Beiträge von Pilzebub

    Leider ist das Problem vieler Theorien, dass sie nichts mit der Praxis zu tun haben

    In der Praxis kommt diese Aussage fast ausschliesslich von Leuten, die nicht wissen, was eine Theorie ist :D


    SCNR



    Wikipedia schreibt zum Pantherpilz:

    Zitat

    Die für den erwachsenen Menschen tödliche Giftmenge ist in mehr als 100 Gramm Frischpilz enthalten. Der Gehalt schwankt stark. Die tödliche Dosis der Ibotensäure liegt bei 38 mg pro kg Körpergewicht (LD50 Maus).



    6,6 % aller Pilzvergiftungen werden vom Pantherpilz verursacht. Die Sterblichkeitsrate liegt bei ein bis zwei Prozent.[3]



    Tödlich, stark giftig, giftig… ist doch alles eine Frage der Definition. Wichtig ist das Hintergrundwissen dazu, oder eben die Definitionen zu kennen. Wie z.B. die von King Stropharia. Das Risiko einzugehen bleibt dann bei einem selber.


    Ein Pilzführer für Pilzsammler sollte natürlich eher konservativ bewerten.

    Wobei ich würde nie eine Überlegung machen „ah der ist nur giftig, nicht tödlich giftig, da ist ja egal wenn mir da einer aus Versehen in den Korb reinwandert“…

    Was nicht klar als essbar deklariert ist, kommt bei mir nicht in die Pfanne. Und manchmal nicht mal die, die als essbar deklariert sind.

    Wo du Morcheln finden kannst, weisst du ja nun.


    Noch ein paar Tipps zum Wann und Wie:


    Tipp 1:

    Im Schneckentempo suche ich dort, wo ich weiss, dass es dort Morcheln gibt. Unbekannte Orte suche ich in fast normalem Gehtempo ab (unpopulär schnell, aber die Begründung kommt gleich). Auf jeden Fall aber halte ich immer wieder an und geh in die Knie. Ein ruhiger Blick nahe am Boden hilft, die Morcheln besser zu entdecken. Mit dieser Methode kann ich recht schnell eine grosse Fläche grob aber gut genug absuchen. Merke: du musst nur EINE Morchel erblicken, dann hast du schon gewonnen und weisst, dass es welche hat, dann kannst du immer noch alles ganz langsam absuchen. Egal wie genau du suchst: wenn es keine hat, dann findest du auch keine. Daher in gewissem Sinne Quantität anstatt Qualität. Lieber 20 potentielle Stellen grob absuchen und das dafür 3x pro Saison, als in der gleichen Zeit nur 2 sehr genau. So arbeitet die Wahrscheinlichkeit für dich, bald etwas zu finden.


    Tipp 2: suche dann, wenn das Wetter Morcheln verspricht. Auch hier gilt: egal wie gut ein Plätzchen ist, wenns zu kalt oder zu trocken ist, wächst in der Regel kaum etwas. Die beste Zeit ist je nach Temperatur 2-5 Tage nach einem kräftigen Regen. Dann sollten sie gross genug sein um sie gut zu sehen. Vor Mitte April gehe ich noch nicht grossartig auf die Suche neuer Plätzchen. Wenn ich halt zu spät bin und nur noch verfaulte finde (aber die findet man eher, weil sie entsprechend gross sind), hab ich trotzdem gewonnen, mindestens für den nächsten Frühling.


    Tipp3: schau dir Bilder von Morcheln in freier Wildbahn an. Das Internet ist ja voll davon, auch auf Youtube gibts tolle Liveaufnahmen. Das schärft den Blick für die Morchelnund die entsprechende Umbebung.


    Ich hab auf diese Weise recht gute Erfolge.

    Glimmerschüppling passt denk ich, danke. Meine waren zwar in einem helleren leuchtenderen Gelb als ergoogelt...


    Ja wirklich ein beeindruckender Pilz, den ich vorher noch nie gesehen hatte. Hätte gerne mehr Fotos gemacht, aber die lieben Brennesseln... || ausserdem war ich etwas in Eile

    Hallo zusammen


    Habe vor einiger Zeit einen extrem schönen grossen Pilz gesehen, den ich überhaupt nicht zuordnen kann.


    Bitte keine Belehrungen, was für eine Pilzbestimmung alles notwendig wäre. Ich hab was ich hab und ich denke damit lässt sich schon arbeiten. Es waren etwa 10 Pilze, fast büschelig gewachsen, inmitten von Brennnesseln. Geruch erinnerte mich an Hallimasch. Unter dem Velum hat es grau-braune Lamellen, die nicht besonders eng stehen. Die Hutoberfläche würde ich als samtig-filzig beschreiben.


