Beiträge von sarifa

    Sehr elegant kommt er daher, dein Beitrag in Abendgarderobe, Peter!


    Und trotz aller Eleganz gefällt mit das rebellisch bunte letzte Bild am besten. Naja, die Holwaya ist auch modisch ganz vorn dabei, wie sie Schwarz gekonnt mit hellen Akzenten kombiniert.


    Die 9 halte ich für Cyanobakterien.


    Hm, nö, ich hatte im Gegenteil Chipsverzicht angeregt oder zumindest anregen wollen, vielleicht war das aber auch missverständlich.


    Wir haben Bier, Cracker, Südfrüchte - wird schon gehen, oder?


    Kann sein... ich hatte nur "Craterelle" und "Chips" im Kopf... :D Von mir aus können wir gerne darauf verzichten... aber dann muss ich mal ne Möglichkeit finden, meine Chips loszuwerden. Hier wird so wenig gewettet in letzer Zeit... und wenn, dann gewinne ich immer :P





    Übrigens: Chipse (leider keine Kekse) kann man jetzt auch im Profil gesondert eintragen, da gibt's ein extra Feld für, wo man auch die Angaben zu PSV usw machen kann.
    Erscheint dann im Miniprofil unterm Avatar bei allen Beiträgen.


    Ach wie praktisch! ==Pilz25


    Kekse, hm... ? Pilzkekse? ==Gnolm4




    Gnobi lecker Walnussschapsapsaps...
    Gnolmi schon ganz durchnand.
    Aba gut meckt! :yumyum:


    Gnolmi!
    Ich bitte dich! Wir sind doch hier nicht am Stammtisch! Tsssss... die Gnugend von heute...


    Es war auch nicht mein Anliegen, die Bestimmung anzuzweifeln. Viel wichtiger erschien es mir, ein paar Fragen aufzuwerfen um die Sache zu vertiefen und noch sicherer zu machen. Was ja einwandfrei funktioniert hat.


    Zweifeln ist immer gut! Nur so lerne ich ja dazu! ;) Und in diesem Fall gab's ja auch mal vernünftige Literatur im Netz, dann macht das richtig Spaß! Nur mit dem Laux und dem Parey's ist das suboptimal.

    Hallo Dodo!


    Was für ein schöner herbstlicher Spaziergang! Tolle Stimmung im Wald.



    Deine wässrigen Mürblinge sind aber ganz junge Stockschwämmchen.


    ... und ließen mich sofort an eins von Annas APR denken... da war doch mal ein sehr ähnliches Foto dabei ;)

    Hallo Leila,



    bei 1) denke ich an den Geflecktblättrigen Flämmling (alias Antichrist)


    An den denke ich auch, und stolpere schon in Gedanken über den Namen :D


    Weiße Schnecklinge gibt's ja mehrere, anhand der Bilder sind leider keine Details zu erkennen. Der Geruch kann bei Kälte und Nässe allerdings schonmal weniger ausgeprägt sein.


    Die 3 würde ich für einen Schüppling halten, da kenne ich mich aber nicht wirklich aus.

    Hallo Verena,



    Ein Weichritterling ging mir auch durch den Kopf (der Lamellenansatz passt da ganz gut), ich fand aber die Stiele ein wenig zu kräftig für Melanoleuca. :/


    Allerdings hatte ich bisher auch nur wenige Arten in der Hand und ignoriere die meist wegen Unbestimmbarkeit komplett... ;)

    Hallo Heidi,


    Ritterling würde ich auch sagen. Aber was ich so in letzter Zeit über bräunliche Ritterlinge hier lese - da haben ja selbst Pablo, Oehrling, Ingo & Co so ihre Problemchen... weiter als bis zur Gattung komme ich da nicht.

    Echt der Wahnsinn... über 400 Arten... 8|
    Finden ist ja schön und gut, das kann ich auch an drei Tagen schaffen, aber ich würde davon nur 20 oder so bestimmt bekommen! :D



    Alleine das Prüfen der Aktualität der Namen im Index Fungorum (was man nur in den Excel-Listen sieht) zog sich über einige qualvolle Stunden hin. :D


    Du kannst die Liste auch komplett hochladen, und zwar über Catalogue of Life (http://www.catalogueoflife.org/listmatching/). Catalogue of Life hat eine dynamische (aktuelle) Version von IndexFungorum integriert, und das list matching tool sollte normalerweise deine Liste mit der aktuellsten abgleichen. Kann sein, dass es mal ein paar Tage/Wochen hinterherhängt, aber das wäre mir die Arbeitsersparnis glaube ich wert :D


    Ich benutze das CoL-Tool nicht selbst (weil es für marine Organismen andere Datenbanken gibt), daher kann ich nicht sagen ob's nützlich ist, aber kannst ja mal damit rumspielen...

