Hallo zusammen,
als ich angefangen habe, mich mit der Mykologie mehr als nur der Thematik Speisepilze zu beschäftigen, waren die wissenschaftlichen Namen, diejenigen, die als eindeutig galten. Heute ist es abgesehen von ein paar Bezeichnungen wie z.B. "Braunkappen" oder "Zigeuner" der deutsche anstatt des wissenschaftlichen.
Das ist mMn. sicherlich nicht Sinn der Sache. Es mag ja schön und gut sein, wenn man Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede einzelner Pilze einer (ehemaligen) Gattung feststellt werden, aber ist das wirklich Grund genug , alles bisherige über Bord zu werfen?
Gemäß dieses Aufspaltungs-Wahns ist es ja nur legitim auch z.B Russula in neue Gattungen aufzusplitten.
Nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag:
1) Huthaut lässt sich fast vollständig abziehen wird zu Nudussula
2) HH lässt sich ca halb abziehen - Seminudussula
3) HH lässt sich nicht abziehen- Pudicussula
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Hoffentlich hat das jetzt keiner der schlauen Köpfe gelesen.
Manchmal kommt in mir das Gefühl auf, dass so manche dieser Neubenennungen nur deswegen vorgenommen werden, weil sich der Autor seinen eigenen Namen ganz gerne hinter dem wissenschaftlichen liest.
Fazit: Für mich wird ein Dickröhrling auch weiterhin Boletus und ein Filzröhrling Xerocomus heißen. Den Unfug gehe ich bestimmt nicht mit.
Grüße
Christoph