Beiträge von abeja

    Hallo Thomas,
    wow, was für "kalkige" Funde (könnten ... zumindest teilweise ... bei mir auch vorkommen) !
    Und so gut dokumentiert und erläutert, danke dafür!


    Zum Leberreischling (bisher einmal gefunden August 2015, die Eiche ist sogar in der Nähe, bisher kein Neuwuch):
    ich fand ihn auch ziemlich säuerlich und ansonsten geschmacksarm, hätte aber auch wiederum eine Idee dazu, die ich ausprobieren würde.


    Siehe hier in dem alten Beitrag:
    https://www.pilzforum.eu/board…ests-inkl-leberreischling?

    Hallo Jan-Arne,


    da waren so viele Boviste, ich habe mir nur hin und wieder einen genauer angeschaut. Es könnten schon Dickschalige K. dabei gewesen sein - aber sollten die nicht eher auf sandigem, sauren Boden vorkommen?
    Na ja, ich bin da eben nicht sicher bei der Beurteilung der Oberflächen (der Boviste).


    Ich bin auch überhaupt nicht mehr sicher bei der Beurteilung der Oberfläche (der Böden) :rolleyes: vor Ort. :D
    Die gezeigten Boviste waren im "heimischen" Garten - ich glaube, dass Pflanzen, die KEINEN Kalk vertragen, in der (engeren) Region nicht gut gedeihen.
    Ein Kalkabbaugebiet ist relativ nah. Vom begangenen Wald aus kann man an manchen Stellen bis ins Abbaugebiet hineinschauen und es war - vor Jahren - auch schon mal im Gespräch, das noch weiter auszudehnen (in den Wald hinein, da zumindest ist noch Kalk).


    Trotzdem gibt es im weiteren Ort (im Wohngebiet, das an den Wald anschließt und auch am Friedhof) einige Straßennamen und Gebietsnamen mit "heide".
    Wenn das dann typischerweise "saure" Heide bedeuten würde (die da mal gewesen sein sollte, in "Vorzeiten"), dann wäre zumindest teilweise auch "natursaurer" Boden da und nicht nur "versauerter". Allerdings kann "Heide" auch einfach nur unbebaute Fläche bedeuten.


    Geologisch komme ich da auch nicht auf einen "grünen Zweig" (kenne mich damit nicht aus), bzw. das klingt so wechselnd:
    Aus Wikipedia ... einerseits:
    "Geologisch besteht der Höhenrücken aus oberdevonischen gefalteten grauen und kalkigen Schiefern , die teilweise mit Sandsteinen und Kalkbänken durchsetzt sind."
    andererseits im angrenzenden Kalkabbaugebiet:
    "Die schmale, auf 200 m Höhe gelegene, lössbedeckte Senke besteht aus hellen, stark gefalteten, dickbankigen bis massigen oberdevonischen Massenkalken ....Die Lössböden liegen auf einer stark verkarsteteten Oberfläche, in der zahlreiche, mit miozänischen Sanden gefüllte Dolinen und tiefe Karren zu finden sind."


    Könnte man noch auf Zeigerpflanzen verstärkt achten, aber auch das geht ein bisschen durcheinander, alles eher typische Pflanzen für stickstoffhaltigen Boden. So extrem naturbelassen ist da auch alles nicht. Ilex (der da ist), soll ein Säurezeiger sein (gibt es aber auch hier im SW auf dem Kalkstein, der gedeiht dann vielleicht auch auf leichter oberfl. Versauerung.)



    Ach ja: Nr. 60 ist KEIN Fake, ist alles alles echt :)

    Hallo,
    @ Jan-Arne, danke für die doppel-moppel Worte!


    @ Spinnenfreunde und - phobiker ;) , nun ja ... so richtig große Arten sind mir auch nicht so sympathisch, vor allem , wenn das keine Netzspinnen sind, sondern wenn sie im Zimmer mal hier mal da unterwegs sind
    Spinnen im Netz finde ich da schon "besser" ;) ... und hier bei der Trichterspinne war ich ja gar nicht sooo nah, sonst hätte die sich ja erschreckt.
    Es gab da mehrere Fotos ... immer näher ran ... aber nur auf dem ersten Foto (was ich hier eingestellt habe), "hatte sie die "Puschen" (eigentlich ja die Palpen, die Taster) noch vor der Tür" - später hatte sie die vorsichtigerweise nicht mehr so weit heraushängen.


    Weniger "zurückhaltend" sind Springspinnen /Salticidae, die laufen immer so schnell herum und fuchteln wie tänzelnde Boxer mit ihren Palpen umher. Und die sollen auch noch sehr gut sehen können. So eine hat mich im Urlaub beim Fotografieren schon mal angesprungen, d.h. die Kamera. Die Spinne war natürlich klein, trotzdem habe ich mich ein bisschen erschreckt. ;)

    Hallo Nobi,
    danke für deine lobenden Worte, wenn es sich anbietet mache ich immer wieder gerne eine "Drei-F-Zusammenstellung" (Funga-Fauna-Flora)


    @ Heidi: jetzt hast du Nobi aber verwirrt ... das mit den "Ohren" hatte ich doch geschrieben.
    Und ja, das Holz ist kein Holunder, sondern Buche. Bei mir im Südwesten finde ich den ganz überwiegend an Buche, und "anderswo" dann auch, weil auch da überwiegend Buche herumsteht und - liegt.
    Irgendwo hatten wir auch schon mal einen Thread, wo verlinkt war, an welchen Substraten die Judasohren vorkommen können. Das war eine Vielzahl von Holz, manches eben häufiger, manches weniger häufig.
    Mein Fund an (abgestorbenem) Buchsbaum (jetzt nicht so Minikugeln, sondern schon was mir einigen cm Stammdurchmesser hier im Buchswald) hatte mich am meisten überrascht.

    Hallo Marco,


    boah, wat fürn Kommentar ;) , danke schön.


    Ich habe, glaube ich - auch schon mal einen Schädel (oder einen Teil davon ) eingestellt, zu bieten hätte ich auch noch einen Wildschweinkopf mit freigelegtem Rückenteil <X ... was man nicht so alles findet im Wald.


    Schlaft gut, träumt süß :saint: :saint: :saint:

    Hallo Karl,
    danke für deine Einschätzung, wirklich ein seltsames Teil (ich schrieb: 2, aber es waren 3, der dritte Pillz war schon etwas verfallen - alle hatten diese gelben Lamellen.). Im Bildvergleich finde ich auch nichts Ähnliches, also mache ich mal ein dickes cf. daran.


    ... allerdings steht im Wiki-Artikel: "Die Lamellen sind angewachsen oder laufen leicht am Stiel herab, sie stehen ziemlich gedrängt und sind anfangs weißlich, doch bald blass creme- bis ockergelb gefärbt."


    hmmm, das sieht man aber auf keinem Bild - und bei mir war das auch beim kleinsten Pilz schon so.

    Hallihallo,



    @ Grüni-Tuppie-Schwesta und Tuppie: dankeschön! :)


    @ Stefan:
    das mit der Blattfleckenkrankheit habe ich oben editiert. Mir scheint das im Wiki-Artikel sehr unvollständig recherchiert zu sein.
    Mit einiger Wahrscheinlichkeit habe ich hier ja was Häufiges, und das wird dann ich Richtung Ramularia gehen.


