Beiträge von hübchen

    Hallo,
    ich denke nicht, dass das Flaschenstäublinge sind.
    Auf dem letzten Bild kann man beim rechten Fruchtkörper sehen, dass die Stacheln zusammengesetzt sind, sich also mehrere Elemente nach innen zu einem Stachel zusammenfügen. Beim Flaschenstäubling sind die Stacheln kompkat, es gibt immer einen großen Stachel , der von einer Reihe kleinerer umgeben ist. Das ist ganz typisch und hier nach meiner Meinung nicht zu sehen.
    Grüße
    hübchwen

    Hallo,
    ich denke, dass Dein erster Gedanke der richtige war: Kammtäubling.
    Ich gehe hier vom Kratzenden Kammtäubling aus (Russula pectinatoides). Eine Art mit auffälligem Geruch (von gummiartig bis fischartig interpretiert), gekammertem Stiel und Standort bei Eichen. Auch dass eine rote Pigmentierung am Stiel festgestellt wurde , spricht für die Art, sowie die später festgestellte bräunliche Verfärbung des Stieles. Da sich mit den zusammengetragenen Merkmalen keine Art ermittlen läßt, nehme ich an, dass das ein oder andere Merkmal warum auch imnmer nicht zutreffend ist, so z. B. die Eisen-II-Sulfat-Reaktion, und auf die falsche Fährte geführt hat.
    Grüße
    hübchen


    Hier noch ein Link zu Wikipedia:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kratzender_Kamm-T%C3%A4ubling

    Hallo Claus,
    das ist auch nach meiner Meinung R. melliolens, die ich selbst schon gefunden und mikroskopiert habe.
    Vor allem die Sporen dieser Art sind sehr typisch: rundlich, am Rand sind die Warzen kaum sichtbar und die Fläche ist mit einem dichten gleichmäßigen Netz überzogen. Das sieht man auf deinen Bildern sehr gut. In Verbindung mit den makroskopischen Merkmalen kommt man schnurstracks zu melliolens.
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    wobei ich unter den gezeigten Links keine Phasenkontrastaufnahmen entdecken konnte. Die Bilder mit plastischen Effekt sind dort entweder mit Differentiellem
    Interferenzkontrast (DIC) oder mit Schiefer Beleuchtung gemacht. Das ist manchmal nicht zu unterscheiden. Kennzeichend dafür ist, dass bei gegenüberliegenden
    Kanten eine dunkel und die andere hell ist, wodurch ein reliefartiger Eindruck entsteht. Das Phasenkontrastbild ist im Gegensatz dazu so flach wie ein Hellfeldbild, nur dass es Strukturen mit wenig Kontrast besser sichtbar macht.
    Grüße
    hübchen

    Hallo zusammen,
    für mich sind das auch Flämmlinge. Und ich wüßte nicht, was da anderes als Gynmopilus penetrans herauskommen sollte.
    Man hätte noch den Geschmack prüfen sollen, die Sporen in KOH mikroskopieren, um die recht schwachen Warzen besser sehen zu können,
    und die Cheilozystiden ansehen sollen, die bei penetrans ziemlich auffällig kopfigflaschenförmig sind.


    Grüße
    hübchen

    Hallo Norbert,
    das dürfte Russula pectinatoides sein, Kratzender Kammtäubling. Die rot gefärbte Stielbasis deutet stark daraufhin. Ähnlich ist Russula insignis, Milder Kammtäubling (und amoenolens, mit anderem Geruch und sehr scharf).
    Grüße
    hübchen

    Hallo Holger,
    bei Deiner Kollektion wird nichts anderes herauskommen als jurana. Und sofern mit dem Material nicht irgend etwas Extremes angestellt wurde, sind die 24 Stunden bis zur Untersuchung ohne Bedeutung. Ich habe jurana schon selbst im Saarland gefunden, übrigens zusammen mit austiraca, vielleicht 50-60 Meter voneinander entfernt. Auch dort gibt es ein paar eingetreute Linden.
    Bei austiraca kommen Sporen mit zwei Tropfen bei lebenden Sporen nur ausnahmsweise vor, während bei jurana fast alle Sporen zwei Tropfen haben. Eindellungen an den Polen kann man bei beiden Arten beobachten. Zusätzlich kann man auch noch die Außenhaare anschauen, bei jurana eher gerade, bei austriaca eher gekräuselt.

    Hallo Craterelle,
    was ja auch naheliegend ist, da man in der Regel das am besten versteht, was einem am ähnlichsten ist. Als Mensch kann man sich selbsverständlich besser in Katze, Hund oder Kuh hineinversetzen als in einen Kopfsalat oder einen Baum. Das bedeutet dann aber auch, dass die Einteilung der Welt in schützenswertere Tiere und nicht so schützenwerte Pflanzen möglichwerweise auf reinem Zufall beruht und keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben kann. Die Evolution hätte dann dem Menschen ein Gehirn zugespielt, das es ihm ermöglicht nach seinem Belieben die Welt einzuteilen und die Ähnlichkeit zu ihm selbst zum obersten Prinzip zu machen.
    Was unänhnlich ist, hat eben Pech gehabt und muss selber sehen, wo es bleibt. Ein intelligenter Kopfsalat würde die Verhältnissse möglicherweise genau umgekehrt sehen, könnte sich aber auf jeden Fall besser in seine pflanzlichen Leidensgenossen einfühlen.
    Grüße
    hübchen

    Hallo Fraxineus,
    gut möglich, dass du Recht hast. Den Eschenbaumschwamm habe ich bisher nur einmal gefunden, und das ist schon viele Jahre her. Die Fruchtkörper wuchsen wie Deine an Robinienstümpfen, Standort war eine Straße mitten in der Stadt. Auch meine Fruchtkörper waren rotbraun, ein Ausschlusskriterium ist diese Färbung nicht, siehe auch hier:
    http://www.google.de/imgres?im…0&ndsp=30&ved=0CGQQrQMwFA
    Letzte Sicherheit habe ich mir damals über die Mikroskopie geholt. vor allem über die Sporen.


    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    ja, bei Leucopaxillus sollte man sich auch mal umsehn, z. B. L. albissimus (Sporen größer und anders geformt) und alboatutaceus (allerdings mit weißem Sporenpulver; laut Ludwig).
    Sind die Sporen amyloid?


    Grüße


    hübchen

    Hallo Holger,
    die Sporen zumindest passen sehr gut zu Ripartites tricholoma.
    Der Rest allerdings nicht so gut. Wobei bei dieser Art witterungs- und altersbedingt auch kahle Exemplare vorkommen können. Auch das Sporenpulver ist bei dieser Art dunkler, als von dir angegeben.


    Grüße
    hübchen

    Hallo Reinhard,
    zumindest ein Sporenpulverabwurf und eine Geschmacksprobe sollten beim Versuch, einen Täubling zu bestimmen, vorliegen. Das wird dann zwar oft auch nicht ausreichen, aber damit lässt sich dann wenigstens das ein oder andere ausschließen.
    Grüße
    hübchen

    Hallo Rika,
    was für ein Mikroskop mit welchen Okularen hast du denn?
    Für Brillenträger gibt es Brillenträgerokulare mit hoher Austrittspupille. Auch gibt es fokussierbare Okulare (Okulare mit Dioptrienausgleich).
    Dieses Okular z. B. ist für Brillenträger geeignet und fokussierbar.
    http://www.ebay.de/itm/Carl-Ze…38?_trksid=p2054897.l4275
    Das ist natürlich nur ein Beispiel und nicht als Kaufempfehlung zu verstehen, da Okulare nicht beliebig verwendet werden können.
    Grüße
    hübchen