Hallo Joli,
Danke für den tollen Bericht. Antworten kamen ja zwischenzeitlich auch etliche.
Ich habe für mich auch wieder die eine oder andere offene Frage beim Lesen der Antworten gelöst bekommen.
Die erste Lösung war der "Pudding-Glibber" Danke Peter
Liebe Grüße an euch !
Markus
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Hallo Markus,
es freut mich, dass Dir mein Bericht gefallen hat und u.a. auch mit neue Pilzen beschehrt hat.
Schönen Tag noch!
LG
Joli
[hr]
Hallo, Joli!
Ehrlich gesagt: Bei dem Dachpilz hätte ich persönlich null Hemmungen, den schlichtweg unter Pluteus cervinus abzuspeichern. Rein makroskopisch ist das das klassische Aussehen mit dem verdallertem Hut. Mag sein, daß die hier erwähnten (Unter-?) Arten das auch aufweisen können, aber naja, vielleicht muss man aus P. cervinus auch keinen Lyophyllum decastes machen.
Kannst ja auch noch ein s.l. (sensu lato = in weiterem Sinne) dahintersetzen.
Beim Faserling bin ich immer noch nicht von P. spadiceogrisea überzeugt. Aber ich habe auch keine Ahnung. Ist eben ein Pilzmel - Pilz. Die Bezeichnung habe ich mir mal bei den Doppelpilzen entliehen, wo kürzlich auch ein P. spadiceogrisea hinterfragt wurde. Dem stimmt da auch Pilzmel mit Vorbehalt zu.
>Doppelpilze<
Da sind schon einige Details sehr unterschiedlich, oder?
LG, Pablo.
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Hallo Pablo,
Du und auch die anderen haben mich überzeugt - meine Dachpilze vom letzten Sonntag taufe ich dann Pluteus cervinus und hänge noch s.l. dran.
Bzgl. des Faserlings muss ich mich noch einlesen. Leider meine Pilzexemplare sind inzwischen völlig vertrocknet, so dass ich den Pilz nicht genauer analysieren kann. Muss wohl warten, bis dort neue gewachsen sin (waren noch ein paar kleine da).
Pilzmel werde ich auch noch kontaktieren.
Auf jeden Fall ich danke Dir für die Tipps und Vorschläge!
LG
Joli
[hr]
Hallo Ingo,
vielen Dank auch an Dich für die Bestimmungen und Bestimmungshilfen!
Als Erstes dazu:
.. und gleichzeitig zur Einstellung etwas kritisieren: es fehlen wieder die Fundumstände.
...
Edit: Hinugefügte Schnitt- und Detailbilder = wunderbar! Lob-lob!
Es ist kein Bestimmungsthread, deshalb habe ich diverse Detailangaben zu den Pilzen im Bericht nicht gemacht. Als ich gesehen habe, dass zu diversen Pilzen viel diskuttiert wird, habe ich die Gelegenheit genutzt und ein paar Bilder eingestellt, die bei der Bestimmung helfen können, so wir ihr mich am Angang meines Dasein im Forum erzogen habt.
Bzgl. Deiner Frage zum Steccherinum fimbriatum (Gefranster Resupinatstacheling):
Wetten, dass der Pilz auf der Unterseite eines liegenden Laubholzastes mit direktem, vollständigen Bodenkontakt wuchs und der Pilz förmlich in der Streu (Laubblätter/Humus) verklebt war?
Kann ich momentan leider nicht sagen. Ich glaube, dass ich den Pilz gesehen habe ohne dass ich den Ast komplett umdrehen musste. Wie man aus den Bildern sieht, der Pilz wuchs auf der Rinde, und unter der Rinde waren die gezeigten Muster (Myzel-reste? Oder ist das Pilz selbst?).
Ich habe heute den Pilz über die Lupe angeschaut und festgestellt, dass auf der Oberfläche des PK feine Stachel zu sehen sind. Nach dem Vergleich mit den Bildern im Internet, es kommt hin, dass das Gefranster Resupinatstacheling ist.
Nr. 9 ist hier kaum Lachnum virgineum = Jungfern-Weißhaarbecherchen (Angebot Wette auf "All in") , weil Haare zu kurz, Substrat zu morsch und zu dick.
Hier käme neben den von Pablo schon erwähnten Lachnum-Arten auch Dasyscyphella nivea (Schneeweißes Harzhaarbecherchen) ins Spiel, der hauptsächlich an Eiche wächst (dickes Holz, oft morsche Stümpfe).
Wenn ich dazu bessere Bilder nachliefere, dann kann man ggf. weiter sehen. Momentan sehe auf dem Pilz eigentlich gar keine Haare... :shy:
Thema Harz, Nr. 14: so sehen angegriffene Pilzfruchtkörper von Ischnoderma (Harzporling) aus. Hätte man Substrat, würde ich mich trauen, weiter einzugrenzen.
Danke für den Tipp! Das kann hin kommen. Ich bin gespannt, was dort irgendwann mal wieder wächst. Bzgl des Substrats: Ich weiss nicht sagen, da ich mit dem Totholz nicht so gut auskenne. In dem Waldstück wachsen überwiegend Eichen und Buchen. Hier sind noch ein paar Bilder vom Substrat:
Beim der Gattung Dachpilz glaube ich bisher daran, dass diese gehämmerte Hutoberfläche......nur für die Art Rehbrauner Dachpilz (Pl. cervinus) zutrifft. Beweis fehlt allerdings meinerseits. Könnt ja mal schauen, ob ihr andere Art-Verwandte auf Bildern findet, die "gehämmert" sind.
Ich sehe das auch so und taufe den Pilz als Rehbrauner Dachpilz (Pl. cervinus).
Ich wünsche Dir und allen anderen noch einen wunderschönen Maifeiertag! Genießt die Sonne!
LG
Joli