    Letzte Nacht hatte ich da nicht weiter geschaut.
    Der Wiki-Artikel bezieht sich nur auf eine Eintragung bei Mycobank (ich hatte da Punkt 9 und Punkt 10 in den Literaturverweisen falsch gesehen.)


    http://www.mycobank.org/BioloM…0063&Rec=10323&Fields=All

    Zitat


    Cercospora rumicis Ellis & Langlois in litt.
    Leaf spots circular, 3-7 mm. in diameter, dark olivaceous to brown, darkened somewhat by the fruiting which is amphigenous, occasionally slightly zonate; stromata lacking or only a few cells; fascicles 1-10 stalks; conidiophores medium brown, uniform in color and width, multiseptate, not branched, straight to 1-2 mildly or abruptly geniculate, medium spore scar at subtruncate tip, 4-5.5 x 20-100 µm; conidia hyaline, acicular, straight to mildly curved, indistinctly multiseptate, base truncate, tip subacute, 2-4 x 25-l50 µm.
    HOST: Rumex obtusifolius L.
    TYPE: St. Martinsville, Louisiana; Rumex obtusifolius; A. B. Langlois; March 15, 1889.
    DISTRIBUTION: Known only from the type locality.



    Das soll sein:
    Cercospora rumicis Pavgi & U.P. Singh ... und man findet dazu so gut wie nichts.
    http://www.mycobank.org/BioloM…067&Rec=112731&Fields=All



    Aber zu Cercospora allgemein, da gibt es genetische Untersuchungen (2012) - um da ein bisschen "Ordnung" herein zu bringen:
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3713887/


    In dem Artikel wird jedenfalls mehrfach C. rumicis erwähnt - aber die Abgrenzungen sind wohl unklar.


    In der Einleitung dort eine Info, die vielleicht interessant ist:

    Zitat


    Species of the genus Cercospora belong to one of the largest genera of hyphomycetes and were often linked to the teleomorph genus Mycosphaerella (Capnodiales, Mycosphaerellaceae; Stewart et al. 1999, Crous et al. 2000). The genus Mycosphaerella was shown to be polyphyletic (Crous et al. 2007), and subsequently split into numerous genera, correlating with its different anamorph states (Crous et al. 2009a, b). The genus Cercospora is now considered a holomorphic genus in its own right, with some species exhibiting the ability to form mycosphaerella-like teleomorphs (Corlett 1991, Crous et al. 2004b). Mycosphaerella s. str. on the other hand, is restricted to taxa that form Ramularia anamorphs (Verkley et al. 2004). As Mycosphaerella has been widely applied to more than 40 different genera, Crous et al. (2009b) expressed their preference to use the older, recently monographed (Braun 1998) anamorph-typified name Ramularia (1833) for this holomorphic clade, instead of the younger, confused teleomorph-typified generic name Mycosphaerella (1884). This is allowed under the new, changed Article 59 of the International Code for Nomenclature of algae, fungi, and plants (ICN) (Hawksworth 2011, Norvell 2011).



    Was den komischen wachsigen Belag betrifft (Nr. 31-32) so fand ich ja auch Peniphora optisch ähnlich - mein "Problem" ist aber, dass der Pilz sich scheinbar auf sehr verschiedenen Substraten wohlfühlt (überwiegend Buche, aber auch Ahorn, Esche etc. , berindet und entrindet - und auf der stückigen Blumenerde) und nur da auftritt, wo das Substrat ganz eng auf der Erde aufliegt.
    Ich glaube, das passt nicht gut für Peniphora.

    Hallo,


    @ Heidi: danke für den lieben Kommentar! Ich habe mir auch schon so einen "Pilzblick" angewöhnt, immer rechts - links - rechts - links - SCAN ... trotzdem finde ich nicht VIEL ... weil ja nichts da ist ... behaupte ich einfach mal.


    So gelbe Pfifferlinge, die leuchten schön .. die Semmelstoppler auch ... rote und gelbe Täublinge auch ... ABER die dunklen Risspilze in Teil 3 waren echte Zufallsfunde, weil vornean die hellen Pilze standen.
    Und meine Krausen Kraterellen am Freitag habe ich NUR gesehen, weil da am Wegesrand auf Holz zwei kleine Feuer-Schüpplinge waren, die ich fotografiert habe ... und da habe ich fast auf die Kraterellen getreten ==11
    Und dann noch einen Meter weiter und weiter - und dann habe ich mir überlegt, wie ich DIESEN Punkt genau wiederfinden soll.
    Die Bäume sehen fast alle gleich aus ... einmal vor gegangen bis auf den Weg ... und nochmal zurück zum Fundort ... und schon hätte ich die Kraterellen (die alten, zerfledderten, die ich nicht mitgenommen habe) schon fast nicht mehr gefunden.


    @ Stefan: für dich besteht da kein Grund "sorry" zu sagen, eher für mich ...
    weil von C. krieglsteineri hatte ich ja noch NIE gehört.
    O.K. der scheint recht selten zu sein, die einzige gute Info im Web ist auf Pilzmel's Seite.
    In einem Stadium ... in exakt diesem von mir abgebildeten Stadium sehen die wirklich extrem ähnlich aus, später sollen sie aber eine deutlich braune Scheibe haben und bei der Reife zerfließen (und auf Totholz wachsen).
    Da habe ich ja noch mal Glück gehabt, weil meine (nicht abgebildeten) alten Exemplare waren aufgerissen und hin- und hergebogen (und nicht zerflossen). :/ ;)

    Hallo,


    @ alle: danke für die Rückmeldungen :)


    @ Mausmann: warst du nicht ... irgendwie ... das Gegenteil von Spinnenfreund ;) ?


    @ Heidi: das sieht man mal wieder, wie Bilder etwas täuschen können. Auf Bild Nr. 3, das ist eigentlich ein mitteldicker Ast (wenige cm, dummerweise fehlt ein komplettes Blatt oder so was als Einordnungshilfe). Die ominösen Pilze sind sommerliche ! Judasohren - es muss da vorher wirklich viel geregnet haben.


    @ Karl:
    danke für die tolle Ergänzung, so in diesen Stadien kriegt man die normalerweise nicht gezeigt.
    Also bleibt I. adaequata zumindest eine gute Möglichkeit. Danke auch für das Lob (so schicke Riesen-Rötlinge wie in der Eifel möchte ich auch mal finden - und die anderen "Kleinigkeiten" auch.)
    Eine Frage noch zum Teil 2, dort mein Lactarius trivialis, der ist ja gar nicht so trivial für NRW (du hattest den bestimmt schon oft, siehe die Bilder bei Pilze Deutschland), geht das deiner Meinung nach i.O.? - Ich hatte da Zweifel.

    Hallo,
    ich habe gerade mir auch die (edit: Dornigen) Stachelbärte angeschaut (keine eigene Erfahrung), man findet kein einziges Bild, wo die Stacheln eindeutig verzweigt wären (aber jede Menge undeutliche Bilder, wo man es nicht richtig feststellen kann - überwiegend zeigen die Bilder, wo man was erkennen kann, (edit: beim Dornigen Stachelbart) unverzweigte Stacheln) ... allerdings bilden die anderen Arten alle keine Hüte aus.


    Eigentlich wollte ich was zum Schwindling schreiben.
    Marasmiellus candidus ist es nicht, da ist der Stiel oben eher weißlich und wird dann zur Basis hin grauer und dunkler. Da ich hier aber ein Kollar sehe (ahne) gehe ich von einem einzelnen Halsband-Schwindling aus , Marasmius rotula, zeimlich ungewöhnlich aufgeschirmt und "verdallert".

    Hallo,


    danke für die lieben Kommentare :) .


    @ Stefan: mit den Duftpilzen kann man die Raumluft aromatisieren :D - schon schön.


    Ja gut - zu den fraglichen Kandidaten ohne Pröbchen habe ich jetzt auch keine weiteren Infos mehr.
    Was wäre denn z.B. eine Alternative zur Inocybe adaequata von den Farben und Formen her?


