Beiträge von ja2911

    ...der ganze Wald? Naja fast :D Zum Glück gabs aber noch einiges anderes zu sehen (und zu essen), aber seht selbst: Den Anfang machen dann mal die Gallier, bei 100 hab ich aufgehört zu zählen, auffällig ist, dass es besonders viele kleine Exemplare gibt, die unvorsichtige Sammler schnell mit Filzröhrlingen verwechseln könnten, es ist also Vorsicht geboten!
    1.




    2. Auffallend zwergwüchsig sind auch andere Pilzarten, dieser Winzling zeigt alle Merkmale eines Perlpilzes bei wenigen cm Höhe...


    3. Überraschung 1: Sieht mir sehr nach von Schnecken und Regen zerstörten Austern aus, wenn auch die Farbe sehr hell erscheint. Der Fundort stimmt mit einem des letzten Spätherbstes überein...


    4. Überraschung 2 sind diese Mini-Trompetenpfiffis


    5. Mein erster Gedanke war die Ochsenzunge, wäre ein Erstfund..Ich hab den Pilz aber mal in Ruhe an Ort und Stelle gelassen


    6. Einer der wenigen Täublinge, die ich dank vieler Funde anderer Forenmitglieder erkenne: Der grüngefelderte Täubling, in dem Fall eher ein Schneckenfutter-Täubling


    7. Bei diesem kuriosen Gebilde muss ich kapitulieren. Mir schoss ein Eichhase in den Kopf, sofern der auch unter Buchen wächst wäre er eine Möglichkeit...


    8. Ein schöner Erstfund für mich, der Schmarotzer-Röhrling


    9. Leider keine allzu detaillierten Fotos von einem der häufigsten Pilze, ich tippe spontan auf den dickblättrigen Schwarztäubling



    10. Von diesem hübschen Wulstling ist mir kein wirklich gutes Bild gelungen, auf jeden Fall recht häufig und hübsch anzusehen zwischen den noch häufigeren grauen Wulstlingen (ohne Foto)


    11. Auffallend häufig: Schönfußröhrlinge


    12. Ein Scheidenstreifling


    13. Jetzt aber zu Boletus edulis:




    14. Und zu Goldröhrlingen


    15. Diese kleine Sammlung wurde an die Küche übergeben. Der so zerfressen aussehende Hexenröhrling sah in Wirklichkeit nicht so schlimm aus :D Auch der große Steinpilz war sehr fest und komplett madenfrei, da es der erste verwertbare Steinpilz für mich in dieser Saison war, musste er mit ;)


    Auffällig war dieses Wochenende, dass mehr als die Hälfte der wenigen Steinpilze und über 90% der Maronen komplett verwurmt waren. Bei den Steinpilzen war manchmal zumindest der Hut noch zu gebrauchen. Selbst ganz junge und frische Fruchtkörper waren aber teils komplett durchsetzt...


    Gruß Jonas

    Neuer Stand nach diesem Wochenende: Ich nehme alles über den Gallenröhrling zurück, er gehört definitiv zu den bislang häufigsten Pilzen dieses Jahr :D
    Allein am Freitag etliche Exemplare, bei Hundert hab ich mit dem Zählen aufgehört...
    Den Strubbelkopf kann ich nur nochmal bestätigen. Und ebenfalls für die Verhältnisse "meiner" Wälder ungewöhnlich häufig ist der Pfifferling (Cantharellus cibarius), man findet reichlich und auch alle anderen Sammler, die man so trifft, schwärmen vom Pfifferlingsreichtum.
    Schöne Grüße,
    Jonas

    Spannende Sache! Ich kann zum südwestlichen Odenwald und zur Gegend um Karlsruhe und Richtung Albtal/Nordschwarzwald Erfahrungen beisteuern.
    Bereits genannt und von mir auch gefunden wurden Gallenröhrling und Perlpilz. Gallis habe ich zum ersten mal seit mehreren Jahren überhaupt wieder gefunden, von Massenauftreten würde ich aber noch nicht sprechen. Der Perlpilz tritt genauso massenhaft auf wie 2012 und 2013, da würde ich einfach sagen er ist grundsätzlich sehr häufig, in meinen Sammelgebieten immer und überall zu finden. Nach den übrigen auf der Liste halte ich zugegebenermaßen nicht so gezielt Ausschau, ich werde aber ab jetzt mal verstärkt darauf achten.
    Noch 2 Vorschläge, bei denen mich wundert, dass sie noch nicht genannt wurden:
    - Strubbelkopfröhrling (Strobilomyces strobilaceus): Tritt in allen meinen Gebieten häufig auf, zum ersten mal seit 8 Jahren überhaupt wieder gefunden und dann gleich in Massen.
    - Hainbuchenröhrling (Leccinum griseum): Sowohl im Odenwald als auch im Albtal in großen Mengen, letztes Jahr nur ganz vereinzelt, vor 2 Jahren gar nicht.
    Gruß Jonas

