5


    6


    Anfang April war ich mal tief in der Eifel unterwegs. Weil es im März einige Regenfälle gab, kamen mir ein paar Pilze vor die Kamera.


    7 Den konnte ich nicht sofort einordnen


    8 Nach diesem Massenaufkommen war dann alles klar


    9 Frühlings-Weichritterling Melanoleuca cognata


    10


    Der hier hat mich zu dieser Jahreszeit überrascht, den kenne ich sonst nur aus dem Spätherbst.
    11 Graublättriger Schwefelkopf Hypholoma capnoides


    Sein giftiger Bruder begegnet mir dagegen eigentlich immer
    12 Grünblättriger Schwefelkopf Hypholoma fasciculare


    Kurz nach Ostern erreichte mich ein Anruf aus Niedersachsen: es sei Zeit, dass ich mich auf den Weg mache ...
    So begab ich mich am Freitag morgen auf die Autobahn, um drei spannende Tage auf der Jagd zu verbringen.


    Jagd? Es ging natürlich um die


    13 Speisemorchel Morchella esculenta


    Wir waren zwei Tage auf der Jagd - oft stundenlang vergebens, dann aber (meist, wenn wir gerade aufgeben wollten) mit
    14 solchen Glücksmomenten


    Es sind aber auch Tarnungsweltmeister;
    15 wie soll man so ein Exemplar entdecken? nur mit viel Glück


    16 wieviele habt Ihr gefunden?


    17 Bei dieser Farbe geht es ja noch


    18 aber dieser dunkle Ton ist im Laub kaum auszumachen


    Im Frühjahr in den Kalkwäldern unterwegs zu sein, ist auch ohne Morcheln schön. Hier ein paar typische Pflanzen:


    19 Buschwindröschen und Gelbes Windröschen


    20 Ahornstab edit: es ist natürlich der Aronstab (danke, Tuppie :) )


    21 Haselwurz


    22 Mandelblättrige Wolfsmilch


    23 Waldmeister und Maiglöckchen


    24 im Buchenwald


    25 Diesmal fanden wir die Morcheln auch zwischen Maiglöckchen


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    27


    Apropos Maiglöckchen: es tauchte ja immer mal die Frage auf, ob man Maiglöckchen mit Bärlauch verwechseln kann, ob die überhaupt nebeneinander wachsen?
    Die Frage kann ich nun klar beantworten: ja, sie wachsen sogar munter durcheinander.


    28 vorne Bärlauch, hinten Maiglöckchen


    29 munter durcheinander


    Nach den zwei erfolgreichen, aber auch ziemlich anstrengenden Tagen der Jagd auf Speisemorcheln (es war oft eine beschwerliche Kraxelei) stand am Sonntag ein deutlich geruhsameres Vorhaben auf dem Programm.
    Wir hatten uns zu einer Lehrwanderung bei Günther Schier im Solling angemeldet. Er hatte uns Spitzmorchelfunde versprochen.


    30 Eine Truppe von ca. 10 Leuten begab sich als auf die Suche


    31 Schon nach kurzer Zeit wurden wir fündig


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    33


    34 Wir fanden erstaunlich große Mengen an diversen Stellen, leider ein großer Teil schon deutlich über die Zeit :( .


    34 Aber es gab auch noch ganz frische Exemplare

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    37 In der Mittagspause herrschte schon allseits Zufriedenheit


    Aber es gab auch noch andere Funde zu bestaunen.


    38 Frühjahrs-Giftlorchel Gyromitra esculenta


    39 hier ein älteres Exemplar


    40 ein bizarres Baumstumpf


    41 Kiefernbraunporling Phaeolus schweinitzii


    42 Scheibenlorchel Gyromitra ancilis


    43 die älteren Exemplare verändern ihre Form deutlich


    Gegen Ende der Tour dann noch ein besonderer Fund:


    44 Bischofsmütze Gyromitra infula edit: wohl eher die Fingerhutverpel Verpa Conica


    45


    46 Verabschieden möchte ich mich mit diesem Doppelkopf


    Wenn ich heute so zurückblicke, dann war der April doch gar nicht so schlecht ;)


    Gerd

    Hallo Stefan,


    keine Angst, ich hab Deinen "Protest" nicht so ernst genommen :evil: .


