Beiträge von Schwammolo

    Nein, sie sind glatt und schwarz. Das ändert sich auch im Alter nicht.
    Und genau das ist das makroskopische Unterscheidungskriterium.


    Wie sie allerdings jung aussehen, kann ich dir (noch) nicht sagen ;)


    So, dann werd ich jetzt mal in den anderen Trüffelvolumes meinen Senf dazugeben :)

    Na hallo,
    da gibt es im Forum Trüffelfunde und ich hätte es fast übersehen.
    Aber toll, ich habe bislang nicht E. decipiens und auch nicht E. granulatus, dafür dutzendweise E. muricatus gefunden.


    Aber eines kann ich sagen. Das ist mit ziemlicher Sicherheit NICHT E.muricatus. Deren Peridie hat zum einen deutlich mehr Röttöne und auch eine deutlicher warzige Struktur. Und vor allem verliert sie in der Reife ganz schnell die violettlichen Töne im Schnitt und wird gänzlich schwarz.
    Ich denke auch an E. decipiens, gratuliere. Kannst du eventuell Angaben zur Acidität des Bodens machen?
    Und ich nehme mal an, dass du den Fund im Bergischen Land gemacht hast? ;)


    Aber wenn wir schon bei den lieben Elaphomyces bin, will ich aber auch noch einen schönen Fund vorstellen, zu dem es bei Montecchi nicht einmal ein Makrobild gibt. Wie selten die jetzt ist, weiß ich nicht. Wo bringt man in Erfahrung, ob so etwas schon einmal in Bayern zB gefunden wurde?


    Elaphomyces septatus (Septierte Hirschtrüffel)


    Fruchtkörper: ca. 2cm x 3cm groß
    Peridie: Außen glatt, schwarz-braun, trocken und zum Aufspringen neigend. Im Schnitt weißlich, ca. 3mm dick.
    Gleba: Schwarz-grau mit der in der Reife typisch spinnwebartigen Konsistenz.
    Geruch: Nicht gänzlich unangenehm, leicht nach Spiritus.
    Ökologie: Eiche, Buche, schwach kalkhaltiger Boden.
    Mikromerkmale: Sporen rund und in der Größe von ca. 33 µm recht homogen. Ornament mit kurzen Stacheln (ca. 1 µm).



    Heute habe ich das Glück euch meinen neuesten Fund vorzustellen, meine erste in Deutschland gefundene Genea namens Genea fragrans (auch Gewundene Blasentrüffel).


    Man sieht Genea-typische Öffnung auf der Oberseite und der Myzelansatz unten (hier nicht zu sehen). Das Hymenium befindet sich an der Innenseite der Peridie, die sich bei den meisten Genea-Arten mehrmals nach innen windet (wie hier zu sehen).
    Mein Exemplar war mit fast 1,5 cm ein bisschen größer als normal.
    Der Geruch ist angenehm, an Tuber erinnernd.
    Man findet sie meist im Laub diverser Bäume (Eiche, Buche), auf kalkhaltigen Böden.


    Ich denke nicht, dass sie selten ist, aber wahrscheinlich einfach schwer zu finden.





    Mikromerkmale: Asci bis zu 350 µm lang, mit normalerweise 8 Sporen. Ich habe hier leider zu stark gepresst, sodass ich nur zerissene Asci hatte, das werde ich mal nachholen, wenn ich Zeit finde.
    Septierte Paraphysen. Sporen rundlich bis leicht elliptisch mit deutlich abstehenden Warzen (bis zu 6 µm), durch die sie leicht abzugrenzen ist von den anderen genea-Arten.
    Sporengröße: 30-40 µm x 26-35 µm.


    Wer einmal selber sein Glück versuchen will: Fundort war mitten in Würzburg, Steinbachtal. Geokoordinaten (dezimal): 49.76980,9.91772.


    LG Christian

    Sehr schön, sehr interessanter Beitrag.
    Möglicherweise ist das Wildschwein auch an einer Überdosis Elaphomyces gestorben.


    Aber für mich bleibt die Hypothese im Raum, dass über Sporenfunde im Dung Aussagen über die Verbreitung und -swege der Hypogäenarten gemacht werden könnten. Das wäre doch mal ein Forschungsgebiet.


    Na gut, die nächsten Exkremente werden dran glauben müssen :)


    Und wenn jemand von euch also demnächst seltsame Sporen im Dung entdeckt (normalerweise nehmt ihr euch wohl eher die Oberfläche vor, oder?), könnt ihr mir gerne Bescheid sagen, würde mich freuen.

