Beiträge von Coprinus

    Hallo Ihr Lieben, was für schöne Funde, welch tolle Runde, und Fotos!


    Und das, obwohl es ja im Winter gar keine Pilze gibt... :cursing:


    Mal eben noch den Michael aufgelesen und dann als Gruppe wie ein geballt wandelndes Lexikon in die Pilze - prima!


    Nächstes Mal kann ich bestimmt auch wieder, gerne auch wieder Montags. :thumbup:


    Bis dahin schlage ich aber zur Auffrischung mal alles nach, was Ihr da so abgelichtet habt...

    Hallo Ingo, entschuldige bitte meine verspätete Antwort!


    Hab ´s gerade erneut versucht und diesmal hat es die Maschine "gefressen".


    Stimmt auf etwa 16 Autominuten genau. :cool:

    Hallo Björn, tolle Samtis!


    Da dachte ich, wenn die bei Dir so schön frisch daher kommen, könnte hier ja auch...und was ist, die sind hier schon total überständig. :/


    Hab ich glatt verpasst, aber immerhin gehts dann wohl los.


    Falls Du die mal "verrezeptierst", da würde ich gerne wissen wie. ;) Hab die bisher nur auf "chinesisch" mitverarbeitet.

    Ich kann nur jedem Pilzinteressierten raten, sich eine Lupe (10x) zuzulegen und die auch öfter mal zu benutzen.


    Hab ich gemacht, gestern morgen kam die Lupe an (30fach), gestern nachmittag in den Wald, Stockschwämmchen gucken.


    Schon beeindruckend, wie deutlich dann die Stiele werden...und daheim, beim zweiten Kontrollgang, mit Lupe auch dann noch sicher zu erkennen.


    Ich mache es ebenso, es kommt nur ins Körbchen, was ich zweifelsfrei ansprechen kann. Und dafür muss die Zeit sein. Ganz wichtig, wie Pablo auch schrieb, wenn ich etwa mit Verwandten, besonders meinem kleinen Neffen, in die Pilze gehe, es kommt Nichts in den Korb, was ich nicht am Fundort gesehen und zweifelsfrei bestimmt habe.


    Dennoch schaue ich zuhause noch einmal drüber...


    Und einfach toll finde ich, die Pilze mit der Lupe zu betrachten. Gestern gabs noch einen kleinen Spaltblättling, dessen Lamellen und Hutoberfläche durch die Lupe einfach hübsch anzusehen waren.

    ...Glühwein vielleicht..?.. :cool:


    Ist doch nicht schlimm, wenn die Umfrage nicht so genau zeitlich einzugrenzen ist. Bleibt noch spannend. Obwohl die Resonanz ja eher überschaubar ist...


    Meine Stimme ging auch nicht an mich, das nur nebenbei.

    Hallo Fips, ein guter Gedanke, und auch ein gutes Fazit, finde ich.


    Der Herr Mausmann erlaubt ja so allerlei, vielleicht wäre ein vertontes Gedicht (via Youtube oder so) mal eine Idee. Gerade die Stimme, die Betonungen...aber ich denke da wohl wie Du, dass sich ein Jeder, der mag, diese Reime zueigen machen kann.


    Oder - wir müssen irgendwann mal ein Pilzgedichts-Treffen veranstalten, tief im Wald versteht sich. Das Grunzen der Wildsauen macht den Text realistisch, Gummistiefel quietschen.. :) .. und ich wüßte da sogar eine Location mit exklusivem Raumklang (und vermutlich auch mit Aroma..): :D


    So wie jedes Jahr


    Tagein, tagaus –“ so zieht ein Jahr
    der letzte Monat nun begonnen
    die anderen dahin geronnen
    wie schon immer es so war.



    Tagein, tagaus –“ so zog das Jahr
    gerade noch war Januar
    die Samtfüße wuchsen wunderbar
    so wie in jedem neuen Jahr.



    Im Februar unter Wintermützen
    sah man Judasohren blitzen
    waren gefroren und sehr hart
    kamen ins warme Wasserbad.



    Auch im März gibt–™s was zum Naschen
    nur der Blick muss sie erhaschen
    doch liegt sie danne auf dem Teller
    freut man sich über die Morchella.



    April April, er lässt es krachen
    die Pflanzen wieder neu erwachen
    und man findet auch schon bald
    das erste Hähnchen aus dem Wald.


    Der Mai auch den Sankt Georg hat
    und wer die Lichtung nun betrat
    nicht selten fand man ihn in Masse
    der Maipilz ist halt einfach klasse.