    Dann jetzt nochmal Danke, auch für die Beantwortung der Frage ;)


    Dann bin ich mal gespannt ob das mit der Intuition noch kommt, ich versuch mich weiter an der Bestimmung wenn ich was finde, blicke bei der Farbenvielfalt einfach nicht durch. Aber vielleicht komm ich irgendwann mal mit jemandem in den Wald, der mir ein bisschen was dazu am Objekt erklären kann, solange schau ich hier weiter Bilder an :D
    Und auch an Mausmann vielen Dank für die Bestätigung :)


    Gruß Jonas

    Und das ist der Grund, warum ich keine Täublinge sammle :D Danke für die vielen Antworten, so richtig aufgelöst ist das ganze ja nicht, wird es wohl auch nicht mehr...Zu den Lamellen: Sowas wie auf Helmuts letzten Bildern war mit meinem Pilz nicht möglich, ich hab die nicht kaputt bekommen. Das in Kombination mit den Farbtönen vor allem in der Mitte des Huts (siehe mein Bild) hatte mich recht sicher gemacht, dass es ein Frauentäubling ist und jetzt gibt es niemanden, der so ganz meiner Meinung ist ;) Also weiter Finger weg davon, ich werd aber weiter versuchen zumindest die zu bestimmen, die mir ständig über den Weg laufen...
    Danke und schöne Grüße,
    Jonas

    Also auf den grüngefelderten wär ich jetzt nicht gekommen, den hab ich allerdings auch noch nie (bewusst) gesehen...Tendenziell ist er mir aber nicht grün genug dafür :D


    Bei den Lamellen hab ich schon ordentlich hingelangt, die haben einiges ausgehalten. Zum Vergleich hab ich bei einem in der Nähe stehenden gelben Täubling das gleiche gemacht, da hatte ich nur noch Lamellenbrösel in der Hand...Spricht denn etwas gegen den Frauentäubling, dass ihr gleich beim grüngefelderten Täubling landet?
    Schonmal Danke euch beiden und schöne Grüße,
    Jonas

    Hallo zusammen,
    mit den Täublingen hab ichs bisher so gar nicht, irgendwie sehen die doch alle recht ähnlich aus und sind dann noch in den Farben so variabel...Aber man will sich ja weiterentwickeln, also heute mal der erste Annäherungsversuch. Ich tendiere zum Frauentäubling


    Standort: Laubwald mit überwiegend Buchen
    Geruch: unbedeutend
    Geschmack: nicht getestet...
    Hut in der Mitte vertieft, im Randbereich gerieft bis gerippt (sieht man ganz gut auf einem der Bilder), Farbe irgendwo zwischen grün und grau, an Fraßstellen verfärbt
    Lamellen weich und elastisch (spätestens hier war ich beim Frauentäubling gelandet), Stiel rein weiß.


    Ich hoffe man kann mit den Bildern was anfangen, meine Kamera neigt zu Unschärfen bei schwachem Licht ;)


    Noch allgemeines zu den Täublingen:
    1. Sind die nicht brüchigen Lamellen beim Frauentäubling ein K.O.-Kriterium? Oder gibt es das bei anderen (ungenießbaren) Täublingen?
    2. Stimmt die Aussage, dass alle nicht scharf oder bitter schmeckenden Täublinge essbar sind? Ich tu mich ein bisschen schwer mit dieser Idee, zumal viele Leute unterschiedliche Vorstellungen von mild und scharf haben...







    Danke und schöne Grüße,
    Jonas

    Eins meiner Lieblingsfotos, wenn auch irgendwie ein "Standard-Motiv":
    Fliegenpilz (Amanita muscaria)



    Kamera: Sony DSC W-170 (die ersetzt werden soll, sobald das Budget es zulässt ;) )


