Cudoniella acicularis (Bull.) J. Schröt.

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  • Cudoniella acicularis (Bull.) J. Schröt.

    Dünnstieliger Kreisling, Dünnstieliger Helmkreisling

    Synonyme:

    - Helvella acicularis Bull.

    - Peziza acicularis (Bull.) Fr.

    - Helotium aciculare (Bull.) pers.

    1 Fruchtkörper

    Mit einer Gesamthöhe von teils über einem Zentimeter ein recht großer Becherling mit ausgeprägtem Stiel; das Hymenium sitzt oben auf den –žHütchen–œ, die etwas konvex gewölbt sind mit nach unten gebogenen, teils sogar etwas eingerollten Rändern.

    Die Außenseite incl. Stiel ist etwas kleiig bereift, Haare habe ich keine gefunden.

    Im Alter schwärzen die Fruchtkörper meist von der Stielbasis her oder werden grauschwarz, schwarzbraun oder schwarz fleckig.

    2 Speisewert

    Kein Speisepilz

    3 Mikroskopisch

    Asci inoperculat, apikal konisch zulaufend; Paraphysen zylindrisch bis schwach keulig, mit granulösem Inhalt; reife Sporen elliptisch, hyalin, mit 0 bis 3 Septen, bis etwa 23 µm lang

    4 Vorkommen

    gerne gesellig bis rasig an dickem, stark durchmorschtem Laubholz (vor allem Eiche), an nicht zu trockenen Standorten; erscheint ganz gerne im Spätherbst

    5 Verwechslungen

    Ein schon makroskopisch gut im Feld bestimmbarer Becherling, wenn man die kräftig gestielten Fruchtkörper mit den herabgebogenen Apothecienrändern beachtet, die garuschwarzen Verfärbungen und das meist rasige Wachstum auf stark morschem Laubholz.

    Der Wasserkreisling (Cudoniella clavus) und Verwandte unterscheiden sich makroskopisch schon durch die andere Ökologie und den gedrungeneren Wuchs (kurzer Stiel).

    Der Helmkreisling (Cudonia circinans) wächst auf Nadelstreu, ist gerne etwas größer und anders gefärbt und unterscheidet sich mikroskopisch zB durch eine ganz andere Sporenform.

    Theoretisch möglich sind Verwechslungen mit anderen gestielten Becherlingen (Hymenoscyphus etc), die aber idR. zierlichere Fruchtkörper bilden, keine herabgebogenen Ränder haben und natürlich mikroskopisch ganz anders aussehen.

    6 Bilder


    Zitat von Rada

    Ich finde die Art recht häufig, allerdings auch öfter an Buche denn an Eiche. Das kann aber auch regional unterschiedlich sein, weiß ich nicht.

    Entsprechend finde ich diese Art meist im Buchenhoch- oder Mischwald an alten, finalmorschen Stubben, seltener an Ästen oder Stämmen. Oft ist eine dicke Laubschicht um die Stubben, wobei die Art auch gerne weit unter das Laub wächst und oft nicht auf den ersten Blick zu sehen ist.

    Ausreichende Feuchtigkeit scheint sehr wichtig zu sein.


    Es scheint sich um eine dieser Arten zu handeln, die man einmal gefunden haben muss um sie dann immer wieder anzutreffen. Der "Blick" muss kalibriert werden. :D

    Zitat von gdno81

    Hurraa, da kann ich sogar auch mal ein Bild beisteuern, bislang nur einmal gefunden, in Bottrop, köllnischer Wald,

    Substrat war finalmorsches, nicht mehr näher zu bestimmendes Laubholz, Buche und Eiche sind gleichermaßen möglich.


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