Beiträge von Rumpelrudi

    Das ist sehr wahrscheinlich ein Hymenophor.


    Der Wurzelschwamm muß nicht unbedingt einen Hut (Huttrama) entwickeln, sondern das Myzel kann die Röhrenschicht auch direkt aus dem Substrat entwickeln.


    Um welche Art von Heterobasidion ? Keine Ahnung, ist wohl nur mikroskopisch zu klären.

    Ebenfalls Ja und Ja.


    Ich entferne grundsätzlich die Huthaut und entferne den Ring bzw. schabe den Stiel mitsamt dem Ring ab, bevor er ins Körbchen wandert.


    Alle Velumreste gelten als schwer verdaulich und werden nicht von Jedem vertragen.

    Deine Vermutung können wir nur mit eigenen Vermutungen vergleichen.
    Ob sie am Ende deine Vermutung bestätigen ist Deine eigene Entscheidung. :)


    Aufgrund der Bereifung würde ich auch Coprinus impatiens vermuten.

    Ingo, Danke für die Bestätigung. Deine Ausführungen bedeuten im engeren Sinn genau das Gleiche, nur mit anderen Worten. Sinn = dem Verstand zugetragen durch Wahrnehmung.


    Zum eigentlichen Thema:
    Das bedeutet folglich, dass Beorn sein Pilz zumindest kein direkter Clitocybe phyllophila ist, denn beim besten Willen komme ich bei Dem auf maximal 8 durchgehende Lamellen.
    Wenn bei dem neuen Muster die Lamellen zum Stiel hin nicht schartig sind und nicht leicht abgerundet angewachsen sind, wie beim anfangs vorgestellten Muster, sondern durchgehend gerade, nehme ich den Rübling zurück. Aber (noch) nicht überzeugt zurück, denn dazu sind mir zuviele Ungereimtheiten und Widersprüche vorhanden.

    Wir können schlecht den Baumstamm mit dem Stetoskop abhören um das Rascheln der Hyphen wahrzunehmen. :)
    Mit dem Papier: Das kann nur Pleurotus eryngii gewesen sein, denn diese Art ist vom Substrat her völlig anders eingestellt. Diese Art ist auf stärkereiche Zellulose aus, wozu auch sauerstoffgebleichter (Bio)Zellstoff gehört. Sprich: Papier ohne künstliche Zusätze außer z.B. Kartoffelstärke.

    Wenn die Bilder zum ersten Muster an verschiedenen Tagen aufgenommen wurden, kann es Pleurotus ostreatus var. columbinus sein.
    Der Taubenblaue Austernseitling ist nur in der Jugend blaugrau und entwickelt sich farblich mit dem Alter zur Normalform. Unveränderliche Kennzeichen bleiben die großfleckigen Farbschattierungen auf der Hutoberfläche.


    Also insgesamt bin ich auch der Meinung von Ingo

    Ja, Inken, diese Rübling-Umsortierkiste ist momentan in meiner Beobachtung.


    Fast alle Weißsporigen Rüblinge sind vorläufig in Lyophyllum reingeschoben worden, bis eine endgültige Festlegung statt findet.
    Die Gattung Lyophyllum soll in Zukunft den verdeutschten Gattungsnamen "Graublatt" tragen. Der Name selbst ist irreführend, denn er meint damit nur die Diskrepanz zwischen farbigen Lamellen und weißem Sporenpulver.
    Die alten Pilznamen, die auf Rübling abzielten, sollen speziell in dieser Gruppe zukünftig mit Graublatt bezeichnet werden.
    Lyophyllum ist eigentlich eine völlig neue Gattungsbezeichnung unter alten lat. Namen.
    Soweit habe ich jedenfalls die Logik verstanden.

    Pleurotus dryinus hat nur im Jungstadium weiße Lamellen, die erst später gelb werden. Der Stiel und die Lamellen gilben schon bei Berührung.
    Wer weiß, wer weiß...vielleicht ist es ja doch ein getarnter Tephrotrichus.
    Die Ähnlichkeit der Hutoberfläche ist frappierend.
    http://www.mycodb.fr/photos/Pleurotus_dryinus_2008_dr_1.jpg
    Das Bild habe ich im I-Net rein zufällig gefunden. Es stammt bestimmt vom einzig offiziell gemeldeten Fund in Westfrankreich.