    Hallo.
    Nachdem ich gerade im Forum der DGfM an eine Frage erinnert wurde, die ich schon lange einmal stellen wollte, mache ich das jetzt.


    Ich würde gern wissen, ob ihr beim Stöbern im Dung gelegentlich auf Pilz- und insbesondere Hypogäensporen gestoßen seid.


    Ich war das schon einmal angegangen und meine, bei Rehen einmal eine Balsamia vulgaris-Spore und einmal Elaphomyces gefunden zu haben.
    Als ich dann aber bei den Kaninchenkötteln erfolglos war und insgesamt meine Mikroskopier-Erfahrung ziemlich überschaubar ist, war mir das irgendwann zu mühsam und ich habe es eingestellt.


    Evtl werde ich es aber wieder einmal versuchen, um hier in den mainfränkischen Tuber-Gebieten etwas über die Verbreitungswege zu erfahren.


    Macht ihr öfter mal solche Kollateral-Funde?


    LG Christian

    Naja, im Schnee findet man viele. Zumindest der Hund. Allerdings ist das Nachkratzen, wenn er sie nicht gleich findet, etwas kalt und mühselig. Ebenso natürlich, wenn man ganz ohne Hund suchen geht.


    Im Prinzip kann man also das ganze Jahr welche finden.

    Hi Tom,
    ja, ganz gekündigt hab ich noch nicht, aber ich hoffe, dass ich das irgendwann kann.
    Man hat nur ein Leben.


    LG


    Ach, der Winnie mag seine Aufgabe gar nicht so sehr, er findet die Stinkedinger eklig und spuckt sie mir immer vor die Füße. Aber sein Herrchen spielt dann halt immer noch mehr mit ihm.

    Witzig :) Ich werde Schuhebinden mal verpflichtend in mein Suchprogramm aufnehmen.
    Hast du ein Foto? Oder eine Beschreibung des Aussehens und der Fundstelle?
    LG

    Puh, na gut, ich werde mal versuchen, mich zu den Vorwürfen zu äußern.


    Zuallererst: ja, ich habe (auch) kommerzielle Ziele. Und dies vor allem deshalb, weil ich meinen Job aufgrund meiner Pilz- und Trüffelleidenschaft zumindest bis auf weiteres hingeworfen habe und weil ich versuche, zumindest etwas (die Vorstellung, dass ich hier scharenweise Ausbeuter durch den Wald treibe, ist völlig falsch) Kapital aus meinem inzwischen angehäuften Wissen zu schlagen. Macht das nicht jeder irgendwie?


    Gut. Aber neben dem bösen Wort KOMMERZ treiben mich andere Dinge weitaus mehr an. Dies hier ist ein Pilzforum. Ich habe hier einmal die Suchfunktion genutzt und nach einer extrem großen Gruppe von Pilzen, nämlich den Trüffeln, gesucht. Es wurde ein gutes Dutzend Beiträge angezeigt, wohlgemerkt, in sechs Jahren!!!!! (2006 bis 2013), die Hälfte davon allerdings nur, weil sie von einem gewissen Trüffelino verfasst wurden. Ist das nicht ein Jammer?


    So. Mein Hauptanliegen ist und war es, mein eigenes Forum mit ein bisschen Leben zu füllen (was bislang noch nicht gelungen ist). Das haben andere hier auch schon gemacht.
    Wenn jemand sich für die Trüffeln interessiert, bin ich jederzeit bereit, ihm Informationen zu geben, gerne auch hier im Forum, absolut kostenlos (Sarkasmus!), denn ich bin gerne hier und habe hier schon extrem viel gelernt.


    Jeder hier kann seinen Hund auch selbst ausbilden, das ganze ist kein Hexenwerk, dazu braucht niemand unbedingt mich. Abgesehen davon glaube ich auch nicht, dass hier so viele Leute einen Hund haben. Wenn ich rein kommerzielle Ziele verfolgen würde, wäre für mich eine Seite für Hundebesitzer viel erfolgversprechender. Allerdings sind die reinen Hundebesitzer dann wieder die Gruppe an Trüffelsuchern, denen es lediglich um die "guten", also essbaren oder sonstwie wertvollen Trüffeln geht. Die Pilzfreunde hier -zu denen ich mich auch zähle- haben doch eine ganz andere Motivation, es geht um das Finderglück, den Wissensdurst.

