Beiträge von Charleston

    Moin,


    ersteinmal möchte ich meinen Fehler oben entschuldigen. Der Ringlose Butterpilz ist lt. Gminder (2008) auf Kalkböden beschränkt.
    Demgegenüber nennt aber Horak (2006) "besonders sandige Standorte" als Verbreitungsgebiet...also saure.


    Bzgl. des S. plorans:


    - lt. Gerhardt kommt dieser allerdings auch nur auf kalkhaltigen Böden vor. UND in Gebirgslage.
    - Horak spezifiziert das mit "subalpiner bis alpiner Lage". Das entspräche Lagen von 1500 bis 3000 Metern. Da scheinen mir 400 m nicht mehr im Toleranzbereich zu liegen?


    Grüße Charleston.

    Wenn es um den Zeitpunkt des Erscheinens ginge, dürfe es den Pilz gar nicht geben^^


    Bsp: GERHARDT (2007): Der große BLV Pilzführer.


    - Kuhröhrling: ab Juli
    - Butterpilz: ab August
    - Pfefferröhrling: ab August


    Bsp: Gminder (2008):


    - Kuhröhrling: ab Juni
    - Butterpilz: ab Juni


    Im Erscheinungszeitpunkt sehe ich kein Problem.


    Und zur Frage der Bodenbeschaffenheit.


    - Gerhardt zum Butterpilz: "besonders auf Sand-, doch auch auf Kalkböden" [S. 490]
    - Gminder ebenfalls zum Butterpilz: "...auf Böden aller Art, auf Kalkböden seltener" [S. 82] edit: Jedoch ist der Ringlose Butterpilz auf Kalkböden beschränkt. Mein Fehler, Sry.

    Ich persönlich finde Butterpilze beispielsweise auch im sauren Fichtenwald, ebenso die Ringlosen.

    Ahoi Wirderer,


    für mich ist das ein Ringloser Butterpilz (Suillus collinitus). Du kannst ja mal eine Suchmaschine anwerfen und vergleichen.


    Von der Hutfarbe ist er meiner Erfahrung nach ziemlich variabel. Die gelbe Stielspitze und und die Marmorierung bzw. Punktierung auf dem Stiel sprechen für mich für einen Butterpilz. Und die ringlose Version kann durchaus auch rötliche Töne im Stiel aufweisen. [Vgl. Gminder: Handbuch für Pilzsammler (2008), S. 82.).
    Was mich aber besonders überzeugt, ist dieses typisch weiche, nass-schwammige, dellige Fleisch. Das wäre ein Tipp für die Raumfahrt oder so: Ich kenne nämlich keinen Stoff, der soviel Wasser speichern kann, wie dieser Pilz :D


    Grüße Charleston.

    Ahoi,


    da hast du Pilze aus der Gattung Coprinus bzw. Coprinopsis gefunden: also Tintlinge.


    Für eine genauere Bestimmung fehlen mir bessere Bilder und etwas mehr Know-How meinerseits :D Schopftintlinge sind es jedenfalls nicht. Diese sind wesentlich größer.


    Die Giftigkeit der einzelnen Tintlingsarten ist oftmals nicht geklärt. Da du aber nur den Salat essen möchtest, spielt das auch keine Rolle ;)


    Schönen Sonntag
    Charleston.

    Hi Haffi,


    wegen des Weiterspielens. 100%ig sicher ist so eine Bestimmung über das Internet nie. Außerdem können an der Stelle durchaus auch andere Pilze auftreten, die dann mglw. giftig sind.


    Also ist da trotzdem ein bisschen Vorsicht geboten ;)


    Grüße
    Charleston.

    Servus ;)


    Ich werfe mal unter Vorbehalt den Voreilenden Ackerling in die Runde (Agrocybe praecox).


    Dieser wächst zum einen bereits zeitig im Jahr und zweitens oft in Gärten, Vorbeeten, usw. Insofern er es denn ist, wäre er nicht giftig...aber auf Grund seines bitteren Geschmacks ungenießbar.


    Du kannst ja mal mit dem lateinischen Namen ein bisschen googeln und die Bilder mit deinem Pilz vergleichen.


    Beste Grüße
    Charleston.

