Hallo Beorn,
mir kommt hier Funalia (Coriolopsis) gallica in den Sinn, dazu passt dann auch sehr gut die schwarze Verfärbund mit KOH. Auch wenn diese sehr blassen und wenig striegeligen Fruchtkörper im ersten Moment nicht danach aussehen. Ich denke, dass die Fruchtkörper schon ziemlich alt, verblasst und überhaupt recht mitgenommen sind.
Grüße
hübchen
Beiträge von hübchen
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Hallo Beorn
Schnallen hat S. portentosum nicht.
Grüße
hübchen -
Hallo Beorn,
hast du Melzers Reagenz? Das würde ich hier einsetzen, um die dextrinoiden verzweigten Skeletthyphen besser sichtbar zu machen. Nach meiner Meinung der einfachste Weg, um portentosum zu bestätigen oder auszuschließen.
Hier sehr schön rotbraun verfärbt zu sehen:
http://www.google.de/imgres?sa…&ndsp=34&ved=0CPYBEK0DMDMGrüße
hübchen -
Hallo Beorn,
kannst ja auch mal mit Scytinostroma portentosum vergleichen. Diese Art hat ja auch rundliche Sporen und kommt typischerweise an Weide vor. Makroskopisch bin ich von dieser Möglichkeit zwar nicht restlos überzeugt, aber wer weiß.
Grüße
hübchen -
Hallo Norbert,
mikroskopisch sind die leicht kopfigen Leptozystiden eine sehr gute Hilfe bei der Bestimmung. Danach würde ich Ausschau halten. In Verbindung mit dem makroskopischen Erscheinungsbild ist so ein Fall dann meistens geklärt.
Grüße
hübchen -
Hallo,
20x Okulare lohnen sich für ein 40x/0,65 nicht wirklich. Die maximale Vergrößerung für soch ein Objektiv liegt bei 650x (0,65x1000). Geht man darüber hinaus leidet die Qualität des Bildes. Manche machen das aber trotzdem und finden es nicht so schlimm. Bei so starken Okularen wird das Bild auch ziemlich klein, und das Mikroskopiern ist anstrengender. Will man ein 40x-Objektiv mit 20x-Okularen kombinieren, sollte man ein höherwertigeres Objektiv haben. Eines, bei dem hinter dem Schrägstrich mindestens 0,75 steht, oder am besten ein 40iger Immersionsobjektiv mit 1,00 oder mehr. Übrigens sind 40iger Immersionsobjektive absolut traumhaft in ihrer Bildqualität. In der Pilzwelt benutzen aber nur wenige so etwas.Ein 63iger ist nicht uninteressant, aber keine Notwenigkeit. Hier sollte man überlegen, ob es nicht besser ist, auch dieses Objektiv als Immersionsobjektiv anzuschaffen, um dann von 100x zurück auf eine schwächere Vergrößerung kommen zu können.
Grüße
hübchen -
Hallo Chris,
für mich setzt sich die Bestimmung in diesem Fall in der Hauptsache aus den blassen Hutfarben (bräunlich, rosalich), dem milden Geschmack und dem Standort bei Buchen zusammen. Das reicht nach meiner Meinung, um hier auf pallidus zu kommen. In diesem Jahr in meinen Kalk-Buchenwäldern übrigens massenhaft vorkommend.
Grüße
hübchen -
Hallo,
das sieht nach Lepiota subincarnata oder einer eng verwandten Art aus. Das Sporenmaß passt aber nicht so gut zu subincarnata (6-7,5x3-4,5), und soweit ich das überblicken kann, wird es schwierig werden, eine makroskopisch ähnliche Art mit so kleinen Sporen zu finden: Messfehler?
Grüße
hübchen -
Hallo,
ich denke, hier ist Lactarius pallidus ein heißer Kandidat.
Grüße
hübchen
http://www.tintling.ch/pilzkal…06/Lactarius_pallidus.jpg -
Hallo,
mir fällt hier Russula puellaris ein, Milder Wachstäubling, auch wenn diese Art meist bunter ausfällt. Vor allem der schon ziemlich stark gilbende Stiel und das gebrechliche Gesamtbild lassen mich das vermuten.
http://tintling.com/pilzbuch/arten/r/Russula_puellaris.html
http://www.flickr.com/photos/27441280@N06/3992025702/
Grüße
hübchen -
Hallo,
ich halte das auch für Gyromitra infula. Funde an Buche sind nicht so selten. Man werfe einmal einen Blick in die Pilzkartierung online: http://brd.pilzkartierung.de/
Ich selbst habe die Bischofsmütze vor kurzem sogar an einem liegenden Espenstamm gefunden (mikroskopisch abgesichert):
Grüße
hübchen -
Hallo,
das ist Vascellum pratense. Man kann das an dem sogenannten Diaphragma erkennen, d.h. an der weißen Trennlinie zwischen oberer Gleba (Bereich der Sporenbildung) und unterer Subgleba ("Stiel")
Grüße
hübchen
http://www.google.de/imgres?sa…ved=1t:429,r:15,s:0,i:127 -
Hallo,
M. cohaerens dürfte stimmen. Der Stiel sieht ja blank aus, sodass es nicht torquescens sein dürfte.
Grüße
hübchen -
Hallo Hans,
die Wahrscheinlichkeit, deinen Fund nur nach Bildern richtig einzuordnen, geht nach meiner Meinung gegen null. Die rosa Färbung ist nicht sehr aussagekräftig. Warum sollte das nicht R. subbotrytis oder flavescens oder sonst irgend etwas sein?