    Zu der mutmaßlichen I. sindonia ... Geruch ... kam mir irgendwie "inocyboid" vor, rel. typisch, rel. spermatisch - ob da noch anderen Noten "mitschwangen" ... weiß nicht.
    Jedenfalls hatte ich ja schon mal verifizierte I. sindonia, da ist mir auch nichts Mehliges aufgefallen. Teilweise wird auch "seifig" genannt .... so wie Seifenritterling ? Das ist schon so ... eigentlich ... das man das riecht,was man erwartet - oder man versucht, diesen erwarteten Geruch wahrzunehmen. Wenn ich nochmal vermeintliche I. sindonia habe, werde ich dann vielleicht auch was anderes riechen ;)

    Hallo,


    es freut mich, wenn euch der Beitrag in vielfältiger Weise unterhalten hat. :sun:



    @ Stefan: mit der Cercospora will ich mich auch keinesfalls festlegen. Bei der Suche nach dem Rostpilz stolperte ich über Beiträge in anderen Foren (finde ich nicht mehr exakt), wo gesagt wird, dass ein viel häufigerer Pilz an Rumex was anderes sei, etwas mit rötlichen bzw. violettenumrandeten Flecken.


    Als ich das nicht mehr fand, las ich Entsprechendes im Wiki-Artikel zu Rumex obtusifolius.

    Zitat


    Die Blätter der Art werden häufig von dem Schlauchpilz Cercospora rumicis befallen. Ebenso kommen die Rostpilze Puccinia phragmitis var. phragmitis und Uromyces rumicis auf dem Stumpfblättrigen Ampfer vor.


    Wenn ich Bilder dazu vergleiche, dann kann es nicht Uromyces sein, zu Cercospora rumicis findet man so was:
    http://www.biodiversidadvirtua…-Chupp-1954-img28334.html


    Jetzt habe ich nochmals gesucht, und finde auch Ramularia rubella bzw. pratensis (auch Hyphomyceten, auch bei den Mycosphaerellaceae zu denen ja auch Cercospora gehört ... alles nur I-Net, ich kenne mich da ja nun wirklich nicht aus... wie sich das denn nun unterscheidet.)
    Jule hatte mal irgendwo anders Ramularia als Möglichkeit genannt (und das war wahrscheinlich auch das, was ich vorher im Vorbeilesen fand - und danach hatte ich bewusst nach solchen Flecken Ausschau gehalten).
    Die Info lautet allerdings, dass das oft ein unreifer Pilz ist - wenn man gar keinen Pilzrasen sieht - und das man den dann nicht sicher bestimmen kann.
    Jürgen Marqua hat diese Flecken auch auf seiner Seite, man müsse "anbrüten" steht da.
    Ob jetzt durch Tiere oder abiotische Faktoren exakt solche hellen Flecken mit dunkler Umrandung (auf meinem Bild sieht das auch etwas weniger violett aus, zugegeben) entstehen können, weiß ich natürlich auch nicht. Mir erscheint das aber relativ unwahrscheinlich.


    https://insektenfotos.de/forum…page=Thread&postID=215121
    http://www.pilzfotopage.de/Forum3/viewtopic.php?t=4325
    http://www.pilzflora-ehingen.d…lora/arthtml/rrubella.php


    Noch mal ein Ausschnitt in 100-Prozent-Ansicht

    Hallo,
    ich danke euch für die netten Kommentare :sun:


    @ Sarah: ich fand den Riesenrötling, jetzt wo ich ihn gesehen habe, schon ziemlich unverwechselbar, dieses Zusammenspiel von Farbe, relativer "Massigkeit" und Geruch. Aber du hast recht, auf Bildern (auch im Web allg.) kommt das nicht so herüber.


    @ Claudia: die Teuerlinge habe ich bestimmt mit torffreier Bio-Blumenerde (aus einem ganz gewöhnlichen Baumarkt) da mal "eingeschleppt". Ich hatte nämlich mal einen kleinen Versuch mit Bioerdbeeren in "Lücken" meines Balkonkastenbiotops - und die wollte ich nicht mit Nicht-bio-Erde verhunzen. Diese Erde ist sehr grob und enthält relativ viele kleine undefinierbare Stückchen (Kompost ... Holz), die nicht ganz zersetzt sind.


    @ Stefan: bei den Tintlingen standen auch alte, fast zerfallene Pilze daneben, typisch Hasenpfote ( so ganz zart und durchscheinend der Hut, der sich auf - und umbiegt) . Die habe ich wegen "Hässlichkeit" nicht fotografiert. Ein Bild kann ich noch anfügen, was mehr das Umfeld zeigt und viele einzelne Pilze, man sieht wie sich der Stiel extrem streckt. Der Stiel ist ziemlich faserig-wollig am Anfang, später nicht mehr so ganz.
    Ich hatte beim Anblick aller Pilze zusammen keine Zweifel.


    Huhu,


    Gratulation zum Wiederfund!


    Wenn ich jetzt so tun würde...
    als wüsste ich es nicht oder nicht so genau .... was das wäre ...
    und an welchen Merkmalen man das sehen kann, dann könnte ich mal ganz unbedarft ... oder leicht gemein ... fragen:
    Ist das ... ein ... violetter Lacktrichterling
    oder ist es ... ein ... Violetter Rötelritterling ...
    oder ist .... ein ... öh.... Veilchenblauer Schönkopf ...
    oder was gibt es noch für so putzige Lilaner? ==19

    Hallo,
    mit der Oberflächenstruktur komme ich nicht klar ... sieht die nicht eher glatt aus?
    Die Schneiden sind auch glatt, glaube ich.


    Der ganze Pilz erscheint mir recht weich zu sein?
    Konnte man einen Geruch feststellen?


    Irgendwie denke ich eher an alte Lungenseitlinge.
    Panus neostrigosus/ Lentinus strigosus kenne ich noch nicht, aber der wäre doch auch farbiger, stabiler, striegeliger ... eben wie Panus, nur auch noch sehr borstig dazu.

    Hallo Marion,
    die Bäume finde ich grandios - ich mag es sehr, wenn die Wuchsform klimatisch beeinflusst ist und anders aussieht als "normal".


    Mit solch einem großen Stäubling "hadere" ich auch im Moment, 10 cm oder größer (nicht gemessen), feine Stacheln oder abgefallen, kein Netz sichtbar ... größenmäßig so an der Grenze, aber lauter Flaschenstäublinge im Wald - wenn auch nicht direkt daneben.


    @ Pilzpic: tolles Bild mit den herausgearbeiteten Merkmalen vom Pantherpilz, danke!

    Hallo, liebe Foristen,


    noch eine kleine Ergänzung zu HIER und ANDERSWO, >>Teil 1 und >>Teil 2:
    allersüßeste (u.a.) Risspilzchen (nichts zum Essen, aber zum Schnuppern ...)


    Nicht alle sind "ordentlich" dokumentiert, nicht von allen Pilzen habe ich Proben - aber eure Meinung dazu interessiert mich, auch wenn dabei nichts Abschließendes herauskommen sollte.


    Nr. 1
    Hochrhein, bei Buchen auf Kalk, Wegesrand
    Hübsche Flecken, keine Bereifung (höchstens ganz oben), keine Knolle - manche Stiele leicht verdickt -, angenehmer , allerdings nur minimal süßlicher Geruch, eher "trüffelig" (im letzten Jahr die Funde, die habe ich als "blütiger" empfunden, vom Geruch her).


    Inocybe cf. maculata, Gefleckter Risspilz ?
    (keine Probe von exakt diesem Pilz vorhanden, ich halte die immer unvorsichtigerweise für eindeutig... aber gestern habe ich wieder welche gesehen ... identisch :D ... da trockne ich einen, also doch Probe vorhanden - davon könnte ich auch noch Bilder einstellen.)