    Hallo Reinhilde,


    da wir ja nicht allzu weit auseinanderwohnen...Ich habe heute nochmal ausgiebig meine Morchelecken ausgekundschaftet. Und es tut sich auch bei mir immer noch nichts. Es ist aber leider auch staubtrocken...der Bach in meinem Morchelwald führt kein einziges Tröpfchen Wasser mehr :(


    Also lass dich nicht entmutigen ;) Die Morcheln können durchaus noch kommen...insofern es endlich mal regnen würde!


    Schönen Abend
    Charleston.

    Hallöchen immerbergauf,


    wenn man sich bspw. in Thüringen auf den Bereich Oberhof fokussiert, hat man im Umkreis von etwa 20 km so ziemlich jede Art von Boden- und Waldzusammensetzung. Lärchenwälder, sandige Kiefernwälder, und und und.
    Aber z.B. auch ziemlich ausgefallene Gebiete. Wie etwa saure Mischwälder, die mit basischem Oberflächengestein gespickt sind. In diesem benannten Waldgebiet verläuft im Übrigen auch die Grenze des Verbreitungsgebietes der Weißtanne, die darüber hinaus nur noch in südlicher Richtung anzutreffen ist.
    Aber genug der Werbung :D


    Liebe Grüße
    Charleston.

    Grüße,


    willkommen im Forum Samuel UND Gretel! Viel Spaß bei uns :D


    Hier in Thüringen bin ich dieses Jahr noch gar nicht fündig geworden. Wahrscheinlich ist es einfach noch zu zeitig.


    Beste Grüße
    Charleston.

    bist Du dir sicher, daß es sich bei deinen Funden um Gyromitra esculenta handelt? Die werden eigentlich nie viel größer als 10 cm.


    Ja, bin ich. Sie waren auch nicht größer als 10cm. Für mich waren sie nur ungeheuer groß, weil ich sie bisher nur ziemlich klein gefunden habe.


    Schöne Ostern noch
    Charleston.

    Tachchen,


    alles was ich gestern bei meinem Gewaltmarsch, auf der Suche nach neuen Morchelgründen, entdeckt habe, waren riesige Frühjahrslorcheln.


    Kann man die irgendwie als Indikator für Morcheln werten oder wachsen die völlig unabhängig voneinander? Falls da jemand Erfahrungen hat...immer her damit :thumbup:


    Aller liebste Grüße
    Charleston.

    Naja, dass wir uns nicht falsch verstehen. Ich mag beide ;) Und vor allem in Kombination. Aber für einen Namen musste ich mich ja dummerweise entscheiden :D


    Falls es dich beruhigt...in einem anderen Forum bin ich mit einem Terence Hill Filmnamen angemeldet ;)

    Hallöle,


    hier spukte doch neulich mal dieser Link (http://ud13_26.ud13.udmedia.de/hexenopas-pilz-tagebuch/wordpress/wp-content/uploads/2011/10/Morcheln_gezielt_suchen.pdf) umher, der sich eurer Meinung nach auf einen verhältnismäßig seriösen Pilzlehrfilm bezieht.


    Dort hieß es zur Überraschung einiger, dass Spitzmorcheln eher auf sauren Böden auftreten. Da die einschlägige Pilzliteratur aber genau gegenteiliger Meinung ist, wollte ich mal nachfragen, ob ihr in Bezug auf die sauren Böden zu irgendeinem Ergebnis gekommen seid? Ist da nun irgendwas dran oder kann man sich solche Stellen doch eher sparen?


    Danke schonmal
    Charleston.

    Moin,


    diese beiden Arten auseinander zu halten kann in der Tat ein bisschen problematisch sein.


    Man muss sagen, dass es eigentlich ziemlich viele Unterscheidungsmerkmale gibt. Allerdings sind einige nicht Hieb und Stichfest.
    Ich beziehe mich auf den Kleinen Anisegerling/A. silvicola, der auch unter der treffenderen Bezeichnung "Schiefknolliger Anisegerling" bekannt ist.


    Unterscheidungsmerkmale, die mir einfallen sind:


    Geruch: süßlich vs. anisartig. Wobei ich finde, dass nicht jeder Anis-E. auch wirklich wahrnehmbar nach Anis riecht.


    Stiel: Dieser ist beim Knollenblätterpilz häufig genattert/gefasert. Beim Anis-E. ist das nicht der Fall. Da die Betonung aber auf häufig liegt, bzw. die Natterung mitunter kaum zu erkennen ist, ist dieses Merkmal auch nur bedingt geeignet. Sofern eine Natterung ersichtlich ist, haben wir natürlich ein absolutes K.O.-Kriterium.


