Beiträge von Oehrling

    Als ich den Eindruck hatte, dass sich eine Erkältung anbahnt, habe ich morgens und abends eine Tasse davon getrunken und lag in der Folgenacht dann schon mit Fieber und starkem Schwitzen, sowie Glieder und Kopfschmerzen wach (habe ich so sonst nur mal bei einer Lungenentzündung vor über 10 Jahren erlebt) das ganze ist mir genauso 3 Mal mit Abstand von etwa 2 Wochen passiert.

    Hallo zusammen,

    genauso wie hier beschrieben geht es mir ebenfalls, wenn ich überhaupt nichts einnehme und dien Infekt einfach so über mich ergehen lasse. Nach drei Tagen ist es dann fast immer vorbei, außer bei einer Corona-Infektion vor drei Jahren, da dauerte es eine Woche.

    Eine gewöhnliche Magen-Darm-Infektion (auch als "Scheißerei" bekannt) ist bei mir kurz und heftig und dauert meistens nur ein bis zwei Tage, ist also schon längst "durch", noch ehe sich irgendein Birkenporlings-Wirkstoff bemerkbar machen könnte. Meine Genesung setzt unmittelbar ein, sobald oben und unten alles draußen ist, ohne Einnahme irgendwelcher Porlinge. Daher möchte ich fast meinen: mit Porlingen behandelt dauert das 2 bis 3 Tage, unbehandelt 48 bis 72 Stunden.

    FG

    Oehrling

    Hallo Markus,

    das glaube ich nicht wirklich, denn Tricholoma portentosum wäre von unten blass gelbgrün. Leider habe ich aufgrund des ziemlich ramponierten Aussehens deiner Pilze keine zündende Idee, was es stattdessen sein könnte, nicht mal bezüglich der Sektion.

    FG

    Oehrling

    Hallo Inge,

    vielleicht ein Bienenwabenporling (Polyporus mori)? Insgesamt ist es schwierig zu sagen aufgrund des alten, angefressenen und wohl auch ausgeblassten Fruchtkörpers. Jedenfalls ist der Porling auffallend weitlöcherig, aber nicht bewimpert.

    FG

    Oehrling

    Hmmpf. Kennst sonst noch wer ein mögliches Trennungs-Merkmal?

    Ja, den Geschmack. Der Spangrüne schmeckt nicht schlecht, der Fichtenreizker bitterlich. Ob angesichts dieses Exemplars hier eine Geschmacksprobe was bringt, bezweifle ich, der Geschmack wäre wohl in beiden Fällen grauslich.

    FG

    Oehrling

    Wollte ich auch gerade sagen. Beim nächsten solchen Fund kurz ein Feuerzeug dranhalten und erhitzen. Wenn es lila oder pink wird, ist es der Kuhröhrling. Das funktioniert auch mit dem Filzigen Gelbfuß, aber der hat ja Lamellen.

    FG

    Oehrling

    Concentration of HNO3: as fat as available. When I open my bottle with HNO3, it smokes.


    I consider the KOH reaction as negative. Therefore, according to KIBBY, The Genus Agaricus In Britain, it's neither a Minores nor an Arvensis nor a Xanthodermatei. When Schaeffer reaction should be positive, it's a Bohusiae or a Spissicaules. When Schaeffer should be negative, it's an Agaricus, a Bivelares, a Chitoinoides or a Sylvatici.


    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    iIch finde es toll, dass ihr mir gegenüber freundlich geblieben seid, obwohl ich solche Verständnisschwierigkeiten hatte.

    Ein Zusammenwerfen von Scheidlingen und Dachpilzen wäre im übrigen nicht tragisch, da beide ja so gut wie keinen Speisewert haben und bestenfalls als Notzeitenpilze Verwendung hätten. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass Heidelbeerfrau weiß, wodurch sich Dachpilze und Scheidlinge voneinander unterscheiden.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,


    ich kenne das so: endet der Name auf "-er", wird nur ein i angehängt. Endet der Name nicht auf "-er" oder "-re", werden zwei i angehängt, also z. B. "hobsonii" oder "willkommii", aber "favrei" oder "mairei", "schulzeri" oder "riederi". Nach dieser Regel wären "friesi" oder "houghtoni" nomenklatorisch falsch.

