Beiträge von mykado

    Hallo - bei dem Pfifferling handelt es sich um eine Varietät:
    C. cantharellus cibarius var. amethysteus Quelet.
    Der Violette Lachtrichterling ist unstrittig.
    Der 3. dürfte ein Champignon sein, allerdings sind die Fotos nicht sehr aussagekräftig.
    Gruß Mykado

    Hallo -das Bild ist farblich leider stark verfälscht, so dass ein Rötlilcher Ton nicht erkennbar ist. Auch die grüne Unterlage ist nicht gut. Besser ist Graupapier.
    Ein Nelkenschwindling ist das sicher nicht.
    Gruß Mykado

    Hallo - an einen Flaschenstäubling glaube ich hier nicht.
    Es dürfte Vascellum pratense, der Wiesenstaubbecher sein,
    der gerne auf Grasflächen vorkommen.
    Das Bild ist recht typisch. Bei ihm ist die Subgleba von der Gleba
    durch ein Diaphragma getrennt, dass ist eine dünne sehr stabile Haut, die man nach dem Durchschneiden mit dem Finger ertasten kann.
    Daran ist er eigentlich gut kenntlich.
    Gruß Mykado

    Hallo - ich denke das ist ein recht typisches Exemplar von Xerocomus communis. Eine sehr häufige Art aus der Rotfußröhrlingsgruppe. Ist in vielen vor allem älteren Pilzbüchern nicht erwähnt und wurde erst vor einiger Zeit neu in der Pilzliteratur ausführlicher beschrieben.
    Kann anderen Rotfußarten und auch dem Blutroten Filzröhrling manchmal sehr ähnlich sehen.
    Typisch ist die orangerötliche Verfleckung im Fleisch der Stielbasis.
    Grüße Mykado

    Hallo zusammen, na ja. Borstentrameten heißen so, weil sie kräftige, deutliche Borsten auf der Hutoberfläche haben. Davon ist hier wahrlich nichts zu sehen, und um die Tramafarbe zu beurteilen, muss man den Pilz komplett durchschneiden. Über den Poren liegt dann der Punkt der Wahrheit: rostbraun= gallica, hell holzbraun= trogii, welche übrigeens viel dicker ist.
    Für mich sind dass Nahaufnahmen von gammeligen Schmetterlingstrameten.
    Gruß Mykado

    Hallo -
    auf dem 1. Bild sind vergammelte oder verfrorene Hallimasch zu sehen.
    Bei den FK auf dem 2. Bild scheint es sich um Judasohren zu handeln - wie vermutet.
    Gruß Mykado

    Hallo, ich kann den anderen Pilzfreunden weitgehendst nur zustimmen.
    1. ist der Nördliche Schwammporling, ohne geringste Zweifel. Die Art kenn ich ganz gut.
    2. nicht ganz sicher, aber hier würde ich auch zu jungen Ex. des Rotrandigen Baumschwamms tendieren. Der typische Geruch wäre hier der beste Bestimmungshinweis.
    3. Ziemlich sicher ein Rotrandiger Baumschwamm; finde ich häufig an Birke.
    4. Der gefleckte Saftporling müsste nach der Literaturbeschreibung ganz anders aussehen.
    Gruß Mykado

    Hallo - das ist sicher kein Grubiger Wurzelrübling. Allerdings sind die Fotos sehr schlampig
    und ohne viel Sorgfalt aufgenommen. Ich finde nicht, dass man anhand schlechter Handyfotos Pilze begutachten sollten. Sorry. Mykado

    Hallo Schirmpilzfreunde,
    eure Parasol-Safranschirmpilzdiskussion habe ich mit Interesse verfolgt.
    Eines ist mir dabei aufgefallen. In der Diskussion wird leider vergessen,
    dass die Gattung Macrolepiota in Europa inzwischen mit mehr als 20 Taxa
    existiert, von denen über die Hälfte einen Varietätsrang besitzen, was die Bestimmung vieler Kollektionen ganz schön erschwert.
    Nicht alles was rötet ist gehört in die Rhacodes-Gruppe, die seit 2003 von Velinga
    in der Gattung Chlorophyllum geführt wird.
    (Vellinga, E.C. (2003). –œType studies in Agaricaceae –“ the complex of Chlorophyllum rachodes.– Mycotaxon 85: 259-270).
    Die abgebildeten Riesenschirmlinge sind meiner Meinung nach weder Parasole im engeren noch Safranschirmlinge im weiteren Sinne. Ich kenne diese (Varietät?) Art ganz gut.
    Je nach Autorenauffassung nennt man sie Macrolepiota procera var. fuliginosa oder auch
    Macrolepiota konradii, wobei M. konradii im engeren Sinne eher eine Wiesenart ist, die
    Macrolepiota mastoidea, dem Buckelschirmpilz nahe steht.
    Typisch ist die mehr oder weniger sternförmig ausgeprägte Hutmitte.
    Da die Pilze im Stiel bzw. an der Stielrinde etwas röten und wohl im Wald wuchsen, würde ich sie als var. fuliginosa bezeichnen. Diese Varietät des Parasols ist sehr häufig und man
    kann sie zurzeit überall in den Wäldern des Odenwaldes finden. Haben Fruchtkörper eher die Größe eines richtigen Parasols mit genattertem Stiel und doppelten Ring und röten ebenfalls, müsste es sich um M. permixta bzw. var. permixta handeln. Ist mir leider noch nicht begegnet.
    Riesenschirmpilzbestimmung ist also nicht so einfach, wie man denkt, und es wird immer Kollektionen geben, wo man auch mit Fachliteratur ins Grübeln kommt.
    Mit macrolepiotischen Grüßen
    Mykado

