Beiträge von hübchen

    Hallo,
    immerhin gibt es ja auch Tremella aurantia, das sollte man nicht vergessen oder vielleicht auch erstmalig im Oberstübchen einordnen:
    viewtopic.php?f=25&t=4561&p=19066&hilit=Tremella aurantia#p19066
    Makroskopisch sind mesenterica und aurantia eineiige Zwillinge. Mesenterica parasitiert allerdings an Peniophora-Arten, oft z. B. am Eichenzystidenrindenpilz, P. qercina, während T. aurantia Stereum hirsutum bevorzugt.
    Grüße
    hübchen

    Hallo Ralf,
    dein Fund ist für mich zumindest farblich eine klare Trametes multicolor: Auch die kleinen Knötchen sprechen dafür. Ansonsten ist mulicolor relativ dick (was man vor allem bei frischen Fruchkörpern gut beobachten kann und hat jung einen Graustich auf den Poren) Die Google-Bildsuche kann man hier übrigens zu 99% vergessen. Fast alle Funde sind fehltbestimmt. Selbst die "mulitcolor" von www.pilzfotopage ist nur eine dicke versicolor, was auch mal vorkommen kann.
    Grüße
    hübchen

    Hallo Harry,
    bei deinem Fund handelt sich um einen Vertreter der Gattung Scleroderma (Kartoffelbovist). Was man sieht, spricht für einen interessanten Fund. Es könnte sich um Scleroderma polyrhizum (hatte ich schon in der Hand und kann ich mir hier sehr gut vorstellen), cepa oder meridionale handeln. Angaben zum Fundort wären gut. Zu klären ist das aber nur mikroskopisch. (Die häufigste Art der Gattung ist S. citrinum).
    Grüße
    hübchen

    Hallo Björn,
    ich sehe hier keine widersprüchlichen Literaturangaben. Der Unterschied des immer noch angesehenen Buches von Jülich (bei Fischer 1984 erschienen, für die, die es nicht kennen sollten) zu den anderen hier genannten Werken besteht in seiner wesentlich größeren geografischen Ausrichtung, und daraus resultiert dann ein größeres Wirtsspektrum. Jülich hat alles an europäischen! Funddaten zusammengetragen, was er finden konnte, während die anderen Autoren ihre Wirtsangaben auf das von ihnen bearbeitete und immer deutlich kleinere Gebiet beschränken: die kleine Schweiz, Baden-Württemberg oder Nordeuropa. - Was hier gefunden wurde, wird sich so, also nur übers Bild und Beschreibung, wohl nicht klären lassen.
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    am Substrat sollte man sich besser nicht festbeißen. Ein Blick in Walter Jülichs Werk "Die Nichtblätterpilze, Gallertpilze und Bauchpilze" zeigt, dass das Wirtsspektrum einiges mehr umfasst als Birke: "oft parasitisch, auf Laubbäumen (meist Betula, Fagus und Ulmus, auch Acer, Alnus, Carpinus Fraxinus, Sorbus)". Die als "sehr hart" angegebene Konsistenz macht mich allerdings auch etwas stutzig. Jung ist der Pilz "weich-fleischig" (a.a.O)
    Grüße
    hübchen

    Hallo Graubart,
    wobei ich 5. für eine Schmetterlingstramte, Trametes versicolor, halte. Auch deine Beschreibung: "Die Unterseite war strahlend weiß und kleinporig", passt besser zur Schmetterlingstramete als zur grauporigen B. adusta.
    Grüße
    hübchen

