Beiträge von Schupfnudel

    Hi Sebastian,


    sehr spannend. Momentan ist Urlaubssaison, vielleicht antwortet Inger noch.


    Kann ich mir das "Tailing" und die visuelle Verifikation von dem Phänomen so vorstellen wie hier abgebildet?

    Peak-Symmetrie, Asymmetrie und ihre Ursachen bei der HPLC


    Also alle anderen verglichenen Sequenzen sind an der Stelle symmetrisch und bei deiner Sequenz sehen die entsprechenden abweichenden Basen so aus wie auf dem letzten Bild auf der Seite?


    Vielleicht kannst du da mal einen Screenshot einstellen, wie das aussieht?


    LG.

    Hi Marcel,


    vielen Dank für den Hinweis. War ein toller Vortrag und ermutigt mich doch ab und an mal eine Hebeloma einzusacken zukünftig!


    Das Video wird auf Youtube gestellt werden, für die, die es verpasst haben sollten:

    British Mycological Society
    The British Mycological Society is a registered British Charity open to all who are interested in promoting and learning about the exciting world of fungi. It…
    www.youtube.com


    LG.

    Hi.


    Ich habe hier locker 50 angezeigte Sequenzierungsopfer liegen. :haue:

    Aber das ist mir dann doch etwas viel Taschengeld für mein ohnehin schon nicht so günstiges Hobby.


    Zum Jahresende schaue ich immer mal wo mich die Klärung am meisten juckt, dann gehen da mal 3-4 zur Sequenzierung. Der Rest bleibt in der Schublade bis zum Lottogewinn...

    Alternativ ziehe ich einfach in die USA. Die haben da so ein schönes Projekt, bei dem man tatsächlich unbegrenzt und kostenlos Pilze zum Sequenzieren schicken kann (Next-Generation Sequencing), weil sie die nordamerikanische Pilzflora erforschen. Muss ich Schupfnudeline aber noch etwas überreden...


    LG.

    Hi.


    Ich hatte vor knapp 2 Jahren mal einen, den ich dann auch Agaricus chionodermus genannt habe:


    LG.

    Hi.

    In der Arbeit von Skrede et al. (2020) wird auf H. phlebophora praktisch nicht eingegangen. Ich frage mich, welche Unterschiede es zwischen den Arten wirklich geben soll (außer bei der Sequenzierung).

    Das ist die große Krux in der Gattung mittlerweile (betrifft aber natürlich nicht nur Helvella - bei Teilen von Agaricus, Cortinarius, Russula und vermutlich noch vielen weiteren Gattungen gibt's ja ähnliche Entwicklungen). Es ist schön, dass da so intensive Pionierarbeit von Skrede et al. durchgeführt wurde und man dadurch nun zum Beispiel weiß, dass man für die Hobby-Bestimmung einer Helvella momentan keine 20€ für die ITS sinnlos verbraten muss, da die Aussagekraft begrenzt ist und die Amplifikation mit den üblichen Primern oft gar nicht funktioniert. Super auch, dass daher gleich alternative Loci gefunden worden - die Empfehlung für die beste Amplicon-Kombi für die Bestimmung im Paper von 2017 war die hier:

    Zitat

    Consequently, at present we advocate using partial rpb2 and hsp gene sequences, which have a high PCR and sequenc-ing success rate, as the primary DNA barcodes to molecularly identify old and fresh specimens of Helvella.

    Für die ITS, LSU und rpb2 dürften bei den gängigen Anbietern von Sequenzierungen die passenden Primer rumliegen, die für hsp 90 vermutlich eher nicht. Ich weiß gar nicht, ob das noch woanders für die Artbestimmung Anwendung findet, außer bei Helvella aktuell. Schon allein deshalb macht es sicherlich Sinn, sich mit solchen Funden an die Spezialisten zu wenden. Die haben die Primer sicherlich rumliegen, da sie ja selbst die Anwendung des entsprechenden Sequenzabschnittes propagiert haben.


    Begrenzende Faktor für die akademischen Mykologen sind heutzutage nicht mehr die Sequenzierungskosten, sondern die Beschaffung von ausreichendem Material.

