Beiträge von Tosi


    Hallo Björn!
    Vielen Dank für Deine Antwort. Mir fiel es einfach schwer den nach obigem Bild gleichzustellen. Doch Deine Meinung ist sicher plausibel, da Albinos nicht selten immer wieder auftauchen. Gruß Tosi.


    D=5cm Trichter, Länge 5cm.
    Farbe weiss, opal
    Oberfl: glatt fein bereift
    Fleisch: gallertartig, brüchig, am Stiel gespalten
    Geruch pilzartig, würzig
    an Buchentotholz im Buchenwald auf frischem Standort, gesellig
    Substrat-kalkhaltige Jungmoräne mit Buchenlaub-Mull im Oberboden.
    Ähnlich mit Rotfleischigen Gallerttrichter, jedoch ganz weiß und porzellanartig.
    Wißt Ihr vielleicht etwas darüber? Vielen Dank Tosi.

    Hallo Ulla! Vielen Dank für Deine Nachricht. Hier Deine Fragen:
    - Habitat: Fichtenbestand mit gruppenweiser Ahornverjüngung auf lichten Stellen. Der Pilz war auf einem Moosbüschel am Fuß eines etwa 7-jährigen Ahornstamms. Boden: Pseudoglay mit Mull-Moder-Decke. Pilz saß im Moosgeflecht an lebenden Moosstengeln.
    -Unter meinem Mikroskop bei 160X Vergr. konnte ich keine Stengel feststellen, die Peridien liegen eng auf dem Substrat. Peridien sind inzwischen braun geworden mit den weissen Zeichnungen.
    Danke für Deine Mühe, ich habe viel gelernt dabei.Gruß Tosi.
    Hier die Makro-Bilder:


    Hab ich das richtig eingeordnet zu Stemonitis sp. gefunden auf Ahornblatt?

    Diese winzigen mm-Dinger auf Moospolster brachten mich gestern ins Schwitzen beim Anpeilen mit dem 105-er Makro.
    Hallo Ulla, Du weißt doch wieder einen guten Tip! Sie sitzen in großen Mengen wie die Wacholderbeeren auf den Moosstengeln. Farbe blau bis schwarz. Sporen dunkelbraun, oval. Danke Gruß Tosi.

    Danke Laproderma! Werde nochmals nachschauen und Material beibringen und am Stereoskop betrachten. Dann sende ich nochmals ein Bild mit der zeitlichen Farbdynamik. Das wird spannend! Danke für den Tip. Gruß Tosi.

    RE: Goldgelber Zitterling?


    Servus Uwe58!


    Schau mal nach bei den Dacryomyces-Arten für das 2-te oranggelbe Exemplar. Evtl. Dacryomyces chrysospermus?
    Wichtig ist immer auch die Unterlage zu nennen- Baum-, od. Strauchart, Totholz etc.


    Gruß Tosi

    Hallo Jan-Arne!
    Schliesse mich der Meinung von Boern an und füge noch eine Bemerkung dazu: Hallimasche werden vom Nachtfrost sehr schnell dunkelbraun und ihre Hüte werden dann weich und hängen, so wie in deinem Bild. Das kann man jetzt überall beobachten.
    Mein gezeigter Pilz ist auch heute noch nach zahlreichen Frostnächten noch immer gleich frisch und zeigt noch keine Verfärbung.
    Vielen Dank für Deinen Beitrag und das tolle Bild!


    Gruß Tosi


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    Öffne deine Augen auch für unscheinbare Dinge, dann wirst du tausend Wunder erleben. [hr]


    Hallo Nobi!
    Deine Erklärung ist sehr interessant und bringt mich auf die Idee sie weiter zu verfolgen. Ich glaube auch, daß ein besonders gut nährstoffversorgter Standort sich günstig auf das Gedeihen eines Pilzes auswirkt, das kann man oft im Wald auf Holzlagerplätzen, Entrindungshaufen oder Komposthaufen von Gartenabfällen, Gülleeintrag etc. beobachten. Diese Nährstoffe wirken sich direkt, oder indirekt über die Bäume, auch auf das Pilzwachstum aus. Das konnte ich heute an Graukappen(Clitocybe nebularis) beobachten, wo einige Exemplare aus den Ringen auf solchen Standorten ungewöhnlich große Dimensionen erreichten (Hutdurchmesser sogar über 30cm).


