Beiträge von Coprinus

    Guten Morgen!


    Ich habe mir die Strecke nach Heidis Vorschlag mal näher angesehen, der Treffpunkt läge nur etwa 1200 Meter zu Fuß vom Rheinufer entfernt.


    Theoretisch könnte man daraus einen kleinen Rundweg gestalten, Gesamtlänge etwa drei Kilometer. Weiter kommen wir ja eh nicht. ;)


    Nur etwa 300 Meter vom Treffpunkt (nördlich) entspringt ein Bach, welcher sich dann zum Rhein schlängelt, der Poßbach. Natürlich weiß ich nicht, ob dies nur ein Rinnsal ist, nur bei Regen als Ablauf dient, aber solche Dinge suche ich mir gerne aus, wenn ich von den Bedingungen im Sauerland ausgehe.


    Hier werden wir bestimmt auch schöne Moose und Flechten finden können, aber dies nur am Rande.


    Saftlingswiesen, wie Pablo schreibt, klingt natürlich auch ausgezeichnet. Aber Pablo, da bräuchten wir Dich ja unbedingt als Kenner der Gegend. :)


    Heute Nachmittag werde ich an den Rheinauen bei Duisburg sein, allerdings zum Hundetraining. Ich werde die Augen schonmal offen halten.


    Ich bin für Alles offen, und würde mich auch sehr freuen, mal einige von Euch kennen lernen zu dürfen!

    Und es geht weiter, Stand der Dinge von heute, dem 12.11.2015.


    Der "Grosse" hat gute zwei Zentimeter in der Breite zugelegt, seine Lamellenfarbe ist leicht dunkler geworden, und er macht sich offenbar bereit zum Sporen. Weiterhin erscheint sein gesamter Habitus nun gewölbter, der Hut hat nach vorn eine ausladende Stelle bekommen.


    Bei den ganz kleinen Fruchtkörpern sind die Hüte, die schon zu Beginn eher in fast schwärzliche Farbtöne gingen, nun weiter nachgedunkelt. Ein Wachstum ist hier nach wie vor kaum festzustellen. Leider ist dieser Stubben auch nicht gerade übersät mit Fruchtkörpern, so dass mir hier keine weiteren Vergleiche möglich sind. Aber seht selbst:








    Würde ich den großen Seitling anderswo so sehen, würde ich ihn nun als "grenzwertig" zum Sammeln einstufen, also schon fast zu alt zum Verzehr. Was meint Ihr dazu, kann man das anhand der Bilder beurteilen?

    Hallo Heidi, ich denke, es sind Kleinigkeiten, Licht, ruhige Hand, und ein Seil, um Dich an den Baumstämmen am Hang zu halten. ;)


    Die drei Fotos der Trompeten-Flechte zeigen Möglichkeiten auf, wo Du von jetzt auf gleich noch schönere Bilder erzielen kannst.


    Bin ja selber längst kein guter Fotograf, aber ich lese Deine Beiträge immer so gerne, weil da einfach die Freude überspringt.


    Was hältst Du von einem kleinen Fotoschnellkurs in Deinem Wäldchen? Und zur Bestimmung der Funde nehmen wir besser noch zwei Experten mit...mal sehen, ob die Lust haben? Mit dem Kleinbus ab Dortmund die Herren...?.. ;)

    Hallo Heidi, wie letzte Tour..?...das Schönste kommt doch erst. :)


    Mal kurz zu Deinen Bildern, anhand der Sonne an diesem Tage kein leichtes Unterfangen. Aber anscheinend mal gut, mal weniger. Woran liegt es?


    Beim Bild des Milchlings an Kiefern (?) ist der Fokus auf der Nadelstreu, aber auch nicht so richtig. Jedenfalls leider nicht auf dem Milchling.


    Der Schleierling dagegen sehr schön und scharf, auch die Glucke ist prima abgelichtet. :thumbup:


    Der Saftporling mit seinem Blau bringt mich mit auch immer ins Schwitzen, da will mein Makro nicht so recht. Bei den Winterporlingen, tolle Funde, steht die Schärfe auf der Baumrinde und den dort siedelnden Pilzen. Die Seitlinge, gute weitläufige Schärfe, da stimmt doch irgendwas mit dem Focus der Kamera nicht.


