Beiträge von Rumpelrudi

    Weiß als Sporenpulverfarbe passt schon.
    Jeder Autor schreibt hier was anderes, von weiß über weißlich, zart chremefarben bis leicht rosalich. Wobei Letzteres aus dem Fehlglauben heraus entstand, dass der C. olivieri die eigendliche "Wildform" vom städtischen C. rachodes ist. Wie Wildkatze und Hauskatze. Genetische Untersuchungen widerlegten die Annahme deutlich.


    Ausserdem wollen die Autoren auch nicht in den Verdacht geraten, dass einer vom anderen abschreibt. Der Nächste schreibt bestimmt Zimmerdeckenweiß.

    Ja, die Typusart von Chlorophyllum ist der Chlorophyllum molybdites, und der hat grünes Sporenpulver.
    Die gelblichsporer wurden halt in die Gruppe einsortiert, weil gelb ja bis auf das fehlende Blau fast grün ist. Das meine ich nur scherzhaft. Die DNA hat wahrscheinlich Schuld.


    Eine Stieleiche erkennt man an den Blättern, weil diese keinen Stiel haben. Die Logik ist manchmal seltsam. ;)

    Es ist auch immer die Addition der Merkmale. Und wenn ich mir die Beschreibungen und Bilder noch länger anschaue, wird mein Verdacht immer mehr bestätigt. Z.B. Die Huthaut hat überall einen rötlichen Farbstich, die Schneckenfraßstellen sind schön gelb und wie im Text steht ist die Stielspitze leuchtend gelb. Erythropus hat am Fuß keine Flocken. Auch bei diesen Punkten müsste es eigentlich "Bingo" machen.
    Sicherlich gibt es vom Glattstieligen sehr viele Variationen und Erscheinungsbilder, und das vorgestellte Muster zeigt in Richtung var. lateritius.


    Ich meine, für einen Flockie fehlt doch Einiges mehr bei einer Gegenüberstellung.

    Für mich persönlich ist das ein Boletus queletii.
    Begründung: Beim Flockenstieligen erreichen die Röhren den Stiel nicht.
    Beim Glattstieligen sind sie jedoch stellenweise am Stiel angeheftet.
    Ein zweiter Punkt ist die wurzelartige Verlängerung an der Stielbasis, die beim Flockenstieligen sehr selten ist, beim Glattstieligen jedoch üblich.
    Die auffällig breite gelbe Rörenaußenzone und die doch etwas hellere Hutfärbung lenkt meinen Verdacht auch zum Glattstieligen Hexenröhrling.


    Ob der Stiel nun rotbeflockt (erythropus) oder braunbeflockt (queletii) ist, kann ich nicht einwandfrei erkennen.

    Meine rein persönliche Einschätzung ist, dass solch ein Wochenendkurs weniger dafür geeignet ist, die eigene Selbstsicherheit zu stärken, sondern eher als kleines Treffen von Gleichgesinnte zu sehen ist, die ihre Ängste und Erwartungen abends in der Schwemme austauschen.


    Seminare in "Menschenführung, Wirksamkeit" benötigen mindestens eine Woche, besser 14 Tage, darunter geht es aus wie das Hornberger Schießen.


    Mich verwundert, dass die "Leitung" immer noch nicht in der Lage ist, anerkannte Bildungsseminare für den Bereich "Natur, Umwelt und Menschenführung" anzubieten. Dann könnte dafür ein Bildungsurlaub in Anspruch genommen werden. Andere Vereine bieten solche anerkannten Seminare auf Steuerzahlerkosten an Nord-, Ostsee, Teneriffa und Las Palmas an. :evil:


    http://www.bildungsurlaub.de/s…ologie-und-umwelt_2_.html

    Deine Meinung akzeptiere ich natürlich. Nach meiner Meinung sind solche Konsumenten psychisch vorgeschädigt und somit für eine Chronifizierung gefährdeter. Tatsächlich muß man sich vergegenwärtigen, wie viele Funktionen durch das Zentralnervensystem gesteuert werden und daß demzufolge die Gestalt der Störung abhängig vom Ursprungsort und vom Ausmaß der Erregungsausbreitung während des künstlich erzeugten Anfalls von ähnlich mannigfaltigen Symptomen begleitet werden kann.


