Beiträge von Ingo W

    Hallo Rita!


    Zitat aus "Großpilze B/Ws": Hut 1-5(8) cm breit, flach, nur in der Mitte schwach gebuckelt, blass gelblich bis hell ockerbräunlich, glatt, seidig glänzend, nicht hygrophan, nicht oder kaum gerieft. Lamellen rein weiß, gelegentlich gelb fleckend, ziemlich breit, mäßig gedrängt, ausgebuchtet angeheftet, mehrfach untermischt, Schneiden wellig gekerbt, unter der Lupe flockig (große Cheilozystiden). Stiel 3-8 x 0,2-0,5 cm, weißlich bis blass ockerlich, längsfaserig, fein körnig-kleiig, Basis mit steifen, weißen Haaren besetzt, oft wurzelnd. Trama weißlich, im Stiel wässrig, ohne besonderen Geruch und Geschmack.
    Sporen gekrümmt zylindrisch-bohnenförmig bzw. nierenförmig, 7-10 x 2,5-4 my, hyalin, inamyloid. Cheilo- und Pleurozystiden mit meist stumpf gerundeten Enden. HDS aus radialen, teilweise verdickten Hyphen mit zyl. bis keuligen Zellen.


    Erscheinungszeit: April bis November, besonders im Mai.
    Substrat: auf Zweigen, Ästchen, Holzstückchen, meist locker vergraben, sehr überwiegend von Rotbuche.
    basiphil!!


    Aus eigener Erfahrung möchte ich hinzufügen, dass man beim Auffinden zunächst an Rötling, (Dachpilz) oder Rübling denkt.


    VG Ingo W

    Hallo Rita!


    So einen echten Tipp habe ich nicht, aber ich kriege das Gefühl nicht los, dass du vielleicht bloß den Inhalt der Sporen gemessen hast. Irgendwie sehe ich noch bohnenförmige Umrisse. Vielleicht doch auch Hydropus subalpinus (Buchenwald-Wasserfuß)?


    Ist er auf Holz gewachsen?


    VG Ingo W

    Hallo Florian!


    Bei Bild 2+3 gefällt mir Gernots Vorschlag Mycena galericulata (Rosablättriger Helmling), Wuchs und Farbe passen da besser. Ich nehme jetzt an, dass die Pilzhüte kaum größer als 3 cm waren, stimmt ´s? Ich habe mich da wohl etwas in der Größe verschätzt und dem Radialrunzeligem auf der Hutoberseite zuviel Bedeutung beigemessen.


    VG Ingo W

    Hallo Florian!


    Wirklich sehr schöne Bilder, du verstehst dein Handwerk!!


    Ich versuche mich mal an der Bestimmung, du musst allerdings wissen, dass die Bestimmung allein nach Bilder immer risikoreich ist, es gibt ja sooooo viele Pilze!! Bei manchen hat man nur eine Chance auf die richtige Bestimmung, wenn man sich die mikroskopischen Merkmale anschauen kann (und auch das ist nicht immer erfolgreich).
    Oft benötigt man viele Informationen und Details, deshalb wundere dich nicht, wenn du auch in Pilzforen nicht immer die endgültige Lösung erhälst.


    Falls du jetzt öfter vorbeischaust: Kannst dir ja bei deinen nächsten Funden ein paar Notizen machen, z.B. Datum, Begleitbaum oder Substrat, Geruch, Größe und alles, was dir auffällt kann hilfreich sein.


    So, jetzt meine Tipps:


    1. Graublättriger Schwefelkopf (Hypholoma capnoides);
    2.+ 3. Schleimiger Wurzelrübling (Xerula radicata);
    4. wahrscheinlich Grünblättriger Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare);
    5. Milchling (Lactarius), zu wenig Informationen;
    6. Falscher Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca);
    7. wahrscheinlich Schwefelkopf (Hypholoma);
    8. Milchling (Lactarius), möglicherweise Kampfermilchling (Lactarius camphoratus);
    9. Hallimasch (Armillaria), gibt ´s auch mehrere Arten;
    10. eventuell Buckeliger Zitterling (Tremella globospora);


    Viele Grüße
    Ingo W

    Hallo Mefi!


    Du bist so sicher, dass es sich um Amylostereum handelt. Warum eigentlich?
    Ganz sicher nicht ist es areolatum. Bleibt noch chailletii an Nadelholz, besonders Tanne.


    Mir geht ´s wie Hübchen, ich könnte mir gut Stereum rugosum (Runzeliger Schichtpilz) vorstellen. Aber ich muss dazusagen, ich kenne chailletii nicht.


    Womöglich deshalb hätte ich auch zu Haralds Fund ziemlich sicher Stereum rugosum gesagt mit seinen spezifischen Hütchen.


    VG Ingo W

    Hallo Andreas!


    Hübsche Fotos.
    Bei Bild 4 kann ich nicht an einen Schichtpilz glauben, sieht sehr nach Tramete aus, finde ich. Besonders beim oberen Fruchtkörper bilde ich mir ein, die zerfressenen Poren noch zu erkennen. Altexemplare von Trametes multicolor (Zonentramete) würden von der Färbung schön passen, natürlich muss ich nicht recht haben.


    VG Ingo W

    Hallo Lobloch4!


