Beiträge von Charleston

    Ahoi,


    ich könnte mir u.U. einen Anhängsel-Röhrling (Boletus appendiculatus) vorstellen. Da ich aber selbst noch keinen in der Hand gehalten habe, möchte ich mich da ungern festlegen :)


    Die beschriebenen Merkmale kämen eigentlich hin. U.a. zugespitzter Stiel, kastanienbrauner Hut (der aufgerissen sein kann), gelbe Röhren, schwach blauend, Stielspitze gleichfarbig genetzt, Fleischtöne in der Stielbasis. Schmecken soll er allerdings mild.


    Da warten wir mal ab, was die anderen zum Besten geben ;)


    Beste Grüße
    Charleston.

    Hi mirco,


    doch, würde ich schon sagen. Gerade Maronen, die auf Wiesen wachsen sind häufig hellbraun und weich in der Konsistenz. Aber der ganze Artikel an sich ist natürlich erwartungsgemäß schlecht.


    Grüße Charleston.

    Hi HotSaw,


    als Neuling sammelt man aber keine Perlpilze. Ich kann ja deinen Eifer nachvollziehen. Aber wenn du nicht ein paar Gänge herunterschaltest, suchst du wahrscheinlich bald eine Spenderleber und keine Pilze mehr ;)

    Hey,


    schön, dass du uns an diesen russischen "Bauernregeln" teilhaben lässt. Ich persönlich glaube nicht an so etwas. Aber das ist ja nicht schlimm :)


    Was die Vorurteile betrifft. Ja, die gibt es sicherlich. Aber nicht bei allen, das ist eher eine Minderheit, aber das ist sicherlich in jedem Land so.
    Gegen ganze Rudel von Leuten, die mit Plastiktüten in den Wald ziehen und alles abmähen und umtreten, was sie finden können, habe ich in der Tat etwas. Aber das hat meiner Meinung nach nichts mit der Nationalität zu tun. Es gibt genug Deutsche, die sich wie die Axt im Walde benehmen, deshalb solltest du da drüber stehen, falls dir mal solche Vorurteile begegnen sollten.

    Du hast Flockenstielige Hexenröhrlinge (B. erythropus) gefunden. Das ist ein ausgezeichneter Speisepilz, den man beruhigt essen kann, wenn man sich dessen vollkommen sicher ist. Dass dir hier niemand eine Essfreigabe geben kann, weißt du ja sicherlich.


    Im Allgemeinen kann jeder Pilz in Verbindung mit Alkohol Probleme verursachen, im Hinblick auf eine Magenverstimmung, etc. Das gilt aber nur für empfindliche Personen.
    Im Speziellen steht der Netzstielige Hexenröhrling (B. luridus) unter Verdacht, in Kombination mit Alkohol eine leichte Giftwirkung zu entwickeln. Nach neueren Erkenntnissen soll dies jedoch nicht der Fall sein. Diesen Umstand schiebt man eher darauf, dass der Flockenstielige Hexenröhrling mit anderen giftigen Röhrlingen verwechselt wurde.

    Suillus pictus, oder Boletinus pictus bzw. Suillus spranguei bezeichnen scheinbar ein und denselben Pilz. Scheinbar kommt dieser in Europa auch nur sehr vereinzelt vor und ohne die Bestätigung einer Weymouthskiefer müsste man sich von dieser Art wohl verabschieden, obwohl er natürlich rein optisch ganz brauchbar aussieht.


    edit: Wachstum schein ebenfalls möglich unter Douglasie (Horak, 2005). Allerdings weisen Schuppen-Röhrlinge, wie der Boletinus pictus einen hohlen(!) Stiel auf. Wie ist es darum bestellt?

    Hallo Lara,


    zunächst einmal würde mich interessieren, was du unter einem geschmückten Röhrling verstehst? Hast du vlt. einen lateinischen Namen parat?


    Zweitens sind deine Bilder nicht detailreich genug, gerade was Stielbasis und Spitze (Bereich unter dem Hut) betrifft. Und ein Bild eines durchgeschnittenen Exemplares wäre empfehlenswert, um etwaige Verfärbungen sehen zu können.


    Und als drittes würde ich mir einige Angaben zum Standort wünschen, insbesondere Begleitbäume. Waren womöglich Lärchen in der Gegend?


    Beste Grüße
    Charleston.

    Wenn du mich fragst, wäre das keine schlechte Wahl.
    Falls du dich dann etwas weiter in das Thema einarbeiten möchtest, wäre als Ergänzung ein Buch nicht schlecht, das etwa 1000-1400 Arten abdeckt. Das bewegt sich bei etwa 20 Euro.

