Beiträge von Hüft-Wulstling

    Hab heute bei mir um die Ecke wieder welche gefunden. In der Nordwestschweiz, direkt an der deutschen Grenze, in einem sauren Fichtenwald, in einem ansonsten eher kalkhaltigen Gebiet. Auf gerade mal 300 Meter über Meer!!!
    Und es gibt noch jede Menge davon ...


    Ich denke auch an den Acker-Riesenschirmling


    Es soll ja, wenn auch selten, "Reinweisse" Exemplare geben. Was mich etwas stutzig macht ist die grösse mit 20 cm Durchmesser (und dabei ist der Pilz noch nicht mal offen!). In der Literatur wird der Acker-Reisenschirmling mit 5 bis 12 cm Hutdurchmesser angegeben ...

    Absolut. Den kenn ich sehr gut und ist einer meiner absoluten Lieblingspilze. Die haben einen erdigen aber sehr feinen Geschmack. Hab letzte Woche im Schwarzwald auf etwa 900 Metern einen ganzen Korb voll gefunden.


    Wie Malone schon sagte. Der Übergang der Lamellen ins Weiss/Schwarze ist typisch. Auch der übergangslose Farbwechsel kenn ich in dieser Art und in diesen Farben nur von diesem Pilz. Dazu der samtige Hut und meist ein kleiner Buckel in der Mitte.


    Die schmecken übrigens ganz jung roh am besten. Also wenn die Lamellen noch schneeweiss sind. Die schiebe ich mir beim Sammeln immer gleich so rein. Seeeehr lecker. Ist wie beim Beeren sammeln.



    Und ja, natürlich keine Essensfreigabe hier drinnen.

    Ein Ölbaumpilz wurde erst letzte Woche bei uns in der Nordwestschweiz (grad an der Grenze zu Deutschland) gefunden. Dieser wurde von diversen Fachleuten zweifelsfrei bestimmt. Ich hatte das Glück ihn zu sehen. Toller Pilz!
    Der sah diesem hier schon seeehr ähnlich.


    Wenn einer frisch gepflückt wurde, unbedingt von der Sonne bescheinen lassen (sofern sie sich denn zeigt) und ab ins dunkle. Wahnsinn wie der leuchtet! Wie eine Nachttischlampe.

    Google mal nach "Fischkorb Nierenform". Den kannst du mit einem Gürtel seitlich an der Hüfte befestigen. Bei manchen ist auch direkt ein Gürtel integriert. Ist bequem und du hast immer beide Hände frei. Der Platz ist halt etwas beschränkt, aber ab und an kannst du den Inhalt ja bei deinem "Jahrhundertfund" in einen zusätzlichen Rucksack umfüllen. Allerding sind Rucksäcke ja meistens aus Kunststoff und somit für den Pilztransport ungeeignet. Du kannst aber einen grossen, am besten verschliessbaren Korb aussen am Rucksack befestigen. Oder du kaufst dir gleich einen "Korb-Rucksack".


    Ein Wander-Rucksack ist für mich bei der Pilzsuche sowieso Pflicht. Weniger für die Pilze, aber für Verpflegung, Pilzbuch, Kamera etc. Da empfehle ich ein Rucksack mit Rückenbelüftung von einem der gängigen Outdoor-Marken. Am besten lässt du dich da in einem Fachgeschäft beraten.

    Wow, was für eine tolle Anordung/Liste auf deinem Merkblatt Gerd. Ich wünschte es gäbe ein Pilzbestimmungsbuch das so aufgebaut ist. Oder kennt jemand so eines?