    Und mit den Myxacien liegst Du gar nicht so verkehrt.


    Liebe Grüße in die Sächsische Schweiz (die ich dieses Jahr leider nicht besuchen kann)
    Gerd


    Hallo Stefan,


    ich kann ja verstehen, dass die Röhrlinge einen Schleierlingsfan nicht glücklich machen :yawn: , aber man sammelt halt (auch fotografisch) das, was geboten wird - vor allen dann, wenn man es sonst noch nicht oder nur selten gesehen hat (gilt natürlich nicht für alle gezeigten Arten).


    Angemeldet hatte ich mich zu dem Kurs, weil ich viel zu Phlegmacien (kennen)lernen wollte. Leider haben wir davon nicht viele gefunden (da muss ich Deine Hoffnung also gleich mal dämpfen); anscheinend war es nicht die richtige Zeit oder das falsche Jahr. Aber die Gattung Cortinarius ist ja ziemlich groß ...
    Als kleiner Trost: es wird wohl noch für einen dritten Teil mit dem übrigen Beifang (Ritterlinge, Milchlinge, Täublinge, ...) reichen.


    Hallo Mausmann,


    es ist genau wie Du sagst: so viele Arten von einer Gattung (Suillus) in großer Anzahl versammelt - wann hat man das schon mal?
    Und so viel sei schon mal verraten: auch im zweiten Teil wird es "echte Pilze" geben ;)

    Hallo Jan-Arne,


    eine schöne Revue über mein Heimatgebiet :thumbup: (naja , zumindest nicht weit weg davon) mit vielen spannenden Detailaufnahmen.


    Die Morchelstellen zu bewässern, ist natürlich auch keine schlechte Idee :D . Bei wem hatten Karl und Rainer das in Auftrag gegeben?


    Vielen Dank für den ersten Teil - ich warte dann gespannt auf den nächsten


    Gerd


    Hallo Gerd,
    danke für Deine schöne Röhrlingskollektion. Die Funde erinnern mich an die guten regenreichen Zeiten im Thüringer Wald. So ist hier oft: Kühler als im platten Land, feucht und ein Pilzdorado. Manchmal ist es fast zu viel des Guten. Jetzt wünsche ich mir ein paar Tage Dauerregen, damit Bäume, Pflanzen und Pilze endlich wachsen können. Im Moment ist es in einigen Regionen Thüringens wie in der Kalahari.
    Jetzt bin ich gespannt auf den zweiten Teil Deiner Aufzeichnungen.


    Liebe Grüße Claudia


    Hallo Claudia,


    bei uns hat es auch seit Wochen nicht geregnet, gestern kamen die ersten Tropfen. Ich hoffe auf die nächsten Tage, damit man überhaupt motiviert ist, nach Frühjahrspilzen zu suchen.
    Ich war letzten Herbst zum ersten Mal im Thüringer Wald, aber bestimmt nicht zum letzten Mal :) .
    Mal schauen, wann ich mich dem zweiten Teil meines Berichts widmen kann ...


    Hallo Tuppie,


    weil wir in unseren Hauswäldern keinen einzigen Steinpilz und keine einzige Marone gefunden hatten, war die Woche im Thüringer Wald geradezu Wellness für die Gourmetseele :yumyum:


    Hallo Michael,


    ich wünschte, ich könnte mir auch wieder ein paar Tage Thüringen reservieren, aber in diesem Jahr wird das wohl nicht klappen. Dir aber schon mal viel Erfolg dann


    Euch Dreien vielen Dank für Eure Rückmeldung!


    Und wo ich gerade geklagt habe über die Trockenheit - es regnet :) :) :)

    Liebe Forianer,


    vor einigen Wochen habe ich mal versprochen, vom Schleierlingskurs bei Andreas Gminder zu berichten. Es wird Zeit, dass ich das Versprechen endlich einlöse :shy: .


    Im letzten Herbst brach ich am 2. Oktober mit meinem Freund Sigi nach Oberhof auf, um dort an besagtem Schleierlingskurs teilzunehmen.
    Ihr erinnert Euch sicher: der September war richtig warm, eigentlich noch Hochsommer, dementsprechend trocken und pilzleer war es auch in vielen Regionen (auch in meiner Nordeifel weit und breit kein Pilz in Sicht).