    Hallo Ingo!


    Super, der Artikel ist perfekt - und T. ikkaei wird auch offiziell beschrieben.


    Ich habe mir diese beiden Artikel gestern nochmal zu Gemüte geführt (beide frei verfügbar):
    http://www.ajol.info/index.php…icle/viewFile/96446/85773
    http://130.216.191.68/Phytotax…e/phytotaxa.282.2.3/24032


    Im ersten ist eine Gegenüberstellung von T. anatolicum, T. caligatum, T. nauseosum-matsutake und T. magnivelare als Tabelle aufgeführt, und danach komme ich auch auf T. caligatum - allerdings, ohne T. ikkaei zu berücksichtigen, der ja anscheinend äußerlich am ähnlichsten ist.


    Von T. anatolicum lässt sich T. caligatum recht gut abgrenzen, obwohl beide Arten im Mittelmeer vorkommen:
    T. anatolicum: hellbraune Schuppen, milder Geschmack, Vorkommen unter Zedern .
    T. caligatum: sehr dunkelbraune Schuppen, bitter, Vorkommen unter Kiefern
    T. matsutake ist ebenfalls heller (hellbraune Schuppen) und ebenfalls mild, wurde im Mittelmeerraum aber noch nicht nachgewiesen.


    Der zweite oben verlinkte Artikel bestätigt aus Marokko, dass Kollektionen, die vormals entweder als T. matsutake oder T. caligatum bestimmt wurden, nach Ökologie getrennt werden können: Kollektionen unter Zedern stellten sich als T. anatolicum heraus, Kollektionen unter Kiefer als T. caligatum.


    Heilmann-Clausen et al (in dem von dir verlinkten Artikel) schreiben leider nichts zum Geschmack von T. ikkaei, grenzen ihn aber (neben den Sporenmaßen) von T. caligatum hauptsächlich über das Vorkommen (boreal-temperat vs mediterran) ab.


    Ich lege meinen Fund erstmal als T. caligatum ab und hebe ein Exsikkat auf.


    Danke für eure tollen Kommentare - macht Spaß, da ein bisschen tiefer einzusteigen!

    Hallo Pablo!


    Ih, doof! :D


    Nee, FN habe ich nicht. Ich habe nur die oben angegebenen Artikel zur Verfügung.
    Dass T. nauseosum mit T. matsutake synoynm ist steht bereits im Text. Dass T. caligatum sich von denen unterscheidet, scheint auch relativ sicher (auch wenn tatsächlich T. caligatum wohl inzwischen in mehrere Arten aufgeteilt werden muss, wie ich jetzt lese...)


    T. ilkkaii kannte ich nicht - aber das mag daran liegen, dass das nur ein provisorischer Name ist und mir der deshalb in der im Netz verfügbaren Literatur nicht begegnet ist.


    Anscheinend sollen T. matsutake und T. caligatum aber über den Geschmack zu trennen sein, was ich inzwischen irgendwo gelesen habe, muss ich nochmal raussuchen und ergänzen. Demnach soll T. matsutake süßlich, T. caligatum bitter schmecken, und mein Fund wäre dann T. caligatum zuzuordnen.


    Dann noch das Problem mit T. anatolicum... Den kannte ich tatsächlich nicht. Habe grad nochmal einen neuen Artikel über nordafrikanische Aufsammlungen überflogen. Scheint so zu sein, dass T. caligatum und T. anatolicum entweder nur molekularbiologisch zu trennen sind (aber auch das ist unklar, weil die Referenzsequenzen zu allem möglichen gehören könnten), oder über den Baumpartner (T. caligatum: Pinus spp, T. anatolicum: Cedrus spp), der eventuell auch noch den Geschmack beeinflussen kann....


    Zusammengefasst: Da hab' ich mir ja was Schönes eingebrockt! :D


    Ich editiere neue Infos oben nochmal rein, aber wenn tatsächlich unklar ist, welche Art das ist, darfst du die gerne aus den Portraits rausschmeißen, oder wir machen ein T. caligatum sensu lato draus ;)


    P.S. Fund ist übrigens aus Pinienwald am Sandstrand, also sehr typisches mediterranes, trockenes Habitat.


