Beiträge von hoennetaler

    "Dr.Ewald Gerhard" ist das der "Gerhard" der bei den Pilzbestimmungen immer wieder auftaucht und immer wieder zitiert wird ?


    Dann ist das "das Buch" das fast jeder hat ?


    Gruß Arthur


    Hallo Arthur,


    das ist korrekt. Er heißt aber richtig Dr. Ewald Gerhardt.


    Gruß
    Jürgen

    Guten Abend zusammen,


    ich sehe das ähnlich wie Harald und Jürgen. Ich empfinde dieses Forum, sorry, als "Anfängerforum". Die hier behandelten Fragen interessieren den erfahrenen Pilzkenner im Regelfall einfach nicht. Ich kann mich spontan z. B. nicht daran erinnern, hier schon mal öfters Mikroaufnahmen gesehen zu haben. In den anderen Foren findet man die täglich. Derartige Beiträge interessieren mich viel mehr als die Frage: "Ist das nun ein Flocki oder doch ein Schönfuß?" Deshalb schaue ich auch nur sporadisch hier vorbei und würde nie auf die Idee kommen, in diesem Forum eine Bestimmungsfrage zu stellen.


    Viele Grüße
    Jürgen

    Hallo Arthur,


    wie Harald schon sagt, Pilzbücher kann man nie genug haben. Ich empfehle meinen Kursteilnehmern folgende Bücher, aufgelistet in der Reihenfolge der Anschaffung:


    1. 1mal1 des Pilzesammelns von Walter Pätzold
    2. Handbuch für Pilzsammler von Andreas Gminder oder Grundkurs Pilzbestimmung von Rita Lüder
    Diese Bücher enthalten das Grundwissen für den ambitionierten Pilzsammler. Für mich ein Muss!
    3. Den bereits erwähnten Großen Pilzführer von Ewald Gerhard
    4. Das ebenfalls bereits erwähnte Pareys Buch der Pilze von Marcel Bon
    5. Dann könnte man sich dann noch den Großen Kosmos-Pilzführer von Hans E. Laux anschaffen. Da finde ich die Fotos aber besch....


    Mit diesen 4 bis 6 Büchern und einem mehrtägigen Anfängerkurs wird man sich nach und nach immer öfters in den richtigen Gattungen wiederfinden.


    Wenn man nach einiger Zeit die in seinem Gebiet häufigen Pilze gut kennt, stößt man immer öfter auf Pilze, die nur mikroskopisch sicher bestimmt werden können. Und dann wird's richtig teuer....


    Viele Grüße
    Jürgen

    Hallo Gestrüpp,


    wie weißes Gold sehen Deine Funde aber nicht aus. Pilze vom Straßenrand würde ich auch nicht zu Speisezwecken sammeln.


    Aber nun speziell zu den abgebildeten Champignons:


    Mich würde mal interessieren, ob Du einen speziellen Geruch wahrnimmst, wenn Du deinen Riechkolben mal an den Pilzen schnuppern lässt.


    Weiterhin wäre es schön, wenn Du mal ein Pilz halbierst und uns ein Foto davon zeigst (evtl. verfärbt sich die Schnittstelle charakteristisch).


    Letzte Frage: Ich kann das auf den Fotos nicht so recht deuten, aber ist die Hutoberfläche glatt oder beginnt sie teilweise in schollige Schuppen auzubrechen?


    Ich habe nämlich aufgrund des Fundortes und des äußeren Erscheinungsbildes (aufsteigender Ring) die Vermutung, dass Du evtl. auf den Verzehr dieser Champignons besser verzichten solltest. Ist zwar keiner der Karbolchampignons, aber es gibt auch noch andere ungenießbare Arten.


    Gruß
    Jürgen

    Na gut, hier die Lösung:


    Lsung.jpg


    Stockschwämmchen (ganz links und ganz rechts) war natürlich richtig. Dazwischen aber das Weißstielige Stockschwämmchen oder auch Wässriger Mürbling (Psathyrella piluliformis) im schon älteren Zustand.
    Rechts oben (mit weißer Fruchtschicht) noch ein kleiner Ascomycet, wahrscheinlich ein Trichophaea (Borstling).


    Gruß
    Jürgen

    Hallo zusammen!


    Da ist mir doch heute Nachmittag direkt beim Auslösen Stativ samt Kamera umgefallen. Grundsätzlich sind auf dem Foto drei Pilzarten. Eine würde mir aber als Lösung schon genügen.