    Nr. 2
    Kreis Mettmann, bei Buchen auf Kalk, Holzlagerplatz, auf Holzchips,
    ein einzelner Pilz, rel. groß, faseriger - nicht glatter - braungrauer Hut, Stiel auffallend dick, verdreht, leicht rötlich anlaufend, nicht bereift, keine Knolle, sperm. Geruch:


    Inocybe cf. jurana/adaequata , Weinroter Risspilz ?
    (keine Probe, Einzelexemplar ist mangels geeign. Behältnis zerfallen und wurde entsorgt)




    Nr. 3
    Kreis Mettmann, bei Buchen auf Kalk, Holzlagerplatz, auf Holzchips, direkt neben Nr. 2
    Hut rimos, spitzkegelig, gleichmäßig gelblich, feine Faserbündel, Stiel nicht bereift, faserig, gleich dick überall, keine Knolle, sehr lang, sperm. Geruch.


    Eine Art von den Rimosae, aber - wahrscheinlich wieder nicht - Inocybe fastigiata (weil die hätte dickere zusammengefasste Faserbündel ?) und wahrscheinlich auch nicht Inocybe obsoleta (die hätte den Hut oben dunkler und wäre eine typische "Park-Art"?) ?
    (keine Probe, Einzelexemplar ist mangels geeign. Behältnis zerfallen und wurde entsorgt)




    Nr. 4
    Kreis Mettmann, bei Buchen auf Kalk, Holzlagerplatz, auf Holzchips, direkt neben Nr. 2 und 3
    Hut faserig wollig, Rand leicht behangen, Hut stumpfkegelig, Stiel komplett bereift, nicht knollig, leicht sperm. Geruch.


    Inocybe cf. sindonia, Wolligfaseriger Risspilz, den ich schon mal hatte, det. Ulla, der sieht extrem ähnlich aus ?
    (keine Probe)




    Nr. 5
    Kreis Mettmann, auf Rasen bei Fichte, Birke, Hasel, Zeder
    mehrere sehr kleine Risspilze (12 mm, siehe Fingernagel zum Vergleich) , mit aufbrechender Hutstruktur, Rand eingebogen, leicht behangen, Farben sehr hell, Lamellen jung sehr hell, keine Knolle, Bereifung unklar, eher unbereift (trockenes Wetter, keine frischen Pilze), leicht sperm. Geruch.


    Erinnert stark an Inocybe flocculosa, Flockiger Risspilz (cf.) ?
    Probe ist vorhanden.





    Nr. 6
    Hochrhein, bei Buchen auf Kalk, Wegesrand, Einzelexemplar,
    extrem süßer Geruch, wird brauner, etwas rötlicher (nicht deutlich rot)


    Inocybe cf. fraudans, Birnenrisspilz (so einen hatte ich schon mal, fast noch heller) ?
    Probe ist vorhanden (und gestern mehrfach "identische" Pilze gesehen, aber nicht mitgenommen.)




    Nr. 7 und Nr. 8 (in der Mitte Nr. 7. oben rechts Nr. 8)



    Nr. 7
    Hochrhein, bei Buchen auf Kalk, Wegesrand, Krautschicht, mehrere Exemplare,
    extrem süßer Geruch, heller Fruchtkörper, stumpf gebuckelt, faserig, in der Mitte aufschülfernd, grünlicher Schimmer auf Huthaut deutlich, eventuell auch darunter und an der Stielbasis (zu Hause deutlicher feststellbar), leichte Verdickung der Stielbasis.



    Inocybe cf. corydalina, Grüngescheitelter Risspilz ? (Pers. Erstfund)
    Proben sind vorhanden




    Nr. 8
    Hochrhein, bei Buchen auf Kalk, Wegesrand, Krautschicht, mehrere Exemplare, direkt neben Nr. 7
    extrem süßer Geruch, dunkler Fruchtkörper, stumpf gebuckelt, weit aufgeschirmt, in der Mitte stark aufschülfernd, abstehende Haare, eventuell grünlicher Schimmer unter Huthaut und in Stielbasis, leichte Verdickung der Stielbasis.


    Inocybe cf. erinaceomorpha (früher I. corydalina var. erinaceopmorpha)? (Pers. Erstfund)
    Proben sind vorhanden (und gestern mehrfach an einer anderen Stelle gesehen, man sah auch bei den sehr dunklen Pilzen, die stark abstehende Fasern hatten, ein grünlichen Bereich in der Mitte und unter der Huthaut.)




    Und es schüttet gerade ....

    Hallo, liebe Foristen,
    dies ist die Fortsetzung von "HIER und ANDERSWO (Teil 1)"


    Die Bilder sind per Anklicken auf 1200 Pixel in der Breite vergrößerbar (außer Nr. 63)


    ANDERSWO ist zwischen Ruhr und Wupper, Kreis Mettmann, ca. 230 m Höhe.
    Zumindest teilweise ist der Boden da auch kalkhaltig (ein Abbaugebiet ist in der Nähe), trotzdem scheint der Boden oberflächlich stärker versauert zu sein.
    Pilze haben bei meinen Aufenthalten dort "nachgeordnete Priorität" ;) und ich kam nicht viel herum. Doch zwei sehr große "Kreisel" um alten Schulweg, kleines Waldgebiet (fast ausschließlich Buchen), Stadtpark und Friedhof habe ich gemacht.


    Zumindest kurz zuvor muss es viel geregnet haben (vorher eher nicht), denn so was kannte ich nicht:
    Schlafzimmer-Jalousie hochziehen und da stehen Pilze auf der Wiese!!
    Es waren zwar nur Lacktrichterlinge, Kartoffelboviste, kleine Täublinge, kleine Rotfüßchen, kleine Risspilze (den - diversen - Risspilzen spendiere ich noch einen Extra-Thread) - aber immerhin ...



    41
    Auf einer Schulwiese und auf einem naturnahen Friedhof standen jeden Menge an Kegeligen Saftlingen, Hygrocybe conica (keine weiteren Saftlingsarten)
    Im Prinzip ein - trivialer - Erstfund, ich kenne bisher nur die kleineren, schwächer schwärzenden Exemplare aus "meinem" >>Kiesbiotop, die wahrscheinlich eher Hygrocybe conicoides sind.




    Überall diverse Stäublinge:
    42
    Auf dem Friedhof, Lycoperdon umbrinum/ molle, Bräunlicher Stäubling




    43
    Auf dem Friedhof, Lycoperdon/ Vascellum pratense, Wiesen-Staubbecher




    44
    Wirklich überall, auf Wiesen, an Wegrändern, im Wald: Kartoffelboviste, Scleroderma spec. (nicht sehr dickschalig, nicht sehr gestielt), leider alle völlig ohne "Beifang" von Schmarotzerröhrlingen - was auch dafür spricht, dass es sich hier nicht um den Dickschalige K. handelt, sondern um eine der anderen Arten.




