Beiträge von Porcini

    Bei mir auch, aber da ich mich meist in ziemlich steilen Gelände bewege sind die Pilze in einem Stoffsack dort auch drin, und das gibt schon öfters unschöne Druckstellen. Manche Arten (z.B. Parasol) lasse ich ganz stehen, weil sie niemals ganz unten ankommen würden.
    Bei längeren Touren würde es mit dem Teil bestimmt schwierig, aber für kürzere 3-5 stündige Bergtouren sollten die Seitenfächer ausreichen. Und Wechselklamotten und Regenjacke kann man ja mit in den Korb packen und mit einem Küchenhandtuch von den Pilzen trennen.

    Mach doch gegrillte oder gebratene Steinpilze, eh viel feiner als die leckeren Burschen in Sahne zu ertränken.
    In einer Pfanne Bratkartoffeln und Zwiebeln, in der anderen Steinpilze und Salbei, ein bischen Salz und Pfeffer, mehr braucht es nicht für ein perfektes Gericht.


    Hallo zusammen,


    heute fand ich am Rande einer Almwiese auf ca. 1100müM auf einem Haufen Einstreu (Stroh) mit Kuhmist eine grosse Menge dieser Pilze (ca. 40-50).
    Leider finde ich Pilze die auf Sch... wachsen eher eklig und habe daher kaum Fotos.
    Erst zu Hause kam ich drauf dass es sich wahrscheinlich um Lepista nuda handelt.
    Zwei Fotos vom Pilz:


    Und einer vom Standort (oben links ist der Misthaufen mit einigen Pilzen zu erkennen):


    Ich weiss, es fehlen Schnittbild, Geruch und Geschmack, aber da wollte ich jetzt weder Nase noch Zunge reinstecken ;)


    Trotzdem sprechen die Merkmale für mich ziemlich eindeutig für Lepista nuda, oder liege ich da falsch?

    In der Schweiz haben wir etwas noch praktischeres.
    Unter http://map.geo.admin.ch/ kann man zwischen Luftbild und detaillierter topographischen Karten mit Höhenlinien und allen Wegen hin und her wechseln (Schieber oben links).
    So kann man über das Luftbild verdächtige Plätze suchen und dann über die topographische Karte die Geländetopograhie und Zugangsmöglichkeiten überprüfen

    Danke für deine Einschätzung, Jürgen!


    Darf ich noch fragen woran du B. erythropus festmachst oder woran du B. queletii ausschliesst?
    Ist immer schön zu wissen was es ist, aber noch besser wenn man es das nächste mal selbst richtig bestimmt...

    Dann sehe ich den Pilz doch als bestimmt an als:


    Boletus rubrosanguineus / Weinroter Purpurrörling


    Vielen Dank für die Hilfe, ich habe ein paar Sachen gelernt:
    - ich brauche bessere Bestimmungsliteratur (in meiner findet sich keiner der Verdächtigen, daher bin ich beim Schönfussröhrling gelandet)
    - auch wenn ein Merkmal sehr markant ist (hier der blutrote Stiel) sollte ich mir alle anderen ganz genau anschauen (hier die Röhren, die zwar gelb waren aber bei genauer Betrachtung hätte ich evtl. rötliche Poren entdeckt und daraus schliessen können dass diese im Alter noch röter werden)
    - den botanischen Name wortwörtlich übersetzen kann weiterhelfen. Hier wäre es dann der 'Blutrote Purpurröhrling' was auf den Stiel meines Exemplares besser zutreffen würde
    - bevor man fragt oder gar bestimmt noch besser recherchieren, eigentlich hätte ich hier im Forum schon auf die richtige Spur kommen müssen: http://www.pilzforum.eu/board/thema-boletus-rubrosanguineus (von Hut und Stiel meinem Exemplar doch sehr ähnlich)
    - ist ein Pilz bestimmt sollte man den richtigen Namen im Titel und Eingangspost ergänzen / korrigieren, das hilft bei der Forensuche und beim Googlen

    Der Standort war wie gesagt eine Almwiese am Rande eines Bergmischwaldes, die nächsten Bäume sind Fichten, aber Buchen sind auch in der Nähe, Eichen sind dort keine.
    Der Hang ist aber nach Süden exponiert und man könnte den Standort durchaus als 'wärmebegünstigten, südexponierten Kalkboden' bezeichnen.
    Danach würde ich B. legaliae und B. rhodopurpureus eher ausschliessen, zweiteren auch wegen dem nur schwachen Blauen.
    Bleiben für mich B. rubrosanguineus und B. rhodoxanthus mit Tendenz zu ersterem.


    Danke auf jeden Fall schon einmal für die hilfreichen Hinweise!

    Wie sich hier herausgestellt hat ist mein Schönfussröhrling wohl keiner. Daher eine separate Bestimmungsanfrage


    Standort: Almwiese am Waldrand von Bergmischwald bei Fichten, 1000müM Berner Oberland, Kalkalpen. Ansonsten sind dort regelmässig Steinpilze und später Fliegenpilze zu finden


    Hut: Blass Walnussbraun mit rötlichen Schimmer, dort wo er im Gras festhing schwarzbraun. Frassstellen mehrheitlich rötend, teilweise blauend (frischere?)


    Röhren: Ziemlich sicher gelb, evtl. leichter Orange- oder Rotstich, sehr dünne Röhrenschicht


    Stiel: Auf der ganzen Länge knallrot mit deutlicher (roter) Netzzeichnung. Frassstellen leicht blauend, ältere rötlich. Druckstellen weinrot bis violett


    Fleisch: weiss-gelb, leicht blauend, Madengänge teilweise rotbraun


    Geruch: nichtssagend, aber auch nicht sehr genau geprüft
    Geschmack: nicht getestet


    Bestimmungsergebnis: Boletus rubrosanguineus / Weinroter Purpurrörling