    P.P.S.: Wenn meine Funde T. matsutake sein sollen, haben die Japaner aber einen sehr seltsamen Geschmack :D :D

    Das Baby hat aber ordentlich Babyspeck! :D



    Schöne Fotos, ich mag den Pilz sehr.


    (Allerdings könnte man auch überlegen, ihn um diese Jahreszeit in "Gnolmenhand" umzutaufen... ==Gnolm3 )

    Hallo Heidi,



    am Ende des Links steht jetzt noch ein http:/, das musst du noch manuell weglöschen.


    Und ich denke mal, dass du gerne das "blabla" als Link haben möchtest, oder?


    Dann muss das so ausehen



    Code
    [url=http://www.pilzforum.eu/board/thema-die-ohrenbraterei]Ohren[/url]

    Hallo Heidi,


    Entweder so wie Käpt'n Chaos vorschlägt, aber dafür musst du im Quelltext-Modus sein (ganz rechtes Symbol in der Symbolleiste über der Textbox), oder Text markieren, dann auf dieses Symbol klicken (roter Kasten):



    und dann die Adresse dort einfügen, wo schon http:// steht (aufpassen, dass du nicht 2x http:// da stehen hast!)

    Tricholoma caligatum



    Falscher Krokodilritterling



    Synonyme:


    Agaricus caligatus Viv.
    Armillaria caligata (Viv.) Gillet,
    Sphaerocephalus caligatus (Viv.) Raithelh.
    Sphaerocephalus caligatum (Viv.)



    Fruchtkörper: Hut 5-15 cm, anfangs halbkugelig mit eingerolltem Rand, dann ausgebreitet, weißlich dunkelbraunen angedrückten Schuppen oder Fasern, radiär angeordnet. Zur Mitte hin leicht dunkler. Huthaut trocken und glatt. Lamellen weiß bis creme, eng stehend, ausgebuchtet angewachsen. Fleisch weiß, nicht verfärbend. Stiel zylindrisch bis leicht spindelförmig, 10-15cm im unteren Teil mit dichten dunkelbraunen Schuppen/Fasern besetzt (ähnlich dem Hut), was ein genattertes Muster ergibt. Oberhalb des Rings weiß. Ring häutig, weiß, vergänglich - im Ganzen macht der Stiel mit Ring einen gestiefelten Eindruck. Stielbasis abgerundet.



    Geruch: frisch, leicht süßlich
     

    Geschmack: leicht bitterlich, adstringierend.


    Speisewert: Wird unterschiedlich bewertet. Ein Grund für die Verwirrung ist, dass Pilz hin und wieder mit dem japanischen Matsutake verwechselt oder als synonym angesehen wird, der als ausgezeichneter Speisepilz gilt. Der Falsche Krokodilritterling ist allerdings eine eigenständige Art, die bitterlich ist und somit eher ungenießbar. Aber auch im Mittelmeerraum gibt es unterschiedliche Meinungen, so wird er in einigen Mittelmeerländern nach Abkochen und eingelegt in Essig als Delikatesse angesehen [1]. Auch hier ist unklar, ob sich diese Angaben tatsächlich zu T. caligatum oder der erst kürzlich beschriebenen Art T. anatolicum beziehen.
     
    Sporen: Sporenpulver weiß, Sporen 5,7-7,3 x 4,3-5,59 µm, breitelliptisch



    Vorkommen: Im Mittelmeerraum, under Kiefern und in der Macchia (einige Quellen geben auch Steineichen an).



    Verwechslungen: In der Artengruppe um T. caligatum kommen mehrere sehr ähnliche Arten vor. In Europa und im Mittelmeerraum wurden bis jetzt T. caligatum, T. matsutake, T. anatolicum, T. dulciolens und T. ilkkai nachgewiesen, in Amerika und Asien kommen weitere ähnliche Arten vor. Einige Bestimmungsbücher und Internetseiten synonymisieren den Falschen Krokodilritterling (T. caligatum) mit dem Echten Krokodilritterling / Matsutake (T. matsutake), oder teilen letzteren noch in zwei Arten (T. matsutake und T. nauseosum) auf. Dies führt zum Teil zu unterschiedlichen oder vertauschten Beschreibungen was Geruch, Geschmack und Essbarkeit angeht.