    45 - 46 - 47
    Champignons ... da bin ich auch nicht sehr "bewandert" (Karbolegerlinge, Anischampignons im Wald, einmal alte Stadtschampignons und noch zweimal eine "komische" seltenere Art sind meine einzigen Funde bisher).
    Hier die halte ich für (ganz normale) Wiesenchampignons (oder sehr ähnlich!), Agaricus arvensis (edit: ich meinte natürlich, siehe dt. Bezeichnung) campestris (s.l.), bin aber nicht sicher.
    Die Pilze sind alle von Hunde-Pippi-Wiesen straßennah, davon habe ich nichts gegessen.
    Der große Pilz roch nicht besonders gut (undefinierbar, aber nicht karbolig) und zeigte beim Ärgern keine (deutliche) Gilbung, aber auch im Schnitt keine (deutliche) Rötung.
    Einen kleinen Pilz, identisch, nur jünger (hier nicht abgebildet) briet ich kurz an ... doch wunderbarer Champignongeruch/-geschmack.
    Auffällig war diese faserige Hutstruktur, rosalich unterlegt (soll das so? oder ist so variabel ?), sehr rosa Lamellen, sehr flüchtiger Ring (geht sofort in Fetzen), leicht überhängender Hutrand, sehr gerader Stiel ohne Verdickung.
    Die anderen kleinen Champ. stammen von einer anderen Wiese, die hielt ich für die gleiche Art. Aber die Huthaut ist bräunlicher, es gab eine sichtbare schwache Rötung im Schnitt, der Geruch war sehr neutral (nicht Karbol, nicht Anis, nicht Kulturchamp.)




    48
    Im Wald waren einige Anis-Champignons (gilbend, Geruch eindeutig), keine Knolle, sehr wahrscheinlich der Dünnfleischige Anis-Champignon, Agaricus cf. silvicola.




    49
    Bei Eichen und Birken ein Hangwiese (Schulgelände), Schwarzblauende Röhrlinge, Cyanoboletus/ Boletus pulverulentus (Zweitfund), extrem schnell und stark schwarzblauend (auch im Schnitt).
    Waren fester als sie aussehen, das Hutfleisch ohne Röhren habe ich probiert. Vermutlich wg. Feuchtigkeit/Regen fand ich sie rel. geschmacksneutral und von der Konsistenz her etwas "glubschig" (wie alle Röhrlinge, meist Rotfußröhrling i.w.S., die ich dort fand.)




    50 - 51
    Nächste Erstfund-Trivialität: Kahle Kremplinge, Paxillus cf. involutus, bei Birke, Eiche, Gesträuch auf o.g. Schulgelände. Einmal der größte Pilz (nicht riesig), gut ausgeprägter Stiel und einmal die Unterseite von einem rel. kleinen Pilz




    52 -53
    Noch ein "Trivi-Erstfund": Braune Wulstlinge, Amanita excelsa (Riefung überprüft), einmal direkt nach Regen, einmal bei Sonnenschein auf Friedhofsgelände bei Eichen (auf Kalk ? - oder ist das ein Anzeichen für Versauerung, am Hochrhein in meiner Nähe gibt es den nicht.)




    54
    Schwarze Pünktchen auf welkem Ilexblatt, pers. Erstfund: Trochila ilicina Stechpalmen-Deckelbecherchen (im Wald, da gibt es Ilex)




    55
    Unmengen an Spitzschuppigem Stachel-Schirmling, Lepiota aspera.
    So einen ganz kleinen Pilz hatte ich da noch nicht, rötliche Guttationstropfen hatte er.




    Ansonsten gab es im Wald und angrenzend sehr viele Rotfußröhrlinge (X. chrysenteron, engeli, rubellus), Mehlräslinge und Gilbende Erdritterlinge, auf Wiesen viele Nelkenschwindlinge, sehr große feste Büschelraslinge meist einzeln wachsend und diverse Täublinge (ich hatte aber keine Chemie dabei).



    56 - 57 - 58
    Nach Regen im Wald, ein blasser, ockerbraun-grauer (auf vielen Vergleichsbildern oft eher dunkelgrauer), kaum zonierter Milchling, weiße Milch, sehr scharf, breit stehende gelbliche Lamellen, bei Haseln.
    Das müsste der Scharfe Haselmilchling sein, Lactarius pyrogalus (Erstfund)




    59
    Der scharfe Milchling stand nicht allein, siehe Bild 58, da war noch so was Gelbes ...
    Zweitfund (erst ...) von Cantharellus cibarius, Echte Pfifferlinge, das wäre auch ein Anzeichen für Bodenversauerung (?)
    Ziemlich groß waren sie ... das Trophäenbild (eine ganze Hand voll) ... spare ich mir jetzt mal - geschmacklich war der Erstfund (leicht angetrocknete kleine Pilze) deutlich intensiver.




    60
    Ebenso im Buchenwald (auf Kalk, bachnah) ein riesiger Stäubling - ca. 10 cm - ohne erkennbare Netzstruktur auf der Haut, Stacheln fein und/oder abgefallen Lycoperdon/Calvatia excipuliformis, Beutel-Stäubling und Runzelige Korallen, Clavaria rugosa.
    Ich zweifele hier ... je mehr Bilder ich anschaue ... ob der Stäubling nicht auch ein groß geratener Flaschenstäubling, Lycoperdon perlatum (es gab viele junge Flaschenstäublinge im Wald) sein kann ... die Größe wäre grenzwertig, die Form auch, meist zeigen die Bilder vom Beutelstäubling so einen "faltigen Hals" unter dem Kopfteil, so eine Einschnürung ... was meint ihr?




    61 - 62 - 63
    Highest Highlight, Erstfund, Eselsohren im Wald (bei Buchen auf Kalk, bachnah) - leider total zerfleddert.
    Seitlich eingeschnitten, mit rötlichen Punkten, Rosa-Schimmer innen meine ich zu sehen und tippe auf Otidea onotica, Gemeines Eselsohr





    64
    Eine Menge an "zuckersüßen" kleinen Hasenpfoten, Coprinopsis/Coprinus lagopus (und einige sehr alte) konnte ich am Rand des Waldweges antreffen.






    65
    Erstfund, der eigentlich nicht in ein Kalkgebiet passt ... so versauert?
    Violettstieliger Pfirsichtäubling, Russula violeipes (nur nach Farbe und Geruch/Geschmack benannt, hellgelbes Sporenpulver, keine Chemie)




    66
    Zweitfund Stinkmorchel, Phallus impudicus, jetzt einmal NUR die Hexeneier (nicht probiert, die erschienen mir zu weich, auch das Innere ... sonst hätte ich es "gewagt".)




    67 - 68
    Zweitfund Wurzelnder Bitterröhrling, Boletus radicans, Friedhofsgelände bei Eichen und Birken, auf Kalk (Versauerung möglich) . Sehr helle Hüte, junger Pilz mit weißem Hut, Stielbasis blaute etwas weniger (da war ich mit dem Abschneiden sehr ungeschickt ... ich habe das mit dem kleine Pilz am Abend noch mal gemacht ... da aber nicht fotografiert).
    Ein Netz war eigentlich nicht sichtbar, der bittere Geschmack war nur schwach ausgeprägt.




    69 - 70
    Highlight (denke ich): nicht weit vom Bitterröhrling, Friedhofsgelände bei Birken und Eichen, moosiger scheinbar feuchterer (versauerter ?) Untergrund, zwei wunderschöne scharfe Milchlinge mit weißer Milch (Verfärbung keine festgestellt, keine chem. Proben).
    Metallisch erscheinende Hutfarbe, gleiche Farben am Stiel, sehr gelbe Lamellen, sehr fester Pilz, Stiel sehr kompakt, unten gelblich - trotzdem hatte der größere Pilze eine 1 cm Höhlung darin.
    Ich komme wg. der Farben und Lamellen in Richtung L. pyrogalus (der weiter oben sieht aber komplett anders aus) oder L. vietus (der soll aber schnell "welk" sein und rel. klein sein) oder Lactarius trivialis (mein Favorit), Nordischer Milchling, Birke würde passen.
    Allerdings zeigen die Vergleichsbilder meist einen dunkleren eher violetten Pilz (mit Flecken) und einen grubigeren Stiel. Ich könnte mir vorstellen, dass hier der Pilz ausgeblichen ist, mit etwas Fantasie sehe ich Pünktchen und Gruben (es war zum Fundzeitpunkt warm und trocken, am gleichen Tag fand ich völlig unschleimige, unfleckige Lactarius blennius im Buchenwald.)
    --> Die Lamellenfarbe wäre für Lactarius trivialis sehr ungewöhnlich, die sonstige Färbung (auch ohne deutliche Flecken und in dieser Helligkeit ) ist möglich. Die Bestimmung ist so also nicht gesichert.