    Wetteronline.de hatte mich schon vorgewarnt: in Oberhof ist es neun Grad kälter als bei uns! Die Höhenlage (900 Meer) schafft ein ganz anderes Klima. Aber so schauderhaft hatte ich es mir trotzdem nicht vorgestellt: wir hatten die ganze Woche Temperaturen zwischen 1 und 6 Grad, dazu ständigen Nieselregel - es war also allerschönstes Novemberwetter, und das Anfang Oktober! :(


    Aber: es gab Pilze ==lamessbar==lamgiftig==koralle - und das reichlich. So viele Pilze wie in dieser Woche hatte ich das ganze Jahr zusammen noch nicht gesehen.


    Fangen wir mal an mit den Röhrlingen und ihren Verwandten.
    Für die Schmierröhrlinge waren es anscheinend ideale Bedingungen; sie waren alle vertreten, und das in Mengen, wie ich es in meinem Pilzlerdasein noch nicht gesehen habe.


    Starten wir mal mit den Arten, die bei Lärchen wachsen.


    1a Goldröhrling Suillus grevillei

    1b

    1c


    2a Grauer Lärchenröhrling Suillus viscidus

    2b


    3a Rostroter Lärchenröhrling Suillus tridentinus

    3b


    Die weiteren Schmierröhrlinge sind allesamt bei Kiefer zu finden.


    Die hier gab es in riesigen Mengen - knackig frische und schleimige Exemplare; ich habe am letzten Tag fleißig gesammelt und den Glibber abgepiddelt.


    4a Butterpilz Suillus luteus

    4b


    Ja, richtig erkannt. Auf dem zweiten Bild sind nicht nur Butterpilze zu sehen, da sind auch Körnchenröhrlinge (links oben) und ein Ringloser Butterpilz (mitte oben) zu finden.
    Mit dem machen wir jetzt auch weiter; wichtiges Erkennungsmerkmal ist der Rosaton in der Stielbasis.


    5 Ringloser Butterpilz Suillus collinitus


    Sehr ähnlich (aber ohne Rosaton in der Stielbasis) ist der


    6a Körnchenröhrling Suillus granulatus

    6b In jungem Alter tritt aus den Röhren ein milchfarbene Flüssigkeit aus


    7 Diese Exemplare hatte ich unter "Suillus collinitus" abgelegt; beim linken Exemplar sicherlich ein Haken dran, beim rechten wohl auch, aber das in der Mitte :/ ?


    Diese Pilze sind sicherlich nicht so selten, für mich aber tatsächlich ein Erstfund:


    8a Sandröhrling Suillus variegatus

    8b

    8c


    Und das ist ein Zweitfund:


    9a Hohlfußröhrling Suillus cavipes

    9b


    So sah es in den Exkursionsgebieten aus - immer schön nass.


    10

    11


    Ein Schmierröhrling fehlt noch, auch der kam in großen Mengen vor.


    12 Kuhröhrling Suillus bovinus


    Und tatsächlich, da ist ja auch sein Schmarotzer. Über diesen Fund habe ich mich besonders gefreut :) , hatte ich ihn doch seit Jahren nicht mehr zu Gesicht bekommen.


    13 Rosenroter Schmierling Gomphidius roseus


    Von den Gelbfußindianern gab es auch einige Exemplare.


    14 Kupferroter Gelbfuß Chroogomphus rutilus


    15 Kuhmaul Gomphidius glutinosus


    Hier noch mal die drei Arten im Vergleich


    16a

    16b


    Gut geeignet für die Pfanne waren die bisher vorgestellten Arten ja alle (mehr oder weniger).
    Sigi und ich haben extra noch den halben Samstag drangehängt, um die Vorräte von diesen Leckerschmecker zuhause wieder etwas aufzufüllen (in den heimischen Wäldern war ja nichts zu finden).