    Die Arten lassen sich makroskopisch wie folgt auseinanderhalten (nach Merkmalstabelle in [2]):
    T. caligatum: dunkle, fast schwarzbraune Hut- und Stielschuppen, bitterer Geschmack, im Mittelmeerraum, unter Kiefern und Eichen
    T. matsutake: rotbräunliche bis bräunliche Hut- und Stielschuppen, milder Geschmack, in Mitteleuropa (selten) und Skandinavien, unter Kiefern und Eichen
    T. anatolicum: braun bis ockerfarbene Hut- und Stielschuppen, nur leicht geschuppt, milder Geschmack, im Mittelmeerraum unter Zedern
    T. ilkkai: dunkle, fast schwarzbraune Hut- und Stielschuppen, in Skandinavien unter Kiefern und Fichten
    T. dulciolens: ocker- bis hellbraune, feinere Hut- und Stielschuppen, in Skandinavien unter Fichten, selten unter Kiefern.


    T. caligatum könnte auch mit dem Halsband-Ritterling (T. focale) verwechselt werden, der ebenfalls einen Ring aufweist.



    Sonstiges: T. matsutake und T. nauseosum werden inzwischen als synonym angesehen [3,4]. Normalerweise müsste der Matsutake T. nauseosum genannt werden, da er unter diesem Namen zuerst beschrieben wurde. Allerdings ist der Name T. matsutake viel geläufiger, da die Art unter diesem Namen (Matsutake) vermarktet wird, und so wurde von der Kommission für Botanische Nomenklatur beschlossen, dass die Art künftig T. matsutake heißt [5].



    Essbar sind alle Arten theoretisch. T. matsutake wird zu hohen Preisen in Japan verkauft und soll süßliches Fleisch haben, wohingegen die südeuropäische Art T. caligatum bitter ist und kann nur durch Abkochen und Einlegen genießbar gemacht werden. Die nordamerikanische Art ist essbar und gilt als akzeptabler Ersatz für den echten Matsutake.



    Quellen:


    [1] Loizides M (2008) A secret world: The fungi of Cyprus. Field Mycology 9: 107-109
    [2] Lim SR, Fischer A, Berbee M, Berch SM (2003). Is the booted tricholoma in British Columbia really Japanese matsutake? BC Journal of Ecosystems and Management 3:61–“67
    [3] Bergius N, Danell E (2000) The Swedish matsutake (Tricholoma nauseosum syn. T. matsutake:( Distribution, Abundance and Ecology. Scandinavian Journal of Forest Research 15:318-325
    [4] Matsushita N, Kikuchi K, Sasaki Y. et al. (2005) Genetic relationship of Tricholoma matsutake and T. nauseosum from the Northern Hemisphere based on analyses of ribosomal DNA spacer regions. Mycoscience 46:90-96
    [5] Gams (2002) [font="sans-serif"]Report of the Committee for Fungi: 10. Taxon 51:791–“792
    [/font]











    Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:


    >Tricholoma focale - Halsbandritterling<

    Oha!


    Der Stammtisch lebt! Aber morgens schon gleich Glühwein...? Neeee. Ich räume mal auf und stelle Tee hin! Und frisches Brot!


    Und dann ab in die Pilze! Hier sind 20 Grad und es ist bestes Wetter um mal dem Kiefernwald am Strand einen Besuch abzustatten, da war ich nämlich dieses Jahr noch nicht...



    ==pfiff ==pfiff==pfiff

    Hallo Maria,



    danke für die tollen Erläuterungen!
    Wildkräuter werden hier meist ja als Salat zubereitet: viele Löwenzahn(ähnliche) Arten und wilder Chicorree wird einfach gekocht und dann mit Öl und Essig serviert. Die sind alle ziemlich bitter, und ich liebe das! Die Melde hingegen, wenn sie genauso zubereitet wird, ist im Vergleich dazu sehr mild (nicht wirklich süß im Sinne von Zucker, aber nicht bitter). Und in dieser Zubereitungsform finde ich sie eher langweilig.


    Allerdings haben deine Ideen bei mir jetzt auch ein Rattern im Kopf ausgelöst... und ich überlege jetzt gerade, dass Melde tatsächlich in anderer Form zubereitet ganz wunderbar schmecken könnte! ==Pilz27


    Dummerweise werde ich das mit Pilzen kaum probieren können (höchstens mit langweiligen Supermarktpilzen, denn Melde gibt's nur von Mai bis September hier, und da gibt es keinen einzigen Wildpilz. Und dass meine eingefrorenen Vorräte bis dahin aushalten glaube ich kaum ==11. Aber ich werde das mal im Hinterkopf behalten und dem Gemüse eine neue Chance einräumen! :)


    (Das klingt jetzt alles so, als würde ich das überhaupt nicht mögen - dabei ist es einfach nur der Vergleich mit den anderen Sorten, die mir besser schmecken...)