    Und dann geht es wieder HIER weiter, am Hochrhein:




    71
    Im Balkonkasten-Biotop 14 x Cyathus stercoreus, Dungteuerling, wieder gekommen zum ersten Mal nach dem Erstfund von 2014.




    72
    Auch wieder da: "Hasi", Hasenröhrlinge, Gyroporus castaneus bei Roteichen am Wegesrand.



    Und schon ist SEPTEMBER:

    Neben einigen Semmelstoppelpilzen und Krausen Kraterellen (neuer "Fleck", an den alten Stellen war nichts zu sehen) und ein paar Wolligen Milchlingen (da experimentiere ich auch mit herum, mit den ganz kleinen davon) und den interessanten Faserlingen,
    >> Typhrasa   gossypina
    kann man wieder meilenweit für ein paar Pilze laufen (egal welche) - der Regen letztes Wochenende hat fast nur Schwefelköpfchen hervor gebracht ... und allersüßeste Risspilzchen (die kommen noch) - aber diese hier kann ich noch zeigen:



    73
    Auch ein Wiederfund (und sehr unscheinbar), auf morschem Buchentotholz, Schwarzgezähnelte Rettich-Helmlinge, Mycena pelianthina (Lamellenschneiden sieht die Kamera besser als das bloße Auge), Oberfläche feucht gräulich-grau-violett leicht gestreift.
    (Gestern noch mehr davon, trocken völlig unscheinbar und mit hellgrauem Hut)




    74 - 75
    Nicht mehr schön, trotzdem ein pers. Erstfund, auf morschem Nadelholzstumpf, Fleischroter Gallerttrichter, Tremiscus helvelloides, einseitig eingeschnitten, einige Zentimeter hoch.




    76 -77 - 78 - 79
    Endlich!
    Oh... was bejubele ich hier?


    Champagnerfarbene, seidig-glänzende Oberfläche ...




    Ich will es nicht so spannend machen - giftig sind sie - und schön sind sie auch nicht mehr, dafür schön eindeutig, schon jede Menge Sporenpulver war zu sehen: Riesenrötlinge, Entoloma sinuatum.


    Trotz des Alters fühlte sich der keulige Stiel fest an (von außen), innen war er schon etwas wattig, mit gelblicher Färbung innen und außen (das muss wohl nicht so sein) - auch der Hut darf weniger gelblich sein, wichtig wären die schon im ganz jungen Stadium gelblichen Lamellen, die ich leider nicht zeigen kann.
    Der Geruch nach Mehl bzw. Gurke war deutlich wahrnehmbar. Im Vergleich zum Maipilz weniger "grün" á la Salatgurke, im Vergleich zum Mehlräsling weniger "ranzig-käsig" gurkig, sondern mit einer leicht parfümierten süßlichen Spitzennote.




    80
    So, jetzt kann der Herbst kommen (meinen jedenfalls die Nacktschnecken... )




    Hier geht es noch zum >>Teil 3, allersüßeste Risspilzchen.

    Hallo liebe Foristen,


    ANDERSWO wachsen Pilze, HIER aber nicht ...
    ... auch manchmal ...


    ... wenn auch nicht solche Mengen an Speisepilzen und auch nicht so wunderschöne Raritäten-Pilzen, wie sie in der letzten Zeit in großer Zahl im Forum gezeigt wurden. Das habe ich meist verspätet gelesen - und mit Begeisterung gesehen - aber nichts kommentiert - ich sage es mal in die große Runde: DANKE fürs Zeigen :thumbup: und ganz ganz klein: Beineid :) .


    Trotzdem konnte ich bei ganz überwiegend sommerlich warmen Wetter - und nicht viel Regen - einige Erst- und Zweitfunde machen, manches davon ist auch reichlich "trivial" .
    Am Anfang meiner neuen Zusammenstellung müssen noch ein paar 4-, 6- und 8-Beiner als Würze im Beitrag herhalten. ;)


    Ich mache da weiter, wo ich im JUNI mit >>Egal ungefähr aufgehört habe.
    HIER ist wie immer der äußerste südwestliche Zipfel von Deutschland, Hochrhein, Höhenlage 270 bis 500 m (Pilzfunde im Wald, wenn nicht anders erwähnt, fast ausschließlich in der höheren Lage 450-500 m, auf stark kalkhaltigem Boden, überwiegend Buchenwald.)


    Alle Bilder sind durch Anklicken auf 1200 Pixel in der Breite vergrößerbar.


    01
    Ein Blick in mein Balkonkasten-Biotop - und auf die vielen dort gelagerten Totholzästchen lohnt hin und wieder, im Juni wuchs ein kleiner Bienenwabenporling, Polyporus alveolarus/ Polyporus mori.
    Inzwischen ist er schon mehrfach wieder eingetrocknet, wird wieder etwas frischer bei Regen - das ganze innere Holz des Stöckchens hat eine orange Färbung angenommen.




    02
    So wenig war los im Wald im Juni, dass ich sogar einen hübschen Behangenen Faserling, Psathyrella candolleana fotografiert habe - in besonders unwirtlich wirkendem Umfeld. Weitere ältere Fruchtkörper waren auch da, die relativ typisch "behangen" aussahen.




    03 - 04
    Auffälliger als Pilze waren kleine Bockkäfer auf Blüten, der >>Gefleckte Schmalbock, Rutpela (Leptura) maculata auf Giersch (03)
    und der >>Gefleckte Blütenbock, Pachytodes cerambyciformis, auf Baldrian (04).





    05 - 06
    "Triviale" rote Früchtchen wollten gepflückt und gegessen werden, winzige Wald-Erdbeeren, Fragaria vesca (05)
    - oder auch nur fotografiert werden, weil völlig geschmackslos,
    Indische Scheinerdbeeren (in gefühlt 1000-facher Überzahl), Potentilla indica (06)




    07 -08
    Hat es hier geschneit ? Echter Mehltau, den kann man ja auch mal fotografieren: Sawadaea spec.(cf. bicornis) - auf der Blattoberfläche, abwischbar - auf Bergahorn, Acer pseudoplatanus , >>Link




    09
    Anfangsstadien von Pycnoporellus fulgens, Leuchtender Weichporling auf abgestorbenem Fomes fomentarius, Zunderschwamm.
    Das ist immer noch die gleiche Konstellation (am gleichen Buchenstamm) wie hier im >>Wettbewerbsbild "Living together"




    10-11-12
    Ein leuchtend roter Fleck auf Stumpfblättrigem Ampfer entpuppte sich als sehr schöner Rostpilz, Puccinia phragmitis (kommt auf verschiedenen Ampferarten vor, soll bei den Wirtspflanzen unverwechselbar sein), er macht den Wirtswechsel zum Schilfrohr (Phragmitis spec.).
    Hier im Wald war zwar kein Teich o.ä. Das Schilfrohr müsste dann an Gartenteichen deutlich entfernt gestanden haben. (Pers. Erstfund) >>Link




    13
    Häufiger als dieser Rostpilz sind am Ampfer "andere Flecken", helle Fleckchen mit dunklerem Rand.
    Lt. Internet kommen Cercospora rumicis und Uromyces rumicis am Stumpfblättrigen Ampfer vor. Da ich innerhalb der hellen Flächen weder auf Oberseite noch auf der Unterseite irgendwelche Strukturen erkennen konnte, gehe ich hier von der Blattfleckenkrankheit Cercospora rumicis aus.
    EDIT: diese Information stammte aus dem Wiki-Artikel zu Rumex obtusifolius und scheint mir nicht ausreichende recherchiert zu sein. Eine sehr häufige "Blattflecken-Erscheinung" auf Rumex wird von Ramularia-Arten verursacht.
    Der genaue Erreger ist nur mikroskopisch abzuklären (falls man in den Flecken auch Pilzrasen erkennt, ansonsten ist Bebrüten notwendig) - siehe Links weiter unten in den Beiträgen.