    Ich freue mich doch über den Erstfund eines Braunschneidigen Wasserfußes (hydropus marginellus) viel mehr als über einen dicken fetten Steinpilz. Und das geht den meisten anderen hier doch genauso.


    Also, ich muss hier nichts verkaufen. Ich suche Gleichgesinnte. Und gerne züchte ich mir diese auch heran. ;)


    LG Christian[hr]


    Oder kann man auch Meerschweinchen zur Trüffelsuche abrichten?


    Vielleicht. Probier es !


    Interessanterweise gibt es gerade zu Tuber aestivum Untersuchungen, die annehmen lassen, dass gerade Nagetiere wie Kaninchen die Trüffelstellen aufsuchen.


    Lass dein Schweinchen doch mal naschen ;)

    Hallo Annika,
    natürlich hast du damit Recht, dass die Trüffeln der Gattung tuber unter Artenschutz stehen. Du erwähnst aber auch schon, dass man über den Sinn dieses Gesetzes streiten kann, vor allem, wenn man weiß, wie häufig z.B. Tuber aestivum, Tuber excavatum und Tuber puberulum sind.
    Aber wie du auf meiner HP sehen kannst, geht es mir auch nicht nur um die kulinarisch oder gar kommerziell verwertbaren Trüffeln, sondern um alle.
    Und vor allem auch um das Erlebnis des gemeinsamen Suchens mit Hund.
    Eigentlich möchte ich vor allem andere Hundebesitzer inspirieren, sich mit diesem schönen Hobby auseinanderzusetzen und auch zu Trüffelliebhabern zu werden. Die Naturschutzproblematik wird gleich zu Anfang des ersten Kurs besprochen, jeder soll verantwortungsvoll mit der Ressource Natur umgehen. Und wenn das Interesse für Trüffeln geweckt ist, führt das nach meinen Erfahrungen eher zu einem sorgsamen Umgang mit der Umwelt als zu einer Ausbeutung.


    Durch das Sammeln von Trüffeln wird abgesehen davon sowieso niemand hier reich werden können. Man darf sie nicht verkaufen und selbst wenn, dann werden für ein Kilo Tuber aestivum 300 bis 500 Euro gezahlt. Bis man ein Kilo zusammenhat, hätte man an der Tankstelle das Dreifache verdient. Aber dennoch entsteht durch das Suchen der versteckten Köstlichkeiten eben dieses Jagdfieber, von dem ich gesprochen habe.


    Und wenn dann ein paar mehr Leute mit Hund durch den Wald laufen, vielleicht nicht mit einem Dollarzeichen sondern eher mit Wasser im Mund, dann nimmt da niemand einen Schaden davon.
    Die Trüffeln werden das genauso vertragen wie es die Pilze tun. Und nach denen jagen weitaus mehr Leute.


    Liebe Grüße,
    Christian

    Hallo Jan-Arne. Doch, gerade im Winter ist Hochsaison. Die liegen da unter der Schneedecke und vergammeln, wenn nicht so ein Hundchen vorbeikommt. Ich habe seit Januar über 200 Stück gefunden.


    Und wenn dein Hund diese Geräusche macht (mir fällt nicht mehr ein, wie man das nennt), dann ist das ein gutes Zeichen, das machen sie, wenn sie konzentriert etwas wittern (in euerm Fall also wahrscheinlich Wild). Naja, nicht jeder ist geeignet, er sollte halt nicht zu alt sein und nicht unbedingt träge. Am besten verspielt oder verfressen ;)


    Ja, Mario. Das Wissen ist verloren gegangen, dabei gibt es wahrscheinlich mindestens so viele Trüffeln wie oberirdisch wachsende Pilze.


    Ich habe ganze wissenschaftliche Arbeiten gelesen, wo der Verfasser über 600 Trüffeln ohne Hund aufgespürt hat, indem er einfach das Laub abgedeckt hat. Wäre mir aber zu frustrierend.

    Hallo liebe Pilzfreunde !


    Ich weiß, dass den meisten hier dieser verdammt lange Winter und die pilzarme Zeit gehörig auf die Nerven geht, so dass einige schon durch Flüsse waten und andere Tierexkremente (meinen vollsten Respekt dafür, das habe ich jetzt auch mehrfach gemacht, auf der Suche nach Trüffelsporen) durchwühlen, um Ihrer Entzugserscheinungen Herr zu werden.


