Ich habe mal meinen Screen etwas nach unten gewinkelt, nun sehen die Bilder besser aus
Beim ersten hätte ich mal an Cortinarius Anomalus s.l. gedacht. Allerdings stört mich das doch sehr lilafarbene Fleisch ein wenig.
Mit dem Vorschlag kann ich mich auch anfreunden. Mich stört das lilafarbene Fleisch übrigens überhaupt nicht, denn besonders im Stiel/Hutbereich ist diese Farbe zentral vorherrschend. Normalerweise geht die Farbe ins Weiß über, aber aufgrund des Alters ist die Bräunung normal.
Bei der Hut-Draufsicht dagegen ist die Farbgebung umgekehrt.
Ich nehme bei 1. den Fälbling zurück, welcher auch mehr als Sicherheitsgedanke vorherrschend war.
Zu 2. Jetzt, wo der Rettich langsam vorherrschend wird, lege ich mich auf den Großen Rettichfälbling fest(heißt der immer noch Hebeloma sinapizans ?). Insbesondere, weil neben dem Geruch auf dem Schnittbild auch der arttypische "Eiszapfen" von oben in die Stielhöhlung hineinragt.
Zu 3. Die SPP-Farbbezeichnung störte mich auch und würde nicht zum Rübling passen. Die anstossenden Lamellen und der bis tief in den Hut hohle Stiel aber schon. Der verdrehte Stiel auf dem Muster besteht fast nur noch aus Rinde, obwohl der Pilz nicht sooo alt sein kann. Auch typisch.
Für mich persönlich ist das ein Geruchloser Rübling, der übrigens eine fleischfarbige Sporenfarbe besitzt, wie ein rohes rosa Schnitzel; und einen im Grundton grauen Stiel, welchen das Muster auch deutlich zeigt.
Nach der aktuellen lateinische Zuordnung zu suchen, habe ich keinen Bock. So lange sich die Wissenschaftler nicht einig sind, sind lateinische Namen bei den Rüblingen wie Schall und Rauch.
Müsste wohl über Collybia/Tephrocybe inolens zu finden sein.