Beiträge von Oehrling

    [quote='Schleiereule','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=159602#post159602']
    > also dem Trüffel suchen im eigenen Garten steht nichts mehr im Wege.


    Das gesetzliche Trüffelsammelverbot gilt m. E. auch für "gezüchtete" Trüffel aus dem eigenen Garten. Selbstverständlich darf man sich einen gekauften Trüffelbaum in den Garten stellen, man handelt löblicherweise ganz im Sinne des Artenschutzes, da man durch das Kultivieren zur Trüffelverbreitung beiträgt. Nur - ernten darf man dann nicht! Man darf sich lediglich freuen, dass man Trüffel im Garten hat.


    > Das Gesetz des Trüffelsuchverbotes Stammt noch vom dritten Reich und sollte bestimmt den Trüffelvorrat der Obrigkeit garantieren, ob das heute auch so ist, warscheinlich.


    Leider führt auch das nicht zur Nichtigkeit des Gesetzes.


    > Hier ein paar Links über Trüffelzucht.


    O. K., ich will jetzt beileibe keine Spaßbremse sein. Macht am besten eure Erfahrungen selber. Aber wer Trüffelbäume kauft, sollte zumindest die Rechtslage kennen. Ob man von den Verkäufern verlangen kann, dass sie dem Käufer die Rechtslage darstellen, ist noch mal eine andere Baustelle.

    @Pilzler13
    In der Sache haben Schwammolo und du sicher Recht, aber wenn ihr darüber mit dem Ordnungsamt diskutieren wollt, ist das Gesetz nun mal nicht auf eurer Seite. Nichts anderes wollte ich sagen. Im übrigen hatte Schwammolo in seinem Posting nicht darauf hingewiesen, dass er die Trüffelsucherei bereits zu einem Gewerbe ausgebaut HAT (lt. Homepage). Hätte ich das gewusst, hätte ich mich natürlich etwas diplomatischer ausgedrückt.
    Freundliche Grüße
    Oehrling

    Hallo Schwammolo, interessantes Thema.


    Hier meine Gedanken zu dem, was du geschrieben hast.


    >und ja, ich versuche das auch irgendwie zu einer Art Beruf zu machen.


    Man sollte grundsätzlich bei allen beruflichen Aktivitäten (die vielleicht sogar in Richtung Broterwerb gehen), bedenken, welche Auswirkungen auf die Umwelt sich daraus ergeben. Immer fragen: Kann es gutgehen, wenn das, was ich vorhabe, noch 2000 Andere vorhaben? Kommt es dann, wie z. B. bei der Fischerei zur Überfischung, zu einer "Übersuchung"? Will man sich vorstellen, dass in Deutschland Menschenmengen so wie im Perigord geeignete Böden umwühlen auf der Suche nach Trüffeln?


    > Der Tenor der Vorwürfe ist meist in etwa folgender:
    - Man führe Horden von Menschen mit ihren Hunden durch die Wälder.


    Das würde sicher kein vernünftiger Trüffelsucher tun *gg*, es sei denn, jemand versucht trüffelinteressierte Laien mit teuer bezahlten Trüffelsuchkursen abzuzocken.


    >- Man schade der Natur.


    Ach, die Natur. Viele selbsternannte Naturschützer wissen nicht wirklich, was Natur ist. Innerhalb Deutschlands muss man Gebiete, die natürlich oder nur naturnah sind, sehr lange suchen. Fahr mal an den Yukon oder ins australische Outback - das ist Natur. In Deutschland legt der Gesetzgeber fest, was Natur ist, aber keine Moralinstanz.


    > Wie ihr obiger Liste entnehmen könnt, sind Morcheln, Steinpilz, Pfifferling genauso geschützt wie die Trüffeln, mit dem Unterschied, dass es irgendwann einen Zusatzpassus gab, der die Entnahme der Erstgenannten in geringen Mengen erlaubt.


    Und das heißt, dass man nicht eine einzige Trüffel ausgraben darf, strenggenommen nicht einmal in seinem eigenen Garten. Da muss man fragen, ob die Wildschweine dieses Gesetz auch kennen.


    > Viele Pilzsammler und -kenner brüsten sich jedes Frühjahr mit ihren Morchelfunden,


    Ja, so sind die Leute. Ob sie wohl auch wissen, dass sie der Polizei damit Beweise für eine eventuelle Strafverfolgung liefern?


    > Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass es keinen oberirdischen Großpilz gibt, der so häufig ist wie die Burgundertrüffel. (Ganz nebenbei: was haltet ihr für den häufigsten Pilz?)


    Laut Krieglsteiner/Gminder dürften das der Striegelige Schichtpilz und der Rehbraune Dachpilz sein. Und Tuber uncinatum häufiger als diese? Hmmm...


    > Dennoch sind die Trüffeln streng geschützt, während Morcheln entnommen werden dürfen.


    Ja, so ist die Rechtslage. Hier Rechtsdiskussionen zu führen, ist müßig.


    > Vielleicht ist es kein Zufall, dass die Morcheln so schwer zu finden sind.....


    Sind Morcheln wirklich so schwer zu finden? Die werden doch eigentlich zu allen Gelegenheiten gefunden: bei Radtouren, bei Spaziergängen, beim Freiluftsport, auf dem Weg zur Arbeit, auf dem Supermarktparkplatz, bei der Gartenarbeit ... nur eben nicht bei gezielten Morchelsuchexkursionen *gg*

    Meine von heute wuchsen in einer Parkanlage mit wenigen Bäumen, um einen der Bäume herum, auf Rasen als halber Hexenring. Das Gras wächst an dieser Stelle dichter und ist dunkler grün als das Gras drumherum. Aber ich habe sie auch schon am Rand eines Fichtenwaldes gefunden. Dagegen noch nie mitten im Wald. Also Gras war immer in irgendeiner Form dabei.

    Ich glaube auch, dass das Maipilze sind (natürlich ohne Gewähr). Ich habe heute auch welche gefunden und finde, dass der mehlig-gurkige Geruch sehr markant ist. Der ist so stark, dass man ihn schon beim Abpflücken riecht.

    Auch mit dem zweiten Account das gleiche Problem: ich gebe definitiv den richtigen Benutzernamen ein und das richtige Password, und es erscheint: "Benutzername und/oder Password falsch". Echt frustrierend, das!
    Nun kommt meine letzte Chance: vielleicht liegt es ja am Umlaut "Ö", dass es nicht klappt. Wenn nicht, dann war es das leider auch schon mit dem Beiträge hochladen, denn da ich mich jedesmal neu registrieren lassen muss, gehen mir jetzt die e-Mail-Adressen aus.[hr]
    Whow, jetzt klappt es! Der Fehler liegt tatsächlich am Umlaut-Ö im Benutzernamen. Eigentlich merkwürdig, dass dann ein solcher Benutzername vom System bei der Registrierung akzeptiert wird, da könnte doch schon ein entsprechender Warnhinweis kommen.


    Bitte an den Administrator: könnten die jetzt verwaisten Accounts "Öhrling" und "Öhrling_" gelöscht werden?