Hallo Paul!
Ich denke, du liegst richtig: Aussehen, radialfaserige Schuppigkeit der Hutoberfläche, die dichten Hexenringe, Geruchlosigkeit und Vorkommen im Nadelwald sprechen für den Gemeinen Erdritterling (Tricholoma terreum).
Der Tigerritterling (Tricholoma pardalotum) riecht mehlartig, seine Hutoberfläche ist auf weißem Grund sehr dunkel dichtschuppig (fast kontrastierend).
Das Gift hat gastrointestinale Wirkung, verursacht also z.T. recht schwere Probleme im Verdauungstrakt (Durchfall, Erbrechen) nach relativ kurzer Zeit (20 min- wenige Stunden) nach dem Verzehr.
Ich finde den Gemeinen Erdritterling übrigens nur als Mischpilz brauchbar.
Meine Aussage soll dich aber nicht beflügeln, das jetzt als 100%-ige Bestimmung anzusehen, denn Erdritterlinge können ganz schön wandelfähig sein, und eine Bestimmung fällt manchmal sogar mit "Pilz-in-der-Hand" ziemlich schwer.
Recht ähnlich kann der unter Buchen wachsende, giftige Schärfliche Ritterling (Tricholoma sciodes) sein. Bei einer Geschmacksprobe stellt sich die leichte Schärfe erst nach ca. 0,5-1 min ein.
VG Ingo W