Beiträge von Oehrling
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Hallo PilzNewbie,
ich gehöre auch zu denen, die nicht gerne "Reihenbestimmung" machen, da möglicherweise gar kein richtiges Interesse an den einzelnen Arten besteht. Für "Reihenbestimmung" kann man selber ein Pilzbestimmungsbuch konsultieren - oder halt nicht, wenn dann doch kein wirkliches Interesse an den Pilzarten besteht.
Auch ist die Gestaltung deiner Anfrage sicherlich noch ausbaufähig. Im einzelnen meine ich folgendes erraten (nicht: bestimmen im eigentlichen Sinn!) zu können:
0) Hallimasch
1) Starkblauender Rotfußröhrling
2) Marone
3) nicht erkennbar, aber ganz sicher kein kahlkopf, der hätte dunkelgraue Lamellen
4) einer der Filzröhrlinge - ohne Längsschnitt geht da nicht mehr
5) einer der rotbraunen Milchlinge, mehr geht auch hier nicht
6) da geht gar nichts, ohne weitere Angaben (Geruch, Wuchsweise, Fundort)
7) Purpurfilziger Holzritterling
8) Sandröhrling
9) ein Egerling, aber ganz sicher nicht der Wiesenegerling, der wird niemals so groß
Die Auswahl der Pilzarten wirkt etwas zufällig, so als hättest du bei einem Spaziergang alles fotografiert, was du gesehen hast, und dir gedacht: so, jetzt mache ich den Leuten im Forum mal Arbeit, die ich mir selber nicht machen will, und lasse sie sich den Kopf über meine Funde zerbrechen. Kostet mich ja nix.
nach umfassender Literaturrecherche und viel Denkarbeit bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es sich bei deinem Anfrageobjekt in der Tat um einen Pilz handelt
FG
Oehrling
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Hallo Ben,
du fragtest, wo beim Schlüsseln du falsch abgebogen bist. Dass es kein Schirmling oder Mehlschirmling oder Körnchenschirmling ist, konntest du am starken Röten des Fleisches erkennen. Das passiert bei den genannten Gattungen nicht.
FG
Oehrling
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Ja, jetzt sieht er aus, wie eine atropurpurea auszusehen hat. Ich glaube, dann können wir um R. atropurpurea ein Schleifchen machen.
Das ist ja das, was ich immer sage: Täublinge nie zu früh wegwerfen, sie können über Nacht ihre Hutfarbe ändern und offenbaren sich erst dann.
FG
Oehrling
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Hallo Verena,
du musst dich entscheiden: entweder frisch verwerten, dann kannst du die Blanchiermethode anwenden. Oder du willst Krause Glucke trocknen (wozu eigentlich? sie gewinnt durch das Trocknen kulinarisch absolut nichts, im Gegensatz zu anderen Pilzarten), dann darf die Glucke halt nicht verdreckt sein. Es gibt im Wald auch nicht verdreckte Glucken (wenn auch nur selten), dann musst du solche nehmen, wenn du sie trocknen willst.
FG
Oehrling
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Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, wonach ich suchen sollte.
Na, nach dem Anschneiden des Pilzes nach einem Marzipangeruch.
FG
Oehrling
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Hallo zusammen,
bei mir war nach Betrachten der Fotos auch der spontane Verdacht Russula atropurpurea. Aber dieser Pilz braucht die Eiche als Baumpartner. Von dieser hattest du nichts geschrieben, daher die Frage: gab es da auch eine Eiche?
FG
Oehrling
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... oder mit Leucoagaricus americanus. Einer von denen wird es sein.
FG
Oehrling
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Hallo Botschafter,
auf deinen Fotos sind jede Menge Rote-Liste-Arten zu sehen. Saftlinge, Keulchen, Rötlinge... Eine ganz ausgezeichnete Wiese mit überregionaler Bedeutung scheint das zu sein.
FG
Oehrling
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Betagte Exemplare sind bei Totentrompeten die aromatischeren und damit besseren. Nur muss man aufpassen, dass sie nicht schon am Vergammeln sind. Und das kann man via Internet eigentlich nicht ermitteln, sondern dazu braucht man die betreffenden Exemplare live vor sich.
Mein Hinweis soll eigentlich nur heißen: Holzauge-sei-wachsam.
FG
Oehrling
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Diese Vermutung wird sich freilich nicht bestätigen oder widerlegen, da wir kein Schnittbild vorliegen haben. Nach kalten Nächten gibt es nun mal untypisch aussehende Pilze in Großmengen. So kann jeder seine Meinung behalten, ist ja nicht das Schlechteste.
FG
Oehrling.
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Nur machen sie mir einen recht betagten Eindruck.
FG
Oehrling
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Hallo Bläuling,
ich fürchte, in deine Fälblingsforschung musst du dich selber reinknien, viele (mich eingeschlossen) fassen die Fälblinge bestimmungstechnisch nur mit ganz spitzen Fingern an. Als erstes musst du mal viel, viel Fachliteratur wälzen, in den gängigen Pilzbüchern sind Fälblinge ebenfalls stark unterrepräsentiert.