    Wäre für Hinweise Dankbar




    Na dann, hier ein paar Bilder vor Ort an der zweiten Fundstelle.
    Letzte Woche war dort noch garnix und heute doch einige sehr anschauliche Exemplare. Und das trotz der momentan herrschenden Trockenheit. Jetzt muss ich aber wohl auch noch 1-2 Wochen Geduld haben, bis die nächsten Plätze drankommen. Aber bisher bin ich sehr zufrieden mit dem Saisonstart :D




    Wie schon erwähnt, Raum Zürich, ca 500müM, exponierter Südhang. Viele Eschen und Birken, hier und da ein kleines Bächlein. Und ich bin mir sicher, diese Information hilft dir wenig :P . Mein nächstes Plätzchen, das ich in den nächsten Tagen besuchen werde, ist beispielsweise ein äusserst schattiger Nordhang, wo die ersten Morcheln nicht selten zum Schnee rausgucken ;). Und dann kommen die ersten im Auwald dran. Ich würde mich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf die Suche nach neuen Stelle machen, dafür ist die Wahrscheinlichkeit fündig zu sein einfach zu gering. Mitte April macht das schon viel mehr Sinn. Selbst wenn man dann nur an überalterte Exemplare ranläuft, weiss man dann immerhin im nächsten Jahr, wo man suchen muss.

    Sorry Calabaza


    Hatte leider weder Fotoapparat noch Handy dabei, war spontan in der Mittagspause. Aber nächstes Mal gibts n Livebild, versprochen.


    Wir haben in der Tat seit mitte Dezember keine wirklichen Minustemperaturen mehr, höchstens in der Nacht mal ein paar Stunden. Aber für richtigen Bodenfrost reichte das nicht. Ich bin guter Dinge, dass das eine sehr gute Saison werden könnte.

    Heute war ich über Mittag an meinem Vorreiterplätzchen um die Lage zu checken.
    Und überraschenderweise haben sich tatsächlich ein paar Morchelembryos gezeigt. Die grösste etwa 2mm gross :D
    Dauert bei uns demnach noch ca. 2 Wochen, bis es richtig los geht. Wobei, jetzt wird es auch bei uns nochmal kalt...




    Gruss aus Zürich

    Ich versuchs am 11.Februar. Ich denke dieses Jahr könnte ich meinen persönlichen Rekord knacken, war ja ein sehr milder Winter bei uns.


    Letztes Jahr durfte ich die ersten Fundbilder posten. Waren aber vergleichsweise spät, erst Ende März.

    Hallo zusammen


    Hab heute diesen Pilz im Mischwald (dort finde ich früher im Jahr Sommersteinpilze) gefunden. Ich würde sagen es sind Brätlinge. So gesellig und zu später Jahreszeit kenn ich die aber nicht und z.T. sind sie schon recht trichterförmig, auch die jungen Exemplare.
    Die bäunlichen Punkte auf den Lamellen (eingetrocknete Milch?) würden dafür sprechen, ebenso die Farbe. Geruch nicht sehr auffallend, wobei ich die bekannte Heringslake auch sonst noch nie bei einem Brätling gerochen habe, weiss auch gar nicht wie Heringslake riecht ^^
    Der Brätling soll ja eigentlich unverwechselbar sein, aber ich hab den bisher auch noch nie so spät und in der Form gefunden, daher bin ich etwas stutzig.







    Wer kann meine Vermutung bestätigen oder widerlegen?

    Hallo zusammen


    Habe heute diesen Röhrling im Mischwald gefunden.


    - Stiel und Hut schön fest
    - Filzige Hutoberfläche
    - Geruch zunächst unauffällig, an Schnittstellen später süsslich (caramel?), Geschmack schwach bitter
    - Stiel fast komplett benetzt, oben recht "tief", im unteren Bereich mit deutlich fleischfarbenen Zentrum
    - Röhren sehr fein, auf Druck verzögert (wenige Sekunden) blauend, Stiel und Hutfleisch nicht (was den Schönfuss- und Wurzelnder Bitterröhrling doch ausschliesst ?)
    - Den Rest seht ihr ja auf den Bildern






    Ideen?


    Danke und Gruss aus der Schweiz

    Die dunkle Farbe kriegen sie erst mit der Reife. Bei uns sind die anfangs immer so grau (z.T. sogar fast weiss). Gegenüber sonst sind sie doch 1-2 Wochen verspätet, vermutlich wegen der Trockenheit.


    Fundort ist Raum Zürich auf ca 600müM. An sich ein eher schattiger Ort, aber am ansonsten frühesten, sehr sonnigen Plätzchen in meiner Nähe war noch nix zu finden.

    1. Mein ganz klarer Favorit sind Morcheln (am besten getrocknet) an einer Rahmsosse zu Nudeln und nem stück Fleisch. Morcheldip zum Fondue Chinoise ist bei uns zu Weihnachten der Renner!


    2. Parasol, einzeln wie auch gemischt mit anderen Pilzen gibt er einer Omelettenfüllung einen wundervollen Geschmack.


    2. Steinpilz, passt zu vielem auf ganz verschiedene Zubereitungsarten.


    2. Krause Glucke, als Salat oder anstelle von Speck/Schinken in ner Sosse Carbonara


    Alles andere kommt auf Platz 3 :D


    In Mischgerichten mag ich besonders Semmelstoppelpilze (die eingelegt auch sehr gut schmecken) und Totentrompeten