Beiträge von sarifa

    Nach dem Schlüssel gingen Stielnatterung und die Gattung Chlorophyllum nicht zusammen. Kann die im oberen Teil so deutlich ausgeprägte Natterung denn ein Trockenschaden sein? Ich kann mir das gar nicht recht vorstellen.

    Hm....

    Aber eine Macrolepiota so kräftig und mit so großer, deutlicher Knolle...? Da fände ich einen Trockenschaden überzeugender. Aber ich kenne mich mit Chlorophyllum auch nicht wirklich aus und Riesenschirmlinge verwirren mich gern immer wieder aufs Neue...

    Hallo Christoph,


    interessant! Danke für die Warnung! Ich bin zwar sowieso hier im Süden sehr vorsichtig mit den Champignons und nehme eigentlich nur deutlich nach Anis riechende zum Verzehr mit, (weil ich sowohl den geruchslosen als auch den karbolig riechenden bisher viel zu wenig begegnet bin), aber ich werde die Ausnahmen im Hinterkopf behalten.


    Ist natürlich ärgerlich für viele Sammler und Pilzberater jetzt, denn Champis sind ohnehin schon nicht besonders einfach auseinander zu halten. Aber darum kümmern sich die Pilze ja nicht. 8o

    Freitag abend... und so leer am Stammtisch? Wasn hier los?


    Ach, Bier ist nicht kaltgestellt! Mach ich mal eben...


    Ich sitze hier in Ermangelung echter Pilze herum und arbeite ein paar meiner Funde vom Wochenende grafisch auf... Seit Anfang des Jahres zeichne/male ich ein Natur-Tagebuch - das motiviert ungemein, oft den Pinsel in die Hand zu nehmen. Und weil's nur kleine schnelle Skizzen sind habe ich keine hohen Ansprüche, und viel Geduld braucht man auch nicht :) Und man erinnert sich viel intensiver an viele Momente und Ausflüge. Kann ich nur empfehlen! ==12


              



           

    Hallo bert05,


    Maronen blauen meist leicht, wenn man auf die Poren drückt oder sie durchschneidet. Achte mal darauf beim nächsten Mal. Steinpilze blauen niemals. Außerdem guck dir mal den oberen Teil vom Stiel an: beim Steinpilz ist da ein feines Netzmuster zu sehen, bei der Marone nicht.

    Hallo!

    Die sehen wirklich seltsam aus. Ich vermute aber hier auch einen Trockenschaden oder eine sonstige seltsame Verwachsung.


    Deine Entscheidung, die lieber nicht zu essen, ist sehr löblich, denn wenn der Pilz so verwachsen ist, dass man die Merkmale nicht eindeutig erkennt, ist es besser, auf der sicheren Seite zu bleiben.

    Hallo Kai!

    Wenn du keine Lust auf teure Pilzwanderungen hast, kannst du dich auch einfach mit ein paar Forumsmitgliedern verabreden, dabei lernt man ebenfalls sehr viel! Der Norden ist ziemlich aktiv - guck auch mal hier: Hier trifft sich der Norden. Vielleicht ist da jemand aus deiner Ecke dabei.


    Ansonsten: Viel hier im Forum mitlesen, ein gutes Pilzbuch kaufen, und raus in den Wald. Mit den Röhrlingen kann man auch gut alleine anfangen (zu Anfang nur bestimmen, nicht essen), und dann auch gerne zum Pilzberater bringen: Pilzsachverständige finden.

    Schicke Sachen hast du da gefunden, Malone!


    Die Holzvertilger können auch ganz gut mit weniger Regen, wie's scheint. Üppiges Ding!


    (Vielleicht sind Mausmann's Glucken immer so groß, weil's auf dem Friedhof besonders gute Nahrung gibt? So ein lecker Sarg...==Gnolm10)

    Wow!


    Claudia, meine Hochachtung! Man wird zwar auch ohne Talent mit viel Übung perfekt, aber wenn du nur in einem Jahr so wunderbare Bilder hinkriegst, dann hast du schon von Haus aus eine gute Beobachtungsgabe... Zeig uns gerne mehr davon (dann traue ich mich vielleicht auch irgendwann, meine Bilder hochzuladen ;) )

    Ach ihr beiden, ich wünsche euch auch viel Regen! Ich erinnere mich schmerzlich an letztes Jahr, als bei uns der komplette Herbst wegen Trockenheit ausfiel - der erste Regen kam erst im November. Das war nicht schön!


