Beiträge von bbq

    hallo :)


    wie die vorgänger schon sagten .. diese lakritzschnüre gehören dem hallimasch. samtfußrüblinge habe ich schon selbst als kultur "gehalten" und die haben nur flauschiges mycel hervorgebracht.
    wie bist du denn auf die samtfüße gekommen?


    gruß bbq

    hmm so genau weiß ich das nicht .. war der rest der vom beimpfen von 3 holzknüppeln übrig geblieben ist .. so ca 1/4 mikrofilterflasche auf 5liter.
    das mischen hatte auch irgendwie nicht so geklappt .. es wächst eher von oben her duch, statt von überall. aber es sieht nach sauberen mycel aus, ohne schimmel oder so.


    gruß bbq

    fresh_funky


    wie Calabaza schon sagte sind das ganz schön viele große fragen auf einmal ... zu jeder könnte man seitenweise schreiben .. das schreckt ein wenig ab;)
    ich glaube ihr solltet euch erstmal etwas einlesen .. und dann spezielle fragen stellen.
    aber ich versuche mal kurz ein paar antworten zu geben.
    zu eurem keller:
    -luftfeuschtigkeit ist gut
    -für die durchwachsphase ist es möglicherweise etwas zu frisch und der offene boden könnte quelle für kontaminationen sein
    -für die fruchtungsphase könnten die temperaturen genügen .. aber da gibt es tabellen
    -die meisten pilze brauchen zumindest bei der fruchtkörperbildung etwas licht
    -etwas luftaustauch sollte auch möglich sein
    -direkter bodenkontakt ist für einige pilzarten tatsächlich wichtig .. das wären dann aber sowas wie stockschwämmchen .. welche man gewöhnlich auf holzklötzen im garten zieht, bei den meisten andern arten mit erdbedarf kann man eine dünne schicht blumenerde als deckschicht verwenden
    zu1:
    ich glaube hier habt ihr das bild der champinnonzucht aus dem 19jh im kopf;) lange reihen aufgetürmtes substrat in höhlen oder stollen aus denen pilze wachsen. das würd ich im keller eines wohnhauses nicht machen.. und champies brauchen ein spezielles substrat .. ein kompost aus pferde- und hühnermist + kalk. um diesen kompost richtig herzustellen bräuchte man eine gesammtmenge von ca 1,5 tonnen:D damit im inneren des haufens die richtigen temperaturen entstehen. das ganze wird dann so lange umgeschichtet bis kein unangenehmer geruch mehr vorhanden ist .. nicht gerade geeignet für die hobbyzucht ...alternativ könnte man das substrat auch bei bestimmten anbietern kaufen.
    zu2:
    -da müsst ihr euch etwas einlesen .. kann ich pauschal nicht sagen
    zu3:
    -s.o.(zu1) + viele zuchtpilzarten gedeihen auf stroh; strohhäckel; strohpellets oder fermentiertem stroh
    + oder auf holz, wobei es wirklich eine rolle spielt welches holz. nadelholz ist in der regel ungeeignet.. einige pilzarten gevorzugen weichhölzer andere harthölzer. holz kann man am stück (dann sollte es aber erst vor ein paar monaten geschlagen worden sein), in häckseln (chipsies) oder in mehlform verwenden.
    egal welche methode .. die profis habe immer noch ein paar zusätze die sie außerdem hinzufügen um den ertrag merklich zu steigern.
    beimpft wird das ganze dann mit substratbrut; körnerbrut oder impfdübeln .. kann man selber machen oder kaufen .. ist aber ein eigenes großes thema.
    zu anfang würde ich erstmal auf fertigprodukte oder halbfertigproduckte zurückgreifen .. mit hilfe einer suchmaschine wird man schnell einen onlineversandt finden;).
    zu4:
    -bücher gibt es einige .. wobei ich keines so gut finde dass ich es empfehlen würde .. einfach mal in die suchmaschine eingeben
    -im internet gibt es außer dieser seite noch http://kulturpilz.de die seite ist etwas "eingeschlafen" aber die themen sind gut und hilfreich


    oder http://de.wikibooks.org/wiki/Pilzzucht


    hoffe ich konnte etwas helfen .. das thema pilzzucht is groß und eure fragen habe ich warscheinlich nicht beantwortet sondern nur neue aufgeworfen.