    4.LD50 ist nicht ganz gleich "die sofort tödliche Dosis"
    Okay, das Argument stammt aus dem Krieg, denn eine tödliche Kugel hat nur eine LD100 (Russisches Roulett LD12). Ist für den Theoretiker im Bunker also völlig ungefährlich, in der Praxis hat die USA damit jedoch ein akutes Schulproblem. LD50 bedeutet ja "nur", dass von 100 Mäusen 50 definitiv tot sind. Und nicht "alle halbtot", wie aus deiner Antwort zu entnehmen ist. Ich hoffe, Du verstehst den Sarkasmus.
    Sicherlich stimmt auch diese Zahl aus dem I-Net nicht, denn Menschenversuche sind eigentlich verboten. Viele Erkenntnisse zur Psyche haben wir den Weltkriegen zu verdanken. Laut "Leo Hollister at Palo Alto Veterans Hospital, 1961" Liegt die Mäuse-LD50 bei 250 mg je kg Körpergewicht. Damit sind aber keine psychischen Folgeschäden gemeint.
    Quelle: http://www.zauberpilz.com/dosis.php
    Das Problem dieser Zahlen ist aber, dass nur mit Psilocybin getestet wurde. Die letale Dosis ist jedoch im Beispiel Psilocybe azurescens im Zusammenwirken von Psilocybin, Psilocin und dem 2,5 x stärkeren Baeocystin zu ermitteln. Die papageienhaft wiederholten Angaben von maximal 10 mg Psilocybin vernachlässigt die anderen Gifte, die in der Addition wirken.
    Wo die letale Schwelle als human angesehen werden kann, ist wohl völlig daneben, denn auch ein LD1 ist einer zu viel. Zumindest ist Falschfahren auf der Autobahn ungefährlicher und bringt ebenfalls völlig neue Daseinserfahrungen.
    Das erinnert mich jetzt an den Pfanddosensucher im Bahnhof von Bad Oeynhausen, der im Oktober zwischen den Bahngleisen bei einer vermuteten LD10 Situation nach Dosen stocherte. Den durchrauschenden ICE hat der nicht mehr gehört.
    http://www.nw-news.de/lokale_n…hrendem_Zug_getoetet.html


    Beweise Du erst mal Deine Behauptung, dass eine LD50 absolut ungefährlich für jeden Menschen ist. Ansonsten ist zu der Wirkung die Diskussion beendet.


    Für mich sind die Angaben in vielen Pilzbüchern insbesondere zu der "Ungenießbarkeit" der Psilocybe-Arten einfach nur lächerlich bis lebensbedrohlich. Tötlich giftig wäre richtig, denn auch beim Knolli macht nur die Dosis das Gift.

    Ja, die Beschreibung und die Bilder passen zum T. terreum auch die schwärzlichen Tröpfchen auf dem Hut, bis auf die Verfärbung. Der sollte eigentlich grauend sein.


    Die nächste Verwechselungsmöglichkeit bei Kiefern wäre der T. virgatum, aber der schmeckt wirklich sehr scharf und der Hut sieht etwas radial gekämmter aus.


    Genau so, aber noch deutlicher gekämmt, ist der unter Laubbäume wachsende T. sciodes mit bräunlichen Lamellenschneiden.


    Die Unterschiede innerhalb der mausgrauen Ritterlinge sind allgemein sehr gering, aber in Deiner Bestimmung wirst Du richtig liegen.