    Hallo Robby, das ist ein Cortinarius (Haarschleierling);
    vermutlich C. elatior, der langstielige Schleimfuß.
    Hat oben am Lamellenansatz am Stiel meist eine Violett-tönung, das kann aber auch mal verschwinden, bei älteren Exemplaren oder etwas schwächer ausgeprägt sein.
    Gruß Mykado

    Er meinte sicher Röhren, nicht Lamellen. Sieht mir schon nach Butterpilz aus und da wird
    auch eine Kiefer in der Nähe gewesen sein.
    Gruß Mykado

    Hallo, da ist nichts mehr verfrüht. Korhonen und Marxmüller haben u.a. den Artenkomplex und
    die Taxa in der Amillariagruppe in mehreren wegweisenden Veröffentlichungen hinreichend belegt z.B. im BSMF 1982. Die Abbildung zeigt. A: mellea ss. restr. (Vahl:Fr.) Kummer.
    Dies ist - meines Wissens nach - die einzige Art bei der Schnallen an den Septen fehlen.
    Insgesamt soll es für Europa 10 Arten geben in der BRD sind es 8. Für die klassische Hallimaschgruppe - also mit + - Ring - sind es 6 Arten. Die bekannteste Art zu Speisezweicken gesammelte Art ist die Nadelholzsippe A. ostoyae. Weiterhin häufig ist A. lutea oft auch A.bulbosa genannt. Frau Marxmüller nannte sie in ihrer ersten Arbeit noch A. gallica - oft fast rasig auf dem Boden wachsend. A. mellea ss.restr. ist eine ganz leicht erkennbare, unproblematische Art, die ich aber zum Essen nicht verwenden würde.
    Gruß Mykado.

    Hallo, dass ist schon ein Hallimasch aber A. mellea s.str. also der Typussippe, der
    Grüne Hallimasch, oder auch Obstbaumhallimasch. Er wächst (nicht nur) gerne an
    Obstbäumen und gilt als unverträglich. Typisch ist, dass er fast keine Schuppen hat und diesen kräftigen, dicken Ring besitzt. Er richt deutlich nach Camembertkäse.
    Gruß Mykado.

    Hallo, das ist der Olivegrüne Hallimasch, A. mellea im engeren Sinne. Er heisst auch
    Obstbaumhallimasch, weil er gerne an Obstbäumen wächst.
    Zu Speisezwecken sollte man ihn nicht verwenden. Rieche mal daran; er müsste nach
    Käse (Camembert) riechen.
    Gruß Mykado.

    Hallo Horst, das sind doch schon ein paar genauere Informationen, die helfen,
    zumindest einige Exoten an Malus auszuschließen. Helle Poren und helle Trama -
    typisch für die Saftporlinge und was sich noch darum schart.
    Wenn ich die Messtabelle richtig einschätze, sind es so 2 Poren per mm +-. Ich tippe mal auf den Klassiker in hohlen Apfelbäumen:
    Tyromyces fissilis. Trocken müssten die Teile Fettflecke auf Papier hinterlassen.
    Du müsstest den Fund - um ganz sicher zu sein - von einem Porlingskenner mal prüfen lassen. Aber ich denke, dass die Richtung Apfelbaumsaftporling für den Anfang nicht schlecht ist. Gruß Mykado.

    Bei so einer dünnen Beschreibung?
    Wo sollen da die Ideen herkommen. Ein wenig präziser sollten die Angaben schon sein.
    War er zäh oder weich?
    Wie roch er? War er bitter oder mild?
    Wie war die Tramafarbe? Ist sie anders als die Porenfarbe?
    Wieviele Poren kommen auf einen mm?
    2,3,4 oder 5 ?
    Gruß Mykado