    Lamellenfarbe: Knollenblätterpilze haben weiße Lamellen, die höchstens im hohen Alter dezent gelb/bräunlich werden. Champignons haben bekanntermaßen in der Jugend rosafarbene und im Alter braune Lamellen. Auch hier ist meine Erfahrung, dass man bei sehr jungen Anis-E. kaum zwischen weißen und blass-rosa Lamellen unterscheiden kann.


    Fleischfarbe: Beide Arten haben weißes Fleisch. Knollenblätterpilze verfärben sich (wenn überhaupt) nur beim Entfernen der Huthaut leicht grünlich/ocker/bräunlich. Anis-E. verfärben sich durchaus auffällig gelb. Besonders bei Verletzungen und Druckstellen ist dies gut ersichtlich. Eine derart kräftige und schnelle Gelbverfärbung wie beim Carbol-Champignon findet aber nicht statt.


    Der Ring: Ein relativ schönes Merkmal ist der geriefte Ring des Knollenblätterpilzes. Beim Anis-E. ist dieser glatt. Da bei sehr jungen geschlossen Exemplaren Hut und Stiel noch verbunden sind, ist es jedoch schwierig eine (nicht-) vorhandene Riefung des Rings festzustellen.


    Stielbasis: Ein sehr ergiebiges Unterscheidungsmerkmal ist die Stielbasis. Beide Pilze sind am unteren Ende knollig verdickt. Knollenblätterpilze haben eine eher symmetrische Knolle, beim Anis-E. ist diese eher schief und kantig vom Stiel getrennt.
    Interessanter ist aber, was um die Knolle herum ist :) Der Stiel des Anis-E. und auch von allen anderen Champignons steckt nie in einer Volva. Knollenblätterpilze weisen stets eine Volva auf, die je nach Art mal mehr und mal wenige eng-anliegend ist. Wichtig ist es hierbei, den Pilz behutsam zu behandeln. Das bedeutet gegebenenfalls vorsichtig das Erdreich um die Stielbasis zu entfernen, um den Blick auf das wesentliche freizulegen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Volva abfällt oder in der Erde zurückbleibt und man in der Folge falsche Schlüsse zieht...


    Vor allem, wenn die letztgenannten Merkmale beachtet werden, kann man Knollenblätterpilze und Anis-E. sicher unterscheiden. Insofern man auch nur bei einem Merkmal Ungereimtheiten entdeckt, sollte man tunlichst die Finger davon lassen.
    UND vor allem sollte man bei den ersten Sammelversuchen des Anis-E. (auch wenn man sich absolut sicher ist) zur letzten Gewissheit einen Fachmann aufsuchen, der einen auch in Ruhe noch einmal auf die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale hinweisen kann.


    Falls noch jemanden andere wichtige Merkmale einfallen oder irgendwo ein Fehler entdeckt wurde, darf sich gerne gemeldet werden ;)


    Ansonsten schöne Grüße an alle
    Charleston.


    PS: Der Anisgeschmack ist übrigens nicht jedermanns Sache. Ich mag ihn überhaupt nicht.

    Jupp, hier im Forum schwebte sogar mal ein Upload oder ein Link herum.


    Ich weiß nur gerade nicht, wie man das am besten wiederfindet :D


    Grüße
    Charleston.[hr]
    Onkel Google hat geholfen.


    Da der Link auf eine gewerbliche Seite führt, schick ich dir die Adresse per Boardmail.

    Servus,


    zum Vergleich müsste ich mir erst frühere Bilder ansehen. Aber so auf die schnelle kann ich sagen, dass deine Fotos für mich als Laie etwas unscharf und vor allem blass und matt wirken. Wobei das zweite Bild weniger blass ist als das erste.


    Keine Ahnung, ob dir das weiterhilft :D


    Beste Grüße
    Charleston.

    Hallöle,


    also das seitliche Bild erinnert mich an Butterpilze, bzw. den Ringlosen Butterpilz/Suillus collinitus.


    Die groben eckigen Röhren lassen mich wieder eher Lärchen-Röhrlinge vermuten, oder meinetwegen auch den von Björn vorgeschlagenen Hohlfuß-Röhrling.


    Die Pilze wirken auch ziemlich riesig auf mich, was mich auch nicht unwesentlich irritiert :)


    Grüße
    Charleston.