    Dann aber die Flechten, das ist ja haargenau mein Ding, Licht und Schatten entlang solch hübscher Wesen.


    Zuerst dachte ich, Du hast eine Flechte entdeckt, die ich schon lange suche. Aber es ist die Trompetenflechte, Cladonia fimbriata. Nicht weniger schön, aber einige der Fruchtkörper ließen mich kurz an die Finger-Becherflechte (Cladonia digitata) denken, die es anscheinend bei mir nicht gibt.


    Dafür ist Deine Trompetenflechte sehr schön ausgeprägt, und an der gesellschaftlichen Moosart dazu verzweifle ich gerade, zu viele Möglichkeiten.


    Eine Trompetenflechte im Winter mit kleinen Schnee-Mützchen auf den Trompeten, das ist ein Fotoziel, welches ich gerade aus Deinem Beitrag als Idee mitgenommen habe. :)

    Nennenswerte Entwicklung von heute Vormittag, der größte der Seitlinge hat seit gestern exakt einen Zentimeter in der Hutbreite zugenommen, und misst jetzt 8 cm (genau Klingenlänge). Zwei kleine Fraßspuren prägen ihn nun.


    Weiterhin meine ich, eine leichte Verfärbung der Lamellen dieses Exemplares zu sehen, aber es hat die halbe Nacht geregnet und auch heute ist es stark bewölt, so dass es auch am Licht liegen kann.


    Die anderen Fruchtkörper sind ohne Veränderung, auch kein Wachstum.




    Hallo Frank, es ist gerade deutlich günstiger geworden...oder war es der falsche Link?


    Kann leider nicht helfen, bin aber selber auf der Suche, und dieses Teil macht zumindest einen guten Eindruck. Ob die Vergrößerung auch stimmt?

    Hallo Jan-Arne, tolle Fotos! :thumbup:


    Da habt Ihr ja zur letzten Fundliste nochmals ordentlich nachgelegt, einfach toll, wie vielfältig dieses herrliche Waldstück ist!


    Hast Du den Wollkugelschleimpilz mit Deiner Kamera abgelichtet? Absolutes Spitzen-Foto, finde ich!


    Mitkommen würde ich auch jederzeit wieder, bin auch ganz still...

    Hallo Florian, das ist schade. Mal abwarten, ob ich mehr Glück habe.


    Hier noch ein Bild als kleine Übersicht der ersten Entwicklungen, hab gerade bemerkt, dass ich die Perspektiven der Bilder etwas genauer wählen muss.



    Die Hutfarben sind "echt", keinerlei Nachbehandlungen per PC, und Kamera stets im selbigen Modus.


    Und wenn ich mir den bisher größten Fruchtkörper so ansehe, versuche ich wohl besser, täglich nachzusehen.
    [hr]
    Hallo Mentor, ja, der Stubben dürfte so etwa 5-6 Stunden Sonne haben, sofern sie scheint. Heute bekommen die Pilze frisches Wasser von oben aus dunklem Himmel.


    Der inzwischen heller gefärbte Fruchtkörper hat als einziger Fraßstellen, vielleicht daher? Und über ihm ist der Stubben zuende, also kein Sporenpulver, aber er ist der "Sonnenhut" der Gruppe. Ich bleibe dran.

    Ein Austernseitling (Pleurotus ostreatus) wächst...und ich schaue es mir an. Schaut gerne zu, wenn Ihr mögt.


    Ich habe diese Chance das erste Mal, zufällig fand ich am 06.11. einen Stubben mit einer Reihe an Arten, darunter auch die kleinen Austernseitlinge. Es stellte sich mir die Frage, wie schnell die wohl wachsen und welche Merkmale sich verändern, um daraus Rückschlüsse auf das Alter zukünftiger Funde zu ziehen.


    Denn dieser Stubben steht auf einem Friedhof, und würde ich diese Pilze zu Tisch bringen, hätte meine Liebste wohl eine Grabesmiene...