    17a Kiefernsteinpilz Boletus pinophilus (für mich auch ein Erstfund)

    17b


    17c im Vergleich mit dem Fichtensteinpilz


    Da wir viel auf Kalk unterwegs waren, fanden wir auch den


    18 Wurzelnden Bitterröhrling Boletus radicans


    Andreas führte uns noch in ein spezielles Exkursionsgebiet, wo wir an einem Hang diese Bilderbuchexemplare fanden. So jung und knackig hatte ich die auch noch nicht vor der Kamera.


    19a Satansröhrling Boletus satanas

    19b

    19c


    So, das solls dann erst mal gewesen sein.


    Wie? Ich hätte doch von einem Schleierlingskurs und nicht von einer Röhrlingssammelwoche gesprochen?
    Na, wenn sich die Röhrlinge einem so aufdrängen, dann kann man doch nicht "nein" sagen, oder!?


    Aber Schleierlinge gabs auch; dazu und zum Kurs selbst wird es einen zweiten Teil geben - irgendwann ...


    Euch allen ein schönes Osterfest
    Gerd

    Hallo Nobi,


    da sind Dir ja besonders schöne Aufnahmen gelungen :thumbup: .


    Mir gefallen am besten die Bilder von den Blaumeisen - einfach wunderschön.


    Danke für den Genuss
    Gerd

    Hallo Norbert,


    na, das sieht ja richtig winterlich aus bei Dir.
    Da hätte ich doch gerne getauscht heute; bei uns war nämlich nur Matsch.
    Ab morgen soll es Dauerfrost geben, aber da muss ich leider wieder arbeiten :( .


    In diesem Sinne: genieß den Schnee!


    Viele Grüße
    Gerd

    Hallo Hartmut,


    da habe ich ja eine Menge verpasst!
    Ich habe Deinen Thread irgendwie aus dem Auge verloren :( .


    Dabei ist das ja hier u.a. ein wahres Becher-Feuerwerk :thumbup: .


    Danke für die ausführlichen Berichte - ich werde sie mir noch mal in Ruhe durchsehen


    Gerd


    Hallo Stefan,


    Pilztagungen sind natürlich eine besonders intensive Beschäftigung mit der Materie (stelle ich mir zumindest so vor, da ich selbst noch an keiner teilgenommen habe). Dafür sind die Einstiegsvoraussetzungen aber deutlich höher, oder? Ich würde mich ohne ein sehr gutes Basiswissen jedenfalls nicht auf eine Tagung trauen.


    Für mich persönlich sind Pilzseminare auch deshalb so wichtig, weil ich nur sehr selten die Möglichkeit habe, mal mit Experten loszuziehen und von ihnen zu lernen. Leider gibt es in meiner näheren Umgebung auch keinen Pilzverein, dem ich mich anschließen könnte. Da ist die Nordeifel sozusagen Diaspora :D .


    Du hast es da anscheinend besser getroffen. Außerdem ist die Sächsische Schweiz traumhaft schön, für mich das schönste Mittelgebirge in Deutschland. Wir waren schon dreimal dort in Urlaub und haben die Felslandschaften sehr genossen (allerdings nur mit Wandern, nicht mit Klettern).


    Viele Grüße
    Gerd

    Lieber Pablo, Marco, Tuppie, Stefan und Craterelle!


    Es gibt ja schon einiges an Resonanz zu meiner Seminarbericht - vielen Dank Euch!



    Pablo, hast Du etwa vor, Dir in 2017 für Dein großes Wissen (endlich) mal einen Stempel abzuholen? Ich glaube, Daumen drücken brauche ich da nicht - Du musst ja eigentlich nur hingehen.




    Hallo Gerd!
    Da ist er ja, Dein versprochener Bericht!


    Ja, über Täublinge wüsste ich auch gerne mehr, und mein Pilzmentor hat aich schon versucht, mir das Ganze näher zu bringen. Aber manchmal, wenn ich so höre was andere sich behalten können... dann komme ich mir immer wie ein Pilz-Legastheniker vor.


    Liebe Tuppie, jeder hat eben sein eigenes Lerntempo und die Interessen sind ja auch verschieden (für manche gibt es ja auch noch ein Leben neben den Pilzen :evil: ). Ich staune immer beim APR, was viele Teilnehmer dort alles herausbekommen :/ .
    Mich haben Milchlinge und Täublinge schon immer interessiert; deshalb wollte ich mich in diesem Jahr darauf besonders stürzen (mangels Fundmaterial bin ich da leider nicht so weit gekommen - ich hoffe auf 2017 :) ).