    Bei weiblichen Namensendungen wird "-ae" auch dann angehängt, wenn der Mykologe gar keine Frau war, sondern er einfach die Namensendung "a" hatte, also z. B. "bresadolae" oder "reae". Umgekehrt wird bei Frauen, deren Nachnamen auf "-er" endet, wiederum ein i angehängt, also z. B. "marxmülleri" oder "maseri".


    Meiner Meinung nach müsste der Nachname Houghton "hohten" mit sehr offenem o, das irgendwo zwischen o und a liegt, geschlossenem e, und Betonung auf der ersten Silbe ausgesprochen werden. Allerdings folgen Namensaussprachen nicht immer allgemeinen Regeln, so dass theoretisch auch "houhten" oder gar "hafftoun" (mit Betonung auf der zweiten Silbe!) möglich ist. Ein Mykologe sollte sich aber nicht mit solchen Problemen auseinandersetzen müssen, im Zweifel muss man das Epithet halt buchstabieren, wenn man verstanden werden will.


    FG

    Oehrling


    Aus Interesse; wie kann ich einen solchen mir unbekannten Pilz bestimmen?

    Hallo,

    ich wäre hier so vorgegangen:

    - welche Pilze wachsen büschelig auf Holz/Holzresten?

    - welche davon haben auch im Alter relativ helle (also wie hier blassbraune) und welche haben fett dunkelbraune oder gar schwarze Lamellen?

    - welche davon haben einen stabilen Stielring?

    - welche davon haben braune Schuppen auf dem Hut?

    Damit wärst du relativ zeitnah beim Hallimasch angekommen.


    FG

    Oehrling

    Ja, habe ich noch mal gelesen, aber in der Anfrage ist eben vom Wolligen Scheidling die Rede und nicht von einem Dachpilz. Und in einem späteren Beitrag, dass die ursprüngliche Vermutung bestätigt wäre. Das habe ich geistig nicht zusammengekriegt. Dass dein Artvorschlag zutrifft, darüber kann es jedenfalls keine zwei Meinungen geben.

    Hello Steve,


    Agaricus should be safe, according to the form an colour of spores.


    Now, you have to find out the right section/subgenus. For this, there is KOH-Test on Pileipellis (reaction nil or yellow), as well Schaeffer-Test (paint a cross on pileipellis by one line with HNO3 and the other with Anilin, the middle of the cross will be striking orange when Schaeffer-reaction is positive). Then you go into the right section. But then the difficulty begins.


    Greets

    Oehrling

    Hallo Eva,


    es war jedenfalls zielführend, dass du einen Sporenabwurf gemacht und rötliches Sporenpulver festgestellt hast. So konntest du z. B. einen Risspilz oder eine Galerina oder so etwas ausschließen. In der Gattung Entoloma gibt es mehrere hundert Arten und etliche Untergattungen. Bei deinem Pilz könnte man weiter spekulieren, dass er in die Untergattung der Glöcklinge gehört.


    FG

    Oehrling

    Vielen Dank für die Antwort und Bestätigung meiner Vermutung!

    Um es noch mal klar und deutlich zu sagen: dies ist kein Scheidling (Gattung Volvariella), sondern ein Dachpilz (Gattung Pluteus), wenn auch beide Gattungen sich vom Aussehen her recht ähnlich sind..

    FG

    Oehrling

    Vor allem solltest du mal hinriechen, nachdem der Pilz etwas eingetrocknet ist, ob er nach Suppengewürz/Brühwürfel riecht. Wenn nein, ob er dann mehlig-gurkig riecht. Dann solltest du auch nach dem Fleisch in der Stielbasis schauen, ob dieses blaugrau oder blaugrün oder einfach nur hellgrau ist.