    Dieses Forum ist schon was Feines, erweckt ständig den Forscherdrang und sorgt für ständiges Hinterfragen des eigenen Halbwissens.


    Netter Gruß
    Rudi

    Sieht schon seltsam aus :rolleyes:


    Von der Hutdraufsicht könnte es einen unterentwickelten Pleurotus dryinus var. tephrotrichus darstellen. Der hat wirklich einen groben grauen Filz und keinen Samt.
    Der scheint mir aber dermassen selten zu sein, dass ich von dem nur im Zusammenhang mit dem Berindeten Seitling erfahren habe. Deshalb weiß ich nichts Näheres. Es wäre Dir aber gegönnt, diese Unterart zu finden.


    Bis dahin bleibe ich aber beim Gelbstieligen Seitling (forma tephrotrichus).


    Zu Deiner Schlussfolgerung:
    Eben nicht !
    Bei Clitocybe phylophilla ist jede 10.-12. Lamelle vom Hutrand bis zum Stiel durchgehend, und der Stiel besitzt keine rotbraunen Punktflecke.


    Lothar sein Pilz hat jedoch die arttypischen rotbraunen Punktflecke, und nur jede 5. Lamelle ist durchgehend.


    Beorn sein Muster hat ebenfalls keine rotbraunen Flecke am Stiel, jedoch ist jede 7. Lamelle durchgehend.


    Bei Rübezahl seinem Pilz ist jede 4. Lamelle durchgehend.


    Soviel erst mal zu den deutlich auffälligen Merkmalen.

    Wo Du Recht hast...


    Die Diskussionen um die Einordnungen sind noch nicht abgeschlossen. Es herrscht noch Uneinigkeit, ob die beiden Arten Rhodocollybia prolixa und var. distorta in der Gattung bleiben. Genau wegen der gattungsuntypischen Sporenfarbe (weiß bis weißchromgelblichrosa) erwägt man die Einordnung in die Gattung von Gymnopus.
    Wir können als nur abwarten und die alten Kenntnisse behalten.


    Creme ist eigentlich auch keine Farbe. Früher hieß das Sämisch... dagegen stürmte aber die Frauenbewegung.


    Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich weder Horak, Krieglsteiner noch Gröger mein Eigentum nennen kann. Vielleicht ganz gut so, denn mit Feldwissen kollidiert man häufig gegen Buchinfos oder auch nicht.

    Sieht so aus :)
    Beorn, auf Deinem Bild ist kein Rübling, weil er keinen Hohlraum im Stiel aufweisen kann. Außerdem laufen die Lamellen glatt am Stiel hinunter. Beim Rübling von Lothar sind die Lamellen ganz knapp vor dem Stiel abgerundet und dadurch buchtig angewachsen.
    Bevor ich es vergesse: Dein Muster ist in der Draufsicht hygrophan, was ein Verdrehter Rübling nicht wär.


    Für die Sporensucher bei den Rüblingen habe ich jetzt eine englischsprachige (Collybia)-Seite gefunden:
    http://www.svims.ca/council/Collyb.htm#nG2a
    Demnach hat der Verdrehte Rübling ein Sporenmaß von: dextrinoid and cyanophilous in cresyl blue, 4.2-4.7 X 3-4.3 um. Natürlich ohne Gewähr.


    Der Stiel ist hohl. Heißt dass, dass von der Gattung Rübling auszugehen ist?


    Nicht grundsätzlich, aber 99 % der Rüblinge bekommen einen hohlen Stiel. Bei den Clitocybe-Arten ist das vielleicht 10 % der Fall. kaetzchen hat schon auf den Lamellenansatz hingewiesen, der den Rübling verrät.
    Mich interessierte für die korrekte optische Bestimmung u.A. die Beschaffenheit des Hohlraumes. Die kleine Röhre ist für mich wirklich unverwechselbar und genau die wollte ich sehen.


