Beiträge von ja2911

    Ich sage ja nicht, dass es A. phalloides ist, für eine Bestimmung ist das Bild viel zu schlecht. Aber: Was auch immer es ist hat mehr Ähnlichkeit mit A. phalloides als mit dem Waldchampignon, das ist schon gefährlich genug...

    Das ist mal wieder das Problem mit der farbechten Wiedergabe auf Bildern. Ich sehe was du meinst, beim echten Pilz war sicher kein Gelb zu sehen. Und jetzt als Ausgleich noch ein paar Bilder für JanMen ;)





    Hallo zusammen,


    am Wochenende brachte meine Oma mir ein neues Pilzbuch ("Die häufigsten heimischen Pilzsorten", garant-Verlag) mit, Zitat: "Für 4€ kann man ja nicht viel falsch machen". Beim ersten durchblättern war ich entsetzt. Ich kam ohne allzu genau zu schauen auf 23 falsche Bilder! Und das sind sicher noch nicht alle...Die Texte habe ich noch nicht vollständig gelesen. Viele Fehler sind zwar gravierend, aber einigermaßen harmlos (Statt Birkenpilz Espenrotkappe abgebildet, statt Espenrotkappe Eichenrotkappe, Safranschirmling und Parasol sind was die Bilder angeht vertauscht. Diese Fehler beginnen schon auf dem Cover (mal ganz abgesehen von den Pilz-SORTEN!), siehe oben rechts...Auch die Bezeichnung "häufigste Pilzsorten" lässt mich wundern, wo zum Beispiel die Rotkappen als häufig gelten (meines Wissens viele auf der RL), auch Trüffeln, manche Morcheln, Schweinsohr und Moor-Birkenpilz gehören für mich nicht zu den häufigen Pilzen.


    Am schlimmsten ist allerdings das Bild zum Waldchampignon. Was hier abgebildet ist ist sicher kein Waldchampignon und optisch auf den ersten Blick näher an Amanita phalloides als an irgendeinem Champi...Sowas kann für Anfänger fatal ausgehen. Generell fehlen bebilderte Hinweise auf giftige Doppelgänger und Detailbilder, die die wichtigen Merkmale zeigen. Dazu auch ein in meinen Augen katastrophales Zitat zum Grauen Wulstling:


    "[...] aber erhebliche Ähnlichkeiten mit einigen Giftzwergen, darunter dem Pantherpilz, der allerdings einen nicht gerieften Ring am Stiel aufweist. Aber wer sieht diesen unterschied wirklich? Dem Sammler des Grauen Wulstlings bleibt daher ein gewisses Restrisiko leider nicht erspart."


    Meine Meinung: Dieses Buch kann für Anfänger gefährlich werden und sollte aus dem Handel gezogen werden!


    Scans wegen Urheberrecht entfernt.


    Gruß Jonas

    @ Mausmann, das klingt als hättest du Zweifel :D


    Spontan hab ich grad kein Bild greifbar, ich habe früher viel weniger fotografiert und dann meistens nur die Steinpilze... :( Ich such aber mal ob ich noch eins finde...

    Dann löse ich mal auf, wie gesagt kommt man nicht unbedingt sofort auf Amanita phalloides var. alba! Die Stelle liefert seit Jahren konstant diesen schönen Pilz, optisch so nah an diversen Champignons hatte ich ihn vorher noch nicht gesehen ;) Leider habe ich es total versäumt noch die "Beweisbilder" mit ausgegrabenem Pilz zu schießen, also müsst ihr mir jetzt einfach mal glauben ;)
    Gruß Jonas

    Hier ein sehr schöner Fund vom Montag, es darf gerne geraten werden, was ich da gefunden habe ;) (ich weiß natürlich welchen sehr hübschen Pilz ich da in der Hand hatte, bin aber gespannt ob trotz auf dem Bild fehlender Merkmale auch andere sofort darauf kommen ;) )


    Gruß Jonas

    Na dann, habe gerade nochmal genau nachgeschaut, meine anvisierten gebiete liegen knapp außerhalb des Nationalparks und nicht in Naturschutzgebieten. Also kann ich dort wohl genauso sammeln wie hier in BaWü...Ist aber auch noch gut 3 Wochen hin bis ich dort bin ;) Dann kann ich ja nochmal neu anfragen, ob mal eine gemeinsame Tour mit jemandem aus der Gegend drin ist :)