    Gruß Jonas

    Sehe ich wie Thomas, der links bleibt sicher im Wald, der mittlere kommt mit, der rechte kommt zum Trocknen mit, sofern er noch einigermaßen fest ist und die Maden nicht schneller waren. Bei "freier Auswahl" bleibt er aber auch eher im Wald, als wenn die drei gezeigten die gesamte mögliche Ausbeute darstellen ;)
    Übliche Vorgehensweise: Kurz mit dem Messer auf den Hut klopfen, wenn da alles fest ist vorsichtig auf den Stiel drücken, wenn er dort nicht weich oder matschig ist mal abschneiden und die Schnittstelle begutachten. Frei nach Murphys Pilzgesetzen dann solange madige Stücke vom Stiel wegschneiden, bis vom Pilz kaum noch was übrig ist und man ihn frustriert im Wald zurücklässt, in der Hoffnung, dass zumindest noch ein paar Sporen rausfallen :D


    Gruß Jonas

    Gerne, falls du unter der Woche spätnachmittags/abends mal losziehst komm ich gerne mit (einfach rechtzeitig vorher PN schreiben :) ). Und keine Angst, viel wegsammeln werd ich nicht, da ich hier in KA immer nur für ein Essen Pilze hole, in der Studentenbude mangelt's an Platz zum aufbewahren ;)
    Gruß Jonas

    Hallo zusammen,


    eigentlich bin ich ja im Odenwald unterwegs, da ich aber unter der Woche nunmal in Karlsruhe bin hab ich mich hier auchmal umgeschaut. Wirklich überzeugt haben mich die Wälder aber bisher nicht, also bin ich heute Richtung Nordschwarzwald ins Albtal gefahren. Ohne Fundstellen zu kennen ist es immer ein bisschen Glücksspiel, ich hab mal an 2 zufälligen Parkplätzen angehalten und bin einfach drauflos gelaufen :)
    So schlecht waren die gewählten Waldstücke wohl nicht, überall habe ich von weitem andere Sammler mit gefüllten Stofftaschen gesehen, einige der Schnittstellen waren eindeutig mal schöne Steinpilze, aber das gehört nunmal dazu...Jetzt aber zum wesentlichen, ein bisschen was gefunden habe ich dann doch. Neben den gezeigten noch die dieses Jahr unglaublich häufigen Strubbelkopfröhrlinge, einige meist alte Filzröhrlinge, die ebenfalls dieses Jahr allgegenwärtigen Hainbuchenröhrlinge und viele Perlpilze, bei denen ich inzwischen den Eindruck habe, dass es schwerer ist keine zu finden ;)
    P.S. Ich fotografiere immer noch mit einer inzwischen 6 Jahre alten Kompaktkamera, die mit den Lichtverhältnissen im Wald so ihre Schwierigkeiten hat...Sobald das Budget es zulässt muss da mal was besseres her...
    1. Flockenstieliger Hexenröhrling

    2. Alter Hainbuchenröhrling auf Kuschelkurs mit Täublingen (bei denen ich immer noch keinen Durchblick habe ;) )

    3. Parasole


    4. Flaschenstäublinge (die mir persönlich gar nicht schmecken und immer im Wald bleiben dürfen)

    5. Ein schöner Teller mit Parasolen, Pfifferlingen, Hainbuchenröhrlingen und Flockenhexen. Dazu kam noch ein schöner Perlpilz und 3 etwas größere Parasole

    6. Spaghetti mit Waldpilzen und getrockneten Tomaten in Cashew-Sahnesoße :);)


    Schöne Grüße allen,
    Jonas

    Da werd ich langsam echt neugierig wo in Karlsruhe du da unterwegs bist ;) Ich finde immer "nur" einzelne Perlpilze und Täublinge wenn ich mich im nördlichen Hardtwald bis zum Entlastungskanal herumtreibe...
    Schöne Funde auf jeden Fall, Glückwunsch! Wobei ich persönlich bei der Auswahl einige von den älteren Rotfüßen im Wald gelassen hätte ;)


    Gruß Jonas

    Ich war gestern unterwegs, gelohnt hat es sich auf jeden Fall noch. Die wenigen, alten Steinpilze waren nicht mehr brauchbar, Maronen und Rotfußröhrlinge habe ich keine mehr gesehen. Dafür einen kleinen Flockenstieligen Hexenröhrling und eine letzte einsame Rotkappe. Also bei den Röhrlingen ist die Saison bei mir zu Ende, genauso bei den Perlpilzen, die genauso schlagartig verschwunden sind wie die vielen Fliegenpilze. Andere Arten gehen wie einige schon geschrieben haben erst richtig los, Trompetenpfifferlinge hätte ich mit der vielzitierten Sense ernten können, außerdem konnte ich die ersten Austernseitlinge finden. Die Bilder hab ich gerade leider nicht parat, hatte aber sowieso nur das Handy dabei...Nach Herbsttrompeten suche ich bei mir immer noch vergeblich, die muss ich wohl aufgeben.
    Gesehen habe ich sonst noch einige Semmelstoppelpilze und recht viele gelbe Täublinge in allen Größen, auch ganz junge.
    Also alles in allem nicht nur tolle Erholung im Herbstwald, sondern auch kulinarisch noch lohnenswert ;)


    Gruß Jonas

    Sehr sehr schwer zu sagen anhand dieser Bilder und ohne nähere Beschreibung. Aufgrund der Farbe der Röhrenmündungen neige ich auch zu einem Hexenröhrling, welcher genau lässt sich so aber kaum sagen.