    Herzlicher Gruss, der Hüft-Wulstling

    Hallo liebe Forumsgemeinde


    Mal eine Frage. Ich habe gestern einen Waldstück gefunden, an dem jede Menge Anischampignons wachsen (Agaricus silvicola). Etwa 10 Stück hab ich mal mitenommen, die werden heute zu Pilztoast verarbeitet. Viele sehr junge stehen noch dort. Hat die schonmal jemand getrocknet? Behalten die ihren tollen Duft? Gekocht schmeckt man das Anis ja immer noch. *likelikelike*


    Kulinarisch-pilziger Gruss, der Hüft-Wulstling

    Hab letzthin sicher etwa 30 (!!!!) Gallier gefunden.
    Ein paar waren schon von weitem zu erkennen. Es gab aber auch solche, die so was von Steinpilzig aussahen! Bei einem konnte ich es kaum glauben dass es ein Gallenröhrling war. Richtig dunkler Hut und das Stielnetz kaum zu erkennen! Nur der kleinste Hauch von Rosa-Weiss an den Röhren liess mich stutzig werden und kurz am Pilz nuckeln. Entlarvt!!!


    Am Schluss standen den etwa 30 Gallenröhrlingen nur gerade 2 Steinpilze gegenüber ... die Enttäuschung machten allerdings die vielen Pfiffis und die beiden grüngefeldertenTäublinge wieder wett.


    Ich bin sicher, dass heuer so manche Pilzpfanne im Abfall landet!


    zu den parasolen: die trockne ich mitsamt hut. geht sehr gut. ich nehme an, wer immer erfunden hat man solle nur die stiele trocknen, meinte damit, dass die hüte zu schade dafür sind. der mag halt parasolschnitzel, die ich ganz ganz ganz langweilig finde :D


    hans zu deiner frage: also sicherlich mehrere jahre, solange sie wirklich gut durchgetrocknet sind und keine feuchtigkeit ziehen, z.b. durch undichte gläser...


    Hehe. Ich habe auch noch ein Glas mit getrockneten Parasolen daheim. Die Hüte sind dann etwas styroporig und riechen wie diese Reiskracker. In der Pfanne sind sie dann wieder ganz OK!



    Mein absoluter Topfavorit zum trocknen sind übrigens die Trompetenpfiffis, gefolgt von den Herbsttrompeten. Danach kommen die Röhrlinge (Steinpilze zuerst). Allerdings frier ich die fast lieber ein wenn nicht die Möglichkeit besteht sie frisch zu geniessen.





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    Ach ja und Morcheln natürlich!

    Danke für die Antworten!


    Die Aussage von Hasenbovist beruhigt mich erstmal. Es sieht wirklich so aus als wären nur Teile in der Rindenrille mit Grünschimmel befallen. Und ja, mit dem Tauchritual bin ich vertraut. Ich hab sie jetzt auch schon während der Trockenperiode im Juni ab und zu gewässert. Mein Problem ist, dass ich nur grosse Kunststoffeimer besitzte, in denen die Stämme knapp 1/3 versinken. Ich kehre sie dann einfach, dabei bleibt aber das mittlere Stück jeweils trocken. Reicht dass, oder brauche ich für den Tauchgang vor dem Klopfen ein grösserer Behälter? Die sollten sich doch auch jeweils so vollsaugen.


    Das Myzel ist so halb durchwachsen. Betrachtet man die Schnittstellen der Stämme, sind es vor allem die äusseren 5 cm, die dafür sehr stark. Der innere Kreis des Stammes wirkt eher noch normal und der Übergang sieht ziemlich abrupt aus. Wie erwähnt sind es ziemlich mächtige Stämme (Durchmesser ca. 20 cm, Länge ca. 90 cm)! Von daher wunderte es mich, dass bereits 2 Pilze "schlüpften". Ich hoffe jetzt einfach mal, dass dies bereits für eine erste Ernte im Spätherbst reicht und der Rest auch noch durchwächst.


    Climbingfreak


    Mit Shiitake hatte ich jetzt noch nie Verträglichkeitsprobleme. Von neuen Erkenntnissen oder Meldungen lass ich mich nun in Bezug auf diesen Pilz auch nicht umstimmen. Ich meine, der spielt seit tausenden von Jahren eine Rolle in der chinesischen Küche/Medizin und jetzt soll er plötzlich schädlich sein? Da bleibe ich ziemlich locker.