    Da der Fundort sehr nah ist, werde ich Fotos im Abstand von zwei bis drei Tagen erstellen, bis zum Verfall der Fruchtkörper, und hier ergänzen.


    Am Fundtag, den 06.11.2015:





    Und Bilder von heute, 09.11.2015 - man kann bereits erkennen, dass sich einige Fruchtkörper deutlich schneller entwickeln als andere. Und es sind interessante Verfärbungen der Huthaut erkennbar, deren Grund ich noch nicht gefunden habe:




    Hallo Björn, das hast Du wirklich schön geschrieben! :thumbup:


    Sieht wirklich toll aus, hab ich schon länger auf dem Zettel. Und siehe da, bei meiner kleinen Nachmittagsrunde fand ich doch so einige Deiner Funde ebenso, und weiß jetzt, wie sie heißen. ;)


    Ein Ansporn waren auch Deine Austernseitlinge, ich wollte die schon lange mal von Beginn an sehen, also von ganz klein in freier Wildbahn, und dann deren Wachstum beobachten. Also heute aufgemacht, ist ja nicht so weit von Dir hier bei mir, und zuletzt hatten wir ja schon ganz frische im Dämmerwald, und ganz ganz kleine gefunden! Fast "nebenan".


    Die werden nun beobachtet, und so alle zwei Tage abgelichtet. Das ist nun die dritte Stelle, wo ich den Werdegang nachvollziehen kann, ohne Sprit zu verbraten.


    Für die Inocybe drücke ich mal die Daumen! :thumbup:

    Hallo Mentor, ich denke da vor kurzem etwas sehr Ähnliches gefunden zu haben. Vielleicht hilft dies zur Klärung, gegebenenfalls sonst bitte löschen.


    Fund: Mycena spec. (21.10.2015) - Vermutung



    Fundort: Buchenmischwald, leicht saurer Boden, weiterhin Eiche und Haselnuss


    Hut: kegelig geschweift, Farbton braun bis zu blau-lila, Huthaut etwas dehnbar


    Hutrand: gerieft, ungleichmäßig gewellt (eventuell eingetrocknet?), heller werdend


    Lamellen: angeheftet, mit Zwischenlamellen, weiss-gräulich, unter der Huthaut bräunlich dunkler werdend


    Stiel: in sich verdreht, längsfaserig, weich, brüchig, gräulich, mit blau-lila, bereift, zum Hut hin hohl werdend


    Stielbasis: mit hellen Myzelfasern, sehr lang wurzelnd, teils deutlich länger als Stiellänge!


    Sporenpulverfarbe: weiss








    Beschreibungsversuch...und wenn Mycena, gehts ja ohne Mikroskop ohnehin kaum weiter. Die mir in diesem Falle am nächsten kommende Art wäre Mycena amicta, der Geschmückte Helmling. Allerdings finde ich keine Angaben zu der äußerst langen Wurzel, eher im Gegenteil. Nitrathelmlinge wären ebenso denkbar (hohler Stiel).


    Ich hoffe, das hilft vielleicht weiter, und ob dies überhaupt mit Mentors Fund identisch ist. Wie gesagt, sonst bitte entfernen, wollte nur helfen.

    Hallo Peter, hallo Nobi, vielen Dank!


    Genau so werde ich es sehen, beim nächsten Fund, und mich ebenso darüber freuen.


    Diese Exemplare, da sie in direkter Reichweite gedeihen, werde ich weiterhin beobachten, und sie mit Ihrem Gattungsnamen ansprechen können. Und das ist schon viel mehr, als für mich vor wenigen Monaten noch der Fall gewesen wäre.

    Hallo Abeja, ich habs mir nur versucht zu vereinfachen.


    Hab eine Liste begonnen, ähnlich der, welche Du verlinkt hast, die mir auch als Vorlage dient, nur eben Stück für Stück handschriftlich, auch um die lateinischen Namen gleich besser zu verinnerlichen, und immer die Reihenfolge der Reagenzien eingehalten.


    So bliebe selbst im Felde, was ich bisher nicht probiert habe, immer selbige Reihenfolge. Die weiteren Reagenzien wären dann im Bildvergleich 4 und 5. Die Fotos werden dann abgespeichert unter der Vermutung, und können später korrigiert werden. Und ich korrigiere nicht nur bei den Täublingen noch häufiger, als ich sicher bestimme, aber eben seltener mit Reagenzien.