    Bei den Hobby-Mykologen ist es dann oftmals genau umgekehrt. Das sollte man nutzen und sich nicht scheuen, die Experten anzufragen.


    Meine Erfahrungen sind auch nur positiv damit. Und an Frau Skrede habe ich auch schon mal ein kleines Helvella-Päckchen geschickt.

    Die LSU kann man ja gleich mitschicken, wenn man die eh schon gemacht hat. In Genbank finde ich unter deiner Nummer nämlich noch nix?


    LG.

    Hi.


    Der Artikel verlinkt ja erfreulicherweise auch die Primärquelle. Die kann man ja mal lesen, wenn man an den Details interessiert ist.


    Es ist halt ein einzelner Case Report, das ist jetzt nicht so wahnsinnig ungewöhnlich, dass man so was veröffentlicht, machen wir Pilzler ja auch, z.B

    der Sigmar Bernd, der immer mal kurz über nennenswerte Vergiftungen berichtet, die er von PSV durchgestellt bekommt. Der Erkenntniswert für die Allgemeinbevölkerung ist halt eher gering.


    Ob man da nun einen Artikel draus backen muss, nunja debatable, aber auch kein Weltuntergang. Im Sommerloch müssen Redakteure ja auch Geld verdienen, solange sie noch nicht vollends von AI ersetzt sind.


    LG,

    Schupfi

    Hi Matthias,


    deshalb ja auch nur als zusätzliches Merkmal. ;) Einzelmerkmale, die für eine Bestimmung ausreichen, sind bei den Filzern ja generell selten.


    Xerocomus silwoodensis jage ich noch erfolglos hinterher, steht hier in meiner Ecke aber auch rum, wie ich hörte. Ist vielleicht sogar der Fund auf dem der Artikel beruht? Habe die ZfM leider nicht im Abo, um nachzulesen.


    LG.

    Hi.


    Genau, den kann man denke ich ohne größere Zweifel X. ferrugineus nennen. Das gelbe Basalmyzel kann man noch zusätzlich zur Artabgrenzung einbeziehen, sieht man auch auf dem dritten Bild.

    Außerdem wächst bei X. ferrugineus die samtige Huthaut an den Fraßstellen gerne nach, was ich bei der Ziegenlippe noch nie gesehen habe.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ich sehe da auch Stockschwämmchen.

    Das Stockschwämmchen ist ja sogar die Typus-Art der Gattung Kuehneromyces. Pholiota mutabilis mag ein Synonym sein aber gültiger und aktueller Name ist schon lange Kuehneromyces mutabilis.


    LG.

    Hi.


    Coole Pilze! Gerne mehr davon, super wäre, wenn die nummeriert würden und der Fokus auf den relevanten Details sitzt. ;)

    Der vorletzte ist vermutlich Trichaleurina, die runzeligen könnte man mit Agrocybe retigera abgleichen. Beim Rest fehlen mir Details und/oder die Kenntnisse.


    LG.

    Hi.


    Die Familie sagt erstmal noch nix über die Arten in der Gattung aus. In der Gattung gibt's so einiges an Arten, in Mitteleuropa beschränkt sich das aber meines Wissens nach bisher nur auf L. sulphureus und L. montanus. Zumindest wenn da zwischenzeitlich nicht wieder die Sequenzierer dran waren. :P


    Mich hauen die Dinger geschmacklich auch nicht vom Hocker, vielleicht schmecken die amerikanischen Arten besser - dort sind die ja ganz verrückt danach.


    LG.

    Huhu,


    yup, ich schnorchele auch in internationalen Pilzforen rum aus Interesse - da schnappt man auch mal die ein oder andere spannende außereuropäische Gattung/Art auf.

    Mit nur so um die 120 europäischen Röhrlingen ist man ja auch schnell gelangweilt. :giggle:


    LG.

    Hi.


    Es gibt recht wenige Faserlinge, die man so aus der Hand wegbestimmen kann. Das P. spadiceogrisea Aggregat würde ich zumindest nicht ausschließen, aber man müsste vermutlich reinlinsen und ist dann trotzdem gerne mal noch schwierig. Ist nicht so meine (Sammel)Gattung, ich nehme eher selten mal Psathyrellen mit - bin da also auch kein Experte für.


    LG.