    Es grüsst, der Hüft-Wulstling

    Liebes Forum


    Vorletzten Sommer habe ich 2 frische, kräftige Eichenstämme mit Shiitake geimpft. Jetzt im Sommer wuchsen nach Abkühlung und Regenschauer doch tatsächlich schon 2 Pilze auf einem der Stämme. Ich war richtig happy, denn damit hatte ich nun wirklich noch gar nicht gerechnet!


    Heute entdeckte ich nun auf der Rinde von einem der Stämme grünen Schimmel. Bin grad erschrocken! Was bedeutet das jetzt? Kann ich denn Stamm vergessen? Oder gibt es eine Möglichkeit dass sich der Shiitake "zurückkämpft" und den Grünschimmel in die Schranken weisst?


    Achja und noch etwas. Mein Kater hat die Eichenstämme als Krawetzbaum für sich entdeckt. Inwiefern ist das schädlich für die Zucht?


    Ich wäre für Hilfe und Tipps sehr dankbar.


    Es grüsst, der Hüft-Wulstling

    So, ich will nicht extra einen eigenen Thread eröffnen, vor allem da ich keine Bilder habe. Der "Nichts-besonderes-aber-früh-Faden" scheint mir da geeignet zu sein um meine gestrigen Funde zu teilen.


    Gestern erblickte ich beim Nordic Walking was Pilziges in einer Waldlichtung. Natürlich musste ich meine sportliche Aktivität kurz unterbrechen und äugen, um was es sich da handelt. Und siehe da, es war ein Frauentäubling der dort vor sich hinwuchs. Daneben gleich ein weiterer. Ist dass gängig um diese Jahreszeit oder sind das auch 2014-Klima-bedingte Frühchen?
    Ein paar Schritte hinter den Täublingen fand sich dann auch noch ein schon etwas älterer und von Schnecken angeknabberter Lärchenröhrling. Auch dass dünkt mich gar früh.
    Ich muss wohl wirklich schon bald gezielt in die "Schwümme" gehen.

    Sie kommen wieder! Trotz sommerlicher Temperaturen ... und wieder auf der Erde neben dem Stamm ... also wahrscheinlich auf dem Stroh unter der Erde.


    Die Steine dienen übrigens meinen Katzen als Hinweis, dass dies nicht ein eigens für sie angelegtes Kloo mit integriertem Kratzbau ist.



    Mann kann auch anders die guten Plätze finden ...




    "Boah, tolle Morcheln die du da wieder gefunden hast! Wie und wo findest du die immer wieder?"


    "Verrate ich nicht"


    "klar kann ich verstehen, mailst du mir mal das Bild? Muss ich unbedingt meiner Frau zeigen"


    "klar doch, mach ich gleich"





    ... zu blöd dass die Geodaten noch hinterlegt sind :nana: :cool:


    Bist Du ganz sicher das dort in der Erde nicht eventuell noch altes Holz ist ? Ich hatte z.B. im vorletzten Winter Austernseitlinge die scheinbar aus der Erde wuchsen an einer Stelle wo vor ca 8 jahren noch 2 Pappeln standen die dann gefällt wurden..die wuchsen mit Sicherheit auf Überresten dieser Pappeln..
    Aber kann auch gut sein das Ihnen das Heu geschmeckt hat ;)


    Nun, die Löcher zu Buddeln war Schwerstarbeit. Der Boden den ich ausgewählt habe is nix. Voller Steine sowie Wurzeln von den Sträuchern rundum. Dafür ists ein schön schattiges Plätzchen. Mit Spitzhacke und Schaufel ging das Stunden und die Löcher waren eigenltich viel zu wenig tief.