    Hallo Chris,
    Pilz 1+2: das sind Faserlinge/Mürblinge. Auf dem ersten Bild mit feuchtem und darum dunklem, auf dem zweiten Bild mit trockenem und darum hellem Hut. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, wobei es sich bei solchen Funden meistens um Psathyrella corrugis (gracilis), Rotschneidiger Faserling, oder eine eng verwandte Art handelt. Nur nach Bild lässen sich diese Fälle also nicht zweifelfrei klären.
    Pilz 3: Sieht mir nach Marasmius wynnei aus, Violettlicher Schwindling. Wobei die violetten Farben bei dieser Art meist sehr schwach ausfallen und sogar ganz ausbleiben können. Hier wäre es auch gut gewesen, den Stiel bis zur Basis zu sehen. Generell gilt, dass die Bestimmlinge am besten in vielen Posen und komplett abgelichtet werden sollten.
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    1. ja, Spechttinling
    2. wegen des fehlendes Ringes sieht das eher nach Stropharia caerulea aus. Hier kann auch der Standort bei der Unterscheidung der Arten helfen: Grünspanträuschling, S. aeruginsosa, mit deutlich weißer Lamellenschneide, wächst im Wald, während caerulea meist nährstoffreiche Stellen außerhalb des Waldes (Ausnahmen sind möglich) an Waldwegen, Waldrändern, in Gärten und Wiesen bevorzugt, z. B. gern in Brennnesseln. Im Zweifelsfall sind die Arten mikroskopisch problemlos zu trennen.
    3. Mycena rosea, Rosa Rettichhelmling
    4. Agaricus silvaticus, Kleiner Waldchampignon
    5. Entweder Hygrophorus eburneus, Elfenbeinschneckling, bleibt weiß, oder H. discoxanthus, Verfärbender Schneckling, wird schnell bräunlich
    6. die Bilder sind leider sehr dunkel, sodass die Farben nicht beurteilt werden können. Es dürfte sich entweder und Lepiota ventriosospora oder um Lepiota clypeolaria handeln.
    7. Das ist Cystoderma carcharias, Starkriechender Körnchenschirmling
    8. stimmt
    9. trockener Honrgrauer Rübling, Rhodocollybia butryacea f. asema
    Grüße
    hübchen

    Hallo Uwe,
    ganz klar Galerina, Häubling. Mehr kann man dazu nicht sagen. Um bis zu einer Art zu kommen, braucht man ein Mikroskop, eine Galerina-Monographie und viel Erfahrung.
    Grüße
    hübchen

    Hallo Emma,
    es ist ja eindeutig, es ist eine Galerina :evil: eine schwierige Gattung, in der ohne Mikroskop meist nichts geht. Und es ist ganz bestimmt kein Lacktrichterling, das kann man vor allem aufgrund der Lamellenfarbe völlig vergessen. Wenn jetzt als Einwand z. B. gekommen wäre: Ich halte das eher für einen kleinen Ackerling, Agrocybe. Dann könnte ich das nicht so einfach zur Seite schieben. Wirklich Greifbares kann ich als Unterstützung für meine Galerina-These allerdings nicht bieten, das muss ich zugeben. Außer dass ich schon viele Vertreter dieser Gattung in der Hand hatte.
    Grüße
    hübchen

    Hallo Conny,
    mit deiner Ursprungsvermutung "Ritterling" liegst du völlig richtig. Dummerweise gibt es aber eine ganze Reihe brauner Ritterlinge, die oft nur schwer zu unterscheiden sind. Eine recht häufige Art bei Buchen ist Tricholoma ustale, Brandiger Ritterling. Darum könnte es sich bei deinem Fund handeln.
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    ich teile die Bendenken Petras. Auch die hellbräunliche Lamellenfarbe passt nicht recht. Einen Lacktrichterling schließe ich aus. Nach meinem Dafürhalten handelt es sich um einen Vertreter der Gattung Galerina, Häubling. Hier kommt man ohne Mikroskop nicht weiter.
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    ich sehe es so wie Fabian. - Nummer 2 ist auf jeden Fall ein Helmling, Mycena. Mich lässt dein Fund vor allem an Mycena zephirus denken. Hier und ganz generell bei Bestimmungsanfragen solltest du bemüht sein, möglichst viele Infos zum Fund mitzuliefern. Wie wuchsen z. B. deine Helmlinge? Am Boden oder an einem Stumpf, büschelig, einzeln, in Gruppen.
    Grüße
    hübchen

    Hallo Björn,
    "keine Alternative" bezieht sich auf den hier gezeigten, völlig typischen Fruchtkörper und auf sonst nichts. Soll also nicht heißen, dass es keine anderen Arten in der Gattung gäbe. Aber vielleicht kannst du ja mit einer Pterulaart aufwarten, die genauso aussieht, wie die gezeigte, aber trotzdem einen andere Art darstellt?
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    das stimmt alles. Deine Pterula multifida ist doch ganz typisch, finde ich, da gibt es keine Alternative. Hast du mal dran gerochen? Der Geruch ist ja sehr aufdringlich.
    3. Das ist ein Pappelschüppling, Pholiota populnea.
    Grüße
    hübchen