Beiträge von Gábor

    Hallo mfg,


    mit exotischen Pilzen von fremden Kontinenten sollte man vorsichtig sein.
    Es gibt da z.B. auch Gattungen, von denen wir hierzulande noch nie etwas gehört haben.
    Womöglich ist der von Dir gezeigte Pilz gar keine Sparassis, sondern irgend eine exotische Trametes, die ihre Konsolen besonders eng und mit stark gewelltem Rand ausbildet?


    LG, Gábor

    Hallo Ingo,


    na klar, Vorsicht bei der Benamsung ist anhand von Fotos im Internet natürlich immer angebracht.
    Allein, wenn Kollege Mausmann eidesstattlich erklären kann, dass sämtliche Fotos binnen 2 min. entstanden mit jeweils 10 min. Pause davor & danach, berufe ich mich doch ganz einfach auf die beiden Fotos in seinem Beitrag #12 :)


    N8i, Gábor

    Hallo,
    man sollte vielleicht nicht ganz außer acht lassen, dass Armillaria doch extrem variabel und vielgestaltig daherkommen kann, so dass selbst eine makroskopische Benamsung manchmal nicht ganz einfach ist, wie z.B. bei diesen kompakten Kavenzmännern hier:
    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…bs/pconfig.pl?read=238828
    Aber das ist nur ein Beispiel, es geht auch genau in die andere Richtung mit extrem grazilen Frkp., bei denen auch die Schuppung komplett fehlen kann.
    Und dass sie auf Holz wachsen, ist häufig auch nicht auf Anhieb nachvollziehbar.
    Usw, usf...
    LG, Gábor

    Hallo Nobi,


    ich gratuliere Dir zum Dillgemüse! (das ist übrigens ein running gag aus pilzepilze.de :-))
    Den Standort finde ich sehr interessant.
    Magst Du dazu noch etwas schreiben?
    Was Du z.B. für Begleitvegetation vor Ort gesehen hast o.Ä.?
    Manchmal sind ja auch die unscheinbaren Dinge von Bedeutung.
    Wenn man z.B. Speisemorcheln aus einem reinen Kalkbuchenwald kennt oder von einem thermophilen Südwesthang, ausschließlich mit Pappeln und seeehr spärlichem Brombeer-Unterwuchs(Rosaceae) besetzt, macht man sich natürlich so seine Gedanken.
    Spitzmorcheln kenne ich ausschließlich aus
    a) Kalkfichtenwald in der Eifel mit ausschl. Fichten (ganz klare Zeiger mit Seidelbast und Märzenbecher);
    b)eingestreute Ecke mit Eschen in eben diesem Wald;
    c)gemulchtes Beet im Vorgarten der Reichen&Schönen in Köln(Stadtteil Hahnwald);


    LG, Gábor

    Hallo Ingo,


    Nr.6 ist ziemlich sicher Eriopezia caesia (Persoon: Fries) Rehm (Schwarzes Spinnweb-Becherchen).
    Nachdem mir die Art das erste mal gezeigt wurde, finde ich sie immer wieder mal auf der Schnittfläche von Quercus.
    Und sie wird auch immer wieder gern als Eriopeziza falsch geschrieben, so wie auf der von Dir verlinkten Seite :)


    LG, Gábor



    Hallo liebe Pilzfreunde,


    ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und alles Gute für 2014!
    Und natürlich noch viele schöne Stunden in der Natur mit seltenen oder interessanten Pilzfunden.


    LG, Gábor


    Hallo Toffel,
    zumindest auf den von mir beobachteten Stellen würde ich auch die witterungsbedingte Wuchsform ausschließen wollen.
    Da ist das nämlich völlig wurscht, ob ich im trockenen August oder im komplett verregneten Oktober vorbei schaue. An diesen zwei mir bekannten Stellen wachsen die Frkp. immer so kompakt festfleischig und mit diesen silbrig bereiften Hüten. Ich warte ja schon darauf, dass da endlich jemand eine Varietät daraus macht :)
    Fotos habe ich davon auch noch irgendwo, aber es kursieren genug Bilder dieser bereiften Steinpilzen auch von anderen Pilzfreunden im Internet:
    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…g.pl?noframes;read=237637
    LG, Gábor

    Hallo,


    ich denke nicht, dass die Frkp. von einem virenbefallenen Myzel stammen.
    Diese kenne ich eher weich und schwammig, insgesamt deutlich leichter und auch mehr korkenzieherartig verdreht,deformiert.


    Die gezeigten Frkp. halte ich eher für ausgesprochen schwer und festfleischig.
    So kenne ich Steinpilzmyzelien von sehr trockenen, sonnenzugewandten Standorten bei Buche oder Eiche. Die von mir beobachteten Frkp. solcher Myzelien sind stets extrem kompakt mit sehr dicken kurzen Stielen und auch die Hüte sind immer silbrig bereift.


    Sie wachsen auch verhältnismäßig langsam und sie müffeln häufig etwas unangenehm. Das könnte allerding mit den braunen Flecken im Stielfleisch zusammen hängen, in denen der Pilz vermutlich bereits angefangen hat, sich zu zersetzen.


    LG, Gábor

    Hallo,


    bekannt ist mir noch das Färben mit Phaeolus schweinitzii, dem Kiefern-Braunporling. Das Färben mit diesem Pilz ergibt wohl einen sehr warmen und natürlichen gold-orange Farbton.
    Auch mit Cortinarius sanguineus(Blutroter Hautkopf) soll man Naturfasern sehr gut färben können.
    In Skandinavien ist die Färbemethode wohl auch recht verbreitet...


    LG, Gábor

    Hallo, Freunde der schönen Gallertbecherlinge,


    es gab auch mal eine sehr schöne und seltene, an Sphagnum gebundene Ascocoryne turficola (Boudier 1905) Korf 1971 (Zweifarbiger Gallertbecher). Eine sehr schöne Art, makroskopisch gekennzeichnet durch den Farbkontrast des verhältnismäßig langen, fleischfarbenen Stieles zu dem moosgrünen Hymenium.


    Allerdings heißt die Art schon seit längerem Sarcoleotia turficola (Boudier 1905) Dennis 1968.
    Ob sie auch eine NFF ausbildet, entzieht sich leider meiner Kenntnis...


    LG, Gábor

    Hi Hartmut,
    irgendwann komme ich noch vorbei und fotografiere Dir die Tulpen weg!
    Die Chancen stehen ziemlich gut - jetzt wo ich wieder in Hangover herummykologisiere :)
    LG, Gábor

    Hallöchen,


    ich wollte noch zwei Winzlinge von unserer letzten Tour mit Ralf & Björn beisteuern, weil ich insbesondere die Mikrodetails doch sehr schick finde:

    Nectria pseudopeziza an Diatrype bullata



    Cryptodiscus rhopaloides


    LG, Gábor


    edit: die beiden Mikrofotos zeigen Präparate in Baralscher Lösung.