    Hallo Gerd,


    vielen Dank für diesen schönen und informativen Bericht. So was würde ich auch gerne mal mitmachen.


    Beim Thema Täublinge gehe ich ganz mit Tuppie mit...d.h. das Wissen könnte vermehrt werden. Da bin ich momentan immer noch nicht über die Bruch- und Leckbestimmung :nana: hinaus gekommen...


    Hallo Marco, ich kann die Teilnahme an Pilzseminaren nur empfehlen (nicht nur bei Lothar). Man lernt immer was dazu, trifft andere Pilzverrückte und lernt auch fremde Gebiete kennen mit oft ganz anderen Pilzarten (im Schwäbischen Wald gibt es z.B. einige Arten massenweise, die ich hier in der Eifel noch nie gesehen habe).


    Bei den Täublingen ging es mir eine ganze Weile so, dass ich einige Arten (ca. 20) problemlos bestimmen konnte, aber darüber hinaus gab es dann nur noch ???
    Wenn man dann weiterkommen möchte, benötigt man einen brauchbaren Ansatz, Struktur in die ganze Gattung zu bekommen und Schritt für Schritt über bestimmte Merkmale die Arten weiter eingrenzen zu können. Neben entsprechender Literatur ist da ein solches Spezialseminar sehr hilfreich. Und bei Lothar ganz besonders, weil er einen sehr gut aufbereiteten Theorie-Teil mit vielen wertvollen Informationen bietet und den Teilnehmern mitgibt. Viele seiner Seminare sind hauptsächlich makroskopisch ausgerichtet, man muss folglich nicht über Mikroskopie-Erfahrung verfügen, um mitzukommen. Also nur Mut und auf zum Seminar ...
    Und wie Stefan schreibt: "Täublinge und Milchlinge sind durchaus dankbare Gattungen für Einsteiger".




    Hallo Stefan, den Schleierlingskurs bei Andreas habe ich in 2016 gemacht. Deinen ausgefallenen Bericht werde ich also noch nachholen ;) (sobald genug Zeit ist ...)


    Mir ist tatsächlich aufgefallen, dass von den Forumsmitgliedern anscheinend nicht so viele ein Pilzseminar besuchen (oder zumindest nicht darüber berichten). Das hat mich immer erstaunt, weil es hier doch viele Pilzbegeisterte gibt.
    Meine Erfahrung mit Pilzseminaren sind eigentlich durchweg positiv - ich habe immer etwas gelernt und interessante Menschen und Pilzgebiete kennengelernt.


    Dir wünsche ich noch viel Spaß und Erfolg bei der Arbeit am Verbreitungsatlas der Pilzarten in Sachsen - da bin ich ja schon gespannt drauf :P .




    Hallo Gerd,


    Ich überlege mir eine Teilnahme auch immer mal wieder. Aber der Schwäbische Wald ist ganz schön weit weg, und die Kurse in Oberhof ausgebucht.


    LG, Craterelle


    Hallo Craterelle, mancher Kurs von Lothar findet auch an anderen Orten statt, z.B. im Taunus oder in Würzburg.
    2018 wird es wohl auch wieder einen Kurs in Hann. Münden geben.


    Es freut mich, dass Euch mein Seminarbericht gefallen hat. Das motiviert mich ja, auch über den Schleierlingskurs zu berichten ...

    Liebe Forianer,


    mir ist aufgefallen, dass hier nur sehr selten über Pilzseminare berichtet wird (oder ich habs übersehen).
    Deshalb will ich mich mal an einem solchen Bericht versuchen.


    Ich hatte 2016 das Privileg, gleich zweimal an Seminaren teilnehmen zu können. Weil es ansonsten ein sehr dürftiges Pilzjahr war, zählten die Seminare zu meinen persönlichen Highlights.


    Das erste Seminar fand vom 1. bis 4. September im schönen Fachwerkstädtchen Hann. Münden statt. Genauer gesagt war es ein Doppelseminar: erst 2 Tage Milchlinge, dann 2 Tage Täublinge. Seminarleiter war Lothar Krieglsteiner.
    Ich war schon oft in Hann. Münden, habe aber nie Fotos von der wunderschönen Altstadt gemacht :haue: . Sigi hat mir deshalb mit offiziellen Fotos von der Stadt ausgeholfen :thumbup: .