    Ich hab dann halt zusätzlich hohe Schneckenzäune um die Pflöcke gezogen und diese mit Gartenerde/Heu gefüllt, damit die Stubben gut zur Hälfte –œbegraben– sind. Ich sehe da also kaum die Möglichkeit dass dort Altholz angefixt wurde.


    Das Heu welches ich verwendet habe, ist übrigens so gepresstes Futterzeugs für Karnickel. Und da Stroh ja ein gängiges Substrat für die Austerinseitlingszucht ist, glaube ich schon dass dies dafür verantwortlich ist.

    Bilder existieren leider nicht ... da war der Appetitt zu gross.


    Nunja, falls diesen –œFrühjahrswinter– nochmals welche kommen, mache ich Fotos. Da ich aber die Wintersort anbaute, rechne ich eher mit dem Spätherbst 2014.


    Gruss, der Immerhungrige

    Im letzten Frühjahr impfte ich frische Buchestubben mit Austernseitlingsmyzel, welche ich dann nach mehrmonatiger Lagerung im Plastikmantel im Garten «Pflanzte ». Da es ziemlich grosse Stubben waren, rechnete ich eigenltich erst für die Wintersaison 2014/15 mit Pilzen.
    Gestern sah ich jedoch am Boden neben den Stubben 2 grössere Büschel Saitlinge wachsen was mich doch ziemlich verwirrte.


    Austernseitlinge auf der Erde? Nun, ich hatte, nachdem ich die Stubben in die dafür gebuddelten Löchern versenkte, den restlichen Hohlraum rundherum etwa zur Hälfte mit Erde zugedeckt. Danach füllte ich die Löcher mit Heu auf. Am Schluss kam nochmals eine Dünne Schicht Erde drüber. Offenbar hat sich das Myzel im Heu ausgebreitet, welches nun als zusätzliches Substrat dient.


    Freu!!!


    Ahja, da die Pilze schon ziemlich gross waren, hab ich gleich alle geerntet und zubereitet.


    In Butter Zwiebeln angeschwitzt, Pilze dazu, angebraten, mit Salz und Pfeffer gewürzt, mit etwas Gemüsebouillon und Weisswein abgelöscht, etwas Saucenhalbrahm und fertig! Das alles zu geschwellten Kartoffeln. Lecker!


    Liebe Pilzfreunde


    Ein Arbeitskollege welcher auch gerne in die Pilze geht, hat heute Morgen folgendes Exemplar mitgenommen. Ich komme da ehrlich gesagt gar nicht weiter.


    Der Pilz ist laberig-gummig, Konsistenz wie ein Judasohr. Auch die Farbe (von Unten) ist da ähnlich. Breite des abgebildeten Exemplars ist 10 cm (Es war eines der grösseren). Substrat ist ein alter Baumstumpf, die Pilze standen seitlich ab. Die jüngeren Exemplare lagen scheinbar auf. Art des Baumes konnte leider nicht eruiert werden. Die Unterseite ist mit Adern überzogen. Das ganze erinnert an einen Schlauchpilz.
    Die Oberseite jedoch sieht am Rand aus wie bei einer Tramete. Weissgelblich überzogen, weiter innen jedoch wieder Braunrot wie die Unterseite. Geruch leicht pilzig.


    Kann mir irgendjemand weiterhelfen? Hab sowas noch nie gesehen.


    Es grüsst, der Hüft-Wulstling





    Unterseite





    Oberseite






    Der Pilz ist biegsam


    Wahnsinnsbilder, Respekt.


    Frage: Einige der Tiere hast du sicher in Tierparks/Zoos fotografiert. Gibts auch welche der seltenen Arten, die du in freier Wildbahn aufgenommen hast? Falls ja, welche? Die Wildkatze hast du ja offenbar im bayrischen Wald fotografiert. Mein Glückwunsch.


    Gruss, Hüft-Wulstling