    Im Juni nicht in der Nase bohren
    lieber man schaut nach solchen mit Rohren
    als Hexenröhrling auch bekannt
    vielerorts im ganzen Land.



    Es ist im Juli stets ein Genuss
    zu finden den leckeren Coprinus
    groß und kräftig ist sein Schopf
    ein feines Mahle er wird im Topf.



    Im August, ein Jeder wills
    finden den dicken hübschen Pilz
    den mit der großen braunen Kappe
    nicht den mit Galle, ach du Kacke.



    Im Wald da klingeln die Telefone
    die September-Scharen sind zugange
    sammeln eifrig die Marone
    sind vor keinem Pilz sich bange.



    Der Oktober ist beliebt
    weil es nur dann Pilze gibt
    und derer viele viele Sorten
    kann man dann in Tüten horten.



    Im November wird es kühler
    selten werden die Waldeswühler
    die Natur nun aufatmen kann
    ab und an ein Zunderschwamm.



    Der Dezember macht es kalt
    die Feiertage kommen bald
    wo Familie sich bindet
    Austernseitlinge man nun findet.



    Freude und Trauer nicht erwartet,
    der Jahreswechsel steht nun an
    das Adventspilzrätsel startet
    so wie jedes Jahr alsdann.



    Hast mal eine Frage Du
    so schreibs ins Pilzforum.eu
    die Antwort schneller als im nu
    denn dieses Forum ist der Clou.



    Tagein, tagaus –“ so zog das Jahr
    gerade noch war Januar
    bald sind die Samtfüße wieder da
    so wie in jedem neuen Jahr.

    Hallo Mario, hallo Mausmann, natürlich, der Spaltblättling...hätte ich wissen müssen, bin aber wohl noch "überpilzt" heute.


    Mario, eine gemeinsame Tour? Liebend gern, vielleicht bekommt man da ja mal was hin.


    Und die Truppe ja - wie soll ichs sagen - hatte ich nicht so erwartet (die Damen und Herren von uns aber wohl auch nicht). Einfach klasse, lernen und Spaß haben! :thumbup:


    Jan-Arne, Glückwunsch zur 3000!


    Und wo war bitte der Kerndrüsling..?...den hab ich ja glatt verpasst...

    Hallo, heute gab es eine kleine Exkursion mitten "im Pott".


    Geführt vom Arbeitskreis Pilzkunde Ruhr ging es in ein sehr vielfältiges Gebiet, eine ehemalige Halde, die größtenteils nicht stark bewirtschaftet wird, die andererseits aber auch besonders für Mountainbiker attraktiv gestaltet wurde.


    Kurzum, es gab viele tolle Funde, und mir raucht immer noch der Denkapparat. Ich möchte Euch hier auch eher ein paar Fotos zeigen, denn das Licht war heute ebenfalls prima und ich denke, ein paar Bilder sind wirklich ganz hübsch geworden.


    Und es war ein besonderer Tag, da ich gleich mehrere Erstfunde verzeichnen durfte, Erdzungen, Gürtelfüße, Glockenschüpplinge, Gurkenschnitzlinge, vieles mehr, und auch noch weitere Pilze, die ich zwar nicht fand, aber immerhin das erste Mal sehen durfte.


    Mein persönliches Highlight waren die ersten Milchlinge, der echte Reizker sogar, den Jan-Arne plötzlich in der Hand hatte und es gesellten sich sogar noch weitere Exemplare hinzu, teils noch ganz ganz frisch und klein.


    So, genuch gequakt, wie man hier so sagt, getz abba Bilders:


    01 - für "Becherfreunde" - ich schreibe keine Art dazu, da liege ich eh immer daneben...aber ich habe mir ein paar für Mikroskop eingepackt, woll ´n wir doch mal sehen...




    02 - Ganz frischer Fliegenpilz im Halbschatten




    03 - Mein erster Milchling, wars der Goldflüssige..?..gut, dass ich später in der Fundliste nachlesen kann...




    04 - Glockenschüppling



    Körnchenschirmling



    05 - Toll gewachsene Erdzungen




    06 - die Geweihförmige Holzkeule im besonders hübschen Büschelwuchs



    07 - Tja, ist ´s ein Stummelfüßchen? Sah aus, wie mit feinsten Schneeflöckchen bestäubt



    08 - ..nochmal was für Becherfreunde...war einfach schön anzusehen



    09 - Der Reizker - große Freude, den mal zu sehen







    10 - Und zum Abschluss noch eine besonders hübsch gewachsene Truppe Gallertkäppchen



    Hallo Harald, hallo Helmut, hallo Ingo, ich danke Euch!