    wenn es aber das erste mal mit den eigenen pilzen klappt ist es ein tolles erlebnis .. nicht aufgeben:)


    gruß bbq

    Hasenbovist


    meine güte, das sind aber viele pakete ... hast du nen stand auf dem wochenmarkt;)
    habe mein eines shiitakepaket mit einer einzigen größeren öffnung an der oberseite ausgestattet.
    hmm die körnerbrut selbst als nährstoffquelle zu nutzen finde ich irgendwie verschwenderisch .. da muss es doch einen anderen weg geben .. igendeinen zusatz ..
    bei 30% körnerbrut könnte man ja eher davon sprechen dass man die körnerbrut gestreckt hätte und nicht irgendein substrat beimpft.
    schau dir das mal an .. und vor allem ab 5:45min .. das sieht aus als würden die leute im video nur ein minimum an brut verwenden .. einen esslöffel voll oder so pro paket ;)

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    Auratus
    hmm der kräuterseitling mag vielleicht kein hartholz .. in der natur ernährt er sich ja von verschiedenen kleineren pflanzen ich glaub doldenblütler oder disteln .. der shiitake allerdings wächst auf holz.

    glückwunsch zu deinen ersten selbstgezüchteten pilzen .. sind ja richtig große klopper geworden :thumbup:
    gruß bbq

    wow da hast du aber viel brut reingemischt ... ich war da etwas sparsamer.
    was hast du für substrat benutzt und wie belüftest du den inhalt? löcher oder ein filterfester?
    gruß bbq

    hallo


    @sunbream,hasenbovist


    habe mir vom markt ein paar frische exemplare besorgt und einige reste für experimente zurückbehalten;)
    statt auf pappe habe ich vorsichtig ein paar schnipsel der pilze direkt auf etwas eingeweichtes pelletstroh gegeben und immer wieder nachgefüttert. das ganze natürlich möglichst sauber .. aber eben nicht steril.
    später habe ich dann diese "brut" mit ca dem halben volumen des plastikbehältnisses an pelletstroh gemischt und durchwachsen lassen .. und danach das restliche volumen mit pelletstroh nachgefüllt und ebenfalls durchwachsen lassen (keine zusätze oder ähnliches, nur 100% überbrühte strohpellets).
    danach war warten angesagt .. und die oberfläche wurde nach und nach immer "flauschiger" .. habe mit lüften und mehr licht probiert die fruchtung auszulösen, ob es geholfen hat weiß ich nicht aber nach einigen wochen stagnation sind dann diese kleinen köpfchen aufgetaucht :D
    gruß bbq

    hallo zusammen


    ich habe meine versuche mit dem kräuterseitling fortgesetzt und diesmal sieht es sehr nach einem kleinen erfolg aus :)
    ich habe substrat in kleineren mengen mit selbstgeklonter ks-brut beimpft.
    es handelt sich um eine 2,5l platikpackung die mit eingeweichten strohpellts gefüllt wurde und einige wochen durchwachsen ist.
    man kann schon die ersten primordien erkennen :D


    gruß bbq

    hallo :)
    Hasenbovist


    der ansatz im eimer ist irgenwie nix geworden .. habe die überreste in und um den kompst beerdigt .. vielleicht kommt ja noch was.
    eine portion habe ich noch in einem einmachglas .. weiß aber nicht wie vital die noch ist.
    in der zwischenzeit habe ich aber weitere experimente gemacht ^^
    1. inspiriert von deinen shiis habe ich brut geordert und 3 stämme beimpft
    2. habe verschiedene ansätze neu vom ks angelegt und strohpellets als substrat beimpft
    3. ansätze vom limonenseitling angelegt
    4. austernpilze unsteril geklont
    5. mit gekaufter riesenträuschling brut einen kompost beimpft, eine grube mit häcksel, einen eimer mit strohpellets und ein reserveglas mit strohpellets


    habe jetzt noch ca 1/3 filterflasche körnerbrut shiitake übrig und weiß noch nicht was ich damit anstellen soll. ...
    hatte überlegt pressbrikets aus hartholz aufzulösen und zu beimpfen .. lohnt das=? oder wie stellst du die shiitake-ballen her? wie lang dauert es eigentlich bis sowas durchwachsen ist und dann fruchtet?


