Beiträge von Gábor

    Das ist ja sehr löblich, wenn wir versuchen, durch weitestgehenden Verzicht auf fleischliche Nahrung unseren Miterdlingen und unserem blauen Planeten etwas gutes zu tun.
    Da es allerdings immer auch diese gierigen, stets auf Gewinnoptimierung bedachten Heuschrecken unter uns geben wird, wird sich vermutlich alles wieder nur etwas verlagern.
    Das meiste davon haben wir ja schon: endlose Monokulturen für Obst-/Gemüseanbau, ausgelaugte und vergiftete Böden inclusive.
    Ich denke, es geht hier um etwas viel grundsätzlicheres, als um den bloßen Verzicht auf Fleischkonsum.


    LG, Gábor

    Hallo Mitdiskutierer/Mitdebattierer,


    in Indien soll es Jogi-Meister geben, die stets mit einem Palmenblatt vor sich her wedeln, um ja keine Ameise versehentlich tot zu treten.
    Freilich werden unweigerlich bei jeder Bewegung und auch bei jedem Atemzug Kleinstlebewesen die Lichtlein ausgeblasen ;)


    Nun möchte ich mich keinesfalls über das Thema lustig machen - es ist nur m.E. auch müßig darüber zu diskutieren, ob ein Fisch oder ein Insekt aufgrund der Komplexität seines Zentralnervensystems vergleichbare Qualen wie ein Säugetier erleiden kann.


    Viele Veganer meinen womöglich, sie könnten einen Teil ihrer Mitschuld am Elend der Tiere mit dem gänzlichen Verzicht auf tierische Produkte wiedergutmachen.


    Evtl. sollte man das Thema auch auf einer anderen Ebene diskutieren.
    Ich wage mal kühn zu behaupten, dass Homo sapiens die Rolle des Eroberers bereits in die Wiege gelegt wurde. Denn schließlich musste er sich noch bis vor gar nicht allzu langer Zeit gegen die anderen Erdlinge mit Gewalt behaupten.


    Veganer hin oder her: die Bestie versteckt sich weiterhin in jedem von uns.
    Genauso wie wir philosophieren, bewegende Musik komponieren und die schönsten Gedichte schreiben, können wir weiterhin auch andere, aber auch unseresgleichen verstümmeln und abschlachten.
    Es ist doch gar nicht so lange her, dass mitten in Europa Menschen wie Tiere in den Straßen zusammengetrieben und deportiert wurden.


    Ich denke, wir bilden uns ganz schön was ein, wenn wir meinen, wir könnten alleine ohne die anderen Erdlinge in diesem kleinen blauen Boot durchs Universum treiben.
    Aber einfach durch den Verzicht auf tierische Nahrung unser animalisches Erbe mal eben schnell abstreifen zu wollen, zeugt doch von rührseliger Naivität...


    LG, Gábor

    Hallo Anja,


    Glückwunsch zu den schönen Erstfunden!


    Harald
    Anja zeigt doch den Safranschirmling und Du meinst doch auch den Safranschirmling mit C. olivieri.
    Sooo schnell kann man doch die Pilzbücher gar nicht drucken, wie sich die Pilznamen ständig ändern bzw. umkombiniert werden.
    In einem 10 Jahre alten Pilzbuch wird man Chlorophyllum wohl vergeblich suchen...


    LG, Gábor

    Hallo Dodo,


    das sind wirklich schöne Herbstimpressionen!
    Beim Letztgezeigten tippe ich auf Panellus mitis (Milder Zwergknäueling).


    LG, Gábor

    Hallo Jan-Arne,


    ich hatte den Maipilz vor sehr langer Zeit auch schon einmal im Herbst - das war noch zu meiner Innsbrucker Zeit.


    Der Herbst war noch bis vor kurzem überraschend warm.
    Sommersteinpilze und sogar Bronzeröhrlinge findet man normalerweise in Niedersachsen nicht um Mitte November.


    Zurzeit stehen auch zum zweiten mal in diesem Herbst (zuerst in der 2. Septemberhälfte) die ausgedehnten Kiefernwälder nördlich von H-Town bis Oberkante voll mit Edelreizkern.


    Und wer noch nicht genug Maronenröhrlinge hatte dieses Jahr, kann jetzt immer noch losstiefeln und wird fündig.
    Das spricht für mich schon mal für einen Ausnahmeherbst, in dem auch Maipilze möglich sein sollten.


    LG, Gábor

    Hallo Ingo,


    zum Glück muss man nach Trüffeln nicht immer graben.
    Denn häufig schauen sie bei Reife teilweise aus dem Boden oder können sich an Böschungskanten auch mal ganz aus der Erde lösen.
    Somit ist man dann auch nicht gleich ein Schwerverbrecher, falls man zufällig welche findet :D
    Und dass man dann gleich eingebuchtet wird, wenn man eine winzige Probe zum Mikroskopieren entnimmt, kann ich mir auch nicht so recht vorstellen...


    LG, Gábor

    Hallo Nobi,


    also die Sommertrüffeln, die wir mal auf Andreas' Ascokurs in Jena fanden, rochen schlichtweg nach rohen Kartoffeln.


    Und das ,obwohl sie ja eigentlich schon reif waren:


    Vielleicht muss man die Art wirklich erst im Herbst finden.
    Oder das Geheimnis liegt tatsächlich in der Art der Zubereitung, um diese Knollen schmackhaft zu bekommen.


    Im übrigen schauen die Trüffeln, die der Herr Pilzberater in die Kamera hält, m.E. nicht nach T. aestivum aus.