    Lange Rede kurzer Sinn:
    Zur Diskussion stelle ich den Pilz, der vor der großen wissenschaftlichen Rumsortierung Collybia Distorta hieß. Heute findest Du ihn unter Rhodocollybia prolixa var. distorta; Verdrehter Rübling.


    Auf folgenden Link ist der lat. Name falsch geschrieben.
    http://www.123pilze.de/DreamHC…ad/VerdrehterRuebling.htm

    Farbecht ? Nein, denn in den umgebenden feuchten Stellen reflektiert das Blitzlicht.
    Die Originalfarbe wird bräunlich bis orangefarben sein.


    Kleiner Tipp meinerseits: achtet auf die rotbraunen Flecken auf dem Stiel. Das ist kein Schmutz, sondern ein Merkmal.

    Da ich mir die Vergleichsbilder im anderen Thread angesehen habe, war es vermutlich mal dieser:

    Beringter Flämmling (Gymnopilus spectabilis/junonius), einer von 14 Flämmlingsarten die auch an Nadelholz wachsen.

    Der Rübling passt schon. Alle ehemaligen Collybia-Arten, zu denen auch der Geruchlose Rübling gehörte, haben glatte Sporen mit maximal 5 µm Breite, durchschnittlich 3-4 µm.


    Durch die ständigen Umsortierungen nach Gattung, Art und Unterart ist der Geruchlose Rübling nicht mehr in der neueren Literatur aufzufinden. Solch ein Dilemma erleben auch andere Pilzfreaks mit anderen Arten. Allein die Rüblinge wurden in den letzten Jahren durch 5 Gattungsnamen gejagt. Arten fallen einfach unter den Tisch, wenn sie sich nicht einordnen lassen oder plötzliche Doppelbezeichnungen beim lateinischen Artennamen entstehen. Die englischsprachigen Länder machen dieses Kaspertheater seit 4 Jahren nicht mehr mit und warten ab.


    Der optisch allernächste Verwandte des Geruchlosen Rübling ist der Gefleckte Rübling mit der Sporenangabe "rundlich, glatt 4-6 x 3-5 µ"
    http://www.rogersmushrooms.com…source~gallerydefault.asp
    Der Gefleckte Rübling hat als Genustyp nicht so viele Verschiebungen erfahren. Von Collybia maculata nach Rhodocollybia maculata.
    Kann durchaus sein, dass der Geruchlose Rübling (ehem. C.inolens) im Genustyp aufgegangen ist. inolens wurde dann in der Gattung Rhodocollybia für eine Rüblingsart reserviert, die optisch nichts mit dem Geruchlosen Rübling gemeinsam hat.


    Nachtrag:
    Zu 2.
    Größere Sporen hat nur der Zwergfälbling (Hebeloma pusillum), der stinkt aber so abartig, dass Du das gemerkt hättest.
    Den Zapfen hat aber nur der Große Rettichfälbling: Sporenmaß mandelförmig 10–“14,5 x 6–“8 µm

    Der sieht von oben ganz schön kegelig und rißpilzig aus.
    Solch eine optische Erscheinung scheint nicht gut für die Gesundheit zu sein, weshalb ich solche Pilz meide.


    Von unten ist es eher ein Ritterling.
    Wo ist der Tricholoma-Fachmann ?

    So einen Farbführer bekommst Du über den Briefmarkenfachhandel. Die Spezial-Sammler benutzen diesen für die Unterscheidung von Druckauflagen und natürlich für die Farbechtheit.
    Die sind schlimmer als Mykologen, denn z.B. Rostbraun ist keine offizielle Farbe, sondern ein rein persönliches Farbempfinden wie Garagentorgrau. Also kaum zu gebrauchen, weil Rost ein Farbspektrum von Schwarz bis Orange hat.
    Die Literatur sollte nach meiner Ansicht, insbesondere bei der Farbnennung, die genormten Bezeichnungen benutzen. Das verhindert Diskussionen um Nichts.


