Beiträge von hübchen

    Hallo Beorn,
    mir kommt hier Funalia (Coriolopsis) gallica in den Sinn, dazu passt dann auch sehr gut die schwarze Verfärbund mit KOH. Auch wenn diese sehr blassen und wenig striegeligen Fruchtkörper im ersten Moment nicht danach aussehen. Ich denke, dass die Fruchtkörper schon ziemlich alt, verblasst und überhaupt recht mitgenommen sind.
    Grüße
    hübchen

    Hallo Norbert,
    mikroskopisch sind die leicht kopfigen Leptozystiden eine sehr gute Hilfe bei der Bestimmung. Danach würde ich Ausschau halten. In Verbindung mit dem makroskopischen Erscheinungsbild ist so ein Fall dann meistens geklärt.
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    20x Okulare lohnen sich für ein 40x/0,65 nicht wirklich. Die maximale Vergrößerung für soch ein Objektiv liegt bei 650x (0,65x1000). Geht man darüber hinaus leidet die Qualität des Bildes. Manche machen das aber trotzdem und finden es nicht so schlimm. Bei so starken Okularen wird das Bild auch ziemlich klein, und das Mikroskopiern ist anstrengender. Will man ein 40x-Objektiv mit 20x-Okularen kombinieren, sollte man ein höherwertigeres Objektiv haben. Eines, bei dem hinter dem Schrägstrich mindestens 0,75 steht, oder am besten ein 40iger Immersionsobjektiv mit 1,00 oder mehr. Übrigens sind 40iger Immersionsobjektive absolut traumhaft in ihrer Bildqualität. In der Pilzwelt benutzen aber nur wenige so etwas.


    Ein 63iger ist nicht uninteressant, aber keine Notwenigkeit. Hier sollte man überlegen, ob es nicht besser ist, auch dieses Objektiv als Immersionsobjektiv anzuschaffen, um dann von 100x zurück auf eine schwächere Vergrößerung kommen zu können.


    Grüße
    hübchen

    Hallo Chris,
    für mich setzt sich die Bestimmung in diesem Fall in der Hauptsache aus den blassen Hutfarben (bräunlich, rosalich), dem milden Geschmack und dem Standort bei Buchen zusammen. Das reicht nach meiner Meinung, um hier auf pallidus zu kommen. In diesem Jahr in meinen Kalk-Buchenwäldern übrigens massenhaft vorkommend.
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    das sieht nach Lepiota subincarnata oder einer eng verwandten Art aus. Das Sporenmaß passt aber nicht so gut zu subincarnata (6-7,5x3-4,5), und soweit ich das überblicken kann, wird es schwierig werden, eine makroskopisch ähnliche Art mit so kleinen Sporen zu finden: Messfehler?
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    ich halte das auch für Gyromitra infula. Funde an Buche sind nicht so selten. Man werfe einmal einen Blick in die Pilzkartierung online: http://brd.pilzkartierung.de/
    Ich selbst habe die Bischofsmütze vor kurzem sogar an einem liegenden Espenstamm gefunden (mikroskopisch abgesichert):

    Grüße
    hübchen

    Hallo Hans,
    die Wahrscheinlichkeit, deinen Fund nur nach Bildern richtig einzuordnen, geht nach meiner Meinung gegen null. Die rosa Färbung ist nicht sehr aussagekräftig. Warum sollte das nicht R. subbotrytis oder flavescens oder sonst irgend etwas sein?
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    Rehe fressen auf jeden Fall Grünblättrige Schwefelköpfe. Ich habe das schon einige Male beobachtete, da Rehe bei uns bis in den Garten kommen und sich auch tagsüber sehen lassen. Auch den für Menschen giftigen Efeu verschmähen sie nicht.
    Grüße
    hübchen

    Hallo Hans,
    mit Hebeloma senescens (edurum) liegst du nach meiner Meinung richtig. Vor allem der arttypische gerippte Rand ist sehr gut zu sehen. Am Standort muss aber noch etwas anderes als Hollunder gestanden haben. Am häufigsten findet man die Art zusammen mit Nadelbäumen.


    Grüße
    hübchen

    Hallo Hans,
    ich erinnere mich noch gut an den Fall. Ich denke heute, dass der damals von Ingo gemachte Vorschlag zutreffen dürfte: Pholiota scamba. Mein Idee war wohl etwas zu sehr vom Wunsch nach etwas Besonderem beeinflusst. Wenn du mir einen getrockneten Fruchkörper zuschickst, mikroskopiere ich deinen Fund. Dann weiß man es sicher.
    Grüße
    hübchen

    Hallo Matthias,
    für mich sehen die Sporen braun aus. Grün sind die Tropfen darin. Und dieses Grün halte ich für ein Artefakt, also für ein Produkt des Mikroskopobjektivs. Dieses Grün ist ein typischer Abbildungsfehler achromatischer Objektive.
    Grüße
    hübchen

    Hallo Eike,
    das sieht mir eher nach Schüppling, Pholiota, aus. Dort gibt es Arten mit bohnenförmigen Sporen. Du solltest schauen, ob ein Keimporus vorhanden ist. Auch solltest du die Cheilozystiden anschauen und nach Chrysozystiden suchen.
    Grüße
    hübchen

    Hallo Joli,
    das ist definitiv Russula pectinatoides, Kratzender Kammtäubling. Die Art ist zum einen ökologisch nicht so eng abgesteckt, dass sie nur bei Quercus vorkommt, zudem schmeckt sie gerade nicht richtig scharf (im Gegensatz zu der von dir gemachten Aussage), sondern entweder mild und irgendwie unangenehm ("kratzend" etc.) im Hals oder schärflich und unangenehm.


    Das entscheidende Merkmal ist der kupferrote Fleck an derStielbasis, auf dem zweiten Bild zu sehen. Dieses Merkaml ist zwar nicht immer vorhanden, aber wenn, legt es die Art eindeutig fest. Der Mandeltäubling ist sehr scharf, ein Zungenfresser, den man nie mehr vergisst. Er riecht so stark wie Amaretto, da gibt es über den Geruch kein Vertun, verletzt ist der Geruch bei dieser Art nicht mehr angenehm, sondern tendiert in Richtung foetens und pectinatoides.
    Grüße
    hübchen

    Hallo,
    also ich denke, dass Petra mit ihrer Einschätzung richtig liegt, auch wenn die Lamellen (noch) recht blass gefärbt sind. Ich glaube hier nicht Leucoagaricus.
    L. subcretatus und cinerascens haben keinen hängenden Ring. Zudem sieht man bei Petras Fund sehr gut eine abrupt verdickte Stielbasis - typisch für moelleri und phaeolepidotus aber nicht für die anderen Arten. Dazu noch der Krankenhausgeruch.
    Ob das nun die eine oder die andere Agaricus-Art ist - ich bin mir da nicht sicher. Nimmt man die Bilder des Pilzkompendiums von Ludwig zum Vergleich, liegt die Ähnlichkeit klar bei phaeolepidotus, moelleri fällt dort viel dunkler aus. Ich selbst würde hier zur Sicherheit mikroskopieren: z. B. nach den größeren Cheilozystiden von A. p. schauen. Makroskopisch gibt es noch die Möglichkeit, nach braunen, nicht radialen Flocken auf der Unterseite des Ringes zu schauen. Bei dem linken Exemplar des zweiten Bildes habe ich den Eindruck, dass dieses Merkmal vorhanden sein könnte. Diese fehlen bei moelleri.
    Grüße
    hübchen