Hallo Jens, der "Striegelige Schichtpilz" hat Poren auf dem 2. Bild und kann daher kein Schichtpilz sein. Der Rätselpilz dürfte zu den Trichterlingen gehören.
Gruß Mykado
Beiträge von mykado
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Hallo zusammen, es ist immer wieder erstaunlich, welche Bestimmungsprobleme um die Seitlinge entstehen können, da muss man nur die Foren abgrasen. Wenn man so einen Fund, wie den hier vorgestellten, bestimmen will, kann man wirklich seine Überraschungen erleben. Je nach dem, welches Werk man zu Rate zieht. Ich halte es immer noch mit dem Schlüssel von Hilber. Egal was Krieglsteiner in der PFBW dann daraus gemacht hat. Hilber hat 1982 die einzige deutschsprachige Pleurotusmonografie in der Bibliotheca Mykologica herausgebracht und bei ihm ist der Rillstielige Seitling eine Art mit deutlichem Anisgeruch. Bei Krieglsteiner bleibt nur noch ein Mehlgeruch übrig und Horak schlüsselt versönlich Geruch "nach Anis" oder nach Mehl. Die rilligen Stiele dürfen natürlich nicht fehlen. Aber vielleicht ist mir ja da einiges entgangen. Die Pilzwelt ist schnell-lebig.
Ich muss gestehen, dass ich P. cornucopiae in dieser "Hilber-Form" leider noch nie gefunden habe. Dafür alle Variationen des Austernseitlings.
Ach ja.: In dem Bild von Fredy sehe ich einen normalen Austernseitling.
Gruß Mykado -
Hallo Ingo und Fredy, solche resupinaten Porlinge kann man eigentlilch nicht sicher bestsimmen, da zu viele "Unbekannte" im Spiel sind (Holz richtig bestimmt?; Porengröße?,
Geruch? Mikromerkmale usw.usw.) Aber das wisst ihr ja selber.
Die Rinde sieht mir eher nach Kiefer, als nach Eiche aus. Da würde ich doch gerne mal eine Aufnahme von dem ganzen Stamm sehen. Wenn es Kiefer wäre, würde ich als Arbeitstitel Diplomitoporus lindtbladii wählen, wohl der häufigste resupinate Nadelholzporling überhaupt.
Hierzu passt auch der graue Schimmer der Porenoberfläche.
Mehr fällt mir nicht ein. Es gibt ja noch eine ganze Reihe solcher Arten.
Gruß Mykado -
Hallo Fredy und Ingo.
Schillerporling? Na, ja. Für mich sieht das eher wie
Coriolopsis gallica aus.
Gruß Mykado. -
Hallo Fredy, was in Büchern steht, sind Meinungen und individuelle Erfahrungen der Autoren.
Hier kommt es weniger auf das mehr resupinate oder nicht nicht resupinate an, sondern ob das Hymenium vorwiegend porig ist oder nicht. Das dürfte der Einstieg sein, und erst dann kommt der Trend zur Wuchsform.
Mit den 2 Bildern kann man nun vortrefflich spekulieren.
Ich habe fuscoviolaceum leider noch nie gefunden. Nur jemand, der viele Kollektionen gesehen hat, wird da ein abschließendes Urteil fällen können - wenn überhaupt.
Man muss solche Fundstellen immer mal wieder aufsuchen und FK zum vergleichen mitnehmen.
Gruß Mykado -
Kann gut hinkommen. Das Foto scheint aber etwas farbverfälscht.
Gruß Mykado -
Hallo Fredy, interessante Fotos. Nein, die Reihige Tramete ist das bestimmt nicht.
Vermute mal was aus der Trichaptum-Ecke. Z.B. fuscoviolaceum.
Die FK dieser Gattung werden nach und nach bräunlich und verlieren ihren Violett-ton.
Ist aber nur eine Idee.
Gruß Mykado -
Hallo Fredy, ich muss gestehen, dass ich solche T.foliacea noch nie gesehen habe.
Vielleicht ein albinoartige Ausfertigung. Keine Ahnung.