    Gruß j.

    Hi zusammen,


    einen Neuling gab es am Wochenende zu finden, und zwar an einer meiner Pfifferlings-Stellen. Fichtenwald, am Wegrand. Entlang des Wegrandes einzelne Birken, eine Eiche war auch noch in der Nähe...


    Sehr büschelig gewachsen, stellenweise an die 100 Pilze auf einer Stelle. ca. 2-5 cm hoch, um die 2 cm im Durchmesser, hohler Stiel. Geruchstest an einem Pilz hat nicht allzu viel hergegeben, Geschmack habe ich nicht getestet...
    Mein erster Gedanke waren Trompetenpfifferlinge, obwohl ich die noch nie live gesehen habe, auf Bildern sehen die doch recht oft ein bisschen anders (dunkler) aus...
    Ich hoffe mal diese dürftige Beschreibung und das Bild reichen, irgendwie hab ich es verpennt mehr und bessere Bilder zu machen...
    Und nein, ich will keine Verzehrfreigabe, die stehen alle noch ;) Würde mich nur interessieren, ob ich sie tatsächlich als Erstfund verbuchen kann...


    Gruß Jonas

    Ja, das mit der Horizont-Erweiterung kann doch enorme Dimensionen annehmen, gerade bei den Beispielen Rotfußröhrling und Rotkappe mach ich mir aber um die Unterscheidung ehrlich gesagt wenige Gedanken, mein Interesse an den Pilzen ist doch überwiegend kulinarisch, welche Unterart ich jetzt genau habe ist mir da zugegebenermaßen relativ egal...;)


    Oehrling, danke für diese Erklärung, annähernd passende Wälder, in denen zumindest Semmelstoppelpilze stehen habe ich, aber die beiden anderen Kandidaten habe ich noch nie dort gesehen. Vielleicht gibts einfach keine, bei der Vielfalt die meine Wälder bieten will ich mich da aber nicht beschweren :)


    Jetzt aber zum Erfahrungsbericht, gefunden und getestet habe ich am Wochenende Perlpilze und Fichtenreizker. Die Perlpilze könnte man zurzeit mit der berüchtigten Schubkarre ernten, ich habe mir 5 schöne Exemplare ausgesucht und (ohne Huthaut ;)) pur angebraten (nur mit etwas Salz und Pfeffer) probiert. Überzeugt haben sie in jedem Fall und stehen ab jetzt auch auf dem Speiseplan, zumindest solange ich nicht kiloweise Steinpilze zur Verfügung habe ;)
    Fichtenreizker habe ich nur sehr wenige an einer Stelle gefunden, auch hier habe ich mir 3 oder 4 mitgenommen und sie pur probiert. Ich muss sagen, wenn das im Vergleich zum Edelreizker der "schlechtere" ist bin ich auf letzteren umso mehr gespannt!


    Damit wird die Liste der Pilze, die ich mal probieren will wieder etwas kürzer und die Teller-Liste dürfte spätestens jetzt die 20. Position geknackt haben :)


    Gruß Jonas

    Schonmal danke an Josch und Jan-Arne für die Meinungen :) Ich bin gespannt auf das neue Geschmackserlebnis, beim Perlpilz habe ich von "spitze" bis "geht so" schon alles gehört, die Reizker scheinen mir allgemein sehr beliebt zu sein...
    Würde auch sehr gerne mal Herbsttrompeten versuchen, hab aber bisher keine gefunden in meinen Buchenwäldern. Da stehen irgendwie immer "nur" Steinpilze und Hexen :D


    Gruß, Jonas

    Na dann erklär ich auch ganz schnell, viel zu erklären gibts nämlich gar nicht :D


    ja2911 sind schlicht meine Initialen und mein Geburtsdatum, diesen Nick benutze ich seit der Schulzeit in allen Foren und auf allen Internetplattformen und er ist so zu meiner "Online-Identität" geworden. Ich könnte auch noch zugeben, dass mir damals und seitdem nichts besseres und kreativeres eingefallen ist :D :D


    Gruß Jonas (A.)

