Ich kenne keine neueren Untersuchungen, zumindest nicht zu Helvella.
Die Behauptung der langfristigen Akkumulation von Gyromitrin ist auch wieder Quatsch. Gyromitrin ist ein wasserlöslicher, reaktiver Stoff, der nicht gerade irgendwelchen Substanzen ähnelt, die der Körper gerne einlagert und daher verwechseln könnte (wie zum Beispiel Blei statt Calcium oder sonstige ungesunde Schwermetalle). Da wird immer wieder eine akute Akkumulation (mehrere Mahlzeiten an aufeinander folgenden Tagen ohne, dass der Körper genügend Zeit hat die Substanz auszuscheiden) mit einer dauerhaften Akkumulation (die eben nicht stattfinden kann, da unser Körper eine "wässrige Umgebung" darstellt") zusammengeworfen. Akut akkumulierend geht, dauerhaft nicht.
Ja, auf die 6kg musst du noch Verluste durch den Garprozess draufrechnen. Vermutlich wird das auch nicht alles verstoffwechselt, da geht ja auch nochmal was ab, was einfach ausgeschieden wird, vorausgesetzt es ist überhaupt Gyromitrin in der Herbstlorchel...
Das Fass, was da auf 123pilze und Co. aufgemacht wird, in dem alle Lorcheln, unabhängig von der Gattungszugehörigkeit unter Generalverdacht gestellt werden, finde ich persönlich deutlich zu pauschalisierend.
LG.