    gruß bbq

    Habicht (†)
    hatte nicht vor den zu verwerten/ernten. :)
    was von dem pilz verwendet man überhaupt .. muss man diesn kohlenartigen äußeren anteil entfernen?


    gruß bbq

    danke für die antworten :)


    hier sind noch die aufnahmen der probe:
    von oben

    von unten


    gruß bbq

    hallo zusammen :)


    habe ich den sagenumwobenen chaga pilz gefunden?
    beide fotos sind von der selben birke und heute entstanden.
    von dem ersten wulst habe ich (wie man an dem rötlichen loch erkennen kann) eine probe mitgenommen .. und werde noch bilder nachreichen.
    das stück hat auf der außenseite diese schwärzlich verbrannte struktur und innen eine rostfarbene maserung.

    gruß bbq

    @ oehrling
    hallo :)
    parasole hatte ich schon mal in den fingern .. die waren schon anders .. natterung, größe, andere hutoberseite.

    @ Pilz-O-Naut
    seh ich auch so.
    der ring war verschiebbar glaube ich ... nächste mal nehme ich die knolle auch mit.
    gegilbt oder gerötet hat er mein ich auch net .. auch nicht durch die larven in seinem stiel.
    @ EmilS
    danke für die anregungen .. werde mal ein wenig nachforschen .. der ring ist auf bild 4 zerteilt zu sehen .. ich finde ihn recht dick.


    vielen dank für eure antworten !
    gruß bbq

    hallo zusammen :)


    habe diese fotos beim "aufräumen" gefunden ... kann mich leider nur noch
    grob an die größe und den fundort erinnern:


    -das foto wurde am 30.10.13 gemacht
    -wuchsen als gruppe und waren ca 15-20 cm groß
    -gefunden im laub unter edelkastanien an einem waldparkplatz
    -ich denke es ist ein zitzenschirmling






    gruß bbq

    hallo :)


    hier noch 2 neue bilder! (s.h. seite1)


    hatte das substrat mit blumenerde+gips ca 7 cm hoch bedeckt .. das mycel ist durchgewachsen aber nur sehr dünn und nicht kräftig/flauschig.


    werde noch 2-3 wochen warten ...falls sich bis dahin nichts verändert hat versuche die fruchtung mit einem "kältereiz" auszulösen.


    gruß bbq

    hallo :)



    Du darfst nicht vergessen: damals ging es nicht um den Genuss, sondern darum, weniger hungern zu müssen.


    das ist mir schon klar deshalb meite ich ja dass man kein getreide für die herstellung von brut geopfert hätte.


    das mit den champies ist im hauseigenen keller auch so eine sache .. man bräuchte mistkompost in korrektem mischverhältnis und in ausreichender menge was innerhalb einer großstadt auch nicht leicht zu besorgen ist .. außerdem auch wieder brut um schnellen erfolg zu sichern.


    mir fällt kein anderer pilz ein den man damals schon in deutschland kultiviert hätte.


    gruß bbq

    hallo :)


    ich kann mir nicht vorstellen, dass viele leute in deutschland nach 45 schon seitlinge in ihren kellern gezüchtet haben. die private pilzzucht ist wohl eher etwas später entstanden. wenn man mal die alten tv beiträge der "hobbythek" (1985) sieht
    bekommt man den eindruck, dass es sich bei der pilzzucht um etwas revolutionär neues handelt.


    in der zeit des mangels in den ersten nachkriegsjahren ist es schwer denkbar, dass jemand ressourcen in form von arbeit und material (getreide,holz,stroh etc) für irgendwelche pilzzuchtexperimente riskiert hat, zumal man schon größere mengen investieren müsste damit der ertrag einen echten beitrag zur täglichen ernährung liefern würde.


    gruß bbq