    Rtsel.jpg


    Gruß
    Jürgen

    Hallo Holger,


    Du zeigst schöne Fotos vom Gurkenschnitzling (Macrocystidia cucumis).


    Stockschwämmchen wird auch stimmen. Zur Sicherheit müsste man allerdings die Stiele sehen. Die wachsen auch auf Wurzeln gefällter Bäume, wenn die Wurzeln direkt unter der Erdoberfläche liegen.


    Gruß
    Jürgen

    Hallo Miro,


    mh, ich hätte jetzt eigentlich irgendwo bei den Schirmlingen, Gattung Lepiota weitergeguckt. Inocyben haben am Stiel angewachsene Lamellen, die eigentlich nie reinweiß sind. Dein Pilz hat weiße, freie Lamellen.


    Gruß
    Jürgen

    Hallo zlip,


    mir stellt sich zunächst die Frage, was Du unter "Samthauben" verstehst. Es gibt die Gattung Samthäubchen/Conocybe. Das sind aber eher kleine, zierliche und zerbrechliche Pilze.


    Ich denke, Du hast Büschelraslinge (Lyophyllum decastes) gefunden. Die Hüte müssten sehr fest/elastisch sein.


    Versteh das hier aber bitte nicht als Speisepilzberatung. Die gibt es nur vor Ort beim Pilzberater.


    Gruß
    Jürgen

    Hallo Jan,


    Glückwunsch, das ist der "normale" Fichtensteinpilz, Boletus edulis. Hauptbaumpartner ist die Fichte, er kommt aber auch im Laubwald vor, sehr oft unter Buche.


    Gruß
    Jürgen

    Hallo Markus,


    der Glimmerschüppling galt lange Zeit als essbar. In der Scheiz sind aber einige Vergiftungsfälle nachgewiesen. Lies mal hier nach: Kein Text!
    Vom Verzehr ist also auf jeden Fall abzuraten.
    Eine Freigabe zum Essen wirst Du hier sowieso nicht bekommen. Die gibt's nur vor Ort beim Pilzberater.


    Gruß
    Jürgen

    Also ein Seifenritterling ist das nicht. Ich tippe mal eher auf eine junge Nebelkappe.


    Gruß
    Jürgen[hr]
    Hallo Ingo,


    M. diosma hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm.


    Je tiefer man einsteigt, desto mehr weis man, dass man nichts weis....


    Gruß
    Jürgen


    Nr.3: einer der Rettichhelmlinge um Mycena pura;



    Hallo Ingo,


    jetzt machst Du mich neugierig. Was gibt es da denn noch außer M. pura und M. rosea? Habe grad keine Literatur zur Hand.


    Gruß
    Jürgen


    Nachsatz: Jetzt ist mir selber noch einer eingefallen: Mycena pelianthina, Schwarzgezähnelter Rettichhelmling


    2. Sieht für mich stark nach Butterrübling aus. Habe ich auch letztens oft gefunden.


    Ich wage mal folgende Aussage: Niemals ein Butterrübling!


    Da passt eigentlich gar nix. Der Stiel wird beim Butterrübling zur Basis hin dicker (= keulig) und ist mit einem weißen Basalfilz überzogen, die Lamellen sind weiß.


    Ich bleibe bei meinem Tipp.


    Gruß
    Jürgen

    Hallo,


    hier mal meine Einschätzungen:


    1. Ich weis zwar nicht, was Du unter nasser alter Farbe verstehst, für mich sieht das aus wie ein Violetter Rötelritterling (Lepista nuda). Die sollten süßlich parfümiert riechen.


    2. Da könnte ich mir gut Hebeloma mesophaeum (Dunkelscheibiger Fälbling) vorstellen.


    3. Für mich Mycena pura, der Rettich-Helmling. Sollte entsprechend rettichartig riechen.


    4. Vergleich mal mit Lepista flaccida (Fuchsiger Röteltrichterling).


    Gruß
    Jürgen

    Hallo Mackie,


    G. fimbriatum ist das nicht. Die sind kleiner und die Exoperidie reißt in 7 bis 12 Lappen auf. Desweiteren hat fimbriatum keinen Hof um das Peristom der Endoperidie. Bei Deinem Exemplar aber zu erkennen.


    Ich könnte mir hier G. triplex, den Halskrausen-Erdstern vorstellen. Was stört ist, dass die Lappen der Exoperidie (noch) keine Halskrause bilden. Das kann laut Literatur aber schon mal vorkommen. Die Endoperidie mit Hof um das Peristom passt aber zu triplex.


    Gruß
    Jürgen