    Wenn Du auf Sporensuche gehst, dann bedenke, dass der geruchlose Rübling zur Gattung der Rosasporrüblinge Rhodocollybia gehört. Der Name ist etwas irreführend, denn die Sporenfarbe reicht von Rosa bis Bräunlichorange. Letzteres ist ja mein Argument.


    Ich hoffe, dass die Unterhaltung bis in die optischen Feinheiten für den Mitleser einen kleinen und vielleicht auch spannenden Einblick in die Vielfalt der zu beachtenden Merkmale gegeben hat. Und vielleicht auch ein Verständnis dafür erweckt, dass gewisse Forderungen nach Schnittbilder, Standort, Geruch, Geschmack oder Beschreibungsgenauigkeit keine Schikane ist.

    Es ist mir bewusst, dass es Menschen gibt, die tatsächlich glauben, dass ein Baum tot ist, wenn er gefällt wurde.
    Die Zellen sind nur in Lauerstellung und warten 1 Jahr, besonders Geduldige auch 2 Jahre, bis die Wurzel wieder Nährstoffe fördert. Darum können die Bäume auch überwintern und Pflanzen neue Wurzeln austreiben.
    Da die natürlichen Abwehrmechanismen der Pflanze gegen Pilze mit der Zeit aber aufgezehrt werden, nutzt z.B. der Austernpilz seine Chance um mit seinen Hyphen die überlebenden Zellen zu knacken. Die Zellen haben ja sämtliche Energien für den Neuaustrieb gespeichert. Wird es dann frostig, hat das Myzel für eine gewisse Zeit einen Schutz vor der Kälte, aber in der eigenen Sorge, den Erfrieringstot zu erleiden, entwickelt das Myzel ganz schnell ein paar Fruchtkörper, bevor die angezapften Baumzellen einfrieren. Sie werden ausgesaugt um den eigenen Fruchtkörper zu bilden.
    Wir finden folglich besonders in der kühlen Jahreszeit die Austernpilze, die vorher ein heimliches Leben im Holz führten. Fast schon intelligent :)


    Dieses Wissen können wir logisch ausnutzen. Wann haben die Bäume die meiste Aktivität ? Klar im Frühjahr. Wir können also bewusst die Stellen aufsuchen, wo ein Frühjahrseinschlag erfolgte (und liegen blieb) bzw. ein Frühjahrssturm tobte. Dort hat der Pilz ein halbes Jahr lang genug Zeit gehabt um sein Myzel zu entwickeln und um im Winter einen kräftigen Austrieb zu organisieren.
    Natürlich schließt das nicht aus, dass geschwächte Bäume, die im Herbst gefällt werden oder stehen bleiben, dieses Myzel bereits in sich tragen.


    Dieses Zusammenspiel funktioniert mangels aktiver Baumzellen nicht mit toten Altholz.


    Deshalb vermute ich, dass Markus seine Aktion nicht klappen wird. Es sei denn, das Baumstück ist noch kein Jahr alt. Ob es bestimmte Nährlösungen zum Tränken der Holzscheite gibt, weiß ich nicht. Möglich ist aber alles, denn die Holländer hängen ihre Tomatenpflanzen auch unter die Decke und lassen die Wurzeln in wässriger Nährlösung baumeln. Erde kennen die nicht.

    Jetzt habe ich tatsächlich meinen Farbenführer zum Abgleich aus der Ecke gekramt. Das ist ein 30-seitiges Heft mit 700 Farbfelder, die jeweils in der Mitte ein Loch besitzen, um die zu ermittelnde Farbe zu umrahmen.
    Das Sporenpulver hat demnach ein Farbspektrum von orangegelb über dunkelchromgelb, ocker zu orangebraun. Dunkler oder heller ist ausgeschlossen und beim besten Willen nicht zu erkennen.
    Milchkaffee ist gar nicht so verkehrt.


    Rostrot sind aber die Flecken auf den Lamellen am Muster 3.5


    Die Lamellen sind an den Schneiden fein gesägt und nicht gerade (wie bei den Schleimfüßen) und auch nicht deutlich ausgebuchtet angewachsen.


    Die sporengefärbte Ringzone trifft auf viele Pilzgattungen zu und ist kein Hinweis auf einen Schleierling. Es sei denn Du siehst einen deutlicheren Hinweis auf einen Schleierrest.