Kenne auch keinen Ascomyceten, der so aussieht. Interessant.
Gruß Mykado -
Glaube ich eher nicht. Weis zwar nicht genau was es ist - eher eine corticiode Art -
(aber das ist Schizopora vermutlich auch).
Die einzelnen, spitzen Zähnchen passen nicht gut zu Schizopora.
Gruß Mykado -
Hallo Fredy, eigentlich brauchst Du nur zu warten, bis die oberen Hüte Sporen auf unteren Hütchen werfen. Wenn das Sporenpulver rosabraun ist, ist es ein Krüppelfuß, wenn es weiß ist, was anderes (Muschelinge usw.). Vermute mal, dass die "Bauchentscheidung" von Harald zutreffend sein wird.
Mykado -
Hallo Klapperschwamm,
das ist sicher keine P. lenta. Die wächst nicht büschelig an Holz, sondern eher einzeln im Laub auf Holzspreu. Wird auch größer.
Könnte ein erfrorenes Stockschwämmchen sein.
Der rotrandige Baumschwamm dürfte hinkommen. Bei den Blätterpilzen könnte es sich um
H. marginatum, den Natternstieligen Schwefelkopf handeln. Bei dem rechten Foto sieht man
allerdings keine Stiele. Die gleiche Art?
Der Violette ist ein Gallertbecher aus dem Großraum Ascocoryne. Vermutlich cylichnium oder dubia. Ingo wird sicher noch was dazu sagen.
Gruß Mykado. -
Hallo Jens und Toffel, ein roter Hut macht noch keinen Ziegelroten Schwefelkopf.
Die Bilder auf der Seite sind für mich nicht unbedingt eine Garantie für eine richtige Bestimmung. Das können, uind dürften durchaus grünblättrige Schwefelköpfe sein.
Ein ziemlich gutes Bestimmungsmerkmal ist eigentlich die Hutgröße. H. subtomentosum ist jung doppelt so groß wie H.fasciculare. Meist sind auch die FK-Büschel geringer bestückt als bei H. fasciculare. H. s. mit 30, oder 40 Hütchen ist eher selten , bei H. f. dagegen häufig zu finden.
Auch die Lamellenfarbe ist anders, ebenso dere Geschmack (nur leicht bitterlich). Man muss die beiden Arten mal häufig in der Hand gehabt haben.
Gruß Mykado -
Hallo - zu den 1. Bildern: Eine Amanita dürfte sicher sein. Welche Art? schwierig.
der Schwefelkopf dürfte der Rauchgraue Schwefelkopf sein.
Zu den 2. Bildern:
Wenn es wirklich Nadelholz ist, kommt der Ziegelrote S. nicht in Frage, da dieser nur an Laubholz wächst. Dann kann es nur der Grünblättrige Schwefelkkopf sein, was garnicht so schlecht passt.. Das 1. Bild dürften Flämmlinge der Gattung
Gymnopilus sein.
Gruß Mykado -
Hallo zusammen, die letzten Bilder zeigen absolut klassischer "Ohrlappenpilze" und
zwar ohne Zweifel. Genau so müssen sie aussehen.
Hier mal ein älteres, 3.klassiges Bild von der Unterseite.[hr]
Leider gelingt es mir nicht, trotz vielfacher Versuche hier ein Bild einzufügen. Schade.
Gruß Mykado -
Hallo Horst und Winfried - Erlenschillerporlinge sind in der Regel einjährig und
überstehen den Winter nur als unansehnliche Leichen.
Die Bilder zeigen - wie Ingo schon vermutet - gefrorene Ohrlappenpilze.
Die kann man derzeit in den Auwäldern überall finden. Kaum verändert, aber eben
nicht schwabbelig sondern hartgefroren.
Grüße von Mykado -
Hallo Fredy, schöne Funde und schöne Bilder.
Das erste Bild zeigt ziemlich sicher P. conchatus, also so, wie von Ingo schon vermutet bzw. bestimmt.