    Nobi, trotzdem wünsche ich dir viel Spaß bei eurem Treffen! Danke auch für die Grǘße, werde ich ausrichten! :)

    Moin Pablo und alle anderen Neider,


    erstmal danke für die Hydnellum-Info. Ich muss gestehen, ich war zu faul, nachzugucken ;)


    Hier noch ein Schnittbild von B. emilei / spretus / wasauchimmer :



    Das Konzept von B. adonis ist mir auch nicht wirklich klar, soll wohl auch amyloide Reaktionen im Stielfleisch zeigen. Ich leg den erstmal unter dem bekannteren Namen/Konzept ab, bis die jemand auseinanderklamüsert ;)


    Zu 21/22: An P. roseoalbidus oder einen anderen "Filzröhrling" habe ich auch erst gedacht, den aber wegen der immer fehlenden rosa Töne im Hut, dem ausgeprägten Geschmack und vor allem wegen der Größe / Habitus verworfen (die abgebildeten Exemplare hatten etwa 5-7 cm Hutdurchmesser, das waren die kleinsten, die ich gefunden habe. Die größten hatten locker 15-20 cm und einen eher typischen Boletus-Habitus). Kann natürlich auch wieder alles variabel sein, keine Ahnung, auf welche Merkmale man sich da verlassen kann...


    26/27. Gut. Dann bleibt das ein seifig riechender Ritterling 8o. Ritterlinge kann ich sowieso nicht, das überlasse ich euch.

    Hallo Freunde der Mittelmeerpilze,


    es geht auch bei uns los! Und ich möchte euch an ein paar Eindrücken aus dem langsam herbstlich werdenden Griechenland teilhaben lassen.


    Zunächst ein Ausflug in den Pinienwald am Meer an der Westküste des Peloponnes. Dort habe ich nicht wirklich mit Pilzen gerechnet, aber eine Freundin aus Deutschland war zu Besuch, und die Gegend ist immer einen Ausflug wert. So auch jetzt:



    01: Der Queller in den Salzmarschen und Lagunen verfärbt sich herbstlich:





    02: ... und aus den jetzt ausgetrockneten Lagunen tauchen bizarre kleine Riffe auf. Diese fußballgroßen Klumpen sind Kolonien von kleinen Röhrenwürmern (Ficompomatus enigmaticus). Diese Art kann in Brackwasserlagunen ganze Riffe aus zusammengeklebten Kalkröhren bauen (jede kleine Röhre beherbergt einen Wurm) und so neue Lebensräume für andere Kleinstlebewesen schaffen.





    03: Hinter dem jetzt im Herbst fast menschenleeren Strand leuchten frische Triebe der Pininen, aber die Wolken lassen das herbstliche Wetter erahnen. (Naja. Es waren immer noch 29 Grad).




    04: Und trotz der Trockenheit schiebt sich tatsächlich schon ein heldenhafter kleiner Bauchpilz aus dem Boden! Damit hatte ich nicht wirklich gerechnet.




    Da mit weiteren Pilzen in Strandnähe nicht zu rechnen war, fuhren wir am nächsten Tag in die Berge. Auch hier wagte ich noch nicht wirklich auf Pilze zu hoffen, da es erst wenig geregnet hatte. Aber ich wurde eines Besseren belehrt!


    Alle Fotos im Tannen-Eichen-Mischwald aufgenommen.



    Korallensammlung. Die lasse ich mal unbestimmt....


    05:


    06:


    07:




    08: Ein junger Korkstacheling - nicht scharf.





    09 & 10: Ein Milchling - so ganz bin ich da noch nicht sicher, welcher das sein könnte. Eventuell Lactarius fluens? Hatte allerdings milde Milch (Fleisch nicht getestet). Zonierter Hut mit leichten Wasserflecken am Rand, braunfleckende Lamellen.






    11: Noch ein Milchling, hier kommen so einige in Frage (Lactarius intermedius (Grubiger Weißtannenmilchling), Lactarius scrobiculatus (Grubiger Milchling), Lactarius zonarius (Zonen-Milchling)...). Habe ihn aber nicht mitgenommen und auch den Geschmack nicht getestet.





    12: Pfifferlinge gab es genügend für eine große Mahlzeit :)





    13: Baorangia emileorum (= Boletus spretus, Boletus aemili, Boletus emilei,... der hat so einige Namensänderungen durchgemacht in letzter Zeit) oder doch ein Filzröhrling? Glaube eher an ersteres, aufgrund von Habitus, Stieloberfläche und druckempfindlichem Hut (färbt sich leicht dunkelrot-lila).





    14: Die ersten Kaiserlinge gab es auch schon!





    15 & 16: Sieht fast genauso aus, entpuppt sich aber als ein Goldtäubling. Die gab es in Hülle und Fülle, überall leuchtete es!






    17: Parasole - noch etwas klein, vielleicht aufgrund der Trockenheit, aber eindeutige Stielmerkmale.