    Ein Hinweis auf den Geruchlosen Rübling ist auch deine Argumentation, denn der Stiel besitzt neben dem grauen Grundton ab der Ringzone die gleiche Farbe wie der Hut mit den faserig dunkleren Zonen. Dazu braucht es keine Sporenfarben. Damit kommen wir nicht weiter und die Links taugen auch nicht dafür.
    Der Geruchlose Rübling hat nämlich bei Trockenheit einen seidigen Hut (bei Nässe einfach nur glatt), der Hut ist zum Rand hin lappig gewellt.
    Bei ganz genauer Betrachtung sehe ich auch die leichte wurzelartige Verlängerung an der Stielbasis, die ebenfalls auf einen Geruchlosen Rübling hindeutet.


    Trotzdem sehe ich ein Patt, denn die entscheidende Sporenfarbe passt bei mir nur, wenn ich den Bildschirm etwas heller stelle und bei Dir nur, wenn ich ihn dunkler stelle.

    Das müßte jetzt eigentlich in die Gourmet-Ecke geschoben werden. ;)
    Mit der Darrdichte kenne ich mich nicht aus, aber Austernpilze von Weiden oder Pappeln schmecken weniger harzig, als von Buchen oder Eichen. Wobei diese Aussage in der Relation zum Alter der Pilze und zum Lebenszustand der Bäume zu betrachten ist.
    Ein gefällter, aber noch lebender Baum ist besser als ein wurzelder, noch lebender Baum. Moddern darf er aber noch nicht. An Totholz wächst kein Austernpilz.


    Dem widerspricht, dass Nadelhölzer (außer Eibe) zu den Weichhölzern gezählt werden bzw. Birken auch. Diese Holzarten werden, zumindest in der Natur, vom Austernseitling gemieden. Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Das ist aber nur mein eigenes Geschmacksempfinden, nach dem ich die Standorte der Austernseitlinge aufsuche. Manche lieben es ja herb und das ist auch gut so :)

    Beorn war jetzt schneller. Zur eigenen Rechtfertigung:


    Generell ? Davon steht da nichts. Es gibt innerhalb der Gattung der Seitlinge einige, die für die Küche bedenklich sind, sei es durch das Alter oder aufgrund der Artenzugehörigkeit. Speziell auf diese nimmt der Satz einen Bezug.
    "Die für die Küche bedenklichen Seitlinge (nicht die Unbedenklichen) haben in der Regel keinen Flaum oder Samt am Stielgrund." Die Unbedenklichen besitzen im juvenilen Stadium einen Flaum bzw. Samt am Stielgrund.


    Einen Flaum besitzen z.B.
    Pleurotus cornucopiae, Pleurotus ostreatus, Pleurotus ostreatus var. columbinus (Taubenblauer Seitling), Pleurotus pulmonarius bzw. teilweise die Hohenbuehelia und Crepidotus Arten.


    Keinen Flaum haben z.B. die ungenießbaren Muschelseitlinge wie: Sarcomyxa serotina.


    Wobei auch hier gilt: Keine Essenfreigabe über dieses Forum !!


    Grundsätzlich ist auch das Substrat der Seitlinge zu betrachten. Je nach Ergiebigkeit der Holzart wirkt sich ein harziger Beigeschmack mehr oder weniger aus. Austernseitlinge wachsen, wenn auch selten, auch an Nadelholz. Die sind wirklich nicht für die Küche zu empfehlen :-((

    Bin zwar kein Pilzzüchter, aber gehe gern in die Winterpilze.


    Die für die Küche bedenklichen Seitlinge haben in der Regel keinen Flaum oder Samt am Stielgrund. Deshalb muß nicht unbedingt jeder Fruchtkörper abgeschnitten werden um eine Gilbung zu beobachten.


    Nachtrag: Ein guter Hinweis kam just von bbq.
    Wenn durch Wettereinflüsse der Flaum fehlen sollte, ist der Pilz als zu alt anzusehen. Ältere Pilze schmecken unangenehm harzig.