    1a Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Fulda und Werra (Foto: Photo Burkhard)


    1b Daraus entsteht dann die Weser, was auf dem Weserstein poetisch festgehalten ist (Foto: Stephan Schmidt)


    1c Die Altstadt ist ein einziges Fachwerkensemble - hier das Weserrenaissance-Rathaus (Foto: Stephan Schmidt)


    Wenn die Stadt selbst schon einen Besuch wert ist, dann gilt das als Pilzfreund gleich doppelt, denn die Stadt ist ringsum von größeren Wäldern umgeben. Man findet sowohl saure wie auch kalkhaltige Böden und verschiedene Höhenlagen - beste Voraussetzungen also für ein Pilzseminar.


    1d Übersicht über den Naturraum von Hann. Münden (Foto: Stadt Hann. Münden)


    Wie Ihr Euch vielleicht erinnert: Anfang September war Hochsommer (heiß, kein Regen, nur Wüste). Dementsprechend waren wir Teilnehmer auch mit sehr begrenzten Erwartungen angereist, was frische Pilze betraf.
    Meinem Freund Sigi (als Lokalmatador war er unser Pilzscout) war es zu verdanken, dass wir nicht ganz leer ausgegangen sind. Er führte uns am ersten Tag in das Ablaufgebiet eines Hochmoors; an den dortigen Rinnsalen war zumindest eine gewisse Grundfeuchtigkeit erhalten.


    Lothar Krieglsteiner (LK) und Klaus Bornstedt (KB) haben mir dankenswerterweise ihre Fotos zur Verfügung gestellt; die Verwendung ihrer Fotos habe ich jeweils gekennzeichnet.


    Nachdem am Vormittag Theorie angesagt war - insgesamt 140 (!) Folien zu den Milchlingen, verteilt auf zwei Vormittage - , ging es am Nachmittag auf Exkursion.


    2 Und tatsächlich: da im Bachbett, das sieht doch aus wie ein Pilz?


    Der erste schöne Fund:
    3a (LK) Torfmoos-Milchling Lactarius sphagneti

    3b (LK)

    3c (KB)


    Etwas tiefer im gleichen Bachbett dann der
    4a (KB) Olivbraune Erlen-Milchling Lactarius obscuratus

    4b (LK)


    Wie in solch sauren und feuchten Gebirgslagen nicht anders zu erwarten, fanden wir im Moos den
    5 Maggipilz (Bruchreizker, Filziger Milchling) Lactarius helvus


    Am schwierigsten zu bestimmen sind ja immer diese kleinen, braunen Exemplare bei den Milchlingen.
    Einer davon ist der
    6 (KB) Flatter-Milchling Lactarius tabidus


    Ein anderer kleiner Brauner ist der
    7 Süßliche Buchen-Milchling Lactarius subdulcis


    Neben den Milchlingen wurden natürlich auch die anderen Funde näher unter die Lupe genommen.


    8 (KB) Prächtiger Flämmling Gymnopilus junonius


    9 Glatter Becher-Schichtpilz Cyphellostereum laeve


    10a Gabeltrichterling Clitocybe subspadicea

    10b


    11 Grüngelbes Gallertkäppchen Leotia lubrica


    12 (KB) ein Erlen-Schnitzling Naucoria spec.


    13 (LK) Genabelter Schleierhelmling Delicatula integrella


    Das war doch gar nicht so schlecht für den ersten Tag!?
    14 Zufrieden gings zurück zu den Autos


    Am nächsten Tag drängten die Teilnehmer darauf, die nächste Exkursion auf Kalkboden durchzuführen. Es ging auch ganz gut los:
    15a Am Parkplatz leuchtete es gelb

    15b Schwefelporling Laetiporus sulphureus am Zwetschgenbaum


    In der nächsten halben Stunde mussten wir allerdings einsehen, dass auf Kalkboden rein gar nichts zu finden war, alles rappeltrocken. Also Abbruch und Revierwechsel in ein Bachtal, wo ein paar wenige Pilze zu finden waren.
    16 (KB) Geschmückter Helmling Mycena amicta