    18: Orangerote Ritterlinge (Tricholoma aurantium)





    19: Rubroboletus rhodoxanthus, Rosahütiger Purpurröhrling. Blaut nur im Hut, Stielfleisch gelb, Hut mit leichten Rosatönen und nicht auf Druck blauend. Die Rotporer lerne ich immer noch, also bitte gerne verbessern.






    20. Große Mengen an sehr großen Habichtspilzen (im weiteren Sinne). Die bereiten mir bei der Bestimmung immer Kopfweh, und ich bin sicher, dass es hier noch so einige unbeschriebene Arten gibt.





    21 & 22. Das ist jetzt ein interessanter Kandidat, den ich auch schon auf facebook in der Mittelmeerpilz-Gruppe angefragt habe. Hut von oben wie ein Sommersteinpilz - beige-sandfarben und aufgerissen. Nicht auf Druck blauend. Röhren gelb, Poren bei einigen Pilzen mit ganz leichtem orangen Hauch, auf Druck blauend. Stiel glatt, ohne Netz, eventuel mit feinen Pusteln. Komplett rosa, bei älteren Exemplaren nur im oberen Teil rosa, nicht auf Druck blauend. Fleisch weißlich bis hellgelb, deutliche rosa Linie unter der Huthaut, langsam und leicht im Hut und oberen Teil des Stiels blauend, Stielbasis weinrot. Geschmack ganz leicht bitter, aber nicht unangenehm, und deutlicher sauer-metallischer Geschmack. Geruch fruchtig-säuerlich.

    Erste Ideen waren Caloboletus calopus forma ereticulatus, eine Form des Schönfußröhrlings ohne Netz, oder Caloboletus polygonius, einer sehr unbekannten Art, die aus Griechenland beschrieben wurde. Proben gehen die Tage an Boris Assyov raus.






    23: Und hier nochmal der "normale" Schönfußröhrling.





    24: Ein einsamer Sommersteinpilz... weit und breit keine Gesellschaft von Artgenossen...





    25: Bischofsmütze (Steilvorlage für die Wetzlar-Schwestern)





    26 & 27: Büschelig wachsende Ritterlinge. Rochen seifig-fruchtig. Und verfärbten sich beim Antrocknen orange. Erinnerten mich an einen anderen Fund vor Jahren, bei dem mir auch die Verfärbung auffiel. Ist das üblich bei Seifenritterlingen?






    28 & 29: Zweimal Champignon: einmal gilbend mit Anisgeruch, einmal ein rot blutender Waldchampignon.






    30: Ein Schleimpilz zur Abwechslung - die gelbe Lohblüte.





    31: Ein knackiger Grüngefelderter Täubling.





    32: Noch mehr Korkstachelinge - diesmal in Orange und nur als Schnittbild.





    33 Schwärzender Saftling - mein erster Saftling dieses Jahr. :)




    34: Ausblick.





    Wollen wir hoffen, dass der Herbst hier so weitergeht! :)

    Hallo Stefan!


    Danke für den schönen Bericht! Tolle Pilze - und natürlich wunderschöne Landschaft. Irgendwann muss ich es dahin auch nochmal schaffen (und dann kannst du mich auch gerne mal zum Klettern mitnehmen! ==Gnolm10 )


    Spaß hattet ihr auch, wie es scheint! Und eine tolle Truppe wart ihr!

    Hallo,

    ich sehe auch bei 2a ein Breitblatt, bei 2b war auch Hebeloma mein erster Gedanke. Die 5 sieht mir allerdings anders aus als die 2b! Zunächst das büschelige Wachstum, und dann auch ein deutlich schlankerer Habitus. Da denke ich eventuell an überständige Schwefelköpfe oder eine der büschelig wachsenden Mürblingsarten...

    Hallo Karl,


    wieder ein gewohnt super Beitrag! Einen Haufen spannender Pilze stellst du uns da vor (von so vielen habe ich noch nie etwas gehört...). Glückwunsch auch zu deinen Erstfunden, da freut man sich doch gerne mit!

    Hallo Ralf!

    (und Melli und Rainer)...


    Wunderschöne Wüste! Den Dachpilz habt ihr extra mit Wasser bespritzt damit er so schön tropfig aussieht, oder? Denn Wasser kommt ja neuerdings auf natürliche Weise nicht mehr in der Natur vor... 8o

    Oh, Nobi, das ist gemein! ==Gnolm7


    Aber schön anzusehen, mit dem Blümchen! Was für ein Prachtkorb!


    Gute Neuigkeiten übrigens: es regnet... nicht bei mir, aber in meinen Pilzgebieten... :lightning:


    P.S. Tuppie: ich habe es noch nicht geschafft, dein leckeres Rezept nachzubacken. Dafür aber Brombeermuffins - die gingen schneller. Und da die Hecken im Moment voll hängen, bot sich das an...