    14 - 15 -16
    Jetzt wird es tierisch ... und gruselig
    Die Netze von Trichterspinnen waren mir schon häufiger aufgefallen, aber jetzt habe ich die Erbauerinnen (2 verschiedene Individuen) "erwischt".
    Nr. 1 war extrem schnell zwischen ihrem Versteck unter einem Blatt und dem Trichter unterwegs.
    Nr. 2 saß sehr sehr ruhig im Trichter und hatte so allerlei Leichen im Gespinst, z.B. >>Buchsbaumzünsler Cydalima perspectalis, der dieses Jahr mit bisher zwei Generationen im Buchsbaumwald wieder sehr aktiv war ... es sieht da sehr traurig aus.


    Bei der Spinne handelt sich wahrscheinlich um die Art >>Agalena labyrinthica (cf.)




    17
    Leichen pflasterten ihren Weg ... und die Geier ...ähm Schmeißfliegen kreisten.
    Toter Maulwurf (Talpa europaea) mit einer Fliege, die grün und golden schillert, wahrscheinlich eine Goldfliege, Lucilia spec. (Mehrere ähnliche Arten gibt es da...)




    Aber hier geht es doch um PILZE! ==17 ... ==18... ==21 Jaa, jaaaa, doch:



    18
    Noch mehr Leichen am Wegesrand: alte ... sehr seltsam madenzerfressende ... Weißtäublinge, Russula delica, mit recht weit auseinander stehenden Lamellen, blaue Töne waren da nun nicht mehr feststellbar. Die Pilze kommen immer an der gleichen Stelle, in diesem Jahr schon zweimal - witterungsunabhängig, wie es scheint.
    In diesen Zeitraum fallen auch meine >>"Mit seltsamen Röhrlingen wieder nur gespielt"-Funde und der kleine Gelbporige Raufuß (Leccinellum crocipodium), den ich mangels rauem Fuß - trotz der typischen Wuchsform für Baby-Raufüße - nicht erkannte (war ja auch mein erster Raufuß). Etwas später fand ich exakt so einen (angefressenen einzelnen) Winzling noch einmal.




    19
    So viel Verfallendes, was soll man da machen?
    WEITERHÜPFEN, meint der >>Gemeine Grashüpfer, Chorthippus parallelus



    20
    Oder für einen Neubeginn sorgen (... überall Herzen), das beherzigen diese beiden:
    >>Hauhechel-Bläulinge Polyommatus Icarias



    Das war auf der Wiese am Wasserkraftwerk u. Umgebung, nichts Pilziges außer trockenen Nelkenschwindlingen und noch winzigen Rasen-Scheinhelmlingen und vertrocknetem Schwefelporling.



    21
    Wir sind immer noch im Juni, da brummte und summte es mehrfach zu abendlicher Stunde (in der Dämmerung) vor dem Küchenfenster und am Balkon, es waren sehr viele Junikäfer (der Begriff ist nicht eindeutig), m.M. nach >>Gerippte Brachkäfer, Amphimallon solstitiale unterwegs.
    Diese hier verabredeten sich zum flotten Dreier (geblitzt).



    Im JULI


    22
    Auch diese Tierchen konnte ich im Balkonkasten-Biotop bewundern, die leeren Eihüllen klebten noch an meinen kleine Gleditschien, die Wanzennymphen sind aber schon in einem fortgeschrittenen Stadium. Die "Stacheln" hielt ich für unverwechselbar, trotzdem habe ich länger gesucht. Es sollte sich um ein Neozoon, die >>Marmorierte Baumwanze, Halyomorpha halys - handeln, in Ausbreitung begriffen.




    23
    Anderswo regnet es vielleicht, hier zieht das Gewitter von Süden nach Norden vorbei.




    24 - 25
    Ein kleiner Dachpilz, den sah ich mehrfach (auch in den Vorjahren schon), Hut etwas gerieft, mit so einer Art Glimmerschüppchen besetzt, Stiel leicht bereift, Stielbasis etwas knollig, Lamellen sehr breit gewölbt, Geruch unbedeutend, Wachstum auf sehr morschem Totholz.
    Da war ich immer in der Pluteus semibulbosus-plautus-depauperatus-Ecke (und das sollten alles Synonyme sein). Wie es jetzt gerade aussieht, da trennt man doch P. semibulbosus (die kleinen gelblich-weißen leicht bekörnten, gerieften Pilze) von dem dunkleren kräftigeren P. plautus.
    Ich schreibe ein cf. daran: Pluteus cf. semibulbosus, Geriefter Dachpilz.
    Und noch ein cf.: ein kleiner Schleimpilz, wahrscheinlich Stemonitopsis spec. (cf.typhina), Glänzendes Fadenkeulchen (Erstfund)




    26 -27
    Es geht weiter mit "richtigen" (essbaren) Pilzen, Düsterer oder Falscher Rotfußröhrling, Xerocomellus porosporus.
    Den hatte ich zwar schon öfter, aber nie madenfrei oder schimmelfrei.
    Die zu hastig abgeschnittene Stielbasis war ganz schwarz (iiih ... ist ja ganz schwarz! ... abgeschnitten und zack und weg...), die Pilze waren sehr klein, ca. 3 cm der Hut. Sie platzen leicht auf - und zeigen unter der Huthhaut keinerlei Rötung.
    Geschmacklich ganz gut, die beiden zumindest waren nicht säuerlich.
    (Pilze, die bei Trockenheit wachsen schmecken mir besser als "Regenpilze".)




    28
    Trivialster Trivial-Erstfund - Einzelfund (auch keine Hexeneier zu sehen) : Gemeine Stinkmorchel, Phallus impudicus - stank in diesem Zustand kaum, so ein bisschen wie Mottenkugel.
    Die Rothalsigen Silphen Oiceoptoma thoracicum, hatten schon alle Gleba abgefressen.




    29
    Doch mal ein bisschen Regen, direkt danach leuchtete Stereum hirsutum, Striegeliger Schichtpilz (hier mit ausgeprägtem Geotropismus) in sehr intensiven Farben. (Irgendwie sehe ich ein Gesicht ....)




    30
    Wieder gab es viele Weißtäublinge, mit sehr vielen engstehenden Lamellen, deutlichem Blauschimmer an der Stielspitze. Hier mit einer kleinen Anomalie an den Lamellen: Russula chloroides, Schmalblättriger Weißtäubling.