    Den Wiesenbärenklau muss ich dann auch mal ausfindig machen. Hier gibt es ja genügend Leute, die Wildkräuter sammeln - um diese Jahreszeit stehen auf jeder Wiese alte Omas und Opas mit Messer und Plastiktüte), aber wenige kennen die Namen der Pflanzen. Ein paar mal wurde ich schon mitgenommen, aber es hieß immer nur "die hier kann man essen, wenn die soundso aussehen". Aber alle heißen irgendwie gleich, oder in jedem Dorf anders, und jeder Name kann im nächsten Dorf eine andere Pflanze sein :D




    Mit der Zitrone -das habe ich überhaupt nicht als Kritik verstanden! Ist doch alles Geschmackssache, und jeder kann und soll doch essen, was er/sie will! :) Finde ich spannend.


    Wenn du das Gericht nachkochst, berichte mal! Ich bin gespannt!

    Hallo Alisa!


    Tolle thematische Zusammenstellung! Schon faszinierend, was für Sporenmassen manchmal unter Baumpilzen zu finden sind! Das zweite Foto gefällt mir am besten. Und ich bin gespannt, was aus dem Brot am Baum wird - kommst du da nochmal irgendwann vorbei? Das wäre interessant!

    Hallo Magellan!


    Schöne Bilder! Was für ein traumhaftes Winterwetter. Und die Trollhand ist ja immer ein besonders spektakulärer Fund!


    Das Schleimrüblingsfoto gefällt mir auch sehr gut!

    Der Pfiff liegt glaube ich genau an der Zitrone und dem langsamen Einrühren des Sudes in die Eier,
    damit es sämig wird.


    So ist es... Ich habe das auch erst hier kennen gelernt und liebe es. Hier wird z.B. auch Sauce für Kohlrouladen oder Hühnersuppe so gebunden. Ich mag das Zitronenaroma sehr gerne, das passt für mich wunderbar zu solchem ansonsten recht schweren Essen.



    Edit : Was ich bisher gar nicht kannte, .... ich hab das erste Mal ganz schön 8| , Radieschen oder Rettich machen sich in einer Suppe
    mitgekocht auch ganz gut. In Asien ganz üblich. Mittlerweile habe ich Gefallen daran gefunden.


    Radieschen in der Suppe? Das ist allerdings sehr interessant! Muss ich auch mal probieren.



    Maria, ich musste grad mal nachgucken was Melde ist... Gibt's tatsächlich hier auch, ist allerdings ein Sommergemüse, das gibt es erst wieder ab Mai oder so. Mir persönlich ist das ein bisschen zu süßlich, wenn ich die Wahl habe, ziehe ich die bitteren Gemüse vor. Bärenklau habe ich noch nie probiert - bei diesen ganzen sehr ähnlichen Doldenblütern ist mir die Verwechslungsgefahr zu groß.

    Hallo Maria, hallo Craterelle!



    Ich sehe schon, ihr habt gute Ideen! ==Pilz27


    Maria, ich mag's im Winter eher suppig-eintopfig-sämig. Natürlich kann man das Gemüse auch bissfest garen. Das würde ich dann eher im Sommer machen, glaube ich... Ist Geschmackssache.


    Craterelle - keine Ahnung, hier heißt alles, was mit viel Blattgemüse (und normalerweise dann Fleischeinlage anstatt Pilzen) gekocht wird, Frikassee (außer der österlichen Eingeweidesuppe, die eigentlich das Gleiche ist, nur mit feingehackterem Gemüse, die heißt dann Majirítsa)...

    Soooo.



    Dann will ich doch auch mal mein neustes Lieblingsrezept mit euch teilen.
    Leider sind die Fotos nicht so toll, da ich nur mit dem Telefon fotografiert habe - wollte die gute Kamera nicht in den Dampf halten... :P


    Das Rezept passt wunderbar in die kalte Jahreszeit.