    Täublinge bleiben ein weites Feld, und ganz sicher wird dieses Thema eines meiner Lieblingsthemen bleiben und werden, allein aufgrund der Vielfalt, Wechselfarbigkeit, und der Schönheit dieser Gattung, dicht gefolgt von den Milchlingen.


    Vorab mache ich aber einen Haken an die Täublinge und die intensive Spurensuche, bis ich meine Grundkenntnisse ausgebaut habe.


    Vielen Dank auf jeden Fall, wie gesagt befindet sich der Rest dieses Fundes auf Eis, und ich werde es vielleicht in nicht all zu ferner Zeit schaffen, diesem Täubling doch noch einen konkreten Namen zu geben.

    Hallo Mentor, das ist wirklich ein Lauf! Und ein sagenhaft schönes Revier. Moorbirken...da würde ich aber sofort mitkommen!


    Deine Flechten dürften die Rotfrüchtigen Säulenflechten sein, mit und ohne Rot, auf jeden Fall Cladonia, können Zeugen guter Luft sein, ich lerne da gerade noch. Schau mal bei Interesse hier, auch wegen der heideähnlichen Bedingungen: https://www.hogeveluwe.nl/de/e…otfruchtige-saulenflechte


    Ein Traumrevier! :thumbup: Nächsten Herbst..?...da muss ich erst mehr wissen, aber die Fahrt mache ich! (Nur Gucken, nix sammeln)

    Hallo Ihr Lieben und vielen Dank!


    20 Arten...und Ralf schliesst meine Vermutung erstmal direkt aus. Ich nehme das so langsam aber sicher als Zeichen, auch nach meinem letzten Täubling, dass ich ein Mikroskop brauche... ;)...und den passenden Kurs gleich dazu. Nächstes Jahr.


    Von der gestrigen kleinen Nachmittagsrunde gesellen sich allein vier weitere Arten dazu, wo ohne Mikroskop auch nichts Sicheres geht. Ich war schon beinahe dankbar, den großen Schopftintling makroskopisch sicher bestimmen zu können...

    Hallo Jan-Arne, ein toller Pilz, Glückwunsch zum Fund!


    Mir gefällt Dein Foto sehr gut, auch da es viele relevante Informationen hier vereint auf einem Bild zur Bestimmung enthält.


    Moos ist oft undankbar, aber die Vorschläge von Sarah sind auch immer klasse!

    Hallo, eigentlich könnte ich mir dieses Thema fast sparen, da eine genaue Bestimmung meines Fundes ohne Mikroskop eh nicht möglich sein dürfte (daher auch nicht unter Bestimmungsanfragen).


    Aber - es ist der erste Fund dieser Art für mich, und es war eine echte Freude, die "Kleinen" gestern mit der Lupe in Augenschein zu nehmen.


    Die Kamera hat nicht so wirklich mitgemacht, aber ohne Lupe gehe ich ab sofort nicht mehr los. Hab wohl eine halbe Stunde nur an diesem Ast gesessen, zum Glück nicht sichtbar für Passanten. :D


    Ich vermute Scutellinia scutellata, da die Häärchen schon ausgeprägt waren, bei S. kerguelensis sollen sie ja wohl öfter mal fehlen, und Scutellinia ahmadi sei wenig behaart, las ich. Schwierig zu entscheiden, wenn man erst eine echte Ansicht hatte. Hier die Bilder:





    Der "Geburtsort":


    Ich danke Euch!


    Claus, Dir herzlichen Dank für diesen nachvollziehbaren Faden durch die Möglichkeiten, war sehr lehrreich!


    Wenn schon Björn und Stefan direkt auf den Russula atropurpurea kamen, so wird dies sicher der beste Ansatz sein, wenn ich meinen Fund mikroskopieren kann. Und das werde ich, irgendwann, bis dahin liegt er wortwörtlich auf Eis.

    Hallo Heidi, das ist doch toll!