    Grüß Gott,


    X. ferrugineus:


    - apikal mit Netz: passt
    - Standort: das führt mich wiedermal zu meiner großen Liebe zur Pilzliteratur.


    --> Horak (2005): Standort: Nadelbäume (Picea, Pinus)
    --> Rödig (2011): Standort: Koniferen und Buchen


    Da ist man eben nicht so kleinlich :(


    edit: Gerhardt (2007) nennt als Verbreitungsgebiet hauptsächlich den Nadelwald (insbesondere Fichten), ein Vorkommen ist aber wohl auch im Laubwald möglich.

    Grüße und Willkommen im Forum,


    erst einmal zum Thema Parasol. Auch in der Gattung der Riesenschirmlinge gibt es eine gift(verdächtige) Art, auch wenn diese nicht im Wald vorkommt. Das Beispiel soll nur ausdrücken, dass auch scheinbar harmlose Arten mit Vorsicht zu genießen sind.
    Insofern du Leistlinge, zu denen Pfifferlinge gehören, zweifelsfrei bestimmen kannst, sei dir gesagt, dass alle europäischen Leistlinge essbar sind.


    Ansonsten sind wohl Röhrlinge die Einsteigerpilzart Nummer 1. Hier gibt es zwar einige unverträgliche und giftige Arten. Aber keine, die dir im Zweifelsfall die Lichter ausknipsen würden ;)
    Am sinnvollsten wäre es, wenn du dich mit geeigneter Anfänger-Pilzliteratur und der gebotenen Menge Respekt und Vorsicht ausstattest und dann sollte deinem Vorhaben im Grunde nichts mehr im Wege stehen.


    Beste Grüße
    Charleston.

    Ihr habt Ideen^^ Vielleicht sollten wir einen FSK18-Bereich einführen ;)


    Kuschel: Du isst die? Ich weiß zwar, dass es keine giftigen Arten geben soll, aber probiert hab' ich die Dinger noch nicht. Allerdings finde ich sie recht häufig, da sollte ich das vlt. mal in Angriff nehmen. Gibt es nennenswerte Doppelgänger?


    Liebe Grüße
    Charleston.

    Moin,


    war zwar nur spaßig gemeint, mit den Verfärbungen zwischen verschiedenen Pilzarten. Aber wenn da, nach eurer Einschätzung, tatsächlich etwas Wahres dran sein sollte, werde ich mal meinen Kumpel zu Rate ziehen. Der studiert nämlich Biochemie und Medizin; und mit etwas Glück kann er zu diesem Thema etwas beitragen. Sollte das der Fall sein, erfahrt ihr es als erstes :D


    Eine gute Nachruhe wünscht der liebe
    Charleston :)

    Wenn du eine Marone an einen Perlpilz hälst, blaut weder der Perlpilz, noch rötet die Marone. Ist wohl eher eine Scherzfrage oder?
    Gemäß deiner Theorie müsstest du dann auch alle Madengänge eines Pantherpilzs mittels einer Sonde mit Perlilzsubstanz kontaminieren, damit diese röten, für den Bereich unter der Huthaut gilt das Selbe. Dann werden noch mit subtiler Technik Riefen in die Manschette eingebracht, die "Bergsteigersöckchen" werden durch einen Pilzhauer aus dem Stiel herausgearbeitet und der Geruch wird durch ein handelsübliches Eau de Rettich auf den Pantherpilz aufgetragen - und schon steht einer lebensgefährlichen Vergiftung nichts mehr im Wege ;)

    So, gekauft :D


    Ich muss ja mal sagen: Die Tatsache, dass innerhalb verschiedenster Pilzliteratur und Publikationen verschiedene Merkmale genannt bzw. einige übergangen werden, ist verwirrend, schlampig und ärgerlich. Wenn diese Variation (mit der andersartigen Manschette) 1933 erstmal genannt und dokumentiert wird, sollte man doch erwarten, dass auf dieses Merkmal auch in allen folgenden Publikationen hingewiesen wird.

    Vielen Dank, Harry.


    Kannst du mir vlt. noch die Publikation oder das Buch dazu nennen? Ich möchte nämlich meine Literatur ein wenig erweitern.


    Grüße Charleston.


    edit: Hab grad was im Netz gefunden. Ist es das? Krieglsteiner, G.J. (Hrsg.)(2003): Die Großpilze Baden Würtembergs Band 4, Verlag Eugen Ulmer GmbH & Co., Stuttgart, S. 18f

    Hallo Mausmann,


    wo nimmst du denn her, dass Amanita pantherina var. abietinum eine geriefte Manschette besitzt? Alle Quellen, die mir bekannt sind, sprechen lediglich von einer "robusteren" Form. Die anderen Merkmale seien identisch.


    Beste Grüße
    Charleston.