    Das ist eine Ansammlung von Viscosa album
    http://www.flowers-garden.de/i…es/popup_images/155_0.jpg
    im Einzelnen http://www.botanikus.de/Mistelsamen-gr.jpg


    Eigentlich giftig für Vögel und andere Tiere, werden aber trotzdem von denen gefressen. Die Misteldrossel leitet davon ihren Namen ab.
    Die glibberige Masse sorgt dafür, dass der Mageninhalt nicht verdaut werden kann und zum sofortigen Verlassen des Verdauungstraktes auffordert. Das passiert nicht unbedingt auf dem üblichen Weg durch Diarrhoe, sondern zeigt alle Symptome einer Gastroenteritis.


    Irgendwie sind solche Vögel wohl autoaggressive Borderliner.

    Psilocybin und Baeocystin sind MAO-Hemmer, da ist nichts zu verwechseln :)
    Ein Tee ist die übliche Dosis, die angeblich so ungefährlich ist, dass Personen daran sterben können.



    wäre ein Psilocybe cyanescens für einschlägige Klientel ziemlich wertfrei, weil bei der europäischen Art bisher kein Psilocin nachgewiesen wurde, welches ja der Auslöser für bestimmte Effekte ist.



    Wieso wäre der europäische P. cyanescens für das einschlägige Klientel wertfrei?



    Weil nur das Psilocin wasserlöslich ist, die anderen Stoffe sind einfach nur tödliches Gift.



    Funktioniert unser Verdauungstrakt denn auf Wasserbasis?
    Also ich meine, dass der Körper Psilocybin in Psilocin zerleget. Wäre die Frage, ob unsere einheimische P. cyanescens das auch nicht enthält.


    Ich finde sowas eher lehrreich, schließlich muss man doch auch damit rechnen, dass einem mal so ein Vergiftungssyndrom unterkommt.
    Wäre die Theorie richtig, dass unsere P. c. nicht hulluzinogen wirkt, wäre das zumindest ein Puzzlesteichen, das bei der Diagnose helfen könnte.


    Du bist dicht dran :thumbup: Im Zusammenhang mit dem Untersuchungsbericht der Forensiker sollte eigentlich klar sein, dass diese Pilzchen nicht gegessen werden. Was also funktioniert im Verdauungstrakt auf Wasserbasis ? Genau !! Aus den Pilzen wird ein Tee gekocht, weil nur das Psilocin erwünscht ist. Psilocybin wird bei direkter Zufuhr nur teilweise aufgespalten. Zwar auch in Psilocin, aber überwiegend in Methyl, Propyl und Ethyl, welche das Gehirn nachhaltig weghauen. Siehe hierzu auch die Folgeschäden des –žSchnüffelns–œ. Es wird zwar überall verharmlost, dass keine organischen Schäden zu erwarten sind, aber Psilocybin und insbesondere auch das ebenfalls enthaltene, angeblich wenig erforschte (Unsinn), Baeocystin hat eine neurovegetatative Wirkung. Neben Inkontinenz, Atembeschwerden, Blutdruck-, Pulsveränderungen und Gleichgewichtsstörungen kann sich auch die Körpertemperatur erheblich erhöhen. In warmer Umgebung trocknet der Körper durch eine übermäßige Schweißproduktion aus, und es kommt zu einen Hitzeschlag.
    Die sofort tödliche Dosis aller kombinierten Inhaltsstoffe liegt bei Mäusen um 280 mg pro Kg Körpergewicht. Das Kocktail ist folglich giftiger als Rattengift aber nur 35 mal schwächer als ein Grüner Knolli.
    http://members.kabsi.at/e4161a…net/drugs/psilocybin.html

    Von Keiner habe ich nicht geschrieben, sondern nur von Psilocin. Die anderen Stoffe sind keine Vorstufen sondern Tryptamine, welche dann ohne Puffer direkt auf die Synapsen durchschlagen. Den Menschen zum Zombie machen, so dass er keine rote Ampel kennt und beim Haustüröffnen die Abkürzung über den Balkon nimmt.
    Die Neurotransmitter sind auch für unsere unbewussten Körperfunktionen zuständig. Sie sorgen z.B. dafür, dass wir uns nicht an Tomaten und Kartoffeln tödlich vergiften. Diese Funktion wird aber durch von Außen zugeführte Tryptamine abgeschaltet.