    Saftlinge sieht man ja nun nicht jeden Tag, und solange es nicht so dolle friert...


    Und hallo an Dodo, Du hast da den Begriff "Streuobstwiese" ins Spiel gebracht, dass war mir noch nicht bewusst. Keine Angabe in der Lektüre dazu, aber im Netz. "Saftlingswiese" bezeichnet die extensiv genutzte Fläche, Wiese, Streuobst, Schafe...aber kein Dung aus dem Anhänger...schau an, wieder was gelernt.


    Zufällig habe ich sowas gleich nebenan, auch den Schäfer und Imker kenne ich. Heißt, hier habe ich gleich mehrere Streuobstwiesen mit sehr alten Apfelsorten, einigen Birnen, gedüngt wird das nur von den Schafen, und das maximal zweimal im Jahr.


    Hinzu kommt, meinen ersten Saftling habe ich direkt vor meiner Haustür auf dem kleinen Friedhof gefunden, der Schwärzende Saftling, das war...nachsehen...am 27.10., also vor ein paar Tagen. Den hatte ich gar nicht lange zuvor erstmals bei der Exkursion in Kürten live sehen dürfen.


    Da werde ich wohl bei nächster Gelegenheit und vor dem Frost mal fix zum Hallali blasen...vielleicht hab ich ja Glück.

    Hallo Stefan, hallo Claus, auch Euch vielen Dank für .. die Anteilnahme. :)


    Wir werden mit diesem Täubling wohl nicht weiter kommen, aber ist ja auch nicht schlimm. Ich werde die übrigen Teile einfrieren, und dann später mal nachsehen, nach Sporen und der Huthaut.


    Neben der chemischen Reaktion scheidet für mich noch immer der Russula atropurpurea aus, wegen a) der unterhalb der Huthaut auftretenden Färbung, zu der ich nirgendwo einen Hinweis fand, und b) wegen der auch im Alter weißgebliebenen Lamellen, welche wohl ins Gelbliche hätte gehen sollen.


    Beide Punkte könnten natürlich auch wieder in der Variationsbreite zu finden sein, und aufgrund jeglicher fehlender Erfahrung möchte ich auch keinesfalls wiedersprechen. Zur Huthaut noch dieses Foto, gerade bei Kunstlicht erstellt und nochmals frisch an der Huthaut gezupft:



    Weiterhin zu den chemischen Reaktionen. Claus, danke für Deinen Link. Thomas hatte mich ja auch schon aufmerksam gemacht auf die Reaktionszeit, die hier wohl ganz entscheidend ist.


    Daher wiederhohlte ich den Test, hier auch auf Stiel und Lamellen. Mit Stoppuhr, welche ich jedoch gar nicht bedienen konnte, während die 5 Sekunden erreicht waren, und der Pinsel so gerade eben wieder im Fläschchen war.


    Innerhalb weniger Sekunden also neues Fazit: alle drei Mittel sind negativ. Oder anders gesagt, wenn ich nach einer 5 Sekunden Regel gehe, kann ich mir die Reagenzien sparen und weiß ebenso viel wie zuvor.



    Die sichtbare Verfärbung, hier bei Guajak, setzte nach ca. 7-8 Sekunden ein. Phenol und Eisensulfat blieben innerhalb 30 Sekunden negativ, erst nach mehr als 60 Sekunden bräunte die Phenol beträufelte Stelle, Eisensulfat dauerte fast zwei Minuten.


    Festgestellt hatte ich vorher schon, dass die Reaktion am aufgeschnittenen Stielfleisch etwas schneller ist. Daher nahm ich bisher ein Exemplar mit, dessen Stiel ich in drei Teile zerlegen wollte, und ein Exemplar zur vollständigen Ansicht, sowie ein weiteres in einem anderen Alter. Wollte ja auch nicht mehr mitnehmen, als nötig.


    Ich bin zwar recht unzufrieden mit dem Bewusstsein, im Wald den einen oder anderen Täubling inzwischen ganz gut anhand seines Geruches und seiner sonstigen Merkmale zu identifizieren, oder zumindest eingrenzen zu können, aber ich denke, dass ich hier noch anders - und wohl auch später - erneut ansetzen werde.