    Ich muss aber sagen, dass ich in diesem Winter im absoluten Pilzfieber war wie noch nie vorher in meinem Leben.
    Die deutschen Wälder liegen ja sowas von voll mit Hypogäen (unterirdisch wachsenden Pilzen) und es ist ein Jammer, dass es kaum jemanden gibt, der sich damit auskennt. das ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass ein paar der netten Dinger sogar mehr als köstlich schmecken.


    Auf jeden Fall habe ich meinen alten Job auf Eis gelegt, um mich voll und ganz der Trüffeljagd widmen zu können. Dazu habe ich jetzt auch eine kleine Website erstellt. Verzeiht mir bitte den etwas gewerblichen Ansatz, ihr müsst das ja nicht beachten, aber wir haben hier und in anderen Foren so viele Experten für Pilze, nur in Sachen Hypogäen gibt es wirklich wenige, an die man sich wenden kann.


    Vielleicht hat der ein oder andere mal Lust, auch in meinem Forum vorbeizuschauen. Ich würde mich freuen. Und wenn hier jemand ein Unterforum Hypogäen aufmacht, würde ich mich auch freuen und mich daran beteiligen.
    Denn ich will sicher niemanden abspenstig machen, sondern mich lediglich über Trüffeln austauschen.


    Und wenn ihr euch im nächsten Winter nicht wieder so langweilen wollt, dann bildet eure Hund aus oder geht selbst los. Man findet sie sogar unter der Laubschicht.


    Liebe Grüße, Christian
    Ach ja, meine Website: www.trueffelsuche.de


    P.S.: Sie ist noch im Aufbau, deshalb fehlen noch einige Informationen (insbesondere zu den Trüffelarten), die aber baldmöglöichst nachgetragen werden.

    Zu Malones Pilz fällt mir nichts ein, aber das ist auch ein anderer Pilz als Matzes.
    Bei Matze ist die für Schwefelporlinge typische Brüchichkeit (wie Parmesan) deutlich zu sehen. Und wenn er noch ein paar Tage oder Wochen gewartet hätte, wäre der ganze Wust auf den Boden geflatscht und dort zu Matsch vergangen. Das sieht man auch momentan im Dezember und Januar überall, weil der Schwefelporling zwei Fruktifikationsphasen hat, eine um Mai und eine um Oktober.


    LG Christian

    Ja, es ist schwer zu sagen. Pablos Pilz kenne ich nicht aus eigener Anschauung, den Bildern nach könnte er aber auch passen.


    Was mich auf Lyophyllum connatum tippen lässt, ist diese Ahnung eines schimmernden Glanz im Hut (Exemplar ganz rechts) bei Druckstellen, so ein bisschen wie Perlmutt. Dazu der sehr enge, büschelige Wuchs und der nährstoffreiche Standort. Außerdem ist der so häufig, dass schon dadurch eine gewisse Wahrscheinlichkeit für ihn spricht ;)


    LG Christian

    Danke, Zarko.
    Ist kein Geheimnis. Mein Hund Winnie kann das, das geht recht schnell, habe erst vor drei Monaten damit angefangen. Anfang des Jahres hat er seine erste wilde Trüffel gefunden (T. aestivum) und seitdem jedes Mal, wenn wir auf Kalk unterwegs waren, eine neue Trüffelsorte gefunden.


    Ich habe aber jetzt schon zwei Arbeiten gelesen von Leuten, die einfach geeignete Stellen abgelaufen sind und mit einem Rechen das Laub abgedeckt haben. Große Trüffeln sieht man dann aus der Erde spitzen.


    Gruß Christian

    Ok, dann kann ich die Picoa ja ablegen und werde mir demnächst mal ein paar frische suchen und probieren. Karthäuser-Trüffel klingt ja schonmal lecker :)


    Zur Balsamia habe ich noch ein paar Fotos gemacht. Die Sporengröße würde aber eher zu Balsamia platyspora passen, oder?
    Da ich ja vor allem um des Lernens willen geposted habe, würde ich aber jetzt echt gerne wissen, woran ich hätte erkennen können, dass es sich um Ascomyceten handelt.


    Hier die neuen Fotos:
    1. Peridie


    2. Gleba


    3. Sporen-Überblick (gestacked): Sporen mit meist 2 (großen) Tropfen, gelegentlich auch 3


    4. Sporen einzeln


    5. Was ist das? Und sagt es mir was?


    LG Christian

    Hallo ihr zwei.
    Freut mich, wenn die Fotos nicht so schlecht sind.


    Ralf: µ µ µ :) und danke für die Datei. Genau sowas brauche ich :) Baumwollblau.... hab von meinem Dealer nur Lactophenolblau bekommen, geht das auch?