    Aber wer wird da schon so kleinlich sein?
    Hauptsache Trüffel, Teuer, Schlagzeile usw. :D


    LG, Gábor

    Hallo Ingo,


    als Skeptiker von nicht minderem Kaliber habe ich mir vor Ort seinerzeit eine sehr ähnliche Theorie zurecht gestrickt:
    dass sich nämlich unter dem großen Buchenstubben eine Fichtenwurzel entlang schlängelte.


    Um dann aber für die Fruchtkörperbildung ans Tageslicht zu gelangen, musste sich das Myzel notgedrungen auch noch durch den Baumstumpf seinen Weg bahnen.


    Die Grenzen zw. Skepsis und Paranoia sind ja bekanntlich fließend ;)
    Denn schließlich ist es überhaupt nicht einzusehen, wieso dauernd nur Pferde um die Ecke galoppieren sollen, wenn man vorher Hufgetrampel hört.
    Warum nicht auch mal eine Herde Zebras?
    Oder endlich einmal ein Okapi :D


    LG, Gábor

    Ingo W
    Ganz selten findet man H. capnoides auch an Laubholz.
    So eine Stelle an Fagus kenne ich noch aus Köln - dort wuchsen die Frkp. konstant über mehrere Jahre am abgesägten Stumpf einer vormals großen alten Buche.
    Weil ich das nicht so recht glauben wollte, habe ich dann auch gleich mehrere Pilzhüte nacheinander durchgekaut :D
    Das ist bisher die einzige Stelle geblieben und somit wohl die große Ausnahme, die allerdings auch mal vorkommen kann...


    LG, Gábor

    Hallo Emil,


    eine interessante Idee mit den pinkfarbenen Gallerttrichtern an Holz :thumbup:
    Die Farbveränderung incl. der dunklen Ränder ließe sich evtl. ja mit Frosteinfluß erklären.
    Und unter dem Mikro hätte man dann auch ganz schnell einen Ascomyceten ausschließen können ;)


    LG, Gábor

    Hallo Karl-Heinz,


    so unmikroskopiert und ohne die Anamorphe dabei sollte man keine Wunder bei der Bestimmung der Art erwarten, denke ich.
    Auch scheinen mir die Frkp. zwar hübsch auf dem Foto anzuschauen, aber doch irgendwie untypisch - zumindest, so wie ich sie immer angetroffen habe.
    A. cylichnium ist doch ziemlich häufig zu finden und diese Gummibärchen-artigen kleinen Schüsseln wurden meines Wissens noch nie mit irgend einer (zumindest als solche kenntlichen) Nebenfruchtform gesichtet.
    Und von A. sarcoides findet man sehr viel häufiger ihre Nebenfruchtform Coryne dubia. Die HFF fand ich bisher immer ziemlich spät im Jahr - so gegen Dezember und noch später.


    Nur etwas anderes als Ascocoryne fällt mir auf Anhieb zur Gattung auch nicht ein...


    LG, Gábor

    Hallo Karl-Heinz,


    bei Ascocoryne ohne die NFF dabei kann das Mikroskopieren nie schaden.


    Anbei ein Paar Fotos von zumindest drei unserer heimischen Arten:



    Ascocoryne sarcoides






    Ascocoryne cylichnium





    Ascocoryne inflata



    LG, Gábor

    Hallo,


    schöne Steinpilze!
    Aber ich würde die vorher immer etwas säubern, bevor sie ins Körbchen wandern.
    So werden sie nämlich alle mit Erde oder Sand paniert und man hat Zuhause mehr zu tun beim saubermachen...


    LG, Gábor

    Hallo Pablo,


    gegen die Anbieter solch preiswerter Mikroskope wird ja immer ganz gerne gewettert, weil sie zwar knallhart kalkulieren, aber praktisch null Beratung/Service liefern.
    Auf jeden Fall habe ich das Teil schon seit über 5 Jahren und habe es auch oft auf Seminare und Tagungen mitgenommen. Durch das geringe Gewicht ein perfektes Reisemikroskop, einziges Manko ist m.E. die ziemlich schwache Beleuchtung.
    Aber es ist immer noch alles heile, obwohl mir vor dem Kauf von vielen Seiten die schrecklichsten Horrorszenarien prophezeit wurden, was alles an so einem Billigteil kaputt gehen kann :D


    LG, Gábor

    Hier noch mal ein Foto zu P. michelii:


    Mit so einem rel. banalen kleinen China-Mikroskop kann man doch auch schon einigermaßen gescheite Fotos vom Sporenornament machen, denke ich:

    Das hat mal neu unter 300 Euro gekostet und es ist sogar ein Trinokular...

    Hallo Pablo,


    so mit der rel. dicken und violetten Fruchtschicht hätte ich als erstes auf P. michelii getippt.
    Die Milch hat normalerweise einen olivfarbenen Abdruck, was bei Dir leider etwas undeutlich rüberkommt.
    Aber die Sporen schauen auf jeden Fall aus, als hätten sie ein ziemlich ausgeprägtes und grobes Ornament.
    Du müsstest die mal in Baumwollblau einfärben, wobei ich denke, dass Dein Mikroskop das nicht sehr gut wird darstellen können.
    Pablo, Du bräuchtest mal ein gescheites Mikroskop.


    LG, Gábor

    Hallo Karl,


    bloß nicht, ich bin doch zurück in Hannover und kann hier wieder einem Erstligisten zujubeln.
    Und es gibt auch endlich wieder richtiges Bier :)


    Was Deinen Pompon-Röhrling angeht, erinnert er mich an reife Frkp. von <i>Imleria badia</i>, die auch schon mal komplett umgekrempelt daherkommen.
    Nur halt eben immer mit versteckter Huthaut irgendwo, die bei Deinem natürlich komplett fehlt...


    LG, Gábor