Beiträge von Coprinus

    Es hat endlich geklappt, seit Tagen renne ich in meiner freien Zeit durch die Wiesen, fast überall stehen die Brennesseln derart hoch, dass es sich eher lohnt, nach Schmetterlingen zu schauen, als nach Maipilzen.


    Aber jetzt...meine ersten beiden Maipilze ohne "Gäste". :) Und naja, zwei sind besser als nichts...


    Diesmal deutlich verinnerlicht: der Geruch nach Gurken. :thumbup:





    Hallo Ingo, hallo Mausmann, danke für Eure Mühen!


    Ingo, irgendwann kann ich ja nicht mehr verneinen. ;) Aber ich überlegte gestern schon, ob ich nicht doch...und ich holte mir ein Stückchen, so ein ganz kleines, fiel nicht auf.


    Einfach mal in die Pfanne, das "Hühnchen des Waldes" und siehe da..8|..das schmeckt ja wirklich so. :P


    Zuvor hatte ich so gut wie alle mir zur Verfügung stehenden Quellen nochmals überprüft und sagte meiner Frau, sie bekomme leider nichts ab, denn einer muss ja den Notruf...:D


    Ich schreibe noch...:cool: und meine Frau ist nicht minder begeistert.


    Das war es, was ich wollte, in die Natur gehen, etwas "fangen", sei es nun Fisch oder Pilz oder auch beides. Nun ist so ein Porling aber auch ergiebig.


    Toll, der Schwefel-Porling hat sich somit tief auf meine Festplatte gebrannt, was meine Vorstellung von dem kleinen Stückchen Freiheit betrifft, die man heute ausüben darf.
    Er ist mehr als eine Begleiterscheinung zu einem Stück Fleisch, er gehört nicht in eine Rahmsoße zu Braten, er ist eigenständig einfach zu gut. :thumbup:


    Und am Baum sieht man davon nichts, ein paar Stückchen fehlen noch, die im Tiefkühler liegen um zu testen, wie er sich danach verhält.


    Mein Verständnis mit dem sinnvollen Umgang mit der Natur, egal ob Fisch oder Pilz. Die verbleibenden Massen an Porling werde ich weiter beobachten, wann wird der Fruchtkörper härter und wann gibt er seine Sporen frei? Spannend.


    Aber eigentlich war ich nochmal im Wäldchen, um den Kandidaten Nummer 1 besser abzulichten. Der gab mir weiterhin Rätsel auf, um nicht zu sagen, ich habe keinen Schimmer.


    Lyophyllum sagt Ihr, hmm, da stimmen keinerlei Abbildungen meiner Bücher mit den Fotos überein.


    Ich zeige Euch einfach mal meine neuen Fotos. Dabei muss ich sagen, der halbierte Pilz war einer der wenigen mit lang ausgeprägtem Stiel, die meisten anderen hatten deutlich kürzere Stiele.


    Der Geruch war vermutlich verschleiert durch die vorherige kleine Ernte des Porlings, selbst ein Cigarillo hat den Porling nicht verborgen. Daher möchte ich nichts Falsches sagen.







    Hallo Kuschel, auch von mir einen herzlichen Glückwunsch nachträglich!


    Ein Blümchen möchte ich Dir auch überreichen, in dem wie in Dir ein Hauch "Rock ´n Roll" steckt.



    Die Zunge der Stones findet sich am unteren Rand der Blume. ;)

    Hallo Joli, bin ja noch am Anfang meiner Pilzlehre, aber Tintlinge habe ich inzwischen einige gesehen und deren Wachstum immer wieder beobachtet.


    Bei Deinen Funden, die meinen von gestern entsprechen dürften, vermute ich eher einen Vertreter der Helmlinge.


    Für mich auffallend ist der "verwelkend" flach werdende Hut, den ein Coprinus selten zeigt. Zumindest die mir bisher vor die Linse geratenen Tintlinge welken mit weiterhin gewölbtem Hut.


    Glimmer-Tintling und den Überzuckerten Tintling würde ich jedenfalls ausschliessen, auch wegen des frühen Zeitpunktes. Wobei es sicher immer Ausnahmen gibt.


    Sicher bin ich mir aber natürlich nicht, da in meinen Büchern die Themen Tintlinge und Helmlinge nur oberflächlich behandelt werden, da gibt es sicher viele weitere Arten.