    Danke an alle für die Hinweise,


    Gruß Jonas

    Hi,


    zunächst mal: Wie soll man "erfahren" definieren? Ich selbst sammle seit über 15 Jahren, habe aber bisher nur eine vom PSV geführte Wanderung mitgemacht - und das ist mehr als 10 Jahre her. Trotzdem lernt man natürlich dazu. Ich sehe mich trotzdem eher als fortgeschrittenen Anfänger was das Wissen angeht, zumal dieses sich auf 20-25 Speisepilze und die wichtigsten Giftpilze beschränkt.
    Ob man die Pilze jetzt isst oder nicht muss man selbst einschätzen. Die Verwechslung Pantherpilz - Perlpilz sehe ich persönlich als nicht so problematisch, wie es in der Literatur gesagt wird, da ich beide Arten gut kenne und eindeutig unterscheiden kann. Ich kenne aber auch Leute die das nicht einfach finden und schonmal Hexen- und Schönfußröhrling verwechseln....Da hat jeder einen ganz eigenen Blick für die Details glaube ich.
    Jetzt zu den Arten die ich meide: Stockschwämmchen. Ich kenne zwar die Merkmale gut, aber ich habe genug Bilder gesehen, auf denen sich Stockschwämmchen und Gifthäubling extrem ähnlich sind. Und solange ich den Gifthäubling nie live gesehen habe und in der Hand hatte lasse ich die Finger von den Stockschwämmchen.


    Man muss auch nicht alles haben. Ich finde, wenn man nur am kulinarischen Teil interessiert ist, genügt es einen gewissen Stamm an Pilzen zu kennen, die man dafür perfekt kennt. Man muss nicht alles essen, nur weil es essbar ist. In aller Regel finde ich auch genug Pilze um die Stockschwämmchen ohne knurrenden Magen im Wald zu lassen ;)


    Gruß Jonas

    Ich sag mal auch wahrscheinlich Parasol. Den genatterten Stiel kann man bei einem erahnen, rein optisch spricht auch sonst alles dafür. Verzehrfreigaben übers Internet gibts nicht, das muss jeder selbst entscheiden. Bei Pilzen, die ich nicht selbst gefunden habe UND bei denen ich mir nicht sicher bin was es ist wäre ich ganz ganz vorsichtig, egal was mir irgendwelche Leute im Internet, die ich nicht kenne, sagen ;)


    Gruß Jonas


    Edit: Die vertrockneten Ringe, die teils nach oben gewölbten Hüte und die etwas grau wirkende Farbe der Lamellen sprechen auch für ein gewisses Alter, selbst die besten Speisepilze können "giftig" werden, wenn sich das Eiweiß erstmal zersetzt...

    Alles klar, vielen Dank! Dann hoffe ich mal auf weitere Funde und bin gespannt ob er mir auch schmeckt ;). Damit könnte ich für dieses Jahr mein Ziel erfüllen, jedes Jahr einen neuen Pilz ins Repertoire aufzunehmen :D. Kandidaten hab ich da noch genug ;)


    Gruß Jonas

    Hi zusammen,


    bei mir steht demnächst ein Umzug und damit auch ein Wechsel der "Jagdgebiete" an. Ziel ist der Landkreis Goslar im Harz. Jetzt würde mich natürlich interessieren, wie es dort mit dem Sammeln aussieht. Die Wälder die ich bei einem kurzen Besuch zur Wohnungssuche gesehen habe sind schon vielversprechend ;). Jetzt interessieren mich aber erstmal vor allem rechtliche Aspekte, da das Gebiet ja im Naturpark Harz liegt. Also ist das Sammeln dort überhaupt erlaubt? Gibt es irgendwelche zu beachtenden Gesetze, Auflagen oder Verbote die man kennen sollte, bevor man loszieht? Ich meine nicht die üblichen Verhaltensregeln für den Wald, die überall gelten, sondern spezifische Regeln für den Harz oder für Niedersachsen, die man nicht auf dem Schirm hat, wenn man in einer ganz anderen Gegend aufgewachsen ist ;)
    Würde mich über Auskünfte freuen,
    Danke und Grüße,


    Jonas

    Hallo zusammen,


    bei einem Zwischenstopp auf einem Waldparkplatz hatte ich kurz Zeit ein paar Schritte in den Wald zu gehen und habe reichlich hiervon gefunden. Ich bin mir ganz sicher, den Mohrenkopf-Milchling gefunden zu haben. Fundort in einer alten Fichten-Monokultur auf Moos, ca. 600m NN.


    Kann mir das anhand der Handybilder jemand bestätigen? Bin mir wie gesagt 100% sicher, aber bei Erstfunden frage ich trotzdem gerne nach ;)


    Was mich noch interessieren würde ist der Wert als Speisepilz, in meiner Literatur wird er als essbar, aber mit erdigem Geschmack beschrieben, da ich recht reiche Stellen gefunden habe könnte ich ihn mal versuchen :P Also wer hat schon Erfahrungen mit diesem Pilz und eine Meinung dazu?


    Gruß Jonas





    Glückwunsch zu dem Fund! Ich habe auch schon sehr große Exemplare gefunden, die noch in erstaunlich gutem Zustand waren. Und am Ende muss jeder selbst wissen, was er isst ;) Ich hätte ihn wohl nur mitgenommen, wenn er wirklich noch richtig fest ist und ich sonst nichts gefunden habe...Auf jeden Fall ein klasse Pilz ;)


    Gruß Jonas