    Hallo zusammen,


    ich habe mir schon länger vorgenommen, öfter mal über den bisherigen Tellerrand zu schauen und weitere Pilze kulinarisch zu entdecken. Die letzte Neuentdeckung ist schon wieder über ein Jahr her. Der Hintergrund ist recht einfach, es passiert mir gelegentlich, dass ich mit nur geringer Ausbeute nach Hause gehe, weil ich voll auf die Pilze fixiert bin, die seit Generationen in meiner Familie gesammelt werden. Und sehr oft passiert es dabei, dass ich Pilze finde, bei deren Bestimmung ich mir 100%ig sicher bin und die ich einfach nicht mitnehme, weil ich sie selbst noch nie gegessen habe und niemanden persönlich kenne, der sie schon gegessen hat. Jetzt ist zwar schon recht spät in der Saison für "Neuentdeckungen", aber 1 oder 2 Wochen bleiben ja hoffentlich noch. Worauf ich hinauswill: Ich hätte gerne das letzte bisschen Sicherheit für ein besseres Gefühl. Nicht falsch verstehen, ich weiß, dass ich selbst verantwortlich bin für die Pilze die ich esse und ich nehme nur Pilze mit, bei denen ich mir 1000%ig sicher bin, dass ich sie korrekt bestimmt habe und sie essen kann. Aber ich würde zum Beispiel niemals Stockschwämmchen sammeln, weil auch wenn ich mir sicher bin sie zu erkennen der Hintergedanke an einen tödlichen Doppelgänger bleibt. Und damit wäre das kulinarische Erlebnis für mich dahin ;)


    Jetzt aber zu meinen Fragen, ich will wie gesagt nur sicherstellen, dass ich nichts übersehen habe. Ich bin zwar sicher kein absoluter Profi, aber würde mich doch als recht erfahren mit Pilzen sehen. Als Pilzarten zum ausprobieren habe ich zunächst Perlpilz, Edelreizker und Fichtenreizker ins Auge gefasst, da ich diese sicher erkenne und recht häufig finde.


    Zunächst zum Perlpilz: Die Unterscheidung zum Pantherpilz ist in meinen Augen deutlich durch die geriefte Manschette und die Rottöne gegeben. Und auch der Pilz an sich ist mir vom giftigen Doppelgänger optisch weit genug entfernt. Ich habe beide Pilze oft genug gesehen und lasse seit 10 Jahren die schönsten Perlpilze stehen, weil "wir die noch nie gesammelt haben". Nach allem was ich gelesen und gesehen habe würde ich also sagen: "Wenn die Manschette gerieft und die Knolle NICHT deutlich abgesetzt ist, kann man alle giftigen Pilze ausschließen". Kann man das so stehen lassen? Ich will schlichtweg bei allen Pilzen die ich esse gefährliche Verwechslungen ausschließen. Gefährlich heißt für mich: Verwechslungen, die auch erfahrenen Sammlern passieren können und die langanhaltende oder tödliche Folgen haben können (Beispiel Gifthäubling ;)). Eine nicht gefährliche Verwechslung wäre zum Beispiel Steinpilz-Gallenröhrling (Selbst wenn es passieren sollte, was sehr unwahrscheinlich ist, merkt man es rechtzeitig und man muss höchstens <X ;))


    Jetzt zu den Reizkern: Nach allem was ich weiß sind diese Pilze eigentlich "idiotensicher", zumindest wenn man nach dem vielzitierten Satz geht: "Wenn die Milch rot ist ist der Pilz essbar". Also hier kann man eigentlich gar nicht falsch machen, außer Edelreizker, Fichtenreizker und Lachsreizker untereinander zu verwechseln,wenn man gerade nicht auf die Bäume geschaut hat. Und ähnliche ernstzunehmend giftige Pilze sind mir auch nicht bekannt. Wenn man das so stehen lassen kann, könnte ich die Reizker mit gutem Gefühl probieren und auch genießen ;)


    Ich hoffe ihr versteht was ich meine und worauf ich hinauswill. Ich bin mir wie gesagt 100%ig sicher die genannten Pilze zu erkennen und würde sie beim geringsten Zweifel stehen lassen. Man könnte die Frage auch anders auf den Punkt bringen: Gibt es bei den genannten Arten ernstzunehmend gefährliche Doppelgänger, die ich übersehen habe? Oder kann ich mit gutem Gefühl mal probieren, ob mir diese Pilze zusagen? :)


    Ist jetzt doch länger geworden als geplant, schonmal danke fürs durchlesen und die Antworten :)
    schöne Grüße, j.