    17 (LK) Verfärbender Porenschwamm Physisporinus sanguinolentus


    18 (KB) Porphyr-Wulstling Amanita porphyria


    19 Rotbrauner Scheidenstreifling Amanita fulva


    Der hat sein Pulver sehr fotogen verschossen
    20 Flacher Lackporling Ganoderma applanatum


    Sigi hatte vor dem Seminar eine
    21 Ochsenzunge Fistulina hepatica gefunden

    Die haben wir mal roh im Salat verarbeitet, mit einem Öl-Essig-Dressing angemacht. Hat uns beiden ausgesprochen gut gemumdet, ein feinsäuerlicher Geschmack und eine angenehme Konsistenz :yumyum: .


    Am dritten (und vierten) Tag standen dann die Täublinge auf dem Programm. Vormittags wieder Theorie und dann noch mal raus in das Gebiet des ersten Tages (Hochmoor).
    Und wir konnten tatsächlich einige Täublinge einfangen.


    21a Birken-Speitäubling Russula betularum

    21b


    Der ebenfalls scharfe
    22 Blassgelbe Täubling Russula raoultii


    23 Diskussionen im Bachbett


    24 Schmalblättriger Weißtäubling Russula choroides


    25a (LK) Dickblättriger Schwarztäubling Russula nigricans


    25b (LK) hier mit Doppelhut


    26 Fleischroter Speisetäubling Russula vesca


    An seinem Obstgeruch und den Farben (Lamellen eher creme, Hut und Stiel ockergelb) recht gut zu erkennen:
    27a Gallen-Täubling Russula fellea

    27b


    Birken waren u.a. am Standort dieses Pilzes zu finden.
    28a Erst rätselten wir ...

    28b

    Am nächsten Morgen reichte dann ein Blick; der Stiel war ordentlich nachgegraut.
    28c Gelber Graustiel-Täubling Russula claroflava


    Dann noch ein Schmackofatz-Pilz
    29 Wieseltäubling Russula mustelina


    Ein paar Beifunde gab es natürlich auch noch.


    30 (LK) Gefleckter Rübling Rhodocollybia maculata


    31 (LK) Getropfter Saftporling Oligoporus guttulatus


    32 (KB) Kiefernbraunporling Phaeolus schweinitzii


    33 (LK) Fuligo leviderma auf Buckeltramete Trametes gibbosa


    Am vierten Tag zog dann ein kräftigeres Regengebiet auf, so dass wir entschieden haben, den Tag mit Theorie und Bestimmungsübungen zu verbringen.
    So konnten wir alle 137 Folien, die Lothar allein über Täublinge vorbereitet hatte, in Ruhe durchgehen.
    Toll finde ich übrigens, dass Lothar den Teilnehmern seine Folien zur Verfügung stellt, so dass man zuhause alles in Ruhe noch mal nacharbeiten kann :thumbup: (z.B. an trüben Wintertagen).


    Dafür, dass es ja eigentlich gar keine Pilze geben konnte während dieser Dürreperiode, ist dann doch etwas zusammen gekommen. Und so machten wir ca. 12 Teilnehmer uns ganz zufrieden wieder auf den Heimweg.


    Mein zweites Seminar war bei Andreas Gminder. Aber dazu ein andermal ...


    Gerd

    Hallo Marco,


    ja, das nenn ich mal richtig Winter!


    Ich kann mich gar nicht erinnern, wann wir zuletzt mal so viel Schnee hatten.
    Vor ca. 30 Jahren habe ich öfters mal die Langlaufskier angeschnallt - da muss es also noch Schnee gegeben haben :D .


    Danke Dir für diese schönen Wintereindrücke aus der Mozartstadt


    Gerd

    Hallo Sarah,


    da habt Ihr ja tatsächlich mehr Schnee gehabt als wir hier im Westen (bei Köln).


    Ich finde auch das Bild von den schneebedeckten Zitronen besonders eindrucksvoll.


    Danke für diesen ausgefallenen Wintereindruck


    Gerd


    P.S. Und natürlich noch herzlichen Glückwunsch zu Deinem überragenden APR-Sieg! ==Pilz24