    Gruß Tosi


    Hallo Nobi!
    Danke für Deine Auskunft. Den G.spectabilis kenne ich ganz gut. Habe ihn auch öfters fotografiert, der ist jedoch meines Erachtens nicht mit dem beschriebenen "Riesenschüppling" zu verwechseln, oder ist seine Variabilität nun mal so groß, daß ich mich so täuschen lasse? Alles ist möglich in der Natur! Ich halte weiter Augen und Ohren offen, vielleicht erscheinen einmal an der Stelle eindeutigere Exemplare. Hier Bilder von einem nach mir benannten G.spectabilis oder auch der damit leicht zu verwechselnde Glimmerschüppling.(siehe BLV Pilzführer S. 244 und 296)
    Gruß Tosi.


    Hallo Ana!
    Vielen Dank für Deine Bemerkung. Ob der Pilz auf vergrabenem Holz wächst konnte ich noch nicht feststellen. Die dunkel braunen Sporen auf den Lamellen konnte ich mit meinem Stereomikroskop - Vergr. 160-mal eindeutig sehen, jedoch ihre Form nicht definieren.
    Hier noch einige Aufnahmen jetzt nach 2 Tagen abgelegenem Pilz. Was mir sehr charakteristisch erscheint ist der gedrehte faserige, dicke Stiel, der keinerlei Spuren von einem Vellumrest aufweist und diese Dimensionen die doch etwas besonders sind. Der Standort ist ein sehr humusreicher, alluvial angereichertes Bodensubstrat in Weihernähe mit gutwasserversorgten, wüchsigen Laubbäumen wie Eschen, Bergahorn, Schwarzerlen, Schwarz-Pappeln, Weiden, die auf eine rege Verzahnung im Boden schließen lassen. Daher ist es auch schwierig zu entscheiden ob und auf welcher Wurzel oder Totholz er nun eigentlich wächst. Ich fand ihn 30cm von einer riesigen Esche im verwesenden Laub von Esche, Bergahorn und Hasel. Ich werde den Standort aber weiter beobachten und versuchen Genaueres zu erkunden.
    Viele Grüße

    Vielen Dank Beorn, Harry, Edit für euer Interesse!
    Leider entspricht kein veröffentlichtes Bild vom Glimmerschüppling mit dem von mir gefundenen Pilz.
    - keine ondulierte Schürze vorhanden mit ausbleichender Farbe
    - kein Ring bzw. Manschette vorhanden
    - außergewöhnliche Dimensionen und Gewicht 1,4kg!.


    Werde die Fundstelle weiter beobachten, vielleicht kann ich jede Phase der Entwickelung festhalten. Dann benachrichtige ich Euch wieder.
    Viele Grüsse Tosi.

    ;


    Hallo zusammen! Kann mir jemand diesen ungewöhnlich großen Pilz bestimmen? Ich nannte ihn Riesenschüppling?
    D-Hut = 24cm
    L-Stiel= 21cm, D= 7-8cm ohne Ring, faserig, hell bis dunkel braun.
    H-Fruchkörper= 24cm
    Hut rehbraun, trocken mit etwas dunkleren Schuppen und einer deutlich abgegrenzten , ondulierten "Schürze"
    Lamellen grob, ocker bis bis hellbraun, am Stiel nicht klar abgegrenzt, sondern durch Riefen am Stiel auslaufend.
    Fleisch weiss bis etwas gelblich, zeigt keine Verfärbung auch nach 2 Tagen.
    Geruch-würzig nach Pilz, (ganz schwach nach DDT)
    Geschmack neutral
    Boden- Jungmoränenschotter mit Kalkelementen
    Standort - 30cm von einer alten Esche
    Danke Tosi