    Eine Alternative zu der jetzigen Jahreszeit ist der sehr häufige Gurkenschnitzling Macrocystidia cucumis, der in geschützten Bereichen bis zum Januar auftreten kann. Der hat bei Frost einen deutlich schwärzlichen Stiel und im Normalzustand einen dunkel-kastanienbraunen Hut. Im fortgeschrittenen Alter wird der Hutrand gerieft, was die gezeigten Muster auch zeigen. Die Geruchsbeschreibung passt auch.


    Mich stört nämlich auch, dass bei keinem der gezeigten Pilze eine weiße Schleierbekleidung des Stieles vorhanden ist. Außerdem wäre die schwarzbraune Sporenfarbe nicht zu übersehen.
    Anders beim Gurkenschnitzling, dessen weißliche Sporen auf weißen Küchenkrepp kaum zu erkennen sind.


    Abgesehen davon wäre ein Psilocybe cyanescens für einschlägige Klientel ziemlich wertfrei, weil bei der europäischen Art bisher kein Psilocin nachgewiesen wurde, welches ja der Auslöser für bestimmte Effekte ist. Die amerikanischen und afrikanischen Arten mit gleichen Namen sind in der Hinsicht anders. Die Gefahr wäre also sehr hoch, dass bei Nichtwirkung eine Überdosierung mit Tryptaminen erfolgt und die Synapsen dauerhaft völlig zerstört werden oder die Quelle eine Tracht Prügel bekommt.

    Hast schon Recht, dass bei Gerüchen vieles an dem Interesse des jeweiligen Suchenden liegt. Raucher nehmen Gerüche anders wahr als Nichtraucher, aber nicht unbedingt falscher. Ein Hund riecht bei hoher Luftfeuchtigkeit extrem nach Hund. Ähnlich ist es auch bei den Pilzen, auch hier zählt die häufige Erfahrung.



    Bei allen hier im Gespräch befindlichen Trichterlingsarten soll doch der Stiel dem Hut gleichfarben oder heller sein? Gefunden am 28.10 (Nachtfrost) in der Oberrheinebene im Fichtenwald.


    Jung zumindest wie die Hutmitte gefärbt sein. Im Alter wird der Stiel immer dunkler. Die starke Hygrophanität vom Stiel und Hutrand sollte aber immer beachtet werden.
    Dein Pilz hat auch einen hellrandigen Hut, aber bei der Taxonomieeinordnung von Harmaja wäre ich vorsichtig, weil er überwiegend die Farbreaktionen auf Cyanoblau testete und daraufhin völlig neue Taxa erfand, die zwar bemerkenswert aber bisher nicht als solche anerkannt sind.


    Da dein Pilz bei Koniferen wächst, favorisiere ich den Mäusetrichterling. Der kommt in dem Farbspektrum wässeriggrau bis wässerighellbraun vor
    Clitocybe vibecina.

    Die deutsche Namensgebung mancher Pilzarten deutet oft auf bestimmte...ich sage mal Mode...Erscheinungen hin. Bis in den 80ern war es überwiegend der Geschmack, der in die Entscheidungsfindung einfließen sollte. Zu der Zeit hieß der phaeophtalma noch "Bitterer Trichterling". Der Gedanke für eine Gesundheitsgefährdung von Laien war damals noch nicht so ausgeprägt ("Was uns nicht sofort tötet..."). Danach kam der Geruch mehr in den Vordergrund und der Name änderte sich in "Ranziger Trichterling", was natürlich besser passt.
    Ein vehementer Verteidiger der Makrobestimmung und Geruchsvertreter war der vor 12 Jahren verstorbene Krieglsteiner (KRIEGLST) und auch Moser. Mittlerweile wird insbesondere die Geruchsbestimmung und teilweise auch die Makrobestimmung vom "Tintling" heftigst angegriffen, obwohl die Zeitschrift oft zugibt, dass sehr viele Pilzgattungen mikroskopisch nicht zu unterscheiden sind und die makroskopischen Merkmale herangezogen werden sollten. Ein Eiertanz pur.