Bei der 2. Art bin ich nicht mit Ingo und mit St. rugosum einverstanden. Dafür ist das Hymenium viel zu hell. Neben einer Hymenochaete kommen außerdem noch andere steroide Rindenpilze in Frage, z.B. die Gattung Amylostereum. Da müsst man aber mehr über das Substrat wissen. Aber es könnte durchaus auch eine normale H. rubiginosa sein.
Gruß Mykado[hr]
Zum Hymenium der 2. Art meine ich natürlich "viel zu dunkel".
St. rugosum hat ein eher helles Hymenium. Hymenochaete rubiginosa ein dunkles,
zimtbraunes Hymenium.
Mykado -
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Hallo - die Unterseite des Porlings zeigt ein deutliches, wenn auch verfrorenes
Lamellen-Hymenium. Damit kann es kein Buckeporling, sondern nur ein
Birkenblättling sein. Ich gehe davon aus, dass das umgedrehte Exemplare zur Kollektion
der restlichen Fruchtkörper gehört.
Gruß Mykado -
Kleiner Tipp zur sicheren Bestimmung von Zunderschwämmen:
man kratzt mit dem Messer oder einer Rasierklinge ein
winziges, hauchdünnes Scheibchen von der Hutoberfläche ab und
löst es in einem Tropfen von ca. 5 - 10%iger Kalilauge.
Dadurch entsteht eine dunkelrote Lösung (Fomentariol).
Ein ganz einfaches Bestimmungsmerkmal für den Zunderschwamm.
Funktioniert bei den Feuerschwämmen und Lackporlingen nicht.
Wenn man denn KOH im Haus hat
Gruß Mykado -
Hallo - ich denke, dass auch die ersten beiden Fotos. L. adhaerens zeigen.
Ansonsten gibt es Ingos Bestimmungen bzw. Anmerkungen nichts hinzuzufügen.
Erfrorene Leichen sollte man nicht mehr bearbeiten.
Ein gutes 2010
Mykado -
Hallo -
bei Nr. 1 handelt es sich - wie bereits vermutet - um den Eichenzwergknäuling oder
auch Herben Zwergknäuling.
Nr. 2 sind Samtfußrüblinge, z.zT. ziemlich häufig.
Nr. 3 dürfte die Rötende Tramete sein. Die wird im Alter satt rotbraun.
Nr. 4 ist Haareis.
Gruß
Mykado -
Hallo Ingo, nee, ich habe heute nicht fotografiert.
Aber meine St. hirsutum von heute sahen so aus wie immer und
die St. subtomentosum waren wirklich dünn und bunt.
Ich gehe erst mal was essen und trinken.
In 4 Stunden ist Silvester. Alles Gute - guten Rutsch.
Mykado -
Hallo Ingo, Stereum subtomentosum sieht nach dem Frost meist nicht mehr so
aus, wie im Herbst. Die Hüte verkahlen sehr stark und nehmen z.T. bunte, ja rotbraune Färbungen als Zonierungen an.
St. hirsutum behält auch nach Frostperioden meist eine deutliche, satte Gelbfärbung, während St. subtomentosum immer ein grau-lehmfarbiges bzw. ockerblasses Hymenium behält.
Die Gruppe ist sicher schwieriger, als die Literatur vorgaukelt. Ich glaube auch nicht,
dass jede Kollektion "sauber" bestimmbar ist. Meine St. subtomentosumfunde (z.B. von heute), sehen genau so aus, wie die FK auf den Bildern. Aber man muss sie sich halt den Hutfilz unter der Stereolupe ansehen. Mikroskopisch gibt es ja leider kein richtiges Unterscheidungsmerkmal.
Gruß Mykado -
Hallo- die Schmetterlingstramete müsste auf jeden Fall stimmen.
Für den Striegeligen Schichtpilz stimmt die Farbe der Unterseite nicht.
Ich denke, dass es eine Winterform von Stereum subtomentosum ist.
Kann man an der Länge des Hutfilzes genauer bestimmen. Bei St. hirsutum
ist dieser ziemlch struppig (Lupe!).
Gruß Mykado -
Hallo - das ist der Rotrandige Baumschwamm. F. pinicola.
Gruß Mykado