Missgunst und Neid sind ein nicht zu unterschätzender Faktor. Ich als Schweizer geh auch gerne mal in den Schwarzwald. Ich wohn halt grad an der Grenze und es ist eines der nächstgelegenen guten Pilzggebiete. Ich kann sogar mit dem Fahrrad rüber. Schweizer werden da schon mal angeblafft, dass sie die Wälder regelrecht «leerräumen ». Nun ich behaupte mal, dass sich die Schweizer im Grossen und Ganzen sehr wohl an die Sammelbestimmungen halten, allein schon wegen der Gefahr bei Grenzkontrollen reinzugeraten (das kann teuer werden). Schwarze Schaafe gibts natürlich immer wieder, aber die sind bei den Einheimischen genau so zu finden. Da gibt es bestimmt einige, die Kiloweise Pilze nach Hause schleppen. Aber sich selbst gibt man halt gerne mehr Rechte, schliesslich wohnt man ja hier!
Nicht dass ich mich deswegen beklagen will, schliesslich siehts bei uns ja nicht anders aus. (Thema Knatsch im Hauswald). Da sind die asiatischen Sammeltrupps welche von Schweizern angeblafft werden. Weiter im Süden ärgern sich Schweizer über die Italiener die rüberkommen. Man ärgert sich in der Schweiz auch gerne mal «Kantonsübergreifend « über die «fremden » Sammler. Oder hey, die Schwarzwälder könnten sich doch genauso fest über die Sammler aus deutschen Städten ausserhalb des Schwarzwaldes aufregen wie über die Schweizer, oder? Haben die doch manchesmal einen weitaus längeren Anfahrtsweg! Oder spielt da die Nationalitätszugehörigkeit so eine grosse Rolle? Hingegen ärgern sie die Süddeutschen aus Erfahrung weniger, wenn Schweizer in Deutschland einkaufen und die Kassen füllen. Ausser man steht mit einem vollen Einkaufswagen an der Kasse bei Hieber, dann ärgert sich unter Umständen die Person hintendran dass die Schweizer wieder da sind und alles blockieren. Wir allerdings müssen manchesmal an der Tanke warten und uns aufregen, bis die Deutschen endlich damit fertig sind alles zu blockieren (was der Tankwartbesitzer wiederum anders sieht) ...