    Viele derzeitige biochemischen Neu-Kombinationen, DNS-Umbenennungen und wiederholte Erstbeschreibungen haben nach meinem Gefühl sowieso nur die Absicht, sich in irgendwelchen Artnamen namentlich ein Denkmal zu setzen.
    Anders herum wehren sich die Wissenschaftler vehement dagegen, dass trotz äußerst geringer DNA-Abweichungen die Gattung der Menschenaffen konsequent in Homo zusammengefasst wird. Die Ernsthaftigkeit fehlt also.


    Meiner Meinung nach ist jede Pilzart makrologisch nach Optik, Geruch und Geschmack bestimmbar, wenn man weiß, wonach man sich richten muß. Letzteres wird leider viel zu oft in der neueren Literatur verwässert, aber auch nur darum, damit nicht der Verdacht des Abkupferns entstehen könnte. Viele Autoren haben die beschriebenen Pilzarten nie gesehen.


    Bei "Geruch" ist es so, dass eine Neudefinition gemacht werden sollte, denn die Geruchbeschreibungen gehen häufig auf vergangene Zeiten zurück. "Ranzig" und "Waschküche" kennen heute nur noch die "alten Hasen".


    Nr. 3 würde bei mir den Arbeitsnamen Clitocybe phaeophtalma (Ranziger Trichterling) bekommen.

    :/
    Hast dich bestimmt verschrieben und meintest Clitocybe fragrans, ansonsten wäre die Arbeit ziemlich schnell bei den lang herablaufenden Lamellen des phaeophtalma beendet.
    Über fragrans lässt sich weiter diskutieren.


    P.S.
    Passend zur Jahreszeit wäre Clitocybe brumalis auch eine Option.

    Den Samtfußrübling habe ich bei dem 2. Bild schon gesehen (rechts hinten). Da er genau an dem austreibenden Stamm wächst, hast Du gute Chancen auf weiter Pilze dieser Art. Er bestätigt das Absterben des Baumstumpfes nachhaltig.


    Ich dachte immer, dass der Lungenseitling quasi das Sommergegenstück des Austernseitlings wäre, aber er scheint ja auch im Winter aufzutauchen.


    Korrekt, wenn als Winter ein milder Winter ohne Frost mit Temperaturen über +10 Grad gemeint ist. Also Südeuropa.
    Das Thema hat sich für dieses Jahr in Deutschland aber erledigt.


    Zu Ingo seiner Anfrage:
    Seitlinge sind Schwächeparasiten. Sie nutzen die gestörten Schutzmechanismen des Substrates aus, um als Saprobiont dem noch lebenden Baum endgültig den Garaus zu machen.
    Entgegen dem kurzen Text von Andreas in dem Austern-Unendlichthread, kommen Austernseitlinge nie an Totholz vor. Lediglich wenn der Seitling mit seiner Arbeit fertig ist, ist das Holz definitiv tot.
    Die Pflanzen, beispielhaft Bäume, besitzen natürliche Abwehrmechanismen gegen Pathogene, sprich: auch Pilze. Diese Abwehr findet bei der Weide nur in der Rinde statt, welche deshalb einen hohen Salicin-Gehalt hat. Ist die Rinde und somit der Baum so schwer verletzt, dass die Rinde keine Abwehr mehr bieten kann, werden die Seitlinge diese Schwäche sofort ausnutzen und den Kern mit ihren Hyphen durchsetzen. Die Fruchtkörper der Seitlinge wachsen nicht direkt an der Rinde, sondern durchstossen diese, weil die Rinde noch die Abwehrstoffe enthält, bzw. wachsen am unberindeten Stamm.
    Die Weide auf dem Bild ist nicht mehr zu retten, aber die Weide versucht durch Schosser (Austriebe) eine Notvermehrung. Die Austriebe senken sich bald zum Erdboden und wurzeln dort neu an (mit schützender Rinde). Wenn eine Weide geschält wird, wachsen an den geschälten Stellen niemals Austriebe.
    Am vorderen Stamm haben die Fruchtkörber der Seitlinge die Rinde schon so weit vom Stamm weggedrückt, dass kein Austrieb mehr möglich ist.
    Wer gern wieder eine neue Korkenzieherweide haben möchte, sollte jetzt die Austriebe entfernen und in die Erde stecken. Die wurzeln selbstständig an (wie Unkraut).