FG
Oehrling
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Iss ihn auf, das erspart so manches Problem.
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Der Stiel ist doch nicht weiß, sondern erkennbar orange. In Verbindung mit den grauen Lamellen ergibt das für mich das Schema Kupferroter Gelbfuß. Dass bei dem die Hutoberfläche bis zu Hellgrau ausblassen kann, habe ich schon oft gesehen.
Aber was wäre denn deine Idee zu diesem Pilz, vielleicht kannst du mich ja von was Triftigerem überzeugen?
FG
Oehrling
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Nein, die Glatthexe hätte eine andere, viel deutlicher ins Rot gehende Hutfarbe und meist auch eine - bei diesem Exemplar nicht vorhandene - Bataille-Linie. Das ist schon ein Flockie, wie Matthias richtig angemerkt hat. Hier drängt sich freilich der Verdacht auf das von mir so eingeschätzte "Literaturphantom" Neoboletus xanthopus förmlich auf.
FG
Oehrling
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Hallo Sabine,
ich meine nicht Foto 6, sondern den im Bericht als "6." bezeichneten Pilz.
FG
Oehrling
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Hallo,
man könnte zum örtlichen Landratsamt und dort zur Unteren Naturschutzbehörde gehen und diese Wiese samt ihrem Bewuchs melden. Eine Saftlingswiese ist grundsätzlich naturschutzfähig. Vielleicht wird die Wiese dann unter Naturschutz gestellt, wenn genügend Rote-Liste-Arten zusammenkommen. Es müsste beim Amt halt die Bereitschaft da sein, sich mit reichen, mächtigen Lokalgrößen anzulegen.
Man könnte ein paar Mykologen zur Inventarisierung/Kartierung einladen, vielleicht finden diese noch ganz andere bzw. mehr Rote-Liste-Arten. Ich würde mich selber auch für so etwas zur Verfügung stellen, aber in Hessen gibt es ja auch Pilzsachverständige, die so etwas könnten. Ist das das Solms in Mittelhessen oder das Solms bei Bad Hersfeld? Im ersten Fall sitzen die Pilzexperten aus Wetzlar oder Marburg nur wenige Kilometer entfernt.
Edit: auf deinen Fotos meine ich einige Rote-Liste-Arten zu erkennen, Hygrocybe intermedia, Hygrocybe laeta oder auch die sehr seltene rote Varietät von Hygrocybe psittacina.
FG
Oehrling
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Hallo Rainer,
besten Dank für deinen bebilderten Kurztrip.
Nr. 6 scheint mir allerdings ein Kupferroter Gelbfuß (Chroogomphus spec.) zu sein.
FG
Oehrling
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Hallo Andi,
es ist wie schon erwähnt eine Nebelkappe (Clitocybe nebularis). Der ins Spiel gebrachte Krempling ist abwegig, weil dieser gelbes, bei jedweder Verletzung stark bräunendes Fleisch hätte.
Ein Frauentäubling hat einen blaugrünen bis violettblauen, selten auch mal grünen, auf keinen Fall aber grauen Hut, wie sich in jedem gängigen Pilzbuch nachlesen lässt.
Noch etwas zu der von dir angesprochenen Lamellenhaltung: die ist in diesem Fall nicht angewachsen oder breit angewachsen, sondern am Stiel herablaufend. Hättest du das richtig gewürdigt, wärst du nie auf einen Täubling gekommen und, da die Hutoberfläche unschleimig ist, gleich bei einem Trichterling gelandet. Dass die Lamellen des Frauentäublings nicht brüchig sind, kann ebenfalls kein Argument sein, da in fast allen anderen Gattungen nichtbrüchige Lamellen Standard sind.
Zum Schluss noch etwas zum Geruch: diesen nennen die Mykologen nicht frisch-angenehm-waldig oder champignonartig, sondern aufdringlich-parfümiert.
FG
Oehrling
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Hallo Christoph,
deine Pilze sind alle korrekt benannt. Das "Kapern" eines Threads finde ich allerdings nicht so gut, auch wenn es in wohlmeinender Absicht geschah, das stiftet bei der Vielzahl der Threads nur Verwirrung. Also am besten für jede neue Anfrage einen eigenen Thread starten. So kannst du auch sicherstellen, dass die Threadüberschrift zu deiner Anfrage passt.
FG
Oehrling
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Genauso die mit hochgeklapptem Hutrand, oder die mit grauen oder cremefarbenen Lamellen. Oder die mit den braunen Flecken in den Lamellen. Das wäre alles zu alt zum Essen und könnte für Magendrücken oder gar eine Nacht auf dem Klo sorgen. Bei Parasolen ist eine peinliche Qualitätskontrolle nötig.
Aber es ist auf jeden Fall gut, dass du die Art (bzw. den Artenkomplex) richtig erkennst.
FG
Oehrling
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Die obere Stielhälfte sieht man bei dem angefragten Pilz nicht richtig, die ist ja fast komplett abgefressen.
FG
Oehrling
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Hallo zusammen,
mMn Suillellus mendax.
FG
Oehrling