    Ich selber tippe darauf, dass er nach Suppengewürz riecht, und damit in die Gattung Bankera gehört.

    Hallo Tim,


    an Täublingen ist die Textur das Interessante, nicht das Aroma. Alle Täublinge kommen ziemlich aromalos daher, weshalb man eine reine Täublingspfanne mindestens mit Zwiebeln oder gar Schmalz geschmacklich "aufpeppen" müsste. Als Misch-/Füllpilz machen Täublinge eigentlich nichts kaputt, sie bringen Biss ins Mischgericht und haben keine zu beachtende Mindestgarzeit. Aufgrund dieser Verwendungsmöglichkeiten sollte man daher dick- und festfleischige, "nussig" mild schmeckende Arten verwenden und schmächtig-bröckelige, schärf- und bitterlich schmeckende Arten weglassen. Das geschmackliche Problem mit dem Hartfleischigen Zinnobertäubling kenne ich, den Ockertäubling habe ich aufgrund seines schlechten kulinarischen Rufes noch gar nicht ausprobiert.

    Die leckeren Täublingsarten sind auch oft wurmig und/oder schimmlig, das wäre auch zu beachten.

    Insgesamt sind Täublinge für meinen Geschmack zweite Liga, so gerne ich sie auch bestimme und so toll sie auch aussehen.


    FG

    Oehrling

    Laut FNE4 ist der Matsutake (T. matsutake) was anderes als der Krokodilritterling (T. caligatum). Dieser ist auf dem Hut mehr lilabraun und in den Lamellen blass gelbgrün und schmeckt bitter. Der Matsutake hat weniger freundliche Farben und schmeckt mild.

    Na und ich erst. Ich hab schon einige Ritterlinge gesehen, z. B. den Krokodilritterling in Slowenien oder den Sellerieritterling in Unterkärnten. Aber weder der colossus noch der matsutake haben sich mir bisher gezeigt, grrrr...

    Ich glaub wir müssen nächstes Jahr mal gemeinsam losziehen. Nächsten August komm ich mal wieder in deine erweiterte Gegend. Vielleicht verwischen wir da ein verfrühtes Exemplar.

    Immerhin ist dieser Pilz klar gelbfleckig, da ist die Chance auf H. erubescens groß. Übrigens war ich auch mal ein Zauberlehrling. Jeder war mal ein Zauberlehrling, es geht halt drum wie weit man später kommt. Und du hast das Glück dass du in einem der genialsten Pilzgebiete Europas wohnst, so dass du fast alles finden kannst, auch richtig seltene Arten, die es bei mir z. B. gar nicht gibt. Bestimmt gibt es bei dir auch irgendwo T. colossus. Es gibt eine Datenbank der Pilze Österreichs (z. B. http://austria.mykodata.net ). Da könntest mal nachschauen wo die Fundpunkte sitzen, in Kärnten und in der Steiermark ham's den jedenfalls schon gefunden..

    Hallo Markus,


    ich hatte schon einmal geschrieben, dass T. colossus eine Pseudoringzone am Stiel hat. So lange du immer wieder Pilze ohne diese Pseudoringzone zeigst, landest du nicht bei T. colossus. Außerdem riecht T. colossus nicht fruchtig, sondern mehlig. Klar gönne ich dir T. colossus. Aber ich selber suche jetzt 50 Jahre Pilze, nur T. colossus habe ich selbst noch nie gesehen, das muss einer der seltensten Pilze überhaupt sein.


    FG

    Oehrling

    Man kann auch nochmal mit Hygrophorus capreolarius vergleichen, wenn H. russula nicht passt. Das letzte Exemplar sieht jedenfalls nicht wie H. russula aus, und H. russula wäre auch ein Laubwaldpilz.

    FG

    Oehrling