Beiträge von hübchen

    Hallo,
    an Spongiporus glaube ich nicht. Und Tramtetes gibbosa kann man wegen der rundlichen Poren ausschließen, zudem ist der Fruchtkörper wohl schon dabei, farbig zu werden.
    Ich vermute eher, dass man es hier mit einem jungendlichen Fruchtkörper von etwas zu tun, das dann später farblich ganz anders aussieht.
    Natürlich kann ich hier auch nur spekulieren, aber ein sehr junger Rotrandiger Baumschwamm, Fomitopsis pinicola, der gerade dabei ist, die ersten zarten Orangetöne zu bilden, scheint mir auch eine Möglichkeit zu sein.
    Grüße
    hübchen

    Naja, ein bisschen spekulieren und im Nebel zumindest die ungefähre Richtung andeuten kann man ja schon :)
    1. gilbende Täublinge in dieser Art sind puellaris und versicolor (Birke)
    2. ...
    3. schau doch mal bei exalbicans
    4. könnte parazurea sein
    5. nicht vielleicht doch eher Birke, dann hätte ich auf claroflava getippt (eine gewöhnliche ochroleuca ist natürlich auch möglich)

    Hallo,
    nein, das sind sicher Milchlinge (genauer gesagt Reizker, also rotmilchend), Lactarius. Die Lamellen sind von einem parasitären Kernpilz, Hypomyces, befallen, und darum nicht ausgebildet (sogenannte Steinreizker).
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    es könnte sich um einen Rotstieligen Ledertäubling handeln, Russula olivacea.
    Typisch für die Art, die auch rein grün vorkommen kann, ist unter anderem, dass man zumindest an der Stielspitze rote Farben vorfindet, was ja hier gut zu sehen ist. Die vielen anderen grünen Täublinge haben, soweit ich das überblicken kann, kein Rot am Stiel.
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    nein, Auflicht war hier nicht im Spiel, nur Durchlicht.
    Für möglich halte ich hier z. B. den Bluttäubling, R. sanguinea, der allerdings in der Hauptsache ein Kiefernbegleiter ist, aber auch Fichte ist nicht völlig unmöglich.
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    Begleitbäume und Geschmack (scharf, mild, bitter...) sind auch sehr wichtig.
    Als Untergrund für einen Sporenabwurf nimmt man am besten einen Objekträger oder ein weißes Blatt Papier, grün ist nicht so gut, weil so Nuancen verfälscht werden können.
    Die Ornamentation der Sporen kann ich auf den Bildern nicht beurteilen, war aber beim Blick durchs Mikroskop ja womöglich besser erkennbar, drum wären auch hier weitere Angaben wichtig (Netzig, isoliert stachelig, warzig...).
    Auch die Huthaut ist bei der Täublingsbestimmung sehr wichtig und kann wichtige Bestimmungshinweise liefern.
    Rein makroskopisch hätte ich ja schon die ein oder andere Idee, aber ohne weitere Infos ist das bloß Kaffeesatzleserei.
    Hier mal was von mir, Russula fragilis mit netzigen Sporen:



    Grüße
    hübchen

    hm, ich sehe hier nur junge Flockenstielige Hexenröhrlinge. Hier wäre es auch gut den ganzen durchgeschnittenen Stiel zu sehn (wegen der typischen roten Färbung zur Stielbasis), Glattstielige H. haben auch eher einen rotbräunlichen Hut
    Die unteren könnten auch junge Tintenfischpilze sein, auf rosafarbenes Mycelstränge achten, dann kann man auch diese Jungspunde bestimmen.

    Hallo,
    Nummer eins ist ein Täubling. Eine Geschacksprobe wäre gut gewesen.
    Nummer zwei sind Knopfstielige Rüblinge, auch wenn die in der Regel nicht bloß paarweise, sondern büschelig wachsen.
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    ich habe im letzten Winter erstmals etwas von Stereum ostrea/insignitum gehört und konnte die Art dann auch recht schnell finden (Saarland). Wenn wundert's, stammt doch der Erstfund für Deutschland aus meinem Hauswald (von Werner Honczek 1968) :)
    Bisher habe ich nur ältere, trockene Winter-Fruchtkörper zu Gesicht bekommen, weswegen ich keine allgemeinen Aussagen zu den Farben machen kann. Bei Winterfruchtkörpern fällt allerdings meist recht deutlich auf, dass solche von ostrea weniger stark zum Ausblassen neigen als solche von subtomentosum (das ist auch schon anderen aufgefallen und nicht auf meinem Mist gewachsen, kann von mir aber bestätigt werden). Wirklich sicher kann man sich aber nur durch eine mikroskopische Untersuchung und das Finden von Acantohypidien sein, was nicht ganz einfach ist, da diese klein und unscheinbar sind (ich empfehle in KOH zu mikroskopieren, da sich dann das Hymenium besser quetschen lässt).

    links ostrea, rechts subtomentosum, im Winter gesammelt
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    klar, man kann ohne Unterseite nur spekulieren. Für mich eher subtomentosum als hirsutum. Die Farbe passt, der Fruchtkörper wirkt dünn und scharfkantig, ist recht groß und eben nur samtig und nicht haarig.
    Wirklich superähnlich und ohne Mikroskop nicht sicher zu unterscheiden ist übrigens die gerne an Buche wachsende Stereum ostrea, Prächtiger Schichtpilz (wird in der Literatur kaum erwähnt).
    Grüße
    hübchen

    Wegen der grauen Poren wohl der angebrannte Rauchporling, Bjerkandera adusta, auch die unteren älteren Exemplare vermitteln diesen Eindruck, eben etwas angebrannt.

    Hallo,
    damit habe ich auch gerade zu tun. Bisher hatte ich nur ältere, trockene Exemplare an Fichte gefunden. Vor ein paar Tagen dann taufrische, wirklich knallig organge Exemplare, die zu meiner großen Verwunderung an Buche wuchsen (was sich mitterweile nach Literaturstudium als im Rahmen des Erlaubten herausgestellt hat).
    Nach meiner Meinung liegst du richtig mit deiner Bestimmung. Substrat, einheitlich Orange und eckigrundliche Poren, das passt alles sehr gut.
    Die rote Verfärbung mit Kalilauge ist auch ganz hübsch (funktioniert allerdings nur bei trockenen Fruchtkörpern):

    Ich halte das auch für einen Düngerling. Bei Conocybe werden die Lamellen nie so dunkel grauschwarz, sondern bleiben immer hellbraun.
    Es könnte sich um den Heudüngerling handeln, Panaeolus foenisecii, der ausgeblasst so aussieht, also mit bräunlicher Mitte und ansonsten weißlich.