    Die Farbe auf dem Bild ist völlig normal für das Substrat Chinesische Weide. Dazu kommt die hohe Hygrophanität, weil der Stamm voll in der Nässe steht bzw. das Regenwasser von der Stammfläche fließt und sich zwischen der Rinde staut.

    Zu Ersteren. Regelt das Angebot die Nachfrage oder sorgt eine Nachfrage erst für das Angebot ? Wenn aber nicht bewusst ist, dass ein Angebot vorhanden sein könnte, kann auch keine Nachfrage entstehen. Oder es entsteht nur der Verdacht, dass da noch irgend etwas sein muß...


    Klar, kann Dein GG einen Grundkurs bei mir belegen. Dann lernt er mal was anderes, als das ständige schnöde und langweilige Hotelessen zu bezahlen. Bezahlen kann jeder Idiot und welcher Mann will schon ein Solcher freiwillig sein ? Mist, wahrscheinlich zu viele <X

    Mußt Du mich einladen, dann gibt ´s zu Weihnachten Ente oder Gans oder Lachs oder dicke Fischsuppe oder, oder, oder... und wehe, irgend eine Frau stört mich beim Kochen. Viele Köchinnen verderben nämlich den Koch.


    Jetzt hat Andre mir den Tipp weggenommen, der da besagt, dass die Austern nicht unbedingt in Erdbodennähe zu suchen sind, sondern auch ein paar Meter darüber.
    Als zweiter Tipp: Immer die Waldseite oder Berghänge absuchen, die am meisten Regen abbekommen haben. In unseren Breiten haben wir eine SW-Wetterlage. Sprich: von dort kommt der Regen. Folglich sind die Südwesthänge oder der südwestliche Waldrand optimale Fundplätze.


    Nach dieser Regel ziehe ich los, und die Funde reichen für den gesamten Winter aus. Mausmanns Temperaturangaben sind natürlich perfekt, was nicht ausschließt, dass nach einer Warmphase gut gekühlte Austernpilze vorhanden sind und nicht umgekehrt.

    Ja, das sind Korkenzieherweiden-Austernseitlinge :)


    Bei den jetzt milderen Temperaturen werden die noch größer und werden Weihnachten noch am Baumstumpf sein.


    Die Austriebe der Weide werden im Frühjahr wohl das Zeitliche segnen. Im nächsten Winter hast Du dann Chancen auf Samtfüßchen.

    Bei 3 passt Gymnopilus hybridus ganz gut. Es ist sozusagen der rötliche G. penetrans mit deutlicher Ringzone. Aufgrund des trichtergeschirmten Hutes sind die Lamellen nur am Stiel gestreckt. Kurz herablaufend ist normal.



    Bei 2 lehne ich mich mal sehr weit aus dem Fenster, weil der Stiel deutliche Merkmale des größeren Bruders G. junionius aufweist (Stielverdickung vor der Basis). Hier könnte ein Gymnopilus sapineus in der Maximalgröße vorliegen.