    31 - 32
    Wenn es mal "richtig" geregnet hat, dann bekommen meine gelagerten Hölzer im Balkonkasten-Biotop auf der Unterseite (wo sie fast plan auf der Erde aufliegen, mit wenig Luftkontakt), einen porenlosen dicken warzigen Belag in violett-bräunlicher Tönung /Helligkeit scheint feuchtigkeitsabhängig zu sein, der Pilz wird manchmal auch relativ hell.
    Das müsste eigentlich was ganz Häufiges sein - und es trocknet bei Trockenheit zur Unkenntlichkeit ein.
    Ich dachte an Kellerschwamm, Coniophora puteana, den ich im Wald schon mal sah - allerdings kommt der doch wesentlich ocker-bräunlicher daher. Im Zuwachsstadium hat der Pilze ein ausgeprägtes weißes Mycel am Rand.
    Kann es eine Peniophora sein, P. quercina eventuell?
    Hmmm, bei Regen irgendwie wachsartig, später nur ein dünner Belag, aber auch nicht an ein Substrat gebunden: auf Buche, auf Ahorn, auf Esche, berindet, unberindet, auch auf dem "Stückchenhaltigen" Boden? Oder eine Exidiopsis?
    cf. Großes-Fragezeichen-keine-Ahnung spec.



    33
    Am alten Birnbaum auf einer Wiese ... kein frischer Schwefelporling wie erhofft, sondern ein Hornissennest in der Höhle, da war was los - rein - raus -rein -raus, von mir ließen die sich nicht stören!
    Fliegende Hornissen, Vespa crabro (edit: Tippfehler verbessert)




    34 -35
    Immer wieder am Wegesrand im Wald, diese Zierlichen Mehlschirmlinge (im letzten Jahr zum ersten Mal dort entdeckt), Cystolepiota seminuda
    Ganz frische (feuchte, nach Regen) und etwas ältere Exemplare



    36 -37
    Kohlenkugelpilze an Esche, Daldinia cf. concentrica . In dieser Größe und im frischen Zustand mit dieser rötlichen Färbung hatte ich die noch nicht gesehen. Wahrscheinlich Daldinia concentrica s.str., das mit dem KOH-Test habe ich gerade hier im Forum gelesen, das werde ich mal ausprobieren.




    38
    Auf dem Hörnli-Friedhof in der Schweiz gab es auch keine Pilze (von ein paar Grünblättrigen Schwefelköpfchen an einem Stumpf, ein paar Samthäubchen im Gras und einer Neubildung von Ganoderma cf. australe/ Wulstigem Lackporling am Fuß einer lebenden Linde mal abgesehen).
    Jedoch ein Grüppchen von mehreren Rehen, Capreolus capreolus machte die Gegend "unsicher". Ich "pirschte" mich heran und konnte mehrere Fotos machen (hinter einer Hecke versteckt)... das Maximum aus meinem kleinen 4-fach Zoom herausgeholt.



    In diesen Zeitraum fällt auch meine Erstentdeckung von >>Antrodiella serpula, Spitzwarzige Tramete.


    Schon ist AUGUST!


    Anfang August hatte ich bereits einige Arten von einem Friedhof eingestellt, inkl. des schönen Fundes von >>Hohenbuehelia petaloides, Erd-Muscheling.


    39
    Der letzte Fund davon war 2014, jetzt hier ein einziges älteres Exemplar: Amanita ceciliae, Riesen-Scheidenstreifling.



    40
    Und doch noch ein "Trophäenbild", zum ERSTEN Mal Steinpilze, die von Farbe und Festigkeit zum Verzehr geeignet schienen: exakt zwei Stück. Sommersteinpilze, Boletus aestivalis.
    Leider doch zu 7/8 madig, die verbleibenden Achtel machten geschmacklich nicht sehr viel her und gingen in meiner Mischung von roten milden Täublingen hoffnungslos unter (vermutlich hätte ich sie trocknen sollen für Pilzbutter).




    Es geht noch weiter mit einem >>zweiten Teil ... ==Gnolm10

    Hallo Magellan,
    schöne Funde, schöne Bilder!


    Einen Einwand hätte ich ;) , die letzten Pilze halte ich für sehr typisch für frisch gewachsene Daedaleopsis confragosa.
    Die Oberfläche passt nicht für Trametes gibbosa, die Unterseite ist eben noch ganz frisch, würde aber röten bei Berührung, die Poren können auch so (sind sie meistens) länglich sein.


    https://www.pilzforum.eu/board…=2&highlight=Daedaleopsis


    PS: sehe gerade auf dem letzten Bild links oben eine leichte Rötung.

    Hallo,
    es ist ja so ruhig hier ?
    ... Spot an ...
    ... nicht Spott an ...





    Pilze ... Pfannen ... Koch-Contest


    Sender-Suchlauf - wieder mal -
    gibt's was Neues? Qual der Wahl!
    Ich zapp' herum - mir ist's egal.
    Doch bleib' ich hängen: "KOCHKANAL".


    Ein Wettbewerb, so wie es scheint,
    verschied'ne Leute sind vereint,
    die kochen Pilze, irgendwie -
    ich bin gespannt, was machen die?


    Da hört man eine Dame aus Edenkoben
    den Stich Butter an den Pilzen loben.
    Sie lächelt dabei und ist so nett -
    und selbst ist sie gar nicht so fett ...
    doch viel Sahne hat sie auch erwogen.


    Ein Studienrat aus Oberhausen ...
    kaum ähnlich einem Pilz-Banausen!
    Doch wie er sie putzte ...
    da jeder doch stutzte ...
    man sieht ihn mit viel Wasser brausen.


    Und dann ein Tischler, er kommt aus Suhl ...
    der nimmt 'nen Steinpilz und schnitzt 'nen Stuhl!
    Und dann aus einem Gürkchen
    ein winzig-kleines Krötchen -
    das setzt er obenauf, wie cool!


    'Ne Künstlerin aus Dinkelsbühl,
    sie würzt die Pilze mit Gefühl.
    Und brät sie auf dem heißen Stein,
    es gibt dazu ein Sugolein -
    - und viel Wein! Doch dann wird ihr so schwül.


    Man sieht einen Herrn aus Weil am Rhein:
    "Dekonstruktivismus" mag die Idee wohl sein -
    mit bunt gefärbtem pilz'gem würz'gem Schaum
    alle zu besiegen, das ist sein größter Traum!
    Und wenn das nichts wird - wird er dann gemein?

    Da sagt ein Gartenbaumeister aus Aurich:
    "Im Garten gibt es kaum Pilze, wie traurig!"
    Und Zwiebeln und geräucherter Speck,
    enthüllen doch noch den wahren Zweck:
    dem Geschmackssinn zu helfen - so "schmauslich".


    Es folgt eine Ärztin aus Gütersloh
    die ist nur mit Chilis im Essen froh -
    plant Austern schärflichst kombiniert,
    da ist sie völlig ungeniert.
    Die Zungen werden brennen - lichterloh.


    Ein junger Mann aus Meinerzhagen -
    er will ein Pilzcarpaccio wagen -
    ganz plötzlich lacht er laut
    als er auf den Teller schaut:
    "Da kriecht ein Wurm, ich krieg's am Magen!"


    Das Publikum - wie es vergnüglich tobt ...
    der Moderator - wie geschickt er lobt:
    die Made, die sei ein wahrer Purist:
    einer, der Steinpilz ohne alles isst!


    In Großaufnahme seh'n wir nun
    die Made und ihr weit'res Tun,
    sie kriecht schon fast am Tellerrand
    und stoppt, als hätte sie erkannt:
    die Welt ist flach und endet hier,
    der große Pilz ist mein Revier.
    Jenseits gibt es nichts zu kauen,
    gar nichts gibt es da zu schauen.


    Die Kandidaten schwitzen nun -
    es gibt für sie so viel zu tun!
    Wer ist denn nun des Kochens bester Freund?
    Und wer ist es, der den Sieg abräumt?
    Und wer blickt mal über'n "Tellerrand"?
    Und wer lässt es doch bei "alt- bekannt"?


    Die Show geht nun ins dritte Drittel -
    da kommt Werbung: Abführmittel !
    Ich zapp' dann weiter ... sowieso ...
    und steh' dann auf und geh' ... ins Bett.