Grüße
hübchen -
Hallo,
ja, mit eigenen Augen.
Grüße
hübchen -
Hallo,
Rehe fressen auf jeden Fall Grünblättrige Schwefelköpfe. Ich habe das schon einige Male beobachtete, da Rehe bei uns bis in den Garten kommen und sich auch tagsüber sehen lassen. Auch den für Menschen giftigen Efeu verschmähen sie nicht.
Grüße
hübchen -
Hallo Hans,
mit Hebeloma senescens (edurum) liegst du nach meiner Meinung richtig. Vor allem der arttypische gerippte Rand ist sehr gut zu sehen. Am Standort muss aber noch etwas anderes als Hollunder gestanden haben. Am häufigsten findet man die Art zusammen mit Nadelbäumen.Grüße
hübchen -
Hallo,
dass deine Pilze bitter schmecken habe ich übersehn.
Du solltest einen Fruchtkörper schonend im Backofen bei vielleicht 50 Grad oder mit einem Dörrex trocknen. Ein Sporenpulverabwurf wäre auch gut.
Grüße
hübchen -
Hallo Hans,
ich erinnere mich noch gut an den Fall. Ich denke heute, dass der damals von Ingo gemachte Vorschlag zutreffen dürfte: Pholiota scamba. Mein Idee war wohl etwas zu sehr vom Wunsch nach etwas Besonderem beeinflusst. Wenn du mir einen getrockneten Fruchkörper zuschickst, mikroskopiere ich deinen Fund. Dann weiß man es sicher.
Grüße
hübchen -
Hallo Matthias,
für mich sehen die Sporen braun aus. Grün sind die Tropfen darin. Und dieses Grün halte ich für ein Artefakt, also für ein Produkt des Mikroskopobjektivs. Dieses Grün ist ein typischer Abbildungsfehler achromatischer Objektive.
Grüße
hübchen -
Hallo,
hier mit einem gelben Kreis markiert, was ich meine. Das Merkmal fällt bei deinem Fund zwar nicht üppig auf, ist aber doch eindeutig.
Und hier zum Vergleich das Merkmal in besserer Ausprägung:
http://www.google.de/imgres?hl…ved=1t:429,r:27,s:0,i:169 -
Hallo Eike,
das sieht mir eher nach Schüppling, Pholiota, aus. Dort gibt es Arten mit bohnenförmigen Sporen. Du solltest schauen, ob ein Keimporus vorhanden ist. Auch solltest du die Cheilozystiden anschauen und nach Chrysozystiden suchen.
Grüße
hübchen -
Hallo Joli,
das ist definitiv Russula pectinatoides, Kratzender Kammtäubling. Die Art ist zum einen ökologisch nicht so eng abgesteckt, dass sie nur bei Quercus vorkommt, zudem schmeckt sie gerade nicht richtig scharf (im Gegensatz zu der von dir gemachten Aussage), sondern entweder mild und irgendwie unangenehm ("kratzend" etc.) im Hals oder schärflich und unangenehm.Das entscheidende Merkmal ist der kupferrote Fleck an derStielbasis, auf dem zweiten Bild zu sehen. Dieses Merkaml ist zwar nicht immer vorhanden, aber wenn, legt es die Art eindeutig fest. Der Mandeltäubling ist sehr scharf, ein Zungenfresser, den man nie mehr vergisst. Er riecht so stark wie Amaretto, da gibt es über den Geruch kein Vertun, verletzt ist der Geruch bei dieser Art nicht mehr angenehm, sondern tendiert in Richtung foetens und pectinatoides.
Grüße
hübchen -
Hallo,
hier mal das Aktuellste, was mir zum Thema zur Verfügung steht: der Schlüssel aus dem Werk von Sanari, dem italienischen Täublingsweisen.
Grüße
hübchen -
Hallo,
also ich denke, dass Petra mit ihrer Einschätzung richtig liegt, auch wenn die Lamellen (noch) recht blass gefärbt sind. Ich glaube hier nicht Leucoagaricus.
L. subcretatus und cinerascens haben keinen hängenden Ring. Zudem sieht man bei Petras Fund sehr gut eine abrupt verdickte Stielbasis - typisch für moelleri und phaeolepidotus aber nicht für die anderen Arten. Dazu noch der Krankenhausgeruch.
Ob das nun die eine oder die andere Agaricus-Art ist - ich bin mir da nicht sicher. Nimmt man die Bilder des Pilzkompendiums von Ludwig zum Vergleich, liegt die Ähnlichkeit klar bei phaeolepidotus, moelleri fällt dort viel dunkler aus. Ich selbst würde hier zur Sicherheit mikroskopieren: z. B. nach den größeren Cheilozystiden von A. p. schauen. Makroskopisch gibt es noch die Möglichkeit, nach braunen, nicht radialen Flocken auf der Unterseite des Ringes zu schauen. Bei dem linken Exemplar des zweiten Bildes habe ich den Eindruck, dass dieses Merkmal vorhanden sein könnte. Diese fehlen bei moelleri.
Grüße
hübchen