    Ich sehe es wie Sepp: wahrscheinlich Entoloma clypeatum (Schildrötling), es spricht einiges dafür: die glänzende Hutoberseite, die Farbe, der Buckel. Wahrscheinlich ist er auch relativ kompakt und riecht angekratzt nach Mehl/Gurke, stimmt ´s? Dann kannst du noch das Rosengewächs suchen (vielleicht Weißdorn?).
    Letztendlich kann aber auch ich bei Rötlingen nach Bildern keine Speisepilz-Zusage geben, zu gewagt (gibt wohl in Mitteleuropa so ca. 350 Rötlinge, einige auch giftig und einander sehr ähnlich). Hier wäre ein Pilzberater in deiner Nähe ganz hilfreich.


    Der Schlehenrötling (Entoloma saepium) ist es nicht, der sieht farblich dem Maipilz (Calocybe gambosa) ziemlich ähnlich.


    VG Ingo W

    Hallo Ute!


    Ich meine den Pilz schon oft gesehen zu haben (besonders an Kiefernholz) oder vielleicht ist es auch eine nahestehende Art. Jung sind ´s gelbe, kleine weiche, schleimige Polster (ich würde da auch an Schleimpilz denken) und unter gewissen Umständen fallen manche ein und verblassen (Trockenheit?) und sehen dann Becherlingen (speziell Orbilia = Knopfbecherchen) ähnlich:


    Kein Text!


    Das Rätsel ist allerdings noch nicht gelöst, die Lösung würde mich auch interessieren.


    VG Ingo W

    Zitat

    Die hier gezeigten sind 1cm und kleiner...achte bei Gelegenheit mal darauf, in diesem jungen Stadium ist die fast faserige wirkende Hutoberfläche gar nicht so selten.
    Herzliche Grüsse
    Sepp
    [/quote]


    Hallo Sepp!


    Ok. Mache ich.


    VG Ingo W

    Hallo Sepp!


    Wieder mal schöne Pilze herrlich in Szene gesetzt!
    Mit deinem Stockschwämmchen habe ich etwas Probleme: die Hutoberseite ist (in meinen Augen) viel zu faserig.


    VG Ingo W

    Hallo Gernot und Andreas!


    Ich seh ´ das genauso wie Gernot. Dein Bild zeigt rugosoannulata, welche im Alter ausblassen. Die gelbe Form habe ich die letzten Jahre öfters auf Felder gefunden. Sie sind jung gelb.


    VG Ingo W

    Hallo Felix!


    Bei so älteren Frkn. von Fomes ist auch die schwarze dünne Linie zwischen den verschiedenen Zuwachszonen noch ein schönes Merkmal.


    Was macht man denn mit KOH beim Zunderschwamm?


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Ganz eindeutig Daedalea quercina (Eichenwirrling). Der Stubben muss demzufolge Eiche gewesen sein.
    Auffällig übrigens das geringe Gewicht der Fruchtkörper, im Schnitt sieht man auch warum: er besteht eigentlich nur aus "irrgarten-förmigen" Hymenium und Hutdeckschicht , kaum "Fleisch" vorhanden.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Hier würde ich Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz) denken.
    Es verbreitet sich allerdings vom Süden Deutschlands her eine sehr ähnliche Art, die ich selbst noch nie gesehen habe. Sie soll zum Verwechseln ähnlich sein und unterscheidet sich mikroskopisch durch Vorhandensein spezieller Elemente (Acanthohyphidien) im Hymenium.


    Eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit bestünde auch für Stereum hirsutum (Zottiger Schichtpilz), rein habituell und der Hymeniumfarbe wegen glaube ich das aber eher weniger.


    An frischgewachsenen Fruchtkörpern von Stereum subtomentosum kann man am hellen Zuwachs der Fruchtschicht übrigens eine gelbliche Verfärbung bei Verletzung beobachten.


    VG Ingo W


    P.S.: Vielleicht kann ja jemand, bei dem es insignitum /ostrea gibt, Auskunft geben, ob die beiden Arten sich makroskopisch unterscheiden lassen.

    Hallo Horst!


    "1. Weide ist ein eher ungewöhnliches Substrat"


    Ungewöhnlich vielleicht nicht, eher seltener als an anderem.


    Tja, Seten sind dickwandige, meist zugespitzte, sterile Elemente in Fruchtschicht, Trama oder Hyphenfilz. Einen Bilderverweis zu entsprechenden Bildern kann ich mir ja sparen, da du dir die Bilder ja nicht ansehen kannst.
    Bei Phellinus ferruginosus müsstest du die rotbraunen Stacheln bei günstigem Licht schon unter der Stereolupe innerhalb der Röhren sehen können.
    Sicherer wäre aber einer dünner Röhrenquerschnitt unter ´m richtigem Mikroskop. Ph. punctatus hat statt Seten in der Fruchtschicht Zystidiolen, welche basal bauchig und nach oben hin dünn und lang geschwänzt sind.


    Insgesamt gesehen denke ich aber, dass du mit punctatus recht haben wirst, denn auf einem der Bilder glaube ich gesehen zu haben, dass die jüngeren Zuwachsschichten die älteren Teile nicht bedecken.


    Vielleicht gibt ´s ja jemanden mit Mikroskop in deinem Umfeld, dann wäre die Bestimmung abgesichert. Auch anhand der Sporenform lässt sich bei Phellinus schon einiges klären.


    VG Ingo W