    Alles Genannte ist mir bewusst, aber so etwas wie eine "Sporenpulver-Standartdicke" würde für mich durchaus Sinn machen.


    Denn das Ergebnis bleibt, wie auf dem Papier. Weniger Sporen, weniger Farbe. Natürlich logisch, daher dachte ich ja, nimm diverse Stadien mit, und du bekommst genug Sporenpulver.


    Nochmal das Beispiel dieses Stockschwämmchens, schiebe ich die Sporen zusammen, bleiben die Farben !


    Aus den hellbraunen Sporen werden durch Konzentration keine dunkelbraunen. :(


    Da hab ich mich wohl auch unglücklich ausgedrückt, aber ich sehe hier mindestens zwei Sporenwellen (sagt man das so?), welche sich farblich deutlich unterscheiden. Ich werde das an einigen weiteren Funden demnächst mal wieder probieren, dann ordentlich auf Glas wegen des Verwaschenen und dabei immer mit etwa der selben Menge an Sporenpulver.


    Aufgefallen war mir das letztens bei einem Hallimaschfund, nachdem ich den Abdruck hatte, kräftig und satt Gelb gefärbt, legte ich beiläufig den Hallimaschhut daneben aufs Papier und beliess ihn dort. Der zweite Abdruck war deutlich weniger intensiv gefärbt, auch beim Zusammenschieben des Pulvers blieb dieser Farbton, den ich dann statt kräftig Gelb eher als Cremefarben eingestuft hätte. Daher dachte ich, probiere doch mal einen dunklen Sporer...


    Naja, ich werde das mal weiter beobachten. ;)

    Hallo, da meine Erfahrung für Euch sicher ein alter Hut ist, habe ich dieses Thema unter Geplauder gesetzt.


    Folgendes: ich habe ein Stockschwämmchen mitgenommen, um mir einen Sporenabdruck anzufertigen. Zum Ansehen und später zum Mikroskopieren.


    Soweit, so gut. Nachdem ich einen hübschen Abdruck hatte, welcher über Nacht entstanden ist, dachte ich so, stell ´ das Stockschwämmchen doch noch einmal unter den kleinen Plastikbecher.


    Am nächsten Morgen, vorgestern, ein weiterer Abdruck. Diesmal feiner, die Lamellenstruktur schön ersichtlich, besser als beim ersten Abdruck.


    Aber - mit deutlich abweichendem Farbergebnis. Natürlich - weniger Sporen, weniger Farbe - soweit logisch. Von einem satten dunklen Schokobraun ergab sich nun ein helles Milchkaffee-Braun.


    Also erneut unter das Becherchen und mal wieder eine Nacht abwarten. Drittes Ergebnis: wieder hellbraun, klar, aber verwaschen. Dem Pilzhütchen gab ich keinerlei Feuchtigkeit hinzu, vermutlich die restliche Feuchtigkeit des Hütchens, war ja an der Heizungsluft fast ein Trocknungsvorgang.


    Was mich aber nun beschäftigt, inwiefern erleben wir so "verfälschte" Sporenabdrücke? Je nachdem, welches Altersstadium wir nun zum Sporenabdruck mitnehmen, könnten wir unterschiedliche Ergebnisse erhalten.


    Suchen wir also einen dunkelbraunen Sporer, nehmen aber ein in der Vielzahl abgesportes Exemplar mit, erhalten wir ein verfälschtes Ergebnis. Zumindest ich würde bei hellbraun zu dunkelbraun erneut die Bücher wälzen.


    Also nicht nur beim Stockschwämmchen meine ich, generell können ja schon feine Farbnuancen zur Bestimmung beitragen.


    Als Fazit denke ich, besser alle auffindbaren Altersstadien mitnehmen und absporen lassen. Aufgrund der Optik eines Fruchtkörpers ist ja in etwa auf sein Alter zu schliessen, aber muss ich deswegen drei oder vier Fruchtkörper entfernen, nur zu meinen Bestimmungszwecken, oder reicht auch ein Exemplar eines geschätzten mittleren Stadiums? Ich möchte nicht mehr als nötig mitnehmen. Wie macht Ihr das?


    Als Vergleich hier mal ein Scan meines Stockschwämmchens (annähernd farbecht):