    Pilzfrikassee, griechische Art


    Zutaten für 3-5 Personen als Hauptgericht:


    • 1kg grünes Blattgemüse. Bei uns gibt es jetzt im Herbst/Winter auf dem Markt Wildgemüse (z.B. Löwenzahn, wilder Chicoree, junge Diesteln, Pimpinelle, usw), aber jedes grüne Blattgemüse geht - Spinat, Mangold, Blätter von Roter Beete, Endivien, Kopfsalat... Eine bunte Mischung ist am besten. Ich weiß auch nicht, was man in Mitteleuropa zu welcher Jahreszeit bekommt - hier bekommt man ja auch im Supermarkt fast immer nur Saisongemüse, aber ich glaube, bei euch gibt's so ziemlich alles zu fast jeder Jahreszeit.. .
    • 1 Lauch (Porree)
    • 2-3 Frühlingszwiebeln
    • 1/2 Bund Dill
    • 1/2 Bund Petersilie
    • 1 Zwiebel
    • Pilze nach Belieben, am besten festfleischige. Ich habe es bis jetzt mit Semmelstopplern, Pifferlingen und Täublingen probiert, mit getrockneten Steinpilzen gefiel mir das nicht so gut. Man sollte schon was zum Beißen haben. Natürlich gehen auch Champignons oder Austern aus dem Supermarkt. Menge ebenfalls nach Belieben - ich hatte z.B. ein halbes Kilo Frischpilze und fand das Verhältnis ganz gut
    • 2 Eier (Veganer können die natürlich weglassen, dann sind die letzten Schritte etwas anders)
    • 1 Zitrone
    • Olivenöl
    • Salz
    • Pfeffer


    Zubereitung:


    Wenn man getrocknete Pilze nimmt, vorher in warmem Wasser einweichen. Ich hatte diesmal eingefrorene Pfifferlinge und Täublinge, und habe noch eine Handvoll getrocknete Steinpilze für ein bisschen Extra-Geschmack eingeweicht. Die Pfifferlinge und Täublinge waren gefroren auch sehr gut, aber am besten sind glaube ich schon frische, festfleischige Pilze, die nicht leicht verkochen.




    Das Blattgemüse gut waschen und grob zerzupfen. Das verkocht sehr stark, muss also nicht so kleingeschnitten werden. Porree, Frühlingszwiebeln und Zwiebel putzen und kleinschneiden.




    Öl in eurem größten Topf erhitzen. (Das Gemüse nimmt anfangs viel Platz weg, man braucht also einen großen Topf). Zwiebeln, Lauch, Frühlingszwiebeln dazu und anbraten. Nach ca. 5 Minuten die Pilze dazu (entweder gefroren direkt in den Topf, oder frische Pilze in mundgerechte Happen geschnitten).



    Alles gut 10 Minuten schmoren lassen, dabei umrühren. Wer mag, kann jetzt schon salzen und pfeffern, aber sparsam! Zum Schluss kommt noch Zitrone dazu, daher braucht man weniger Salz als gedacht.


    Das Blattgemüse zugeben:



    Deckel drauf, und ein paar Minuten einkochen lassen. Wenn das Gemüse ein bisschen an Volumen verloren hat, alles verrühren, ca. einen Liter Wasser dazugeben, Deckel drauf, und ungefähr eine halbe Stunde köcheln lassen. Das kommt ein bisschen auf das Gemüse an, Salate und Spinat brauchen weniger Zeit, Löwenzahn, Rote Beete, Mangold eher ein bisschen mehr. Zwischendurch kontrollieren, dass genügend Wasser im Topf ist, es soll ja nichts anbrennen.


    Wer mag, kann eine halbe Tasse Reis ca 10 Minuten vor Ende der Kochzeit hinzugeben, dann eventuell auch noch ein bisschen Wasser hinzufügen. Es sollte am Ende genügend Wasser im Topf sein, dass man problemlos 2-3 große Suppenkellen Flüssigkeit entnehmen kann. Wenn es weniger ist, einfach noch eine Tasse Wasser hinzugeben.


    Die zwei Eier aufschlagen und verquirlen.




    Zitrone auspressen und tropfenweise unter kräftigem Rühren zu den Eiern geben.



    (Veganer lassen die Eier weg, können dann die Zitrone direkt ins Essen geben, oder mit Saucenbinder oder Maismehl das Frikassee ein bisschen abbinden).


    Dann werden 2-3 Kellen heißer Flüssigkeit aus dem Topf langsam (löffelweise) zu den Zitroneneiern gegeben, dabei immer schön quirlen, damit nichts stockt. Dann diese Ei-Zitronen-Sauce in den Topf geben und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.


    Das ganze sieht dann aus wie Babybrei aus dem Glas, ==Gnolm9 schmeckt aber fantastisch und wärmt im Winter ganz wunderbar! :yumyum:



    Ich hatte bis jetzt auch keine Probleme, das Ganze am nächsten Tag nochmal aufzuwärmen (sollte natürlich im Kühlschrank gelagert werden).


    Guten Appetit!