    Björn: Puh, auf die beiden wäre ich so ganz und gar nicht gekommen. Und du bist dir sicher damit? Fotos schicke ich dir gerne, schreib mir am besten per PN deine email-Adresse.


    So, dann werd ich jetzt erstmal die Datei lesen, um dann morgen die noch drängenden Fragen zu stellen.
    Gute Nacht,
    Christian

    Huhu,
    habe heute endlich mein Mikroskop abgeholt und gleich einmal angefangen, meine kühl gestellte und eine heute gefundene Trüffel zu untersuchen. Mein Hypogäen-Buch hat noch ca. zwei Wochen Lieferzeit, deswegen poste ich mal meine Ergebnisse. Vielleicht findet sich ja ein hilfsbereiter Mensch, der mir bis dahin bei der Mikroskopier-Terminologie und der Interpretation der Bilder hilft.
    Bitte habt Nachsicht, dass die Bilder noch ziemlich schlecht sind, ich hoffe, das bessert sich mit der Zeit.


    Trüffel 1:


    - Fundort: Fichten, Bregenzer Wald (Nördliche Kalkalpen)
    - Peridie: schwarz, glatt, evtl mit rötlichem Schimmer (wenn man kreativ ist)
    - Gleba: schmierig, marmoriert wirkend, keine klare Aderung erkennbar
    - Geruch: SEHR intensiv und immer schlimmer werdend, unangenehm, nach Kuhstall
    - Habe acht Stück gefunden, glaube aufgrund des Geruchs und der weichen bis matschigen Konsistenz, dass sie überreif sind
    - Größe: 2-5cm


    1.1


    Unter dem Mikroskop:
    1.2
    1.3
    Kann ich anhand des Bildes davon ausgehen, dass die grüppchenweise angeordneten Sporen in Asci stecken, auch wenn man nur ganz wenige davon auch erkennen kann? Ich habe einmal festgehalten, dass die Asci 4-8 Sporen enthalten. Sind die hellen Sporen unreif?


    Sporen:
    1.4


    Die Sporen sind mit 65-90 x 32-37 Mümeter ziemlich groß (wo ist das Mü auf der Tastatur? ;)), spitz elliptisch, doppelwandig (?), enthalten zwei bis drei Öltropfen (?).


    1.5


    Kann das hier die Oberfläche der Sporen sein? Feinwarzig?


    Na gut, das wars hierzu. Oder hätte ich noch etwas untersuchen sollen?


    Schwierig, makroskopisch und von der Größe der Sporen (!!) würde Tuber macrosporum passen, aber die soll in D verschollen sein, gut, ich habe sie in Österreich gefunden, aber naja, ich glaube da nicht so ganz dran, zumal die bei Eichen wachsen und nicht bei Fichten.


    Trüffel Nr. 2:


    - Fundort: Eiche, Buche, Fichte, Kiefer auf Kalk bei Konstanz am Bodensee, Hanglage; alles von Wildschweinen durchwühlt
    - Peridie: rötlich, körnig, glatt
    - Gleba: hellweiß
    - Geruch: kaum wahrnehmbar, Winnie wollte sie gar nicht ausbuddeln, ich musste ihn zwingen ;)
    - Größe: 1cm Durchmesser


    2.1
    2.2


    Zum Mikroskop-Bild:


    Die Sporen waren sehr klein, sind überhaupt nicht grüppchenweise angeordnet, weshalb ich davon ausgehe, dass es eine Basidio-Trüffel ist.
    Sporengröße: 22-25 x 10-12 Mümeter; sehr homogen in der Größe
    einwandig
    2 große Öltropfen und 1-2 kleine


    2.3


    Die braunen Flecken, haben die eine Bedeutung oder sind das einfach Verunreinigungen, weil ich nicht sauber gearbeitet habe?


    Hier hätte ich makroskopisch und von der Sporengröße auf Tuber rufum getippt, allerdings habe ich keine Stacheln gesehen und ich glaube ja eh nicht an einen Ascomyceten.


    So, das wars, danke für etwaige Hilfen,
    LG Christian

    Hallo Joli, hallo alle anderen.


    Mir fehlt bei der Aufklärung der Angelegenheit irgendwie noch die Begründung.


    Habt ihr den Fund mikroskopiert? Und warum bzw. anhand welcher Merkmale sind Knäuelinge denn jetzt auszuschließen?


    Wir wollen doch alle was lernen. ;)


    LG Christian