    Hallo, Ihr habt natürlich recht...ich habe zwei Bilder vertauscht. :shy:


    Das "Lamellige" gehört zu Pilz No. 4, die Unterseite von Pilz No. 5 hatte ich wegen der Unschärfe zunächst beiseite gelegt...und dann mit No. 4 verwechselt.


    Nummer 5 sollte somit der Birken-Porling sein, ich bitte um Entschuldigung! Die Fotos habe ich editiert.


    Kopfzerbrechen macht mir nur noch Pilz No. 1, da finde ich rein gar keinen Ansatz...

    Vom Schwefel-Porling (aus dem Ruhrgebiet) habe ich nichts mitgenommen.


    Ich weiß zwar, dass man könnte, aber ehrlich gesagt, das sah aus wie ein Kunstwerk und wer möchte da schon ein Stück rausschneiden..?..


    Hallo Mausmann, Pilz Nummer 5 zeigt beide Bilder der Nummer 5, hab gerade die Reihenfolge der Originalbilder nochmals abgeglichen. Stimmt aber.


    Wegen der anscheinenden Lamellen hatte ich ja zuerst auf Seitling getippt, so richtig porig ist das ja nicht. Meine Bücher haben es bisher nicht beantwortet. :(

    So eine kleine Runde sollte es werden, endlich mal wieder Zeit und es wurde länger...


    Als Anfänger hat man ja noch allerbeste Aussichten auf Erst-Sichtungen ;) doch es begann zuerst ernüchternd.


    An zwei Stellen im Umfeld hatte ich über modernste technische Hilfsmittel verräterische Spuren entdeckt, die ein Maipilz erzeugt haben könnte. Also leise ran gepirscht, geschaut, hmm, recht hoch das Grün.



    Die Brennesseln hatten derart zugelegt, dass vom Gras kaum mehr etwas zu sehen war. War also nichts mit Hexenring vom Maipilz, Pusteblume...



    Tja, dann eben weiter in das Auwäldchen. Aber halt, was ist das? Eine ganze Pilzkolonie! Komische Hüte, was wächst denn jetzt im Mai in der Größe, der Farbe..?..ich habs noch nicht heraus gefunden.


    Hier also Pilz 1, bisher unbestimmt:








    Nach der Sichtung ging es dann weiter in das Wäldchen, hier gibt es jede Menge Altholz und genau hier begann mein erstes Interesse an Pilzen, als ich eine kleine Gruppe des Coprinus sah.


    Man kann sich anscheinend auf sie verlassen. Pilz Nummer 2 sollte aus der Coprinus-Familie stammen:




    Und dann wurde ich fast geblendet...auf der Rückseite des großen alten Baumes leuchtete es so gelblich, dass ich fast erschrak.


    Pilz Nummer 3, ich denke, dies ist der Schwefel-Porling, gewaltig...und einfach schön anzusehen:





    Pilz Nummer 4 hatte aber auch seine Ausmaße, er stand völlig allein am Totholz und ich bekam Apetit auf ein paniertes Schnitzel...allerdings eher vom Schwein.


    Aber ich bekomme noch raus, was das für ein Brummer war:





    Am Rand des Auwäldchens hatten sich ebenso die Brennesseln ausgedehnt, ich schaute nach Raupen und Insekten und machte eine weitere Erstsichtung, eine Schnake in freudiger Erwartung:




    Gutes Gelingen wünschte ich ihr und krabbelte wieder ins Unterholz.


    Hier gab es auch tatsächlich wieder etwas zu entdecken, zuerst dachte ich, einen megafetten Austernseitling erblickt zu haben, doch bei näherem Hinsehen revidierte ich mich selbst.


    Pilz Nummer 5 sollte in die große Gruppe der Porlinge fallen, die mich irgendwie immer mehr fasziniert:




    Immer wieder schauerte es zwischendurch wie aus Eimern, auf einigen Bildern sind wohl einige Spuren erhöhter Luftfeuchtigkeit zu sehen.


    Die Runde durch mein kleines Auwäldchen neigte sich damit ihrem Ende und zu guter Letzt überfuhr ich mit dem Radl beinahe noch diese kleinen Jungs hier, ich vermute wiederum als Pilz Nummer 6 eine Truppe der Kategorie Coprinus oder Helmling:




    Die letzte Station meiner kleinen Runde bildet immer der "Platz der Öhrchen", diese dienten mir im Winter zum Üben und davon nahm ich mir ein Händchen mit, um es in den kommenden Tagen zu marinieren für ein asiatisches Menu.


    Pilz Nummer 7, das Judasohr:




    Und während ich noch denke, wie schön diese Tour heute war, grinst mich ein weiterer Pilz an. Und ich grinse zurück, denn dieser ist einer derjenigen, welche ich unbedingt einmal finden wollte.


    Ich bin mir ziemlich sicher, Nummer 8 ist der Rötende Erdstern, wenn auch deutlich über seine Zeit:





    Den letzten Pilz, als Nummer 9, weiß ich ganz sicher. Der steht nämlich im Garten im kleinen Gewächshaus und als ich vorhin nachsah, sprengten die Champignons fast die Kiste...



    Morgen gibts Pizza Funghi. :P


    Ich hoffe, Ihr hattet Freude an diesem kleinen Ausflug in Wald und Wiese!

    Wenn wir dürfen, würde ich gerne für meine Frau und mich Interesse bekunden.


    Der 09. Juni wäre einer unserer wenigen zeitlich freien Sonntage und mit Euch im Grünen sicherlich optimalst genutzt.


    Da wir beide sozusagen im "ersten Lehrjahr" stecken, könnten wir ja Eure Körbchen tragen. :D

    Hallo Holger, die Ringe in den Kornfeldern waren also gar keine Außerirdischen? Sondern Pilze? :D


    Toller Beitrag, tolles Video, vielen Dank dafür! :thumbup:


    Hab gerade mal meine Maipilzstelle gegoogelt und festgestellt, es funktioniert. Nun ja, hab gerade erst meine ersten Maipilze entdeckt, aber das passt!


    Interessanterweise fand ich gleich mehrere weitere Ringe im Umkreis...das werde ich mir morgen mal genauer ansehen.

    Hallo Heiner, schönen Dank!


    Ja, der Geruch. Da brauche ich einfach noch mehr "Schnupperproben". Hab mal eine Zeit im Bäckerhandwerk gewerkelt, Mehl riecht schon, wenn man es oft genug in der Nase hatte. Ich könnte sogar Vollkorn- von normalem Mehl erschnuppern, denke ich.


    Ingo hat in Deinem Bericht den Geruch beschrieben, danach kann man sicher ganz sicher ausgehen. Camembert, Schimmelkäse...das finde ich eher weniger, aber etwas Mehliges ist gut zu erreichen, sobald der Pilz etwas angefeuchtet ist.


    Hallo Harry, auch Dir dankeschön!


    Das mit den Maden ist unschön, aber so ist eben die Natur. Es gibt in meinem kleinen Wuchs noch sehr kleine Pilze, die werde ich mal genauer beobachten. Und auch die Maden, möchte gerne wissen, was das mal wird, wenn es verpuppt ist.


    An meinen Seitlingen haben sich auch leider Tierchen gezeigt, der Triplex russica hat sich breit gemacht ;( ein Pilzkäfer.


    Ich bin denn mal Käferchen einsammeln...

    Hallo liebes Forum, mit leicht schlechtem Gewissen melde ich mich mal zurück...


    Hab hier wenig gelesen die letzten Wochen, war aber nicht zu wenig in den Pilzen. Ich denke, nun beginnt mein erstes Lehrjahr, der Winter ist endlich vorüber und meine Kenntnisse in Sachen Winterpilze sind deutlich fundierter, zumindest was die wenigen verwertbaren Sorten angeht.


    Ob Samtfuß-Rübling, Judasohr oder Seitling, davon habe ich nun vermutlich wirklich alle Wachstumsstadien gesehen und für mich dokumentiert, verglichen, und auch verkostet. Es gab in letzter Zeit oft chinesische Gerichte mit Öhrchen, ich mag einfach gerne die Konsistenz und habe auch probiert, die Judasohren über Nacht zu marinieren, schön mit etwas Sojasosse, Chili...hmmm, das klappt bestens und die ansonsten eher neutralen Pilze waren ein Genuss.


    Begeistert hat mich auch die Vielfalt an Baumpilzen und Schwämmen, die in meinem kleinen Wäldchen um die Ecke sehr schön wuchsen und besonders die Schmetterlings-Tramete hat es mir angetan.


    Ende März bestellte ich beim Bio-Gartenversand dann testweise mal Kräuter-Seitlinge und Champignons zur eigenen Anzucht. Was soll ich sagen, die Seitlinge gediehen prächtig und Exemplare bis fast 400 Gramm gelangten schon in Stückchen in eine Kräuter-Sahne-Sosse, die es dann zu Pasta gab.


    Gestern dann die erste Sichtung eines Frühlingsboten, ich vermute jedenfalls, lediglich aus der Lektüre ahnend, den Mai-Ritterling (Calocybe gambosa).


    Die Färnung des Hutes stimmt überein, der Stiel verdickt sich leicht keulenförmig und ist längfaserig. An den wenigen Fraßstellen zeigt sich eine leicht gelblich erscheinende Verfärbung. Auch der Geruch erinnert an Mehl, wenn auch recht schwach. Hab den Geruch noch nicht so verinnerlicht.


    Was mich stört, ist das Stielinnere, muss das so? Oder verursachen das die kleinen Maden, von denen gab es reichlich, leider.


    Fundort ist im eigenen Garten auf Wiesenfläche, moosig mit altem Fichtenbestand.


    Das Sporenpulver ist noch schwach ausgeprägt, aber es ist milchig Weiss.


    Interessant finde ich noch, dass im Herbst an fast selbiger Stelle der nachgewiesene Fuchsige Rötelritterling stand. Den Bereich des Gartens werde ich besonders gut beobachten.


    Ach ja, der Ziegelrote Risspilz scheidet für mich aus, da auch nach dem Schnitt am Stiel keinerlei auffällige Verfärbungen erkennbar waren.


    Bin mal gespannt, ob ich richtig liege. Die Maipilze, die ich hier sonst so sehe, kommen mir nun jedenfalls bekannt vor. :)







    [hr]
    Huch, ich sehe gerade, mir wurden ja zwei schöne Bewertungen zuteil.


    Vielen Dank!8|

    Guten Morgen!


    Hab den Jahresstart an der Küste in Dänemark verbracht, um etwas zu fischen.



    An einem waldigen Küstenabschnitt lagen dicke Buchenstämme quer über den Strand, die aus der Anhöhe entwurzelt wurden. Und meine Hobbies Fischen und Pilze kollidierten. :)







    Könnten dies Austern-Seitlinge sein?


    Ich bin mir unsicher gewesen, einerseits ist diese Ecke beliebt bei den Dänen, um dort nach Pilzen zu suchen und warum hätte man eine solche Pracht unberührt stehen gelassen?


    Andererseits passten die Wölbungen der Hüte nicht so in meine Vorstellung einer Auster und ich wurde zudem unsicher durch zahlreiche Funde von Porlingen und Schwämmen an den Hölzern.


    Meine Suche nach etwas Vergleichbarem neben dem Austern-Seitling blieb aber ergebnislos, Porlinge schieden wegen ihrer Poren aus, also vielleicht doch..?..aber obwohl viele Fruchtkörper schon alt waren, weshalb waren sie unberührt geblieben?


    Immerhin gab es fünf kleinere Meerforellen, die weiter schwimmen durften und dieser Kollege hier beobachtete mich ganz genau.


    Vielleicht auch ein Thema, dass man sich nicht auf Abbildungen versteifen sollte!
    Sprich: Variabilität!
    Ich denke, kein Buch kann einen Pilz in seiner Formenvielfalt wiedergeben.


    Hallo Björn, das Genannte von Nobi finde ich als Anfänger sehr wichtig.


    Aber kann man das realisieren?


    Ich habe ja erst im Oktober angefangen mit den Pilzen, da blieben mir bisher natürlich eher wenige Gattungen zu suchen. Aber schon eine Menge an überständigen Fruchtkörpern.


    Am Beispiel des Samtfuß-Rüblings habe ich daher inzwischen am meisten üben können und ihn in nun beinahe allen Alterststadien sehen können. Dies habe ich für mich bereits gesammelt: http://www.ostsee-silber.de/ho…unde/r%C3%BCblingsartige/


    Und Variabilität muss ja auch nicht nur mit dem Alter zusammen hängen. Etwas Erleuchtung für den sammelfreudigen Anfänger wäre sicher hilfreich.


    Ich habe mir vorgenommen, nun auch auf die Zeitpunkte zu achten, in denen ich die späten Stadien der Pilze gezielt auffinde, um sie abgleichen zu können.


    Du wirst vermutlich mehr Pilzbilder haben als ich in den nächsten Jahren noch anhäufen werde, aber sofern Du von meinen Samtfüßen etwas gebrauchen kannst, so stelle ich Dir die Bilder gerne zur Verfügung und freue mich auf Dein Buch, welches sicher schon viel interessanter sein wird, als die bestehende Anfänger-Lektüre! :thumbup:

    Hallo Hella, ich danke ebenfalls für Deine Fotos!


    Mir gehts ähnlich wie Dir, nur kenne ich die Pilze, die es "sonst" so gibt, noch kaum oder besser nur aus der Lektüre.


    Und obwohl Ingo ja ausdrücklich darauf verwies, dass es nun keine Pilze gibt... :D, konnte ich meinen ersten Pilzzug samt einer kleinen Körbchenfüllung mit selbigem "Winter-Trio" krönen. Aber ansonsten halte ich Ingo für "wissend". ;)


    Allerdings fand ich deutlich weniger Austern. Und nicht so schöne.


    Guten Apetit und ich freue mich ebenfalls auf weitere Berichte von Dir!

    Ein tolles Foto, vielen Dank dafür!


    Erinnert irgendwie an "Alien" und zeigt doch mal wieder, dass Mensch nichts weiss und auch nicht alles wissen wird, wenn seine Zeit gekommen ist.


    Also ich zumindest nicht.

    Lust auf eine kleine Safari?


    Heute nachmittag regnete es leider aus Kübeln hier, so dass ich meine nicht wasserdichte Kamera etwas schonte. In den kurzen regenfreien Perioden ergaben sich aber einige Schnappschüsse (ich übe immer noch mit der Kamera...).
    Immerhin weiß ich nun, dass der neue Regenanzug und die Gummistiefel dicht sind, die Pilze können kommen.


    Besonders gefreut habe ich mich über diese schönen Porlinge (das muss ich noch lernen), große schwarze Trameten (glaube ich) und bildschöne Pilze mit weissem Rand, vielleicht in Richtung Schmetterlings-Tramete?






    Und diesen tennisballgroßen goldgelben Zitterling:



    Und ich habe mich getraut - von diesen schönen Judasohren habe ich ein paar für das morgige Mittagessen mitgenommen. Die passen gut zu selbstgemachten chinesischen Frühlingsrollen mit Reis und süß-scharfer Sosse.






    Einige Äste des alten Holunders waren abgebrochen und lagen auf dem Boden. Dicht besetzt mit Öhrchen in allen Größen bekommen diese morgen einen Platz im Garten.;)


    Vielerorts traf ich wieder auf Samtfuß-Rüblinge. Sie wuchsen auf Buchenstümpfen, an Weiden und verdecktem, im Boden liegenden Substrat.
    Kann es sein, dass sich der Stiel von unten nach oben dunkler färbt, wenn die Frucktkörper wachsen? Nicht dass ich zwei verschiedene Gattungen entdeckt habe...jedenfalls haben sie nichts Längsfaseriges oder Genattertes am Stiel. Tja, vorher war ich mir so sicher. :rolleyes:








    Als Sahnehäubchen gab es heute den Erstfund von Austernseitlingen. :P Den Wald hatte ich schon mehrfach danach abgesucht, leider erfolglos. An den schönsten Buchen fand ich sie nicht, doch vorhin grinsten mich einige Exemplare vom toten Ast einer alten Weide am Bachufer an. Zwei davon nahm ich mal mit.


    Bei den Samtfüßchen traue ich mich nicht wirklich, aber die Öhrchen gibts morgen und die beiden Austernseitlinge dazu.


    Meine ersten Pilze (freu freu freu)!


    Hallo Jan-Arne, ja das ist der kleine Pilz. Es gab noch weitere Arten dieser Größe, da war auch Gelb und Orange dabei, die knippse ich heute nachmittag gerne.


    An einem sehr stattlichen Baum, etwa 2 Meter Durchmesser am Stamm, könnte eine alte Erle sein (muss nachher meine Bücher mitnehmen...) saß ein sehr großer Pilz, gut einen halben Meter lang, vermutlich ein Porling (auch dafür brauche ich nachher meine Bücher).
    Dieser große Pilz hat jedenfalls den Baum derart zersetzt, dass die vordere Ansicht bis weit in den zernagten Stamm reicht. Zersetztes Holz lag wie Sägemehl untem am Stamm, knippse ich nachher auch.


    Gerne nehme ich Euch wieder mit, "mein" kleines Wäldchen beginnt mit einem Auwald, ein kleines Naturbächlein, welches mehrere kleine Becken speist (zahlreiche Libellen im Frühjahr), es führt dann weiter durch einen Mischwald mit Birkenreihen, Weiden und Erlen, dazwischen mal Buche und Eiche und der kleine Bach schlängelt sich da komplett durch bis hin zum Ende des Wäldchens, dort beschliesst eine große Buchengruppe den kleinen Wald.


    Nach einer kleinen Siedlung durchquert das Bächlein einen Ökopark, hier gibt es einen moorigen Bereich, an dessen Rand auch der schwarze Holunder steht mit den Judasohren. Weiterhin finden sich hier alte Weidenbestände, einzelne Buchen, wieder kleine Birkengrüppchen und zahlreiche Büsche aus Brombeeren, Haselsträucher und immer wieder alte Weiden. Fasanenland.


    Ich glaube, ich habe hier einen Bereich, der viele Pilzgattungen beherbergen kann. Nachher kommt eine kleine "Foto-Safari".

    Hallo Uwe, vielen Dank für Deine Fotos!


    Darf ich fragen, wie Du weiter mit den Ohren vorgehst? Trocknen auf der Heizung und dann lagern? Oder morgen trocken weiter verarbeiten? Oder könnte man sie auch einfrieren?

    Hallo Harry, hallo Jan-Arne!


    Entschuldigung, ich meinte natürlich Samtfuß-Rüblinge...:shy:


    War mit den Gedanken wohl noch zu sehr bei den Unterscheidungskriterien zwischen Stockschwämmchen und Gift-Häubling, vom letzteren gab es nämlich auch reichlich zu sehen.


    Dazu noch einige ähnliche Hütchen, die ich noch bestimmen muss (bzw. versuchen). Aber ich mache morgen noch Detailfotos.


    Hab die Bilder sogar unter Samtfuß-Rübling abgelegt, aber Stockschwämmchen geschrieben...


    Der Samtfuß-Rübling war kein Erstfund, die finde ich, nun wo ich sie erkennen kann, ständig in "meinem" Wäldchen. Noch habe ich aber trotz recht hoher Sicherheit nicht über ein Essen nachgedacht...erst weiter üben.


    Danke, dass Ihr aufpasst!:thumbup:

    Hallo liebes Forum und Euch Allen frohe Weihnachten!


    Ohne den Wunsch einer Bestimmung - ich bin mir nämlich ziemlich sicher :) - freue ich mich gerade über gleich zwei Erstfunde als kleine Bescherung zum weihnachtlichen Spaziergang.


    Nun ja, nicht Alles ist essbar, aber ich fasse es mal kurz zusammen.


    Trotz leichten Regenwetters hier - der Regen wird wärmer - musste ich mit meiner Frau heute kurz an die Luft, es ging ins "Hauswäldchen" um die Ecke und ohne dass ich damit geredchnet hätte, pilzte es allüberall.


    Besonders gefreut habe ich mich über meine allerersten Judasohren, an denen ich vorbei gelaufen wäre, hätte meine Frau nicht plötzlich gesagt "sind das nicht diese Judasohren"?


    In der Tat, das sind sie! Endlich, meine ersten Öhrchen, lehrbuchgerecht am schönen Holunder. Die neue Kamera natürlich dabei, mit der ich allerdings noch üben muss, schoss ich schnell die ersten Bilder.
    Morgen hole ich mir ein paar Öhrchen, am Rezept für eine chinesische Suppe überlegte ich dann den gesamten Rückweg und endete bei gefüllten Mini-Frühlingsröllchen als Einlage in einer süß-scharfen Suppe mit Morcheln.


    Die sahen aber auch lecker aus und ganz schön groß waren die Ohren des Holunders.





    Die zweite Erstsichtung war der Zitterling, bis hoch hinauf wuchsen diese schönen Pilze.



    Soweit so gut, es gab noch Viel mehr zu entdecken, aber ich wollte meine Frau heute nicht reizen...:D


    Dennoch musste ich einfach für ein paar Schnappschüsse kurz anhalten und in den Büschen verschwinden. Hier gab es noch einige Samtfuß-Rüblinge (-editiert-entschuldigung, ich hatte versehentlich zuerst Stockschwämmchen geschrieben). Da muss ich mir morgen mal die Stiele genauer ansehen und den Querschnitt knippsen.




    Und hierbei dachte ich spontan an "Brothers in Arms".



    Diese kleinen Pilzchen musste ich einfach bildlich festhalten, da sie auf dem feuchten Holz so nett kontrastierten.



    Morgen gehts wieder in den kleinen Wald, ist ja unglaublich, was da zur Zeit alles